Guten Tag, nach vielem recherchieren benötige ich doch nun Hilfe von Experten, da ich mir in meinen Selbstrecherchierten Infos nicht sehr sicher bin. Ich bin zwar ein kleiner Bastler aber dann doch nicht so mit elektronischen Bauteilen vertraut. Mein bester Kumpel kam zu mir und fragte mich, ob ich mal in seinem Halogenofen schauen könnte, denn wenn dieser eingeschaltet wird, wird das Display dunkler, der Piepton hört sich gequält an und nach einer Weile schaltet das Gerät einfach ab. Ich hatte zuerst die Thermosicherung in Verdacht, die ist aber in Ordnung. Also machte ich mich an das Netz-PCB, prüfte die verbauten Kondensatoren und fand einen möglichen Übeltäter. Ein Kondensator lieferte statt 2,2uF nur noch knapp 0,2uF. Vom logischen ergibt dies auch Sinn, denn der Motor für die Umluftflügel dreht langsamer, weshalb sich ein Hitzestau bei der Halogenlampe bildet, was schlussendlich irgendwann die Thermosicherung auslöst. Also hab ich mich mit so ziemlich 0 Wissen über Kondensatoren auf die Suche nach einem Ersatz gemacht und bin damit quasi in ein Rabbithole gekommen 😄 Denn da ich kein Pfuschbastler bin, möchte ich die werksseitige Sicherheit, vorallem bei Netzspannungsgeräten, nicht mindern und erkundige mich dann über die entsprechenden Themen und bin erstaunt, wie vielfältig das Thema "Kondensatoren" ist. Deswegen möchte ich einmal die Korrektheit meines Wissen gegenprüfen und nachfragen, ob jemand vernünftigen Ersatz kennt. Nun zu meinem bisherigen Wissen: Es handelt sich hierbei um einen Bipolaren Folienkondensator mit einer Kapazität von 2,2 uF (Toleranz 5%) mit einer zulässigen anliegenden Nennspannung von 400V Wechselstrom. Es handelt sich dabei um ein Dauerbetriebskondensator mit einer Lebenszeit von 3000h und ohne Ausfallschutz. Betriebstemperatur min. 25, max. 85 und maximal 21% Feuchte (?). Auch wenn ich es gerne hätte, hab ich nicht "genau den gleichen" gefunden, da die chinesische Firma "BM" anscheinend nicht jede Variation von ihren Kondensatoren für den kleinen Mann anbietet. Also suchte ich in den bekannten Onlineshops nach Folienkondensatoren mit den gleichen Werten (2,2uF, 400VAC) und wurde nicht fündig. Erst als ich in Erfahrung gebracht habe, dass der Kondensator bipolar ist und somit sowohl mit AC als auch DC läuft, fand ich mehr, da ich nun den Suchfilter nicht mehr nur auf AC schalten brauch. Ich erfuhr, dass, wenn nicht anders angegeben, die DC Nennspannung auf dem Kondensator steht und die AC-Nennspannung ausgerechnet werden muss. Der Faktor liegt bei 1,4 (AC auf DC). Zusätzlich brachte ich in Erfahrung, dass die Nennspannung ruhig etwas variieren kann (wegen werksseitigen Toleranzen etc.), jedoch die Nennkapazität möglichst genau bleiben soll. Also was benötige ich? Einen Folienkondensator mit einer Nennkapazität von 2,2uF und einer Nennspannung von 400VAC bzw. 630VDC. Mit diesen Infos finde ich nun auch mögliche Ersatz-Kondensatoren, aber dennoch würde mich eine Validierung meines selbst zusammengesuchten Wissens beruhigen und sehr erfreuen. Bitte haltet euch nicht zurück mich zu korrigieren oder zu ergänzen, mich interessiert es nämlich sehr, ob ich da irgendwas übersehen habe, weshalb ich auch ein Bild mit angehängt habe. Ist die Betriebstemperatur zum Beispiel ausschlaggebend? Kann mir da jemand mehr zu sagen und auch die "Feuchte" erklären (Luftfeuchte?)? Ich frage mich zudem, ob es wirklich in Ordnung ist, einen Folienkondensator im AC-Betrieb zu nutzen, wenn der Hersteller nur DC-Spannungen angegeben hat und entsprechend nur dafür getestet hat? Mich hat da eine Forumdiskussion irritiert worin es inhaltlich hieß: "Machen kannst du es. Aber der Hersteller hat den Kondensator nicht für diesen Nutzen gedacht und wohl dafür auch nicht geprüft". Zudem ist der Markt ja auch voll von Kondensatoren, kann da jemand welche empfehlen? Ich las, dass die Marke WIMA sehr gut sein soll. Hab bisher dazu MKP und MKS Teile gefunden, aber mich noch nicht weiter schlau gemacht (ich glaube MKP war Polymer). Sorry für den "Wall-of-text", aber lieber etwas mehr als zu wenig. Danke schon einmal für die Antworten und viele Grüße!
