Moin Moin, ich versuche derzeit einen Winkelsensor für mein Motorrad zu basteln. Das Problem: ich würde gerne den Winkel in 2 Achsen messen +-2° ohne das die G-Kräfte miteinbezogen werden, deswegen fällt ein Accelerometer aus. Mein Plan war ein 3 Achsen Magnetometer zu nehmen, die werte die da raus kommen sind auch ganz nett.... bis man das ganze um die Hochachse dreht. Dann ist alles wieder komplett anderst. Ich habe mir ein paar Kompass besipiele angesehen wie die das berechnen (mit antan2(x,y) usw...) aber egal wie ich es drehe und wende kommt nur misst dabei raus. Verwendeter Sensor: HMC5883L an einem ESP32. Vielleicht hat ja jemand von euch mal ein Denkanstoß wie ich die Daten brauchbar machen kann für meine Zwecke.
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Verschoben durch Moderator
Hast du dir mal die bisherigen Threads dazu angesehen? https://www.mikrocontroller.net/search?query=Motorrad+Schräglage+sensor
Da hatte ich vor ein paar Monaten mal was hier geschrieben. Habs nen Thread zur Berechnung von Lage aus einem Accelerometer. Bei einem Mag etometer wird es ähnlich sein. Was misst das Magnetometer genau? Wie sieht der erwartete Vektor im Inertialsystem aus? Der gemessene Wert liegt im Körperfesten KOS vor, also muss mit etwas Kinematik umgerechnet werden. Das Magnetometer misst das Erdmagnetfeld? In welche Richtung zeigt es? Dann kann ich mit der Umrechnung helfen
Benutze den Arsch-Sensor und konzentriere dich aufs Fahren statt auf unnötige Elektronik-Gadgets.
Steffen W. schrieb: > Ich habe mir ein paar Kompass > besipiele angesehen wie die das berechnen (mit antan2(x,y) usw...) aber > egal wie ich es drehe und wende kommt nur misst dabei raus. Dann hast du vielleicht einen Rechenfehler drin, eine falsche Vorstellung vom Erdmagnetfeld oder eine Störung des lokalen Feldes durch das Motorrad.
Dann nimm halt ein Lot, ermittle den Winkel und den Abstand vom Zentrum einer Kugelschale. Eventuell kannst du dafür eine Kamera nutzen.
Ein Kreidestrich quer über die Lauffläche des Hinterrads machen. Die Schräglage wird durch das Abfahren des Strichs sichtbar - sogar G-Kompensiert.
Ein Magnetsensor muss vor dem Betrieb geeicht werden, wie das beim Handy auch der Fall ist.
Joe schrieb: > ... muss vor dem Betrieb geeicht werden ... Unsinn, wozu soll der Magnetsensor irgendwelche gesetzlichen Vorgaben erfüllen? https://de.wikipedia.org/wiki/Eichung
Uli S. schrieb: > Dann nimm halt ein Lot, ermittle den Winkel und den Abstand vom Zentrum > einer Kugelschale Das was du da vorschlägst, macht genau das Gegenteil von dem geforderten. Steffen W. schrieb: > ...ohne das die G-Kräfte miteinbezogen werden... - https://de.wikipedia.org/wiki/Scheinlot Es hat schon seinen Grund warum man bei Flugzeugen auf die gute alte rotierende Masse als Gyro setzt und nicht einfach nur einen Chip für ein paar Cent nimmt: - https://en.wikipedia.org/wiki/Attitude_indicator
Joe schrieb: > Ein Magnetsensor muss vor dem Betrieb geeicht werden, wie das beim Handy > auch der Fall ist. Seit wann sind Handies eichpflichtig?
