Hallo, ich habe einmal einen Hutschienenzähler Eltako WSZ15D-32A auf seinen Eigenverbrauch hin vermessen, allerdings nur mit einem Multimeter. Ich messe 7 W, Herstellerangabe sind 0,4 W. Der Hersteller sagt auf meine Rückfrage, dass seine Angabe die Wirkleistung meint (plausibel, was sonst), ich werde wohl die Scheinleistung gemessen haben. Dazu passt ja auch, dass der Zähler nicht für 7 W warm wird. Aber kann das Gerät ernsthaft eine Blindleistung von √((7 W)²-(0,4 W)²) = 6,9 W verursachen? Bzw. einen cos φ = 0,4 W / 7 W = 0,06? Kommt mir viel vor, ist Euch Fachleuten das plausibel? Wodurch entsteht diese große Phasenverschiebung von fast 90°?
Kondensatornetzteil. Ist okay, da weiterhin Sinusförmiger stromverlauf.
Naja wenn das Teil die 0,4W nur über ein Kondensatornetzteil bezieht, dann ist ein derart hoher Cos phi schon plausibel.
Wahrscheinlich ist da ein Kondensatornetzteil verbaut. Kondensator -> 90° Phasenverschiebung
Ok, vielen Dank. Hätte jetzt nicht gedacht, dass so ein modernes Gerät mit µProzessor nur mit einem Kondensatornetzteil ausgestattet ist. Ein Abwärtswandler macht nicht solch hohe Blindleistungen, oder?
P. K. schrieb: > Ok, vielen Dank. Hätte jetzt nicht gedacht, dass so ein modernes > Gerät > mit µProzessor nur mit einem Kondensatornetzteil ausgestattet ist. Ganz normal. > Ein Abwärtswandler macht nicht solch hohe Blindleistungen, oder? Weniger Verschiebungsblindleistung, dafür jede Menge Verzerrungsblindleistung. Für eine PFC ist so ein Zählerchen ja dann doch zu klein.
Ok, dann nehm ich das mal so hin. Mich würde eigentlich die echte Wirkleistung des Gerätes interessieren, aber diese Messung übersteigt meine technischen Möglichkeiten. Danke Euch.
H. H. schrieb: > Für eine PFC ist so ein Zählerchen ja dann > doch zu klein. So groß ist die auch nicht. Aber wozu viel Geld ausgeben für ein blindstromkompensiertes SNT, wenn ein Kondensator, ein Widerstand und eine Schutzdiode gegen Überspannung drei billige Standardbauteile sind?!
Kondensatornetzteil. Die Kondensatoren gehen wegen dem hohen Blindstrom übrigens gerne und regelmässig vor dem Ablauf der MID Eichung kaputt. Tauscht man sie aus, zählen die Teile wieder richtig, sind dann aber nicht mehr für Abrechung zugelassen MID geeicht. Seither kaufe ich keine Zähler mehr von Eltako sondern nur noch von ABB. Die haben zumindest die Eichtzeit bislang alle Überstanden. Eltako Ausfälle >80%. Betrifft übrigens sowohl die WSZ wie auch die DSZ 15 und auch die 12er Vorgängerserie welche allesamt zugekaufte Handelsware sind.
Janvi schrieb: > Kondensatornetzteil. Die Kondensatoren gehen wegen dem hohen Blindstrom > übrigens gerne und regelmässig vor dem Ablauf der MID Eichung kaputt. Hallo Hast du einen oder zwei defekte Zähler übrig? Hätte Verwendung dafür. Gruß Armin
Wir wechseln die Kondenstoren selbst. Das geht sonst ziemlich ins Geld. Das sind 0,47uF X2 mit 275VAC im RM15. Eltako verbaut 2 verschiedene Hersteller dunkelblau (Pilkor) und hellblau (anderer Chinese). Beide habe ich Tütenweise hier und die Funktion setzt so etwa bei 150-180nF aus. Die Würth Artikelnummer ist 890 334 025 039 CS und von den Wcap ist noch kein einziger ausgefallen. Vielleicht hast du in der Bucht Glück daß sich die Reparaturmöglichkeiten noch nicht rumgesprochen haben. Das Gehäuse sieht nach dem Öffnen sch.. aus aber wenigstens zählt das Teil dann korrekt. Ist übrigens eine Ordnungswidrigkeit sowas noch zu betreiben. Nur Eltako passiert offensichtlich nichts. Kein Ersatz für den Kunden und keine Gefahr vom Eichamt, denn er kann sich hinter irgendwelchen ISO Zertifikaten verstecken.
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