Mein altes Selbstbau-Labornetzgerät kann 0-30V und bis zu 6A. Allerdings wenn ich etwas länger hohen Strom bei niedriger Ausgangsspannung brauche, ist die Kühlung recht knapp. Bislang hab ich runtergedreht, wenn der Kühlerlüfter auf voller Drehzahl ist. Alles noch ganz :-) Da ich daran auch Funk betreibe, mag ich da ungern moderne PFC oder anderen Vorregler mit Schaltregler einbauen. Läßt sich ein Transduktor mißbrauchen für eine grobe Leistungs-Voreinstellung primär? Im Prinzip brauch ich ja nur Elkospannung und Ausgangsspannung des NG vergleichen für eine analoge Stellgröße, die die Steuerspule antreibt?
Helge schrieb: > Läßt sich ein Transduktor mißbrauchen für eine grobe > Leistungs-Voreinstellung primär? Kein Problem, wenn du einen stabilen Tisch hast.
Hilfreich wäre eher die Umschaltung sekundär wie im Anhang, wenn es der Trafo zulässt, um die Verlustleistung zu reduzieren.
Es gibt sekundär nur 24V~. Ziel wäre erreicht, wenn der Transduktor nicht angesteuert die abgegebene Leistung etwa halbiert. Das dürfte weder groß noch schwer werden.
Helge schrieb: > Es gibt sekundär nur 24V~. Trafo austauschen. > Ziel wäre erreicht, wenn der Transduktor nicht angesteuert die > abgegebene Leistung etwa halbiert. Das dürfte weder groß noch schwer > werden. Ein Trugschluss.
Hilfreich wäre ein Link, wie man einen passenden Transduktor abschätzt. Ich finde zwar alles mögliche zu Automatentheorie, Schwurbelenergie oder medizinischer Diagnostik, aber die interessanten Bücher sind immer hinter springer Bezahlschranke, auch welche von 1960. Zum Beispiel Mierdel/Kroczek "Selengleichrichter".
Helge schrieb: > Hilfreich wäre ein Link, wie man einen passenden Transduktor abschätzt. Hier - Beitrag "Details Wandel und Goltermann WS Wechselspannungsstabilisator WS5 WS6 WS10 und Kaltleiter KL100" - ist ansatzweise ein "Wechselstrom Stabilisator" von W&G beschrieben. Diese Geräte waren mit Transduktoren bestückt. Vielleicht bietet dieser alte Faden eine grobe Antwort auf deine Frage.
Helge schrieb: > Mein altes Selbstbau-Labornetzgerät kann 0-30V und bis zu 6A. Allerdings > wenn ich etwas länger hohen Strom bei niedriger Ausgangsspannung > brauche, ist die Kühlung recht knapp. Vielleicht lässt sich der Leistungsumsatz per Thyristoren ja etwas bremsen (Anhang)? 30V/6A - klingt nicht grad so, als würde es da auf ein paar Millivolt Störspannung ankommen...
Hallo Helge. Helge schrieb: > Da ich daran auch Funk betreibe, mag ich da ungern moderne PFC oder > anderen Vorregler mit Schaltregler einbauen. > > Läßt sich ein Transduktor mißbrauchen für eine grobe > Leistungs-Voreinstellung primär? Ein Transduktor wird auf der Kante der magnetischen Sättigung betrieben. Das macht, dass er die Netzspannung teilweise erheblich verzerrt, und Du machst Dir damit erhebliche Oberwellen der Netzfrequenz. Wenn Du Angst hast, das Du einen Schaltregler nicht ausreichend gefiltert bekommst, solltest Du davor vergleichbare Angst haben. > Im Prinzip brauch ich ja nur > Elkospannung und Ausgangsspannung des NG vergleichen für eine analoge > Stellgröße, die die Steuerspule antreibt? Hilfreich könnte für Dich eine fixe Drossel sein, die Du je nach Bedarf zuschaltest. Deine Schaltung sollte aber die Spannungsspitzen beim Schalten der Drossel wegstecken können. Luftspalt nicht vergessen, sonst wirkt das Teil wieder stark nichtlinear. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Das ist für 6 bzw. 10A, da ist der Transduktor natürlich ein ordenticher Klotz. Ich käme mit ungefähr 1A aus. Außerdem vermute ich, die höhere Impedanz des Transduktors dürfte sich gut ergänzen mit der Gleichrichtung und Glättung, sodaß der Einstellbereich schon dadurch größer ist als an Widerstandslast. Oder?
Bernd W. schrieb: > dass er die Netzspannung teilweise erheblich verzerrt Das ist klar, allerdings vermute ich bei Induktivitäten, auch gesättigten, eher niederfrequente Anteile. Daß da >100kHz rauskommen, so hart wird die Sättigung nicht einsetzen. Immerhin wurden die Dinger sogar als Modulator für Leistungsoszillatoren hergenommen (Pungs-Drossel) sowie als Mischer.
