Forum: Platinen Hat einer von Euch schon die neue Ersa i-con Trace?


von Dirk (loetfuchs)


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Moin ihr lieben,
Hat hier schon jemand die neue Lötstation von Ersa? Die i-con trace. 
Überlege sie mir zu kaufen. Wenn jemand Erfahrungen hat würde ich mich 
freuen wenn er sie mit mir teilt.

Grüße Dirk🤗

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Dirk schrieb:
> Moin ihr lieben,
> Hat hier schon jemand die neue Lötstation von Ersa? Die i-con trace.
> Überlege sie mir zu kaufen. Wenn jemand Erfahrungen hat würde ich mich
> freuen wenn er sie mit mir teilt.
>
> Grüße Dirk🤗

Habe sie nicht, allerdings habe ich mir gerade ein Produktvideo 
angesehen. Starker Fokus auf Digitalisierung, Nachverfolgbarkeit, 
Dokumentation. Ist das dein Kaufargumemt Nr. 1? Vermutlich nicht. Die 
hat ja nicht mal vernünftige Bedienmöglichkeiten, will man in dem 
Kontext einer kontrollierten Prozessumgebung ja auch nicht haben. Aber 
im Normalfall schon. Wie geht das dann? Handy rausholen und da 
rumgurken, wenn denn die Verbindung steht?

An deiner Stelle würde ich mich bei JBC umsehen. Haben ich zwar selber 
auch nicht, wäre aber definitiv mein nächster Kauf.

Edit: Tatsächlich, per App gesteuert. OMG. Du musst bedenken, 
Lötstationen können durchaus 20..30 Jahre alt werden (meine erste WECP 
ist immer in Reservestellung und 35 Jahre alt), die App-Steuerung wird 
aber schon in 10 Jahren nicht mehr funktionieren (Änderung 
Funkstandards, App nicht mehr gepflegt (und fliegt dann raus)), etc. pp. 
Das endet dann dadrin, dass Du Dir irgendein altes Telefon hinlegst, nur 
um den Mist noch bedienen zu können. 5 Jahre später ist dann auch dieses 
Handy gar und Dir bleibt nur noch der Weg über Ethernet (sofern die das 
hat)

Tue Dir das nicht an!

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Ganz ehrlich: Mir reichen meine letzten Erfahrungen mit Ersa.

Ich habe zwar noch einen Multitip irgendwo im Keller rumliegen, und war 
mit dem auch nicht unzufrieden, aber der ist auch schon etwas älter und 
alles würde ich mit dem auch nicht löten wollen.

Dafür kann ich mich noch gut an die Ersastation erinnern, die wir mal 
auf Arbeit hatten. Der letzte Schrott, schlimmer als jede Chinalötgurke 
es je sein könnte: Der Griff wurde viel zu heiß, der Lötspitzenhalter 
eine schlechte Nachahmung von den älteren Wellerstationen, zudem hat sie 
aus unerklärlichen Gründen ständig abgeschaltet, und die Lötspitzen an 
sich waren auch der letzte Mist.

Dann schauen wir mal in den ERSA-Shop und finden alles, was Harals 
bereits schrieb, bestätigt. Für Prototypenbau, Entwicklung und Hobby ist 
die Station absolut nichts.
Das Ding ist was für üble Fertigungsklitschen, wo der Leiher jeden Tag 
andere Lötknechte schickt, aber wer will in so einer Scheißbude denn 
arbeiten?

Und dann werfen wir zufällig mal einen Blick in dein Profil und finden, 
daß du dich gestern hier angemeldet hast und daß das dein einziger 
Beitrag bisher war. Was soll dieser Drecksspam? ERSA sollten ihr Budget 
lieber in die Produktentwicklung stecken, damit solcher Schrott wie wir 
ihn hatten nicht auf den Markt kommt, sowas klebt wie Hundescheiße am 
Schuh.

Und deshalb:
Harald A. schrieb:
> An deiner Stelle würde ich mich bei JBC umsehen. Haben ich zwar selber
> auch nicht, wäre aber definitiv mein nächster Kauf.