SurrendeR1993 schrieb: > Mit diesen Infos finde ich nun auch mögliche Ersatz-Kondensatoren, Dein Kondensator war von schlechter Qualität, darum war er kaputt. Du willst nicht genau denselben (den du gut rausgefunden hast) nochmal. Du willst einen X2 Funkenstörkondensator mit 2.2uF https://www.ebay.de/itm/255606742306 oder einen Motorbetriebskondensaotor mit 2.2uF https://www.ebay.de/itm/173895307871 2.2uF D Nebenbedingung: Er muss baulich reinpassen. Im Prinzip suchst du MKP 2.2uF mit 400V oder mehr, ob Wima oder Panasonic oder AVX etc. ist egal.
reichelt Artikel-Nr.: MKS4-630 2,2µ MKS4J042206I 630 V-/400 V~ https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B300/WIMA_MKS_4.pdf
Michael B. schrieb: > Nebenbedingung: Er muss baulich reinpassen. Bessere sind nunmal meist größer. Abgesehen davon, nichts hebt ewig.
Meint ihr nicht das man einen eventuell auf der Platine befindlichen VDR auch gleich tauschen sollte wenn der Netzteilkondensator schon soweit runtergebraten wurde? Olaf
https://www.pollin.de/p/folienkondensator-2-2-f-630v-201147 https://www.tme.eu/de/katalog/tht-film-capacitors_100265/?s_field=1000011&s_order=desc&search=x2%20kondensator&page=1&products_with_stock=1&mapped_params=118%3A1437220%2C1540229%2C1437220%3B Bei den von TME sollte sogar was dabei sein, was auch mech. passt ;-)
mzeit schrieb: > reichelt Artikel-Nr.: MKS4-630 2,2µ > > MKS4J042206I 630 V-/400 V~ > > https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B300/WIMA_MKS_4.pdf PET ist hier ungeeignet! Es muss schon PP sein.
SurrendeR1993 schrieb: > Ein Kondensator lieferte statt 2,2uF nur noch knapp 0,2uF. > Es handelt sich hierbei um einen Bipolaren Folienkondensator mit einer > Kapazität von 2,2 uF (Toleranz 5%) mit einer zulässigen anliegenden > Nennspannung von 400V Wechselstrom. Solche Folienkondensatoren sind typische Standardbauteile, die man praktisch von jedem Anbieter elektronischer Bauelemente bekommt. Das sind keine bipolaren Cs, sondern bestenfalls ungepolte. Mei- stens sagt einfach nur "Kondensator" im Gegensatz zu sog. Elkos bzw. Elektrolytkondensatoren. > Auch wenn ich es gerne hätte, hab ich nicht "genau den gleichen" > gefunden, Das ist auch nicht so wichtig, aber er muss mindestens den gleichen Kapazitätswert haben und sollte mindestens die gleiche Spannungs- festigkeit haben. Statt 400VAC geht auch mindestens 630VDC. > Also was benötige ich? > Einen Folienkondensator mit einer Nennkapazität von 2,2uF und einer > Nennspannung von 400VAC bzw. 630VDC. So isses. > Mit diesen Infos finde ich nun auch mögliche Ersatz-Kondensatoren, > Ist die Betriebstemperatur zum Beispiel ausschlaggebend? Im Prinzip schon, denn je heisser ein Kondensator wird, desto kürzer ist dessen Lebensdauer. > da jemand mehr zu sagen und auch die "Feuchte" erklären (Luftfeuchte?)