Guten Tag, in unserem Haus sind in Summe drei Klingeln parallel (die 60ger Jahre Schellen). Die Klingeln ziehen nicht sauber an (taten sie noch nie). Hab gestern mal die Hauptklingel zerlegt, weil ich dachte, dass die Kontakte schon recht abgebrannt sein könnten - war aber nicht so. Hab daraufhin mal die Spannung beim Klingeln gemessen und festgestellt, dass sie auf 3V AC zusammenbricht. Jetzt ist das natürlich mit dem Multimeter schlecht zu messen, weil der Trafo zwar AC liefert, aber durch das häufige Ein- und Abschalten auch ein True-RMS Multimeter wenig geeignet ist. Mein Verdacht ist allerdings, dass der verbaute Trafo nicht den Strom bringt, um alle drei Klingeln parallel zu betreiben. Darum wurde der Kreis vom Elektriker wohl damals auf den 12V Ausgang geklemmt. Der verbaute Trafo liefert aber auch nur 0,6A bei 12V. Ich möchte den Trafo jetzt austauschen, und einen stärkeren einbauen (vllt. hat er auch schon nen Schlag weg). Hab beim blauen C mal gesucht, und von Eaton einen bezahlbaren gefunden: https://www.conrad.de/de/p/eaton-272483-klingel-transformator-4-v-ac-8-v-ac-12-v-ac-2-a-611848.html#productDownloads Allerdings gibt das Datenblatt relativ wenig her. Vor allem stört mich, dass keinerlei Angabe zum Ruhestromverbrauch drinnen ist. Der Trafo hängt konstant an 230V. Ich will mir hier keinen Dauerverbraucher ins Haus holen, der nicht sein muss. Könnt ihr mir hier näheres sagen? Oder vllt. kennt jemand einen Typ mit verlässlichen Angaben (gleicher Einbaubreite)?
Klingeln die drei Schellen separat "ordentlich"? - dazu dann die jeweils beiden anderen temporär ausklemmen und die dritte prüfen. Wenn der Trafo überhaupt genug Strom liefert, könnte es ja auch je nach Leitungslänge am begrenzten Querschnitt hängen; darauf hin deutet z.B. die höhere Spannung. Schellen bei diesem Ansatz alle gut, dann liefert der Trafo zu wenig Strom. Der Klingeltrafo hängt primärseitig immer am Netz - je nach Qualität des Trafos mit größerem oder kleinerem Verlust... Du wirst hoffentlich nicht mit dem Klingeltaster die Prinärseite (230 V) schalten
Martin S. schrieb: > https://www.conrad.de/de/p/eaton-272483-klingel-transformator-4-v-ac-8-v-ac-12-v-ac-2-a-611848.html#productDownloads > > Allerdings gibt das Datenblatt relativ wenig her. Vor allem stört mich, > dass keinerlei Angabe zum Ruhestromverbrauch drinnen ist. Du kannst von 2W im Standby ausgehen. Wenn deine "Klingeln" auch mit DC funktionieren, käme ein Schaltnetzteil für Hutschiene in Frage, die verbrauchen Standby deutlich weniger. Bei der Lebensdauer ist allerdings der klassiche Trafo im Vorteil.
Es läutet schrieb: > Du wirst hoffentlich nicht mit dem Klingeltaster die Prinärseite (230 V) > schalten Ne. Auch wenn das im Prinzip besser wäre, aber die alten Taster erfüllen die Normen dazu nicht (Spritzwasserschutz, Spannungsfestigkeit). Die sind eingemauert, also nicht ohne weiteres zu tauschen.
Klingeltransformatoren MÜSSEN natürlich dauerkurzschlussfest sein. Also darf ihr Kurzschlussstrom nicht zu hoch und ihre Innenimpedanz relativ hoch sein. Solche Trafos hatten dazu früher einfach relativ grosse Streuinduktivitäten.
Martin S. schrieb: > drei Klingeln parallel Dafür sind Klingeltrafos üblicherweise nicht ausgelegt. Häufig ist der Kurzschlußstrom bei etwa 1A. Die üblichen mechanischen Klingeln brauchen in der Größenordnung von 0,5A pro Stück. Das läßt sich mit mechanischer Feineinstellung reduzieren.
Helge schrieb: >> drei Klingeln parallel > > Dafür sind Klingeltrafos üblicherweise nicht ausgelegt. Häufig ist der > Kurzschlußstrom bei etwa 1A. Wie man beim Link des TEs sieht, gibts auch stärkere.