Ganz genau so ist es. Als die Ersastation endlich endgültig über den 
Jordan war (ein sehr schöner Tag) hat Cheffe auch eine JBC-Station 
gekauft. Man merkt schon bei der Inbetriebnahme, daß das Ding von Leuten 
entwickelt wurde die sich was dabei gedacht haben.
Für privat wäre das auch meine nächste Lötstation.

von Bratmaxxe (Gast)


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Mit ERSA habe ich tatsächlich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Allein 
dieses absolut überholte und primitive Aufstecksystem der Spitzen... 
Hitze ist überall nur nicht da wo sie sein soll. Und dann noch absolut 
unverschämte Preise für ihre steinzeitlichen Spitzen.
Dann lieber gleich was vom Chinamann oder JBC.

von iche (Gast)


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@Wühlhase
Ich habe meine Ersa 6000 nun schon seit …. keine Ahnung wie lange. 30 
Jahre locker! Einmal habe ich in der Zeit das Heizelement gewechselt, 
einmal das ganze Handstück ersetzt. Komme bis heute damit klar! Also, 
deine Heulerei kannst du dir auch sparen!
Viele Grüße

von Wühlhase (Gast)


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Haha...prahlst du echt damit daß du dir seit Jahrzehnten kein neues 
Werkzeug mehr gekauft hast?

Die Station, die vor dreißig Jahren sicher mal gut war, ist heute nix 
mehr...es mag durchaus sein daß eine JBC von heute nicht mehr ganz so 
lange hält, aber die ist zu mehr zu gebrauchen als dein Uraltspielzeug.

Ab zurück wieder in die Buddelkiste.

von Manne (Gast)


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Dirk schrieb:
> Die i-con trace. Überlege sie mir zu kaufen.

Überlege besser nochmal. Und entscheide dich dann anders.

von Bernd G. (Gast)


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Harald A. schrieb:
> An deiner Stelle würde ich mich bei JBC umsehen.
Genau das wollte ich auch sagen.

von René H. (mumpel)


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Muss denn, zum Kuckuck nochmal, wirklich alles auf Teufel komm raus 
vernetzt werden?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich möchte jetzt nicht gerade wie ein Opa reden, aber das kommt 
höchstwahrscheinlich davon wenn die Designer Abkömmliche der Smartphone 
Generation sind. Da ist dann jeder vollkommen davon überzeugt, daß jeder 
Kunde nur noch nach Smartphone App Bedienung lechzt:-)

Bleib lieber bei den Produkten die erwiesenermaßen gute Qualität sind 
und obendrein noch bedienungsfreundlich mit langlebigen und 
austauschbaren Bedienungselementen ausgestattet sind.

Auch einige etwas ältere Weller Lötstationen sind durchaus zu empfehlen.

Mein Vorschlag: Analog JBC-Lötstation. Gibt eigentlich nichts 
Bedienungsfreundlicheres.

Was mich betrifft, bin ich für gewöhnliche Arbeiten mit der Hakko 
FX-888D sehr zufrieden, auch wenn die Ergonomie der Bedienung recht 
abenteuerlich ist.

von Bernd G. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Mein Vorschlag: Analog JBC-Lötstation. Gibt eigentlich nichts
> Bedienungsfreundlicheres.
Ich habe meinem Bruder (Maschbau-Konstrukteur im Ruhestand) die kleine 
digitale CD-2BQWDF gekauft: Begeisterung ohne Ende. Und keine Probleme 
mit der Bedienung.

von iche (Gast)


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@Wühlhase
Schau in den Spiegel bevor du hier rumpolterst!
Warum soll ich mir neues Werkzeug kaufen, wenn ich mit dem, was ich 
habe, ausreichend gut zurecht komme?
Ich kaufe mir, wenn ich es brauche gutes Werkzeug, kein Billigmüll. Dann 
hält das in der Regel auch viele Jahre.
Und du schriebst es, „mag mal gut gewesen sein“, genau! Und deshalb kann 
ich auch heute noch damit arbeiten. Gut, 60W das reich bei 
Alukeramikplatinen nicht mehr aus, aber für den Rest allemal! Ich habe 
noch genügend neue Spitzen in allen möglichen Größen, also spar ich mir 
mein Geld und schone die Ressourcen.
PS: Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass die Wahl des OP eine gute 
sei. Lediglich deine Heulerei hier wollte ich relativieren.
So, und weiter werde ich auf deine Provo hier nicht mehr eingehen.
Sei lieb gegrüßt und schlaf gut!😘

von Wühlhase (Gast)


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iche schrieb:
> Warum soll ich mir neues Werkzeug kaufen, wenn ich mit dem, was ich
> habe, ausreichend gut zurecht komme?