? Im Prinzip verkürzt auch eine hohe Luftfeuchtigkeit die Lebensdauer, aber da wird bei der Entwicklung nur selten drauf geachtet. > Ich frage mich zudem, ob es wirklich in Ordnung ist, einen > Folienkondensator im AC-Betrieb zu nutzen, wenn der Hersteller nur > DC-Spannungen angegeben hat und entsprechend nur dafür getestet hat? Ja. > Zudem ist der Markt ja auch voll von Kondensatoren, kann da jemand > welche empfehlen? Grundsätzlich sollte man einen seriösen Anbieter nehmen, der nicht heute die eine Marke liefert und morgen eine andere. > Ich las, dass die Marke WIMA sehr gut sein soll. Es gibt auch genügend andere Marken, die genauso gut sind. Von der Qualität her wären sog. X-Kondensatoren besser geeignet (das "X" steht auf den Kondensatoren drauf). Allerdings sind dieser etwas grösser und passen deshalb oft nicht an den gleichen Platz. Bis auf die möglicherweise geringere Lebensdauer gehen normale Folienkonden- satoren bei dieser Anwendung auch. Man kann einen grösseren C auch an anderer passenden Stelle montieren und die Drähte verlängern. > bisher dazu MKP und MKS Teile gefunden, aber mich noch nicht > weiter schlau gemacht (ich glaube MKP war Polymer). M.E. ist das Folienmaterial bei dieser Anwendung egal. Übrigens ist der von Dir beschriebene Fehler typisch bei vielen neueren Geräten, die mit Elektronik arbeiten. Die sind deshalb oft unzuverlässiger als die alten, die rein mit Elektomechanik arbeiteten. Ich hoffe, ich konnte Dein Wissen über Kondensa- toren etwas erweitern. Falls noch Fragen offen sind, kannst Du sie gern an dieser Stelle vorlegen. Näheres über sog. "Kondensa- tornetzteile" findest Du mit Google unter diesem Suchwort.
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SurrendeR1993 schrieb: > Erst als ich in Erfahrung > gebracht habe, dass der Kondensator bipolar ist und somit sowohl mit AC > als auch DC läuft, Solchen Folienkondensatoren ist die Bipolarität eine naturgegebene Eigenschaft. DC oder AC oder AC mit überlagertem DC halten sie innerhalb der Grenzwerte aus, wobei bei AC zu höheren Frequenzen hin Erwärmung auftritt, die die Belastbarket durch Spannung verringert. Aber hier geht es wohl um 50 Hz. mfg
Ja PP sollte das eigentlichh schon sein, gibt es wohl nicht mehr in der Baugröße bmcap http://web.archive.org/web/2020/admin.bmcap.com/upload/pdf2/zong.pdf Bilderbuch ohne text.
H. H. schrieb: >> M.E. ist das Folienmaterial bei dieser Anwendung egal. > > Falsch. Das solltest Du bitte näher erläutern.
Abend! SurrendeR1993 schrieb: > Betriebstemperatur min. 25, max. 85 und maximal 21% > Feuchte (?). 25/85/21 bedeutet in etwa: Untere Betriebstemperatur -25°C Obere Betriebstemperatur +85°C Feuchte Lagerung 21 Tage/500h (40°C? 85% Luftfeuchte ??) bestanden mfG Thomas
Hallo H. H. schrieb: > Harald W. schrieb: >> M.E. ist das Folienmaterial bei dieser Anwendung egal. > > Falsch. "Weil folgendes der Fall ist:" So und was nach diesen Doppelpunkt an Text kommt wird dir und uns sicherlich H.H. vermitteln , ansonsten kannst du ihn als überheblichen Schwätzer abhaken, halt nur ein weiterer... Ich bin nicht so gut in Erklären und kann daher nur auf Wikipedia hinweisen - wobei die Wikipedia besonders bei Elektrotechnischen Themen halt mehr ein Lexikon und kein richtiges Lehrbuch ist und halt alles in der E-Technik auf Wissen aufbaut was man sich entweder mühsam aneignen muss, oder was einen von guten und freundlichen Mitmenschen z.b. in deinen Forum vermittelt wird... https://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoff-Folienkondensator Wer da mit voller Brust behauptet "Falsch" kann das sicherlich... Ich habe übrigens nicht einfach "Falsch" geschrieben... Und ja: Ironie und Kritik am Verhalten einer bestimmten Person ist gewollt. Also H.H. zeig das meine harte Kritik unberechtigt war...
