Forum: Offtopic Nie geheizt, trotzdem Rechnung bekommen


von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Hi,

ich soll 150€ Nutzungskosten für die Heizungsradiatoren in meiner 
Wohnung zahlen, weil bei den Röhrchen 9 verdunstete Striche abgelesen 
wurden, ungefähr gleich verteilt. Dabei waren alle Thermostate immer aus 
gestellt - bei 3 Heizkörpern jedenfalls immer, bei zweien nur für wenige 
Minuten aufgedreht.

Es sieht so aus, als ob ca. 1-1,5 Striche automatisch verdunsten. Ich 
bin froh, dass ich das zufällig gemerkt habe - hätte ich die Heizung 
benutzt, wäre es mir wohl nicht aufgefallen. Würde ich bei den 3 
Heizkörpern ein Offset auf 0 abziehen, und auch bei den zwei weiteren 
ca. 1,2 Striche abziehen, müsste ich ca. 100€ zurückbekommen.

Kann das jemand bestätigen und wie kann so etwas legal sein? - Wie 
können solche Messmethoden legal sein und wie ist dieser krasse 
Messfehler technisch überhaupt möglich? Ich versuche, das mit dem 
Leistungsanbieter zu klären, würde mich aber über Eure Erfahrungen 
freuen. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in Deutschland passieren 
kann!

: Verschoben durch Admin
von someone (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Röhrchen 9 verdunstete Striche

Ich bin froh solchen Mist nicht zu haben. Aber man kann es sich meist 
nicht aussuchen.

Apfelmat schrieb:
> Kann das jemand bestätigen und wie kann so etwas legal sein?

Vermutlich schon. Selbst wenn "null Striche" verdunstet waeren zahlst du 
immer max. 70 Prozent nach Verbrauch. Der Rest wird nach Flaeche 
verteilt.

von Guido B. (guido-b)


Lesenswert?

Die Heizkosten werden nur zu 50 % nach dem Verbrauch berechnet,
der Rest nach Wohnfläche. Hat also das Haus mehr geheizt, du aber
nicht, musst du trotzdem mehr zahlen. Der Verdunstungsverlust bei
den Röhrchen wird von der ablesenden Firma normalerweise in der
Abrechnung berücksichtigt.

von Hmmm (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> ich soll 150€ Nutzungskosten für die Heizungsradiatoren in meiner
> Wohnung zahlen, weil bei den Röhrchen 9 verdunstete Striche abgelesen
> wurden

Guck Dir die Abrechnung nochmal genau an, selbst komplett ohne Verbrauch 
zahlst Du anteilige Heizkosten.

Apfelmat schrieb:
> Es sieht so aus, als ob ca. 1-1,5 Striche automatisch verdunsten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heizkostenverteiler#Heizkostenverteiler_nach_dem_Verdunstungsprinzip

Apfelmat schrieb:
> Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in Deutschland passieren
> kann!

Du meinst, dass man seine Wohnung von den Nachbarn mitheizen lässt und 
deshalb nur 12.50 EUR Heizkosten im Monat zahlt?

von someone (Gast)


Lesenswert?

Guido B. schrieb:
> Heizkosten werden nur zu 50 %

Das stimmt so pauschal nicht. Es sind min. 50 und max. 70 Prozent:

someone schrieb:
> max. 70 Prozent nach Verbrauch

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Ich denke, dass man den Verdunstungsverlust bei Sommertemperaturen
verhindern kann, in dem man diese Verdunsteranzeigen in Kunststoff-
folie hüllt...

Aber das darf man ja vermutlich nicht, haha!

von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Danke für die Antworten.

someone schrieb:
> Selbst wenn "null Striche" verdunstet waeren zahlst du
> immer max. 70 Prozent nach Verbrauch. Der Rest wird nach Flaeche
> verteilt.

Die Verteilung ist tatsächlich 30/70 und die Flächenanteiligen Kosten 
sind fast so hoch wie die oben erwähnten, angeblichen Nutzungskosten.

Hmmm schrieb:
> Du meinst, dass man seine Wohnung von den Nachbarn mitheizen lässt und
> deshalb nur 12.50 EUR Heizkosten im Monat zahlt?

Ich brauche ja nur 15-17°C wenn es ganz kalt wird. Wenn jemand unbedingt 
21 Grad haben muss, und somit meine Wohnung dann auch auf 15°C hält, ist 
es ja nicht meine Schuld.
Ich habe dafür leicht erhöhte Strom- und evtl. Nahrungsmittelkosten, 
bzw. Verbrauch.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Die Verteilung ist tatsächlich 30/70

Sei froh. Das kommt dir als Wenigheizer zu gute.

Apfelmat schrieb:
> Ich brauche ja nur 15-17°C wenn es ganz kalt wird. Wenn jemand unbedingt
> 21 Grad haben muss, und somit meine Wohnung dann auch auf 15°C hält, ist
> es ja nicht meine Schuld.