Wie kommst du auf das schmale Brett, daß du dir neues Werkzeug kaufen 
solltest? Ich finde altes Werkzeug (auch wenn es gut ist) nur zum 
Prahlen ungeeignet, welches ich dir unterstellt habe.


iche schrieb:
> Lediglich deine Heulerei hier wollte ich relativieren.

Welche Heulerei? Mein Elend auf Arbeit mit der Ersa hat ja ein 
glückliches Ende gefunden. :)
Aber dein Ton verlockt einfach zu einer kotzigen Antwort, solche Leute 
kommen mir eigentlich immer recht.

von Harald A. (embedded)


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Wühlhase schrieb:
> Haha...prahlst du echt damit daß du dir seit Jahrzehnten kein
> neues
> Werkzeug mehr gekauft hast?
>
> Die Station, die vor dreißig Jahren sicher mal gut war, ist heute nix
> mehr...es mag durchaus sein daß eine JBC von heute nicht mehr ganz so
> lange hält, aber die ist zu mehr zu gebrauchen als dein Uraltspielzeug.
>
> Ab zurück wieder in die Buddelkiste.

Du meinst mich? Wie gesagt, die WECP ist in Reserve wie ich schrieb, 
damit könnte ich nur im Notfall noch arbeiten. Wenn nichts mehr geht. 
Heute Weller WX mit zahlreichen Lötkolben. Auch nicht sooo schlecht, 
aber keine Empfehlung für den Neuanfang…. Mittlerweile hasse ich den 
Laden für dessen Politik.
Die WECP nur als Beispiel, wie lange Stationen halten können,  mehr 
nicht

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Du meinst mich?

Natürlich nicht, dieser Post war an iche gerichtet.

von Harald A. (embedded)


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Wühlhase schrieb:
> Harald A. schrieb:
>> Du meinst mich?
>
> Natürlich nicht, dieser Post war an iche gerichtet.

Ah okay, das hatte ich irgendwie überlesen!

von Peter K. (Gast)


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Also ich habe eine normale I-CON 1 und kann mich nicht beschweren.
Das Rumgheule hier von einigen ist echt armselig. Seit ihr von der 
Konkurrenz und habt Angst Markanteile zu verlieren?

von Harald A. (embedded)


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I-Con 1 ist ja auch mit normalen Bedienelementen, soweit ich das sehe. 
Ganz andere Geschichte.

von René H. (mumpel)


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Peter K. schrieb:
> Also ich habe eine normale I-CON 1 und kann mich nicht beschweren.
> Das Rumgheule hier von einigen ist echt armselig. Seit ihr von der
> Konkurrenz und habt Angst Markanteile zu verlieren?

Das "i-con trace" ist aber ein IoT-Gerät. Und sowas muss nun wirklich 
nicht sein. Lass mal das Netz ausfallen, dann kann ganz schnell schluss 
sein mit den Lötarbeiten.

von Uli S. (uli12us)


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Selbst 4 möglichst umständlich programmierbare Spitzentemperaturen, was 
manche der digitalen Stationen haben, braucht normalerweise kein Mensch.
Falls doch, dann ist das erst recht ein Argument für nen analogen 
Drehknopf, selbst wenn alles andere dann auch digital läuft.
Es ist schlicht albern, die Spitzentemperatur auf 2° genau einstellen zu 
können.

von Dirk (loetfuchs)