Harald W. schrieb: >>> M.E. ist das Folienmaterial bei dieser Anwendung egal. >> >> Falsch. > > Das solltest Du bitte näher erläutern. Es reicht hier eben nicht, irgendeinen einen Folienkondensator mit 630V= Spannungsfestigkeit zu nehmen, der wird bei der nächsten Überspannungsspitze explodieren. Hier sind X-Kondensatoren mit selbstheilendem Dieelektrikum mit wenigstens 275VAC zwingend.
Und wat nun? schrieb: > Ich bin nicht so gut in Erklären und kan kenne ich mich auch sonst nicht aus- in solchen Fällen einfach mal die Griffel still halten. Ist das so schwer?
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Mark S. schrieb: > Hier sind X-Kondensatoren mit > selbstheilendem Dieelektrikum mit wenigstens 275VAC zwingend. Versuche es mit Lesen oder bitte jemanden um Hilfe. Ich kenne das Gerät nicht, aber der abgebildete Kondensator hat eine höhere Spannungsfestigkeit. Diese gibt es leider nicht in jedem Aldi. > in solchen Fällen einfach mal die Griffel still halten. Ist das so > schwer? Für Dich scheinbar schon.
Manfred schrieb: > Diese gibt es leider nicht in jedem Aldi. Da würde solche Kondensatoren auch nicht versuchen zu kaufen.
Manfred schrieb: > Versuche es mit Lesen oder bitte jemanden um Hilfe. Die angegebene Spannungsfestigkeit von 400VAC wäre keine zwingende Vorgabe für den Ersatzkondensator. X-Klassifikation aber schon. Und die hat das Original nun mal nicht.
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Mark S. schrieb: > Die angegebene Spannungsfestigkeit von 400VAC wäre keine zwingende > Vorgabe für den Ersatzkondensator. Doch. > X-Klassifikation aber schon. Nein. Es geht doch um einen Betriebskondensator für einen Motor!
H. H. schrieb: > Es geht doch um einen Betriebskondensator für einen Motor! Das ist die Frage. Das hier... SurrendeR1993 schrieb: > Halogenofen schauen könnte, denn wenn dieser eingeschaltet wird, wird > das Display dunkler, der Piepton hört sich gequält an liest sich eher nach Kondensatornetzteil, weil die Fehler schon beim Einschalten auftreten. Da war noch gar keine Zeit zum Überhitzen, weil der Lüftermotor zu langsam läuft. @SurrendeR1993 Vielleicht kannst du das mal präzisieren. Im Zweifel Fotos der Platine machen, Vorder- und Rückseite.
Onkel Hotte schrieb: > H. H. schrieb: >> Es geht doch um einen Betriebskondensator für einen Motor! > > Das ist die Frage. Das hier... > > SurrendeR1993 schrieb: >> Halogenofen schauen könnte, denn wenn dieser eingeschaltet wird, wird >> das Display dunkler, der Piepton hört sich gequält an > > liest sich eher nach Kondensatornetzteil, weil die Fehler schon beim > Einschalten auftreten. Da war noch gar keine Zeit zum Überhitzen, weil > der Lüftermotor zu langsam läuft. Oder es gibt einen zweiten Kondensator , und der schon Klasse X2, aber nicht so auffällig groß.
Onkel Hotte schrieb: > H. H. schrieb: > >> Es geht doch um einen Betriebskondensator für einen Motor! > > Das ist die Frage. Das hier... > SurrendeR1993 schrieb: > >> Halogenofen schauen könnte, denn wenn dieser eingeschaltet wird, wird >> das Display dunkler, der Piepton hört sich gequält an > > liest sich eher nach Kondensatornetzteil, weil die Fehler schon beim > Einschalten auftreten. Da war noch gar keine Zeit zum Überhitzen, weil > der Lüftermotor zu langsam läuft. > @SurrendeR1993 > Vielleicht kannst du das mal präzisieren. Im Zweifel Fotos der Platine > machen, Vorder- und Rückseite. Ich war mit der Aussage etwas ungenau. Mit "einschalten" meinte ich, wenn der Ofen gestartet wird. Wird der Stecker eingesteckt, leuchtet alles normal auf, sobald ich nun eine Temperatur und eine Zeit einstelle und den Ofen starte (Halogenlampe geht an, Motor fängt an sich zu drehen), kommt standardmäßig ein Signalton, der aber nun gequält klingt und das Display wird dunkler. Der Motor der Lüfter läuft zwar an, wirkt aber sehr schwach und träge. Zudem restlichen Thread antworte ich später nochmal genauer. Vorab möchte ich mich aber bei allen für die Hilfsbereitschaft sehr bedanken!