Nein. Aber so ist das im MFH.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Letztendlich wollen sie die Kosten auf alle Mieter VERTEILEN!, nach mehr 
oder weniger gerechten Methoden und die Quadratmeter sind eine Nuance 
davon, die lustigen Verdunstungsröhrchen die andere. Es gibt noch als 
modernere Variante solche Funk-Heizungsmelder, die vergeben wohl 
"Punkte" ja nach Temoeratur.

Wenn Du die Ableser gar nicht erst rein läßt, wird für deine kalte 
Herrenwohnung gleich der Maximalwert angenommen, obwohl Du von Greta das 
CO2-Einspar-Verdienstkreuz hattest verliehen bekommen sollen. 
Schließlich machst Du Dir warme Gedanken.

Auch solche Gegebenheiten wie Zugluft in den unteren Etagen aus der Tür 
ins Treppenhaus hinaus, in den oberen Etagen den ganzen Treppenhausmief 
durch die Wohnungstür hineingedrückt, Sonnenseite, Windseite, 
Düsenwirkung zwischen eng stehenden Gebäuden, Baum vor dem Fenster, 
Heizraum unter der Wohnung, immer warme Warmwasserrohre im Schacht oder 
das Fehlen derselbigen, wird alles nicht bei der Kosten-Verteilerei 
berücksichtigt.

Andere frieren bei 24 Grad in Bademode oder haben bei voller 
Heizleistung das Fenster offen stehen, alles egal in der Mietwohnung, 
die anderen zahlen ja.

Aber seit alle Häuser gedämmt sind mit 24cm Steinwolle, wird sicher 
alles besser werden. Da reicht schon die Körperwärme eines einzelnen 
Menschen, um 25 Grad im Winter zu halten...

mfG

: Bearbeitet durch User
von Peter Pan (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Ich brauche ja nur 15-17°C wenn es ganz kalt wird. Wenn jemand unbedingt
> 21 Grad haben muss, und somit meine Wohnung dann auch auf 15°C hält, ist
> es ja nicht meine Schuld.

Du hast garantiert keine 15°C in der Bude wenn dein Nachbar auf 21°C 
heizt.

Und was soll der Geiz? Bei 50-70% Kostenbeteiligung sind 150€ immer noch 
wahnsinnig wenig, das Haus muss sehr gut gedämmt sein!

Oder fehlen dir die keine 150€ mehr im Jahr? Haha!

Und Warmwasser verbrauchst du auch keins, was?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Guido B. schrieb:

> Die Heizkosten werden nur zu 50 % nach dem Verbrauch berechnet,
> der Rest nach Wohnfläche.

Ja, so ist es bei mir. Da ist der Anreiz zum Sparen bei der Heizung
natürlich nicht besonders gross, wenn die Nachbarn nicht sparen.
Ich finde, in der momentanen Mangelsituation sollte man vorschreiben,
das mindestens 70% nach Verbrauch abgerechnet wird.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> das mindestens 70%

Sehe ich auch so. Ist aber leider das Maximum.

von Horst G. (horst_g532)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Dabei waren alle Thermostate immer aus gestellt

Ein Thermostat auf "aus" heißt aber nicht "nicht geheizt" – der Raum 
wird dennoch auf mindestens ca. 8°C gehalten. Dabei ist die Position des 
Fühlers entscheidend.


> bei 3 Heizkörpern
> jedenfalls immer, bei zweien nur für wenige Minuten aufgedreht.

Aha; jetzt kommen wir der Wahrheit langsam näher. Also doch nix mit "ich 
habe NIE geheizt".

Apfelmat schrieb:
> Wenn jemand unbedingt 21 Grad haben muss, und somit meine Wohnung dann
> auch auf 15°C hält, ist es ja nicht meine Schuld.

Du zahlst auch für den Straßenbau, selbst wenn Du kein Auto und kein 
Fahrrad hast. Du zahlst auch für Schulen, obwohl Du vermutlich schon aus 
dem Alter raus bist, wo Du so etwas brauchst. Und auch wenn Du niemals 
nicht zum Arzt gehst, weil Du so eine top Gesundheit hast, musst Du 
trotzdem eine Krankenversicherung abschließen (und dafür zahlen).
So ist das nun einmal in einer Gesellschaft. Und was Du als "gerecht" 
empfindest bzw. ansiehst, ist ggf. für einen Anderen höchst ungerecht – 
es gibt nämlich – Überraschung! – so etwas wie eine universelle 
Gerechtigkeit schlichtweg nicht.

Und wie die Anderen schon schrieben: Sich an 150€ Heizkosten pro Jahr 
hochzuziehen ist schon ein wenig peinlich.

Zumal du ja selbst zugibst, 15-17°C in der Bude haben zu wollen – also 
wird im Winter bei Dir wohl entgegen Deiner Aussage doch geheizt. Denn 
das Temperaturmittel in Deutschland liegt deutlich darunter, bei nur 
8°C.

Beitrag #7219628 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kopf_an (Gast)


Lesenswert?