Das sind normale Trafos, keine klassischen Klingeltrafos mit weniger als 1W im Leerlauf. Was für Klingeln, Spannung? Was ist eine Hauptklingel? Martin S. schrieb: > Ich möchte den Trafo jetzt austauschen, und einen stärkeren einbauen > (vllt. hat er auch schon nen Schlag weg). Was für einen "Schlag" soll er weg haben?
michael_ schrieb: > Was für einen "Schlag" soll er weg haben? In den Trafos ist ein PTC drinnen und wenn das nach zig Dekaden einen zu hohen Innenwiderstand hat, bringt der Trafo keinen Strom mehr. michael_ schrieb: > Was für Klingeln, Spannung? > Was ist eine Hauptklingel? Es gibt eine Klingel im Keller, und zwei im Gang, wobei eine eine UP und eine AP Ausführung ist. Die große AP Klingel braucht 8V~. Welchen Innenwiderstand hat der übliche Klingeldraht? Die Leitungslänge sind sicher um die 30m.
Sind das wirklich KLINGELN mit Wagnerschem Hammer? Sonst geht auch eine Reihenschaltung. Meine drei Gongs sind an 24Volt in Reihe geschaltet, funktioniert gut.
Martin S. schrieb: > In den Trafos ist ein PTC drinnen und wenn das nach zig Dekaden einen zu > hohen Innenwiderstand hat, bringt der Trafo keinen Strom mehr. Die waren früher ohne PTCs.
H. H. schrieb: > Die waren früher ohne PTCs. Ja, 2-Kammer-Trafos mit hoher Streuinduktivität. Das ist jetzt aber auch schon eine Weile her.
H. H. schrieb: > Martin S. schrieb: > >> In den Trafos ist ein PTC drinnen und wenn das nach zig Dekaden einen zu >> hohen Innenwiderstand hat, bringt der Trafo keinen Strom mehr. > > Die waren früher ohne PTCs. In den 90gern wurde die UV erneuert.
Martin S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Martin S. schrieb: >> >>> In den Trafos ist ein PTC drinnen und wenn das nach zig Dekaden einen zu >>> hohen Innenwiderstand hat, bringt der Trafo keinen Strom mehr. >> >> Die waren früher ohne PTCs. > > In den 90gern wurde die UV erneuert. Da fing das so allmählich an. Mach doch ein Foto vom Trafo, die Art der Kurzschlusssichrung sollte drauf stehen.
Am sinnvollsten wäre es doch, mit dem vorhandenen Klingeltrafo oder einem neuen Energiesparmodell und dem Klingelknopf ein Relais/Schütz zu betätigen, welches dann ein entsprechend kräftiges Netzteil primärseitig schaltet. Hierdurch hat man sowohl einen niedrigen Standby-Verbrauch, geringe Belastung des Klingelknopfes, niedrige Impedanz und und ggf. sogar je nach Klingeltyp unterschiedliche Stromversorgung.
Andreas S. schrieb: > Am sinnvollsten wäre es doch, Das wird eine ganz schön teure Klingelanlage nur um etwas Strom zu sparen? Welche Gesamtersparnis kommt dann dabei im Jahr heraus? Das hängt wohl vom aktuellen Strompreis an dem Haus ab.
Mich würden ja auch mal die parallelen Klingeln interessieren. Bei mir mit 8V hängen 2x Gong, ein kleiner Summer und eine Piezo-Kapsel dran. Gehen wie verrückt. Vielleicht mal über andere Klingeln nach denken.
michael_ schrieb: > Mich würden ja auch mal die parallelen Klingeln interessieren. > Vielleicht mal über andere Klingeln nach denken. Ganz bestimmt. Wenn das tatsächlich echte Klingeln mit Wagnerschem Hammer sind sollten die schnellstmöglich ersetzt werden. Die Dinger ziehen nicht nur mächtig Strom sondern stören auch ganz nett im AM Bereich.
Thomas R. schrieb: > Die Dinger > ziehen nicht nur mächtig Strom sondern stören auch ganz nett im AM > Bereich. Da gibt es ja nicht mehr viel zu stören.
Da ich gerade einen Grothe mit 2TE herumliegen habe.... Bei dem könnte man das Gehäuse auch öffnen und den PTC überbrücken (was allerdings eine erhöhte Brandgefahr bedeuten würde)
Hi, was bei uns half war meine Idee, die Beleuchtungssofitten gegen LEDs auszutauschen. Das spart einerseits "Amperes" (z.B von 3W auf 0,5 W bei 12V dann entsprechend runtergerechnet auf Milliampere) und andererseits ist jetzt endlich das Klingelbrett heller beleuchtet. Zum Beispiel Austausch gegen: https://www.isolicht.com/led-leuchtmittel/led-spezialleuchtmittel/led-soffitten/led-soffitte-37mm-10-30v-dc-3smd-0-5-watt-kaltweiss Man kann die Wirkung direkt sehen. Wenn der Klingeltaster betätigt wird, wird die LED nicht so dunkel wie die alte Sofitte. Das heißt, die eingesparte Strom-Reserve bekommt die Klingel. ciao gustav
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