Wir machen im Bereich Prototyping wirklich viel mit den diversen Arduino- und arduino-kompatiblen Platinen. Mit steigenden Ansprüchen und intensiver werdendem Teamwork stoßen wir allerdings immer deutlicher an die Grenzen der Original-IDE. Zusätzlich arbeiten wir noch plattform-gemischt mit Windows und MacOS. Ich habe mich mal belesen und zwei Alternativen als näher untersuchenswert herausgegriffen, auch weil es sie für Win und Mac gibt: a) Atom mit Plugin Platform.IO Allerdings hat bereits die erste Installation und ein Benutzungs-Versuch auf dem Mac nicht den besten Eindruck hinterlassen. Ziemlich träge (trotz I7-Prozessor und 16 GB RAM). Weder die Installation des deutschen Sprachpaketes noch von Platform.IO haben (über die interne Paketverwaltung) funktioniert (Error 400). Manchmal kommt ja der Appetit beim Essen, lohnt es sich, da nochmal mehr Zeit zum Setup/Config zu investieren? b) Eclipse kenn ich noch vom Java-Kurs und war recht zufrieden. Mit Arduino habe ich das Programm allerdings noch nicht ausprobiert. Wie ist das mit den nicht Original-Boards wie ESP32, ESP8266 oder Sparkfun/Digistump? Werden die auch so simpel über eine Json-Quelle eingebunden? Ist das mit dem Compilieren und Flashen denn eben so simpel wie in der Original-IDE? Danke für Tips.
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Wie wäre es mit Visual Studio Code? Gibt es für Mac, Linux und Windows. Dort kannst du Platform.io als Plugin einbinden und los gehts :-).
Ich benutze da lieber VisualStudio Code, für Arduino mit der PlattformIO Extension. Atom vor langer Zeit mal, aber VSC hat sich da offensichtlich besser entwickelt, das ist in vielen Projektkonfigurationen drin. Eclipse mit der Sloeber Konfiguration hat auch die ArduinoIDE Funktionalität, und natürlich vieles mehr. Ist dann Geschmacksache, das alte Java Eclipse ist ja immer noch in vielen IDE wie CubeMX oder MCUXpresso drin und man findet sich schnell zurecht wenn man diese benutzt. Sloeber wird auch gut gepflegt und der Autor reagiert schnell bei Problemen. Die ArduinoIDE 2.0 gibt es jetzt auch als Release, aber die ist mir zu kastriert. Git möchte man den Arduino Usern vorenthalten, das geht gar nicht. Diese IDE basiert auf dem neuen Eclipse, das kann auf einem Server laufen und ich vermute das es das auch bald Online in einer Cloud bei Arduino gibt, so wie der Keil Compiler.
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yet schrieb: > Wie wäre es mit Visual Studio Code? Gibt es für Mac, Linux und > Windows. > Dort kannst du Platform.io als Plugin einbinden und los gehts :-). Ok ... mir war so, als ob ich gelesen hätte, dass Plugins nur in die kommerzielle Version geladen werden können? Sollte mich freuen, wenn es auch in der Community-Version geht ...
Kommerziell ist VisualStudio, aber das ist nicht VSC. Für VSC gibt es sicher die meisten Extensions mittlerweile. Technisch sollen die Extensions auch in Eclipse Theia (Arduino IDE 2.0) laufen, aber lizenztechnisch sind die meisten Extensions an VSC gebunden. Für Theia gibt es einen eigenen Marktplatz, aber der ist überschaubar.