SurrendeR1993 schrieb: > Wird der Stecker eingesteckt, leuchtet > alles normal auf, sobald ich nun eine Temperatur und eine Zeit einstelle > und den Ofen starte (Halogenlampe geht an, Motor fängt an sich zu > drehen), kommt standardmäßig ein Signalton, der aber nun gequält klingt > und das Display wird dunkler. Klingt für mich immer noch nach Kondensatornetzteil. Du musst entweder mal mitteilen, wo genau der C schaltungstechnisch sitzt oder besser noch Bilder hochladen. Vorder- und Rückseite, scharf und blendfrei.
Onkel Hotte schrieb: > SurrendeR1993 schrieb: > >> Wird der Stecker eingesteckt, leuchtet >> alles normal auf, sobald ich nun eine Temperatur und eine Zeit einstelle >> und den Ofen starte (Halogenlampe geht an, Motor fängt an sich zu >> drehen), kommt standardmäßig ein Signalton, der aber nun gequält klingt >> und das Display wird dunkler. > > Klingt für mich immer noch nach Kondensatornetzteil. Du musst entweder > mal mitteilen, wo genau der C schaltungstechnisch sitzt oder besser noch > Bilder hochladen. Vorder- und Rückseite, scharf und blendfrei. Sehr gerne, das hatte ich auch vor gehabt 😊 Ganz blendfrei habe ich es nicht bekommen, aber es wird nichts überblendet. Dazu noch paar Infos: L (ACL lt. PCB) ist das Kabel links neben ACN und kommt direkter vom Netz gesichert mit einer Thermosicherung an der Ader. N kommt direkt aus der Dose. "FAN" führt, wie die Beschriftung vermuten läßt, direkt zum Motor. Der andere Pol des Motors klemmt mit N zusammen. C40 ist der ehemalige Platz des kranken Kondensator.
Sorry für den doppelpost, hab die zweite Datei grad verhauen.
Kondensatornetzteil. Tausche den C gegen einen X1 oder X2 mit passenden Werten. Epcos hat was mit passendem RM (27,5mm), bauen aber höher (alles IIRC). Hast du in der Höhe noch Platz? Zu Sicherheit R41/42, EC10 samt Beschaltung kontrollieren, aber wahrscheinlich ists mit C40 schon getan.
Onkel Hotte schrieb: > Kondensatornetzteil. In der Tat. > Tausche den C gegen einen X1 oder X2 mit passenden > Werten. Epcos hat was mit passendem RM (27,5mm), bauen aber höher (alles > IIRC). Da passt auch RM 31,5, und so sollte die Auswahl recht groß sein.
https://www.mouser.de/ProductDetail/KEMET/R463R422050H7K?qs=TCDPyi3sCW1IIH51jXA5kQ%3D%3D Nach Möglichkeit nicht seinen billigen Bruder von Reichelt nehmen.
Onkel Hotte schrieb: > https://www.mouser.de/ProductDetail/KEMET/R463R422050H7K?qs=TCDPyi3sCW1IIH51jXA5kQ%3D%3D > Nach Möglichkeit nicht seinen billigen Bruder von Reichelt nehmen. Oh, danke für den Link! Der sieht doch sehr gut aus, doch schrecken mich grad die 20€ Versandkosten sehr ab. Worin unterscheidet sich denn "sein billiger Bruder" bei Reichelt (hab noch nich geschaut)? OT: Ich muss mal echt anmerken, wie fasziniert ich von der Vielfalt der Kondensatoren bin und auch euer Wissen dahinter. Wirkt das Thema für mich als unerfahrener nur so umfangreich oder ist es das auch?