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Hallo ihr lieben,

nachdem ich die Diskussion hier interessiert verfolge, habe ich mir die 
Station bestellt und auch schon ausprobieren können.
Ich hab mich von dem bashing mal nicht inspirieren lassen und bin meiner 
Neugierde gefolgt. Ich weiss auch das dass Forum hier sehr JBC 
favorisierend ist. Mir war es wichtig auch mal neuen Ideen eine Chance 
zu geben. Da es ja auch anscheinend kaum jemanden hier gibt den das 
Thema Interessiert, und mir schon vorgeworfen wurde das ich hier Spame 
nur weil es mein erster Beitrag hier im Forum war, werde ich mich von 
Euch auch schon wieder verabschieden.
Ich bin weder von Ersa, noch betreibe ich einen Shop für Lötstationen. 
Ich gebe halt auch gerne mal neuen Ideen eine Chance.

Euch alles Gute!

Haut rein.

loetfuchs

von Bernd G. (Gast)


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Dirk schrieb:
> Ich gebe halt auch gerne mal neuen Ideen eine Chance.

Dagegen ist doch uberhaupt nichts einzuwenden!

Dirk schrieb:
> Da es ja auch anscheinend kaum jemanden hier gibt den das
> Thema Interessiert

Das könnte daran liegen, dass hier noch niemand die besagte Lötstation 
benutzt.

von René H. (mumpel)


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Bernd G. schrieb:
> Das könnte daran liegen, dass hier noch niemand die besagte Lötstation
> benutzt.

Das werden auch die wenisten tun, solange die gute alte Lötstation ihren 
Dienst tut. Die hochwetigen Lötstationen halten ewig. Da muss man keine 
neue kaufen nur um sie auszuprobieren.

von Normal Z. (normalzeit)


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Dirk schrieb:
> . . . habe ich mir die
> Station bestellt und auch schon ausprobieren können.

Und? Kommt noch ein Erfahrungsbericht dazu von Dir?

von Harald A. (embedded)


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Dirk schrieb:
> Hallo ihr lieben,
>
> nachdem ich die Diskussion hier interessiert verfolge, habe ich mir die
> Station bestellt und auch schon ausprobieren können.

Hörte sich im Eingangspost anders an, komisches Timing.

> Ich hab mich von dem bashing mal nicht inspirieren lassen und bin meiner
> Neugierde gefolgt.

Ich finde, dass meine erste Antwort eine angemessene Meinung war. Kritik 
an fehlenden Bedienelementen kann man wohl kaum als Bashing abtun. Wobei 
man sagen muss, dass die Bedienelemente nicht fehlen sondern für dieses 
Spezialprodukt absichtlich weggelassen wurden. Im Sinne der QS soll da 
eben bewusst keiner dran rumdrehen oder überhaupt verleitet werden. Das 
ist, als wenn ich mir einen Atlas Copco Industrieschrauber kaufe, wenn 
ich einen Akkuschrauber brauche. Der Atlas Copco Industrieschrauber ist 
ein über alle Zweifel erhabenes gutes Produkt und dennoch in den meisten 
„normalen“ Umfeldern völlig fehl am Platz.


> Ich weiss auch das dass Forum hier sehr JBC
> favorisierend ist.

Ich habe selber auch kein JBC, aber das sind schon überwiegend sehr gute 
Produkte. Muss man neidlos anerkennen.

> Mir war es wichtig auch mal neuen Ideen eine Chance
> zu geben.

Das ist in dem Sinne keine neue Idee deinen Zielmarkt, sondern eine neue 
Idee für einen anderen Zielmarkt (kontrollierte Prozessumgebung)

> werde ich mich von
> Euch auch schon wieder verabschieden.

Das war alles ein für dieses Forum recht gutes Gesprächsniveau. Ich kann 
garnicht nachvollziehen, wie man da derart eingeschnappt sein kann.

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Ich sehe das ähnlich - die Aussage

Wühlhase schrieb:
> Haha...prahlst du echt damit daß du dir seit Jahrzehnten kein neues
> Werkzeug mehr gekauft hast?

ist nicht unbedingt durchdacht.
Es soll auch Leute geben, die ihr Werkzeug einfach benutzen und fertig. 
Die kaufen es nicht für die Vitrine, sondern zum Arbeiten. Und Arbeiten 
kann ich mit meiner MS6000 genauso wie iche auch heute noch :)

von Programmierer (Gast)


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René H. schrieb:
> Muss denn, zum Kuckuck nochmal, wirklich alles auf Teufel komm
> raus vernetzt werden?