Frank E. schrieb: > a) Atom mit Plugin Platform.IO Atom wird anscheinend nicht mehr weiter entwickelt. https://www.golem.de/news/open-source-github-beendet-entwicklung-von-atom-editor-2206-165968.html
Frank E. schrieb: > Mit steigenden Ansprüchen und intensiver werdendem Teamwork stoßen wir > allerdings immer deutlicher an die Grenzen der Original-IDE. Welche meinst du. Die 1.* ist klor sehr veraltet. Aber die 2.* (leider erst am Win-10) ist in meinen Augen auf den Stand der Dinge. Vielleicht solltest du dir die mal rein ziehen. Sie hat zwar immer noch einige Eigenheiten aber die kann man mit Erfahrung und einen Text-Editor in den Griff bekommen. Ist jedenfalls meine Meinung. Der in der 2.* "Externere" Serial-Monitor ist in mein Augen eine gewaltige Erleichterung und auch das Punkt.Menü (Jemand hat mir in einen anderen Thread mal den richtigen Begriff genannt, hab ihn aber vergessen) ist klar STAND DER ZEIT. Ich erkenne REIN VON EDITOR kaum ein Unterschied zu z.b. Visual-Basic in der IDE 2.*
Zu a) kann ich nicht viel sagen da ich Atom nicht kenne. Eclipse funktioniert eigentlich recht ordentlich, auch wenn ich dort manche Sachen recht hakelig finde, aber das ist ganz bestimmt Gewöhnungssache. Ich habe Eclipse auf Windows und Mac installiert - funktioniert beides und man kann auch zwischen beiden schnell hin und her wechseln. Schön bei Eclipse ist, das man das Ding mit diversen Plugins aufbohren kann und man somit eine Oberfläche für alles Mögliche hat. Es gibt u.a. auch Arduinoplugin mit dem man Arduinosketche einlesen und bearbeiten kann. Das funktioniert auch ordentlich.
Danke für die Tips. Ich habe Visual Studio Code schon für eine Javascript-Kurs verwendet, hatte nicht auf dem Schirm, das der mit Platform.io umgehen kann - werde ich testen. Hatte ich mit MS Visual Studio verwechselt. Die Arduino-IDE 2.0 finde ich (auf dem Mac) "anstrengend". Wenn ich mehrere unterschiedliche Projekte gleichzeitig öffne, hakt es immer irgendwie mit der Board- und Portauswahl. Auch wenn man in den zusätzlichen Windows garnicht flashen, sondern nur Code ansehen möchte. Manchmal werden die Einstellungen für ein Projekt erst beim x-ten Einstellungsversuch korrekt übernommen. Das Öffnen eines neuen Fensters dauert ewig (pulsierendes Arduino-Logo) und irritiert durch wechselnde Beschriftungen währen der Initialiserung ... Von Atom habe ich mich quasi augenblicklich wieder verabschiedet, das GUI-Konzept ist überhaupt nicht nach meinem Geschmack.
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Frank E. schrieb: > Die Arduino-IDE 2.0 finde ich (auf dem Mac) "anstrengend". Ich gebe dir mal ein Tipp für die Zukunft. Wenn du MAC-Software suchst musst du das IMMER sagen. Das ist eine Außenseiterkiste. Die Menschheit denkt in Windows. Linux erwähnte ich auch immer wenn ich für das OS fragen habe.
Schlaumaier schrieb: > Frank E. schrieb: >> Die Arduino-IDE 2.0 finde ich (auf dem Mac) "anstrengend". > > Ich gebe dir mal ein Tipp für die Zukunft. > > Wenn du MAC-Software suchst musst du das IMMER sagen. Das ist eine > Außenseiterkiste. Die Menschheit denkt in Windows. Linux erwähnte ich > auch immer wenn ich für das OS fragen habe. Hab ich bereits im ersten Posting, wurde wohl überlesen. ICH denke nicht (nur) in Windows. Mir ist klar, dass in der Masse kein Weg daran vorbei führt. Bei den heute zur Verfügung stehenden Entwicklungswerkzeugen ist es (wenn man will) eigentlich auch kein großes Ding, eine Software für alle gängigen Plattformen herauszugeben. P.S. Wenn man Apple-Conmputer meint, schreibt man "Mac" (von "Macintosh", einer Apfelsorte, die Jobs in einer Landwirtschafts-Kommune mal ernten musste). Mit "MAC" meint man in IT-Kreisen die 6 Byte Hardware-Adresse von Netzwerkadaptern :-)
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