Mani W. schrieb:
> Ich denke, dass man den Verdunstungsverlust bei Sommertemperaturen
> verhindern kann, in dem man diese Verdunsteranzeigen in Kunststoff-
> folie hüllt...
>
> Aber das darf man ja vermutlich nicht, haha!

Das wird dir nicht helfen! Das verdunstet trotzdem. Letzlich ist das 
auch egal, denn es verdunstet bei allen. Heizen die Nachbarn, verdunste 
t das zusätzlich. Somit hast du mit den Strichen kein Problem.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

someone schrieb:

>> das mindestens 70%
>
> Sehe ich auch so. Ist aber leider das Maximum.

Was aber nicht jeder Vermieter nutzt. Ich muss mit 50% leben.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Horst G. schrieb:

> Und wie die Anderen schon schrieben: Sich an 150€ Heizkosten pro Jahr
> hochzuziehen ist schon ein wenig peinlich.

Ich glaube nicht, das das dieses Jahr reicht. Ich rechne da eher
mit einem vierstelligen Betrag.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Was aber nicht jeder Vermieter nutzt. Ich muss mit 50% leben.

Ein einzelner Vermieter kann das auch nicht entscheiden. Ist eine 
Gemeinschaftsentscheidung. Im MFH ist das immer ein Kompromiss.

von Karlchen (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Kann das jemand bestätigen und wie kann so etwas legal sein?
Was ich weis ist, dass die indirekt die Wärme messen, die auch von 
anderen Wohnungen einströmt und die darf berechnet werden. Wenn du also 
nix von anderen bezogen hast und nur nen warmen Computer hattest, dann 
zahlst du bei den System.

Ich hatte mal als Student so eine Scheisse. Das Ding hat gezählt wie 
blöd, egal was ich gemacht hatte. Der Mieter unten hatte einen Trick: Er 
hat feuchte Lappen drum gewickelt und damit das Verdunsten behindert. Da 
hatte  immer super wenig Verbrauch!

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Kopf_an schrieb:
> Das wird dir nicht helfen! Das verdunstet trotzdem. Letzlich ist das
> auch egal, denn es verdunstet bei allen. Heizen die Nachbarn, verdunste
> t das zusätzlich. Somit hast du mit den Strichen kein Problem.

Bitte dazu eine wissenschaftlich/physikalische Begründung geben!

Wenn ich Etwas luftdicht abschließe, dann kann auch nichts verdunsten...

von Vermieter (Gast)


Lesenswert?

Vorweg: es gibt keine unter allen Umständen gerechte Verteilung der 
Heizkosten. Und eine "Grundgebühr", in diesem Falle anteilig nach qm, 
gibt es auch bei Strom usw. - schließlich kostet allein die 
Bereitstellung der Möglichkeit zu heizen etwas. Zudem gibt es auch 
geheizte Flächen, deren Verbrauch nicht ermittelt wird.

Tatsächlich haben die Röhrchen einen Grundverbrauch, der übrigens bei 
den unterschiedlichen Farben auch verschieden ist, aber der ist bei 
allen Mietern eben auch nahezu gleich, daher kürzt sich das wieder raus.

Die elektronischen Verteiler messen entweder nur die 
Heizkörpertemperatur (und nehmen die Raumtemperatur als konstant an) 
oder Heizkörpertemperatur und Raumtemperatur. Die entstehenden 
Zahlenwerte sind ebenfalls nur relativ zueinander verwendbar wie bei den 
Strichen auch.
Ob die Werte dann abgelesen, per Schnittstelle ausgelesen oder per Funk 
übertragen werden, spielt keine Rolle. Erstaunlicherweise sind die 
Geräte, die den Ablesefirmen weniger Arbeit machen, noch teurer als die 
einfachen Geräte, das nennt man dann wohl Gewinnmaximierung. Bei uns 
machen die Ablesekosten tatsächlich schon rund 25% der gesamten 
Heizkosten aus.

Und es ist auch sinnvoll, daß übermäßiges Sparen keinen so großen Effekt 
hat, denn sonst würden die Sparfüchse die Bausubstanz schädigen.

> 100€ von 150€ zurückbekommen
Heizkosten von 50€ sind total unwahrscheinlich. Früher habe ich immer 
pauschal mit 1€ pro qm pro Monat gerechnet, dann müßte Deine Wohnung nur 
4 qm haben -> das wäre ungesetzlich.
150€ Heizkosten im Jahr sind immer noch sehr wenig.

von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Peter Pan schrieb:
> Und was soll der Geiz? Bei 50-70% Kostenbeteiligung sind 150€ immer noch
> wahnsinnig wenig, das Haus muss sehr gut gedämmt sein!
Es geht mir um das Prinzip und um die 100€. Ich will einfach eine 
transparente Abrechnung und keine Kosten zahlen, die ich nicht 
verursacht habe.

Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen: In dem Haus gibt es 14 Parteien, 
die zusammen in dem Zeitraum 653 Striche verbraucht haben, also im 
Schnitt knapp 47 Striche, und somit im Schnitt knapp 800€ an 
Nutzungskosten zahlen müssen.
Somit ist das Haus vermutlich vielleicht ordentlich, aber nicht 
unbedingt gut gedämmt, im Vergleich.