Nein, so furchtbar kompliziert ist es nicht. Die Kennung "X2" macht das Leben leichter. Was an den sog. billigen Brüdern von r*ichelt jetzt nicht gut sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Was ich noch tun würde, ist den anderen gelben C gleich mit tauschen (auch X2 nehmen). Der sorgt für eine Netzfilterung und hat mE auch gelitten, wenn es den 2,2uF schon hat derartig leiden lassen. Letztendlich kommt es auf die paar Cent nicht an.
SurrendeR1993 schrieb: > Worin unterscheidet sich denn "sein billiger Bruder" bei Reichelt (hab > noch nich geschaut)? Max. 125°C u. 100000 Std. vs. 110°C u. 1000 Std. Das hier... https://www.mouser.de/ProductDetail/KEMET/R463R422050M2K?qs=zR8VgEwoOb01UsEFsJZa%252Bw%3D%3D ...ist der "kleine Bruder", den es auch bei Reichelt und TME gibt. Funktionieren wirds auch mit dem "kleinen", der größere wird wohl das Gerät überleben. > doch schrecken mich grad die 20€ Versandkosten sehr ab. Verständlich. Aber mal unabhängig davon, welchen du jetzt wählst, klicker dich mal durch die Listen und staune, was alles nicht auf Lager ist und wann es wieder lieferbar sein soll. Wenn etwas verfügbar ist, sind die Versandkosten das kleinste Übel, deswegen achte ich kaum noch darauf. > Wirkt das Thema für > mich als unerfahrener nur so umfangreich oder ist es das auch? Es ist sehr umfangreich, aber wie immer im Leben: Wenn man weiß was man will, gehts schnell.
Martin L. schrieb: > Was an den sog. billigen Brüdern von r*ichelt jetzt > nicht gut sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Max. 125°C u. 100000 Std. vs. 110°C u. 1000 Std.
Martin L. schrieb: > Nein, so furchtbar kompliziert ist es nicht. Die Kennung "X2" > macht das Leben leichter. Was an den sog. billigen Brüdern von r*ichelt > jetzt nicht gut sein soll, erschließt sich mir auch nicht. > Was ich noch tun würde, ist den anderen gelben C gleich mit tauschen > (auch X2 nehmen). Der sorgt für eine Netzfilterung und hat mE auch > gelitten, wenn es den 2,2uF schon hat derartig leiden lassen. > Letztendlich kommt es auf die paar Cent nicht an. Die Kapazität der beiden anderen Kondensatoren war noch voll in Ordnung (0,2uF ±5% SOLL, 0,18uF IST), aber schlussendlich wäre es eine Überlegung wert, denn eventuell ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis diese auch aufgeben. Nun muss ich mal fragen, was es mit der X-Kennzeichnung auf sich hat? Aus dem Kontext hier im Thread erkenne ich, dass es sich schonmal um selbstheilende handelt. Gibt's da noch mehr Unterschiede zu klassischen und wie verhält es sich zwischen X1 und X2? Wenn ich jetzt nach meinem bisherigen Wissen Ersatz für die 0,2uF C's haben möchte, brauche ich nur nach X2 MKP Folienkondensatoren mit 0,2uF und der entsprechenden Spannungsfestigkeit und dem passenden RM suchen?
SurrendeR1993 schrieb: > Nun muss ich mal fragen, was es mit der X-Kennzeichnung auf sich hat? https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator Die entscheidenden Merkmale sind bei Zerstörung kein leitendes Material abzusondern und keine Stichflamme zu entwickeln.
Mark S. schrieb: > Manfred schrieb: >> Versuche es mit Lesen oder bitte jemanden um Hilfe. > Die angegebene Spannungsfestigkeit von 400VAC wäre keine zwingende > Vorgabe für den Ersatzkondensator. Ein selten dämlicher Kommentar! Manfred schrieb: > Ich kenne das Gerät nicht, Solange die Betriebsbedingungen nicht eindeutig klar sind, gehört da als Ersatz ein datenmäßig identisches Bauteil rein, Punkt und Aus.
Manfred schrieb: > Solange die Betriebsbedingungen nicht eindeutig klar sind, gehört da als > Ersatz ein datenmäßig identisches Bauteil rein, Punkt und Aus. Die sind aber jetzt bekannt, und auch dass der Hersteller des Ofens ein weniger geeignetes Teil eingebaut hat.
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