Viele Industrieunternehmen wollen das, ja. Alles muss vernetzt sein, und 
alles muss nachvollziehbar sein. Die Logging-Kanäle haben nochmal 
Logging-Kanäle die den Zustand der Logging-Kanäle loggen. Alles muss ein 
schickes Cloud-Dashboard haben wo man alles in Diagrammen sehen kann, 
Firmware-Updates müssen vollautomatisch eingespielt werden, alles hat 
eine App. Jeder Handgriff muss gespeichert werden bis zur nächsten 
Steinzeit. Das alles muss natürlich den IT-Richtlinien entsprechen und 
auch vom IT-Personal verwaltet werden können. Also Unterstützung von 
WPA-Enterprise, TLS, Kommunikation mit etablierten IoT-Cloud-Systemen.

Je mehr Anteil der Qualitätskontrolle man digitalisieren und 
automatisieren kann, desto weniger qualifiziertes Personal braucht man. 
Und solches Personal findet man, gerade im Westen, sowieso nicht. Wenn 
man in Ostasien produziert ist das vielleicht was anderes, da gibt es 
viel qualifizierte Arbeitskraft die auch manuell die Qualität der Arbeit 
bewerten kann, aber wenn man eins der Unternehmen ist die noch im Westen 
produzieren, muss man sich was überlegen, um mit dem Personal 
auszukommen, das man findet. Und da ist es eben auch wichtig, dass das 
Werkzeug so wenig Bedienelemente wie möglich hat, damit das ungelernte 
Personal da nichts verstellen kann.

Als Hersteller von Werkzeugen wie Ersa tut man gut daran die Bedürfnisse 
der Kunden zu erfüllen, egal wie sehr man das für Schnickschnack hält. 
Sonst gehen die Kunden zu einem anderen Anbieter.

von Bastler (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Alles muss vernetzt sein, und alles muss nachvollziehbar sein. Die
> Logging-Kanäle haben nochmal Logging-Kanäle die den Zustand der
> Logging-Kanäle loggen. Alles muss ein schickes Cloud-Dashboard haben wo
> man alles in Diagrammen sehen kann, Firmware-Updates müssen
> vollautomatisch eingespielt werden, alles hat eine App. Jeder Handgriff
> muss gespeichert werden bis zur nächsten Steinzeit. Das alles muss
> natürlich den IT-Richtlinien entsprechen und auch vom IT-Personal
> verwaltet werden können. Also Unterstützung von WPA-Enterprise, TLS,
> Kommunikation mit etablierten IoT-Cloud-Systemen.

Wer verwaltet den ganzen Scheiß?

Programmierer schrieb:
> um mit dem Personal auszukommen, das man findet
Ob das wirklich was für die Personal-Resterampe ist?

von Programmierer (Gast)


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Bastler schrieb:
> Wer verwaltet den ganzen Scheiß?

Fertigungsleitung, IT-Abteilung, externe Dienstleister. Immer noch 
billiger als Fehler nicht zu finden und ganze Produkte wieder 
auseinanderbauen zu müssen, weil irgendwo was schlecht gelötet ist o.ä.

Bastler schrieb:
> Programmierer schrieb:
>> um mit dem Personal auszukommen, das man findet
> Ob das wirklich was für die Personal-Resterampe ist?

Warum nicht? All die schönen neuen Elektrogeräte werden sicherlich nicht 
von studierten E-Technikern gelötet. Klar geht das meiste Löten 
automatisch, aber nicht alles, sonst würde es solche Geräte nicht geben.

von Programmierer (Gast)


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René H. schrieb:
> Das "i-con trace" ist aber ein IoT-Gerät. Und sowas muss nun wirklich
> nicht sein. Lass mal das Netz ausfallen, dann kann ganz schnell schluss
> sein mit den Lötarbeiten.