Aber es stimmt - im Verhältnis zu anderen muss ich auch mit der 
vermutlich falschen Abrechnung schon wenig zahlen. Trotzdem will ich, 
dass Abrechnungen transparent und gerecht sind.

> Und Warmwasser verbrauchst du auch keins, was?
Ich habe knapp 11 m³ Warmwasser verbraucht. Alle Parteien zusammen ca. 
571 m³. Das heißt im Schnitt liege ich auch da bei nur ca. 40% des 
üblichen Verbrauchs pro Person. Deshalb sind aber auch da die 
verbrauchsabhängigen Kosten nur etwas höher als die Grundkosten von 30%.

Horst G. schrieb:
> Zumal du ja selbst zugibst, 15-17°C in der Bude haben zu wollen – also
> wird im Winter bei Dir wohl entgegen Deiner Aussage doch geheizt. Denn
> das Temperaturmittel in Deutschland liegt deutlich darunter, bei nur
> 8°C.
Ich habe bereits erwähnt, dass ich für die 30% anteiligen Grundkosten 
schon fast gleich viel zahlen muss, wie für die Verbrauchskosten - das 
heißt, insgesamt müsste ich - wie jeder - ca. 300€ zahlen. Die gut 150€ 
sind nur die Kosten, die ich angeblich selbstverantwortlich verursacht 
hätte. Ich zahle also schon einen Soli-Beitrag für die Leute, die sich 
keine Pullover und Wollsocken anziehen wollen, nämlich 30% in 
Abhängigkeit meiner Wohnfläche.
Außerdem sitze ich gerade in der Umgebung von knapp 40 aktiven 
Prozessorkernen und habe im Moment 23°C in dem Raum, in dem ich 
eigentlich immer sitze. Die leicht höheren Strom- und 
Nahrungskosten(=auch Brennwert), die ich habe, habe ich ja schon 
erwähnt. Die haben andere nicht unbedingt (wobei, wenn sie da genauso 
schlecht wirtschaften wie mit Wärme, könnte es gut sein, dass sie auf 
ähnliche Stromverbräuche ohne Server kommen)

Zu den anderen Vergleichen wie Straßen etc: Für Infrastruktur zahle ich 
als Steuerzahler gerne und deshalb hinken diese Vergleiche. Es ist mir 
bewusst, dass der Wohlstand in Deutschland durch funktionierende Infra 
steigt und mir selbst zugute kommt.
Für unbedachtes Verhalten anderer will ich aber nicht zahlen. Die 
Abrechnung beweist schon, dass andere Parteien in dem Haus teilweise 
exzessiv heizen und vermutlich 21°C noch nicht mal genug sind.

Kopf_an schrieb:
> Das verdunstet trotzdem. Letzlich ist das
> auch egal, denn es verdunstet bei allen. Heizen die Nachbarn, verdunste
> t das zusätzlich. Somit hast du mit den Strichen kein Problem.
Das müsstest Du mir bitte nochmal erklären! Bei meinem Nachbar, der 
angeblich 47 Striche verheizt, wurden in Wirklichkeit somit nur 46 
Striche verheizt, wenn die Ungenauigkeit von 1,2 Strichen 
Kaltverdunstung stimmt - somit würde er ca. 2% mehr zahlen, als er 
tatsächlich verheizt hat. Das wäre unter einer Messungenauigkeit von 3%.
Wenn ich dagegen 0,0 Striche verheizt habe und trotzdem im Schnitt 1,2 
angeblich verbraucht wurden, ist das ein Irrtum, der nicht mal in 
Prozent ausgedrückt werden kann. Das heißt, ich zahle abzählbar 
unendlich mehr als ich müsste. Eigentlich müsste ich für 3 meiner 
Heizkörper nichts zahlen. Was nicht da ist, kann nicht aufgeteilt 
werden. Die mind. 100€ zu hohen Verbrauchskosten würden somit auf alle 
Parteien aufgeteilt, die etwas verbraucht haben (vermutlich alle anderen 
13). Lediglich um die 50 Cent würden dadurch wieder zu mir zurückkommen, 
wenn man den Rest als legitime Forderung sieht, der über die ungenaue 
Messung hinaus an 2 Heizkörpern bei mir verbraucht worden sein könnte, 
weil sie mal kurz an waren (ca. 3 Striche).

Harald W. schrieb:
> Ich finde, in der momentanen Mangelsituation sollte man vorschreiben,
> das mindestens 70% nach Verbrauch abgerechnet wird.
Ganz meine Meinung. Man sieht schon an den Rechnungen, dass viele Leute 
einfach gar nicht nachdenken, wenn sie ihre Heizung aufdrehen. Aber 
natürlich muss die Messung und die Ablesung auch stimmen.

