Forum: Fahrzeugelektronik Kühlkörper für Gleichrichter


von Johannes (Gast)


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Hallo,

bei meinem alten Motorrad ist jetzt zum zweiten mal der Gleichrichter 
kaputt gegangen und ich möchte diesen ein bisschen besser kühlen.

Der Kühlkörper hat auf der einen Seite Kühlrippen und auf der anderen 
Seite sieht er wie folgt aus:
https://www.al-electric.de/_phpThumb/phpThumb.php?src=/srv/www/vhosts/al-electric.de/httpdocs/_fotos/90/00010430/24.jpg&h=500&w=500&far=1&q=96&bg=FFFFFF&f=jpeg

Ich würde eine Aluplatte (8 mm) hinter den Gleichrichter schrauben und 
mit einem Wärmeleitpad (wo der eigentliche Gleichrichter sitzt ist es 
leider tiefer) und Wärmeleitpaste anbinden.

Frage: Bei der Kühlung spielt wahrscheinlich nur die Oberfläche eine 
Rolle, oder? Wird der Gleichrichter dadurch überhaupt mehr entwärmt, 
oder hat er nur mehr Wärmekapazität (die Aluplatte hat ja keine 
Lamellen). Dadurch würde sich dier gleichrichter auch noch um ca. 45 
Grad im Winkel verändern. Somit sind die Lamellen nicht mehr waagrecht 
und die natürliche Konvektion wird begünstigt. Wie würde ich das 
berechnen, was es bringt?

Vielen Dank und viele Grüße
Johannes

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Der Link ist kaputt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Angehängte Dateien:

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Einfach keinen HTML Referrer mitsenden, dann gehts.

von Volker S. (sjv)


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Wo an der Maschine sitzt der Glr. und wird er auch noch vom Motor 
aufgeheizt?

von H. H. (Gast)


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Die Rippen sind waagerecht angeordnet, weil der Fahrtwind kühlen soll.

Und deine zusätzliche Aluplatte bringt kaum etwas, aber du könntest ja 
von den 8mm 5-6mm weg fräsen, und so Kühlrippen realisieren.

von Johannes (Gast)


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Der sitzt ziemlich blöd unter der Verkleidung und wird weder vom Motor 
erwärmt noch vom Fahrtwind gekühlt. Leider ist auch keine gute Anbindung 
an den Ramen möglich.
Ich denke ich baue dann doch einen Lüfter dran mit Termoschalter der bei 
45 Grad einschaltet oder so

Fräsen kann ich leider nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Johannes schrieb:
> und
> mit einem Wärmeleitpad (wo der eigentliche Gleichrichter sitzt ist es
> leider tiefer) und Wärmeleitpaste anbinden.

Ich gehe davon aus dass du den schwarzen Bereich im Bild meinst. Das ist 
Vergussmasse, darüber wird wenig Wärme abgeleitet werden. Das Gepansche 
mit viel zu dicker WL-Paste kannst du dir schenken.
Was etwas bringen kann, falls das Modul nicht vollflächig an einem 
Metallteil sitzt das Wärme aufnehmen kann, dann eine zusätzliche 
Aluplatte mit etwas WL-Paste dazwischenschrauben. Diese Platte muss 
natürlich die Wärme irgendwohin abführen können (zusätzliche 
Kühlrippen).

Es stellt sich aber die Frage woran der Gleichrichter stirbt, an 
Überstrom oder an Spannungsspitzen.
Das kann z.B bei schlechter (Masse)anbindung (der Batterie) oder einer 
defekten Batterie passieren.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Johannes schrieb:
> bei meinem alten Motorrad

Was ist alt, Baujahr / Modell?

Udo S. schrieb:
> Es stellt sich aber die Frage woran der Gleichrichter stirbt, an
> Überstrom oder an Spannungsspitzen.
> Das kann z.B bei schlechter (Masse)anbindung (der Batterie) oder einer
> defekten Batterie passieren.

Das sieht mir nach Gleichrichter-Regler-Kombination eines Japaners aus.

Bei den festfelderregten Drehstrommaschinen lassen sich ohne Last und 
Reglerblock über 80 Volt AC zwischen den drei Phasen messen, wenn nicht, 
ist die kaputt - siehe z.B. Werkstatthandbuch Suzuki GS1100.

Dass da etwas stirbt, wenn die Grundlast fehlt, kann auch ich mir gut 
vorstellen.

von Johannes (Gast)


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Ja richtig. XRV750 /bj 92 Honda.
Kann auch sein das die Batterie gestorben ist und den Gleichrichter mit 
gerissen hat. Denke aber ehr es der Gleichrichter war die Ursache. War 
relativ neu (Mai 2022), aber eine billige Gelbatterie. Mir ist im 
Gelände (1 Gang sehr niedrige Drehzahl über lange Zeit mit 
Doppelfernlicht (d.h. 1 x Abblendlicht und 2x Fernlicht 55W/60W plus 2x 
20 Watt Zusatzscheinwerfer) die Batterie leer gegangen. Danach habe ich 
noch mal angeschoben und ohne jegliche Verbraucher die Batterie wieder 
laden können. Ich dachte, dass die Lichtmaschiene vielleicht einfach zu 
wenig Energie bei den Drehzahlen gelieftert hat. Danach war alles wieder 
gut für ca. 3 Wochen (jeden Tag im Urlaub gefahren).

Dann ist während des Fahrens bei normaler Drehzahl (Landstraße 50 - 80 
km/h) wieder die Batterie leer gelaufen. Es war dann aber direkt 
Überspannung erkennbar (Display beleuchtung sehr hell). Habe dann 
relativ schnell abgestellt. Es war dann beides defekt (Batterie und 
Gleichrichter/Laderegler). Der Laderegler ist wohl nur eine B6 Brücke 
und ein Komparator, welcher Thyristoren zündet, welche die Erregerspulen 
kurzschließen. Lichtmaschine hatte die 50-80 Volt bei ca. 5000rpm (Phase 
gegen Phase, alle 3 Phasen ungefähr gleich).

von Udo S. (urschmitt)


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Johannes schrieb:
> 1 x Abblendlicht und 2x Fernlicht 55W/60W plus 2x
> 20 Watt Zusatzscheinwerfer

Klingt eher nach hoffnungslos überlasteter LiMa und Gleichrichter.
Inwiefern die sowas wegstecken können, keine Ahnung.

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