Jester schrieb: > Vielleicht lässt sich der Leistungsumsatz per Thyristoren ja etwas > bremsen (Anhang)? Oder mit ein paar Mosfet eine sekundärseitige Wellenpaketsteuerung machen.
Hallo Helge. Helge schrieb: > Das ist klar, allerdings vermute ich bei Induktivitäten, auch > gesättigten, eher niederfrequente Anteile. Schon, aber gerade die sind ja oft schwerer heraus zu bekommen. Die meisten Probleme bei der Entstörung bereiten ja auch Schaltregler, die im Hickup-Mode sind, wegen der niederfrequenten Anteile > Daß da >100kHz rauskommen, so > hart wird die Sättigung nicht einsetzen. Dabei geht es dann auch weniger um die Sättigung, als um Weiss-Bereiche, die ein Rauschen erzeugen. > Immerhin wurden die Dinger > sogar als Modulator für Leistungsoszillatoren hergenommen > (Pungs-Drossel) sowie als Mischer. Ja, schon, aber je größer die Teile werden, je feiner sind relativ dazu die ferromagnetischen Strukturen. Da mittelst sich mehr heraus. Ein einzelnes Blech mit merkwürdigem Verhalten aus dem Blechpacket kann aber bei einem kleinen Trafo oder Drossel schon deutlicher auffallen. Aber das ist Statistik, dafür testet man den Kram ja auch, und muss sich nur etwas einfallen lassen, wenn dabei etwas daneben gegangen ist. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Rauschen Moment. Der Transduktor soll vor den Netztrafo. Nach dem Netztrafo kommt Gleichrichter + Glättung, natürlich mit genug Luft für den 723. Da ist doch Rauschen egal? das ist doch alles NF?
https://en.wikipedia.org/wiki/Magnetic_amplifier könnte noch interessieren. Zumindest das 1. Bild gibt einen Anhaltspunkt, wie gross so ein Transduktor-Teil wohl ausfallen wird. Interessant auch die References: - https://web.archive.org/web/20061114175548/http://www.pmillett.com/Books/mag_amp.pdf (!) - http://www.americanradiohistory.com/Archive-Poptronics/60s/60/Pop-1960-07.pdf S.71 - https://www.nutsvolts.com/magazine/article/the_magnetic_amplifier
Interessant! Die Idee mit Hilfswicklung hatte ich auch schon: Wenige Windungen zwischen Gleichrichter und Elko zusätzlich zur Steuerwicklung, um Steilheit zu erhöhen bzw. zur Verringerung / Umkehr der Steuerleistung. Es wäre kontraproduktiv, wenn ich genau bei maximaler Ausgangsleistung des LNG auch maximale Steuerleistung bräuchte.
Helge schrieb: > Es wäre kontraproduktiv, wenn ich genau bei > maximaler Ausgangsleistung des LNG auch maximale Steuerleistung > bräuchte. Leider benötigt jeder lng in diesem Betriebspunkt die maximale Leistung.
Hallo Helge. Helge schrieb: >> Rauschen > > Moment. Der Transduktor soll vor den Netztrafo. Nach dem Netztrafo kommt > Gleichrichter + Glättung, natürlich mit genug Luft für den 723. Da ist > doch Rauschen egal? das ist doch alles NF? Das Rauschen geht wegen der möglichen Steilflankigkeit beim Ändern der Weissschen Bezirke schon recht hoch. Du hast also eine Mixtur von NF bis >100kHz. Das geht also schon in Bereiche, wo das Rauschen über ganze Stufen hinwegkoppeln kann, wenn man nicht vorsichtig ist. Aber: Auch das kann man Filtern. Wenn man es Filtern kann, kann man es auch bei einem Schaltnetzteil filtern. Zugegeben: Bei Schwachlast fängt eigentlich fast jedes Schaltnetzteil an zu "Pumpen".*) Das geht in im Vergleich in der Frequenz relativ weit nach unten. Darauf zu Filtern kann kompliziert werden, weil es im einfachen Falle gie Geschwindigkeit Deiner Regelung stark drosselt. *)Bei kleinen Netzteilen kann eine Grundlast reichen. Wenn das Netzteil gut geglückt ist, langt eine LED mit Vorwiderstand als Grundlast, die man dem Kunden als "Kontrolle des Zustandes "AN"" verkaufen kann. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Na, ich werde das mal ausprobieren an irgendeinem Novemberregenwochenende. Ich denke, ich werd paar mal neu wickeln müssen, meist heißts zur Berechnung "trial and error".
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.