Karlchen schrieb:
> Was ich weis ist, dass die indirekt die Wärme messen, die auch von
> anderen Wohnungen einströmt und die darf berechnet werden. Wenn du also
> nix von anderen bezogen hast und nur nen warmen Computer hattest, dann
> zahlst du bei den System.
Vielen Dank! Das war mir so nicht ganz klar. Genau das ist in mindestens 
einem Raum der Fall.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Ich finde, in der momentanen Mangelsituation sollte man vorschreiben,
> das mindestens 70% nach Verbrauch abgerechnet wird.

Da beißt sich die Katze in den Schwanz, da der Verbrauch nicht gerecht 
gemessen werden kann.

Bei Wärmemengenmessung messe ich 0, wenn ich 2-3° unter meinen Nachbarn 
bleibe (mit dem selben Mechanismus waren Papiercontainer für mich nie 
voll. Ich brauchte nur mehr Kraft als die Leute vor mir)

Und Heizkostenverteiler kann jeder nach seinem Gusto beeinflussen.

von Vermieter (Gast)


Lesenswert?

> 30% Soli-Beitrag
Sei froh, bei uns würdest Du 50% bezahlen.

Es gibt übrigens eine ganz einfache Lösung: zieh' aus und beziehe ein 
Eigenheim, dann hast Du ganz genau die tatsächlichen Kosten am Hals. 
Eine Wohnung ist immer ein Kompromiß!

Alternativ suche Dir eine Wohnung, die eine einzelne Wohnungsheizung hat 
(meistens Gastherme - kann auch teuer werden). In großen Städten gibt es 
die noch vereinzelt. Dann hast Du den Verbrauch nur für Dich, aber auch 
eine Grundgebühr, den Schorni und die jährlichen Wartungskosten. Allein 
die beiden letzteren Posten liegen schon deutlich über den 150€, die Du 
gerne zurück hättest.

Vor der nächsten Abrechnung schwant mir Böses, denn die Heizkosten 
steigen ca. 50-100%. Da wird es unheimlich viele Meckerbüddel geben, die 
einem die Zeit stehlen.

von Selbst ist der Mann (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Ich brauche ja nur 15-17°C wenn es ganz kalt wird. Wenn jemand unbedingt
> 21 Grad haben muss, und somit meine Wohnung dann auch auf 15°C hält, ist
> es ja nicht meine Schuld.

Dann gestalte dein Leben entsprechend und miete oder kauf eine Bude die 
deinen Wünschen entspricht.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Es sieht so aus, als ob ca. 1-1,5 Striche automatisch verdunsten.

Das ist so. Vor allem in der Sommerhitze, wenn die Wohnung sich auf über 
25 Grad aufheizt geht die Verdunstung los. Da kommt keiner daran vorbei 
auch für die Hitze mitzuzahlen.

That's all. Do you have some more questions?

von Christian M. (likeme)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Vor allem in der Sommerhitze, wenn die Wohnung sich auf über
> 25 Grad aufheizt geht die Verdunstung los.

Ist wie Strom zahlen für Sonnenlicht ins Fenster ;-)

von Selbst ist der Mann (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Das ist so. Vor allem in der Sommerhitze, wenn die Wohnung sich auf über
> 25 Grad aufheizt geht die Verdunstung los. Da kommt keiner daran vorbei
> auch für die Hitze mitzuzahlen.

Und diesen Effekt gibt es natürlich nur in der Wohnung des TO.

von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Zuerst habe ich mich oben einmal vertan. Ich zahle nicht 300€, sondern 
nur 143€ als 30%-Anteil. Es sind somit knapp 300€ Gesamtheizkosten, die 
ich habe.

Wenn die Aufteilung 50/50 wäre, aber dafür die Messung zu 100% stimmen 
würde, würde ich insgesamt ca. 238€ als 50%-Soli flächenabhängig zahlen, 
also fast 100€ mehr, hätte aber mindestens 100€ auch bei den 
Verbrauchskosten weg. Das wäre für mich sogar noch besser.

Ich hätte nur dann höhere Kosten, wenn andere auch weniger heizen würden 
und somit mein Beitrag mehr Gewicht hätte. Wenn wir annehmen, dass die 
anderen Parteien im angegebenen Zeitraum auf 21°C geheizt hätten, und 
stattdessen erst ab 15°C heizen würden, würde der Gesamtwärmeverbrauch 
um ca. 25% sinken.
Wenn die Anteile gleich blieben, würde der 30% Soli-Beitrag somit auf 
107€ sinken. Folglich könnte ich für 35€ mehr heizen, ohne zusätzliche 
Kosten zu haben. Allerdings würde das dann nicht ausreichen. Vermutlich 
würden sich meine Heizkosten dann insgesamt etwa verdoppeln - ich müsste 
vermutlich also insgesamt etwa 500-700€ statt 300€ zahlen. Je nachdem, 
ob die anderen Haushalte aktuell knapp 1.000€ nur wegen höherer 
Temperaturen, oder auch wegen falschen Lüftens zahlen. Allerdings würde 
ich diese Kosten dann auch gerne zahlen, weil ich ja wüsste, dass andere 
auch auf ihre Verbräuche achten.

Und wenn das jeder Haushalt so machen würde, hätten wir vermutlich auch 
gar kein Problem mehr mit dem Gas dieses Jahr. Allerdings kann man das 
meiste durch Absenkung der Heizwassertemperatur und mit einem 
Warmwasserspeicher erreichen, den man nur in Intervallen erhitzt, sodass 
die Kesseltemperatur zwecks Hygiene immer nur kurzzeitig über 70°C 
steigt, um den Wasserspeicher auf 60°C zu bekommen(kann man z.B. kurz 
vor der Duschzeit und sonst alle 8 Stunden machen - am Besten mit 
Zirkulation, sodass es den Legionellen überall an den Kragen geht), und 
dann wieder bei 30-45°C herumdümpeln kann. Das habe ich so in 2 anderen 
Haushalten zum Gas sparen erfolgreich eingestellt.
Bei mir besteht zum Glück das Heizungs-Einstellungs-Problem nicht, weil 
ich Fernwärme bekomme und sich um die ganze Anlage somit der 
Wärmeanbieter kümmert.
So ist es gegenüber Wenigheizern auch unsolidarisch, wenn der Heizkörper 
durch hohe Kesseltemperaturen den Raum überhaupt auf über 21°C heizen 
kann. Je wärmer die Heizflüssigkeit, umso mehr Wärme geht auch verloren, 
unabhängig davon, ob die Thermostate aufgedreht sind.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Es sieht so aus, als ob ca. 1-1,5 Striche automatisch verdunsten.

Die Verdunsterröhrchen sind schon seit Jahren nicht mehr zugelassen, da 
zu ungenau.
Die elektronischen Anzeigen mit LCD messen dagegen den 
Temperaturunterschied zwischen Heizkörper und Luft. Läßt man das Ventil 
zu, zeigen sie auch 0 Verbrauch an.

Beitrag #7219734 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Iche (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Apfelmat schrieb:
>
>> Es sieht so aus, als ob ca. 1-1,5 Striche automatisch verdunsten.
>
> Die Verdunsterröhrchen sind schon seit Jahren nicht mehr zugelassen, da
> zu ungenau.
> Die elektronischen Anzeigen mit LCD messen dagegen den
> Temperaturunterschied zwischen Heizkörper und Luft. Läßt man das Ventil
> zu, zeigen sie auch 0 Verbrauch an.

Wo steht das? Und gilt das auch für Bestand?

von vnnn (Gast)


Lesenswert?

Peter Pan schrieb im Beitrag #7219628:
> daran sind allein unsere Politiker und langfristig die Pipeline Bomber
> USA schuld!

Ohje, schon wieder von Russland bezahlte Trolle unterwegs? Oder doch nur 
ein AfD-Anhänger der immer noch nicht durchschaut hat dass seine Partei 
aus Russland finanziert wird?

von vnnn (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Die Verdunsterröhrchen sind schon seit Jahren nicht mehr zugelassen, da
> zu ungenau.

Das ist falsch.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Die Verdunsterröhrchen sind schon seit Jahren nicht mehr zugelassen, da
> zu ungenau.

Das solltest du Unternehmen wie ista sagen, die sie seelenruhig auch in 
2022 weiter installieren. ;-)

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Christian M. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Vor allem in der Sommerhitze, wenn die Wohnung sich auf über
>> 25 Grad aufheizt geht die Verdunstung los.
>
> Ist wie Strom zahlen für Sonnenlicht ins Fenster ;-)

Was komplett falsch ist, denn die Summe aller Anzeigen wird als 100% für 
die Summe der tatsächlich verbrauchten Heizenergie genommen.
Im Sommer ist aber die Heizung aus. Korrekterweise müsste man alle 
Verbrauchsanzeigen ab Einschalten der Heizung neu erfassen (was mit den 
fernablesbaren ja kein Problem sein sollte).

@Apfelmat: Wenn du deine Heizung aus hast, dann heizen in einem 
Mehrfamilienhaus deine Nachbarn für dich mit, da die Zwischenwände nicht 
gedämmt sind. Also ist es durchaus korrekt hier einen Teil der Kosten 
über die Fläche zu verteilen.
Zumal damit Ungleichheiten wie Wohnungen mit erhöhten Verlusten 
(Eckwohnungen, oberste bzw. unterste Etage, oder Nord wersus Südseite) 
ausgeglichen werden.
Deine Nachbarn haben also erhöhte Heizkosten weil sie ihre Bude auf 
normale 20°C heizen.
Ja, ist dir egal, aber ihnen nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

vnnn schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Die Verdunsterröhrchen sind schon seit Jahren nicht mehr zugelassen, da
>> zu ungenau.
>
> Das ist falsch.

Auf Niedertemperaturheizungen könnte es zutreffen.

von Heizer (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Das müsstest Du mir bitte nochmal erklären! Bei meinem Nachbar, der
> angeblich 47 Striche verheizt, wurden in Wirklichkeit somit nur 46
> Striche verheizt, wenn die Ungenauigkeit von 1,2 Strichen
> Kaltverdunstung stimmt - somit würde er ca. 2% mehr zahlen, als er
> tatsächlich verheizt hat. Das wäre unter einer Messungenauigkeit von 3%.
> Wenn ich dagegen 0,0 Striche verheizt habe und trotzdem im Schnitt 1,2
> angeblich verbraucht wurden, ist das ein Irrtum, der nicht mal in
> Prozent ausgedrückt werden kann.

Du unterliegst einem Trugschluss.

Der tatsächliche Verbrauch wird auf die Summe aller Striche umgerechnet 
und dann pro Strich den einzelnen Verbrauchern zugeordnet.

Mit anderen Worten, je mehr Striche in der Summe, desto billiger wird 
der Strich.
Wenn jetzt alle Verbraucher eine hohe Kaltverdunstung haben, kostet ein 
Strich entsprechend wenig. Gäbe es keine Kaltverdunstung, dann wäre ein 
Strich entsprechend teurer.
Letztendlich wird der Gesamtverbrauch umgelegt.

Alles klar?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Das solltest du Unternehmen wie ista sagen, die sie seelenruhig auch in
> 2022 weiter installieren. ;-)

Als Mieter hast du inzwischen Anspruch auf monatliche 
Verbauchsinformationen.
https://www.energie-experten.org/news/neue-heizkostenv-mieter-muessen-jetzt-monatlich-informiert-werden
Es gibt m.W. für ältere Installationen eine Umrüstungspflicht bis 2026.
Nicht fernablesbarfe Wärmezähler dürfen nicht mehr verbaut werden.

Edit: was wahrscheinlich noch geht ist der einzelne Austausch dieser 
Röhrchen in einer Anlage solange die noch nicht umgerüstet ist.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7219753 wurde vom Autor gelöscht.
von vnnn (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Auf Niedertemperaturheizungen könnte es zutreffen.

DAs wiederum ist richtig :)

von Thorsten S. (thosch)


Lesenswert?

Mani W. schrieb:
> Wenn ich Etwas luftdicht abschließe, dann kann auch nichts verdunsten...

Das dürfte nicht reichen. Dazu müsstes man es wohl druckdicht 
einschließen.

Benzoesäuremethylester (die Messflüssigkeit im Verdampferröhrchen) hat 
mit 25 Pa bei 20°C allerdings einen recht geringen Dampfdruck und siedet 
erst bei 199°C.

Möglicherweise verringert man die Verdunstung, wenn man die 
Messapparatur luftdicht umschließt und mit einem eigenen Reservoir von 
Benzoesäuremethylester innerhalb der Abdichtung eine möglichst 
gesättigte Atmosphäre schafft.

Beitrag #7219762 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Ich brauche ja nur 15-17°C wenn es ganz kalt wird. Wenn jemand unbedingt
> 21 Grad haben muss, und somit meine Wohnung dann auch auf 15°C hält, ist
> es ja nicht meine Schuld.

Doch, ist es. Wärme kann von der Wohnung des Nachbarn nur dann in Deine 
abfließen,  wenn es in Deiner Wohnung kälter ist als in seiner. Um 
diesen Wärneabfluss zu kompensieren, muss Dein Nachbar stärker heizen.

von ExAusbilder (Gast)


Lesenswert?

Ich frage mich, was dieses unsinninge Gejammer über ein Messsystem, in 
dem ausdrücklich keine Elektronik arbeitet, in einem Elektronikforum zu 
suchen hat.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

ExAusbilder schrieb:
> Ich frage mich, was dieses unsinninge Gejammer über ein
> Messsystem, in dem ausdrücklich keine Elektronik arbeitet, in einem
> Elektronikforum zu suchen hat.

Welchen Teil von "Technik und Wissenschaft im weiteren Sinne" hast Du 
nicht kapiert?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Möchte hier keiner bemerken, dass es wahrscheinlich kaum um das 
eigentliche Thema geht?
Vermutlich wird sich eine immer größere Zahl an 15°C Befürwortern 
frenetisch äußern, um damit diese neue Zahl zu etablieren!
Inzwischen sind sicher mehr als 126% der Bevölkerung FÜR diese 
Einschränkungen! Also warum nicht in ein Gesetz gießen, das strenstens 
kontrolliert wird?

Dieser Prozess dauert etwas. Aber je lauter die Befürworter sind...
...wer Ironie findet...

von nerd (Gast)


Lesenswert?

ExAusbilder schrieb:
> Ich frage mich, was dieses unsinninge Gejammer über ein Messsystem, in
> dem ausdrücklich keine Elektronik arbeitet, in einem Elektronikforum zu
> suchen hat.

die fehlende Elektronik in den Verdunstungsröhrchen wird durch

Apfelmat schrieb:
> Außerdem sitze ich gerade in der Umgebung von knapp 40 aktiven
> Prozessorkernen

kompensiert.