Heutzutage ist die Fertigung doch sowieso komplett vernetzt. Wenn da das 
Netz ausfällt geht sowieso nichts mehr. Mann kann sich die Server lokal 
installieren und damit entsprechenden Aufwand reinholen, was aber auch 
nicht viel bringt wenn es um mehrere Werke auf der ganzen Welt geht. Man 
erkauft sich den Gewinn halt damit, dass ganz selten mal das Band wegen 
Netzausfall still steht. Bis jetzt lohnt es sich so sehr, dass das immer 
mehr gemacht wird.

von René H. (mumpel)


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Programmierer schrieb:
> Alles muss vernetzt sein, und
> alles muss nachvollziehbar sein.

Und dann kommen Hacker und legen alles lahm. Dann ist nichts mehr mit 
Löten. Bei solchen Firmen hätte ich kein Mitleid wenn sie pleite gehen.

von Programmierer (Gast)


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René H. schrieb:
> Und dann kommen Hacker und legen alles lahm. Dann ist nichts mehr mit
> Löten.

Es kann auch ein böser Strolch ins Werk einbrechen und alle Netzstecker 
klauen, dann geht auch nichts mehr. Das IT-System ist natürlich mit 
allen Schikanen abgesichert.

Wenn alle Firmen pleite gingen die ihre Produktion vernetzen, bleibt 
nicht mehr viel übrig.

von René H. (mumpel)


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Programmierer schrieb:
> Wenn alle Firmen pleite gingen die ihre Produktion vernetzen, bleibt
> nicht mehr viel übrig.

Dann gibt es wieder manuelle Arbeitsplätze, und dann könnten alle einen 
Arbeitsplatz bekommen. 😁

von 7075 (Gast)


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Das Konzept von Ersa wirkt irgendwie fragwürdig. Der JBC Soldering 
Assist scheint mir dagegen für die Fertigung Sinn zu ergeben. Für 
Hobby+Entwicklung braucht man eh nicht mehr als die Analoge (die 
natürlich Digital regelt).

von Teo D. (teoderix)


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René H. schrieb:
> Programmierer schrieb:
>> Alles muss vernetzt sein, und
>> alles muss nachvollziehbar sein.
>
> Und dann kommen Hacker und legen alles lahm. Dann ist nichts mehr mit
> Löten.

Wer sagt, das die Löte es nicht auch ohne Netz tut?!
Nur, wenn die IT down ist, hast Du ganz andere Probleme, zB. den 
Insolvenzberater.

Wenn ich zukünftigen Raumschrott produzieren würde, wäre diese Löte 
einer meiner nächsten Invention.
Das Teil auf nem Basteltisch, würde nur einen anhaltenden Lachkrampf 
auslösen. :DDD

von Wühlhase (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wenn ich zukünftigen Raumschrott produzieren würde, wäre diese Löte
> einer meiner nächsten Invention.
> Das Teil auf nem Basteltisch, würde nur einen anhaltenden Lachkrampf
> auslösen. :DDD

Ganz genau so ist es, wobei die Fixierung auf einer einzigen Temperatur 
selbst für zertifizierte Lötprozesse m.E. zu restriktiv ist.

Ich habe mal für eine Raumbutze gearbeitet, die hatten da ein Lötgerät 
von Metcal (glaube ich). Da wird die Löttemperatur mit der Lötspitze 
eingestellt, und dann hast du die Auswahl zwischen drei verschiedenen 
Temperaturen. Und kannst Kühlkörper an durchgängigen Cu-Lagen und 
hauchdünne Drähte mit rasch schmelzender Isolierung noch mit demselben 
Gerät löten.

Das Ding da oben ist was für Massenfertigung, wo ein armer Schlucker 
jeden Tag durchgängig exakt dasselbe lötet. Der seine Werke dann an den 
Nachbarlötplatz weitergibt der dann die Masseverbundungen lötet.

von Roland E. (roland0815)


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Ersa i-con wurde hier vor drei Jahren ausgemustert. Die sind mit 
modernen (Hochstrom-)Leiterplatten völlig überfordert.
Ersatz kam von Weller.

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