Zum Verständnis in der weiteren Kommunikation: Nur Geräte welche zur Messung von Gewichten und anderen Maßeinheiten in Verbindung mit gesetzlichen Prüfungen stehen unterliegen der Eichung. Der Begriff Eichung wird im Eichgesetz der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang seiner Funktion erklärt. Kalibrierung führt ebenfalls eine Vergleichsmessung mit einem Sollmaß aus, ist jedoch nicht gesetzlich geregelt sondern entspringt der technischen Erfordernis. Eichung Beispiel: Verkaufswaage Kalibrierung Beispiel: Drehmomentschlüssel Das Kalibrieren des Handykompasses misst dabei die Abweichungen zum irdischen Magnetfeld. Es handelt sich hierbei auch um magnetisch Nord und nicht um Koordinatengitter-Nord eines Koordinatensystems. Um Magnetischnord mit Koordninatengitternord zur Deckung zu bringen, nordet man eine Karte mit einem Kompass ein somit lässt sich die Richtung zu einem zuvor bestimmten Ziel mit einer Marschkompasszahl festlegen. Die Winkeldifferenz zwischen dem Gitternord eines Koordinatensystem auf der Karte welche sich auf die Rotationsachse der Erde bezieht und magnetisch Nord des Kompass, wird als Nadelabweichung bezeichnet. Das Magnetfeld verhält sich auf der Erde an vielen verschiedenen Orten unterschiedlich. Die Gitternordrichtung wird aus den Rotationskräften der Erde mittels eines Kreisels (Funktion eines Gyroskops) ermittelt. Dabei wird ein wird kardanisch aufgehängtes, um eine horizontale Achse, vertikal rotierender Kreisel elektrisch in Drehung versetzt (Elektromotor). Durch die Rotation dieses sich um die horizontale Achse drehenden Kreisels richtet sich dieser nach der Erdachse, also dem örtlichen Meridian aus. Dies entspricht der Ausrichtung Nord-Süd.
In der Ausgangsbeschreibung der 2 Achsen ist nicht genau definiert was gemeint ist. Eine Skizze dafür wäre sehr hilfreich. Meiner Ansicht nach ist auch das Studieren eines Neigungsmessers wie er in Segelflugzeugen im Einsatz ist sehr hilfreich. Die Wechselwirkung zwischen Schwerkraft einerseits und der Rotationskräfte der Erde anderer Seits sowie der magnetischen Einflüsse und eben der Masseträgheit bei den Bewegungen des Motorrads erfordern alle Faktoren isoliert zu betrachten.
Gibt es einen kleinen Film zum bisher gebauten Versuch?
Held der Scheine schrieb: >> Ein Magnetsensor muss vor dem Betrieb geeicht werden, wie das beim Handy >> auch der Fall ist. > > Seit wann sind Handies eichpflichtig? Immerhin kann man Handies buchen und Baum ist doch schliesslich Baum. :-)
Steffen W. schrieb: > Ich habe mir ein paar Kompass > besipiele angesehen wie die das berechnen (mit antan2(x,y) usw...) aber > egal wie ich es drehe und wende kommt nur misst dabei raus. Kein Wunder, jedes bisschen Stahl in der Nähe (Stahlbetonwände, Brücken, der eigene Rahmen, andere Autos/Motorräder/Fahrräder/Induktionsspulen in der Fahrbahn/...) verderben dir den Tag. Irgend W. schrieb: > Es hat schon seinen Grund warum man bei Flugzeugen auf die gute alte > rotierende Masse als Gyro setzt und nicht einfach nur einen Chip für ein > paar Cent nimmt: > - https://en.wikipedia.org/wiki/Attitude_indicator Genau darauf wollte ich mit meinem ersten Post hinaus. Sowas gibt es aus dem Modellflugbau, normalerweise in der Heliecke.
wie wäre es it zwei (Ultraschall?) -Abstandssensoren an den Seiten, die schräg den Abstand zur Fahrbahn messen? Den Winkel rechnet der ESP aus. Oder gleich 'ne IMU ... die Beseren sind aber nicht billig....
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