Beitrag #7219845 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219857 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219882 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219889 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219895 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219899 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219901 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219903 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219923 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manne (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Die elektronischen Anzeigen mit LCD messen dagegen den
> Temperaturunterschied zwischen Heizkörper und Luft.

Dazu müssten sie einen räumlich vom Heizkörper abgesetzten zweiten 
Sensor haben. Solche sind mir allerdings noch nicht untergekommen.

Peter D. schrieb:
> Läßt man das Ventil zu, zeigen sie auch 0 Verbrauch an.

Das ist definitiv nicht der Fall.

von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wärme kann von der Wohnung des Nachbarn nur dann in Deine
> abfließen,  wenn es in Deiner Wohnung kälter ist als in seiner. Um
> diesen Wärneabfluss zu kompensieren, muss Dein Nachbar stärker heizen.
Um den Geldabfluss zu kompensieren, müsste er ja nur weniger heizen.
Warum denn einen Schrank, Aktenordner etc. zwanghaft auf 21 Grad halten, 
wenn man eigentlich nur den eigenen Körper so warm haben will? Für mich 
ist das Verschwendung.

Heizer schrieb:
> Du unterliegst einem Trugschluss.
>
> Der tatsächliche Verbrauch wird auf die Summe aller Striche umgerechnet
> und dann pro Strich den einzelnen Verbrauchern zugeordnet.
>
> Mit anderen Worten, je mehr Striche in der Summe, desto billiger wird
> der Strich.
Ja - dann hätte jeder Haushalt 6 Striche Weniger. Das wären bei 14 
Haushalten 84 Striche. Es wurden aber 653 Striche verbraucht. Somit wird 
ein Strich nur 13% günstiger. Folglich mir noch immer 87€.
Die Messfehler der Röhrchen kürzen sich nur genau dann raus, wenn jede 
Partei genau gleich viel verbraucht.

ExAusbilder schrieb:
> Ich frage mich, was dieses unsinninge Gejammer über ein Messsystem, in
> dem ausdrücklich keine Elektronik arbeitet, in einem Elektronikforum zu
> suchen hat.
Wenn ich in einem Autoforum als Fahrradfahrer frage, wie ich mich 
schneller fortbewegen könnte, bin ich Deiner Ansicht nach Off-Topic oder 
wie?

Beitrag #7219941 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219949 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wärme kann von der Wohnung des Nachbarn nur dann in Deine
>> abfließen,  wenn es in Deiner Wohnung kälter ist als in seiner. Um
>> diesen Wärneabfluss zu kompensieren, muss Dein Nachbar stärker heizen.
>
> Um den Geldabfluss zu kompensieren, müsste er ja nur weniger heizen.
> Warum denn einen Schrank, Aktenordner etc. zwanghaft auf 21 Grad halten,
> wenn man eigentlich nur den eigenen Körper so warm haben will? Für mich
> ist das Verschwendung.

Dann brauchst Du auch keine15 Grad. Genau genommen brauchst Du überhaupt 
keine Wohnung; ein Regenschirm oder, wenn es denn sein muss, ein Zelt, 
täte es auch. Eigentlich sollte ein Anorak genügen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Apfelmat schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>
>>> Wärme kann von der Wohnung des Nachbarn nur dann in Deine
>>> abfließen,  wenn es in Deiner Wohnung kälter ist als in seiner. Um
>>> diesen Wärneabfluss zu kompensieren, muss Dein Nachbar stärker heizen.
>>
>> Um den Geldabfluss zu kompensieren, müsste er ja nur weniger heizen.
>> Warum denn einen Schrank, Aktenordner etc. zwanghaft auf 21 Grad halten,
>> wenn man eigentlich nur den eigenen Körper so warm haben will? Für mich
>> ist das Verschwendung.
>
> Dann brauchst Du auch keine15 Grad. Genau genommen brauchst Du überhaupt
> keine Wohnung; ein Regenschirm oder, wenn es denn sein muss, ein Zelt,
> täte es auch. Eigentlich sollte ein Anorak genügen.

Aber auch dessen Herstellung ist sicher in gewissen Phasen 
umweltkritisch zu sehen!

Beitrag #7219962 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7219978 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stephan (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Ich brauche ja nur 15-17°C wenn es ganz kalt wird. Wenn jemand unbedingt
> 21 Grad haben muss, und somit meine Wohnung dann auch auf 15°C hält, ist
> es ja nicht meine Schuld.

Nicht deine Schuld, aber dein Nutzen.
Dürfte bei 5°C Differenz und einer 50m^2-Wohnung in Richtung 4.000 kWh 
im Jahr gehen, die du deinen Nachbarn an Wärme klaust (Annahme: 125m^2 
Decke/Boden/Wand zu Nachbarn, 5°C Differenz, U-Wert Innenwand / Decken 
2W/m^2K, 4.5 Monate/Jahr).
Wenn dir das trotzdem nicht passt, dann such dir ne Wohnung mit 
Etagenheizung oder Wärmemengenzähler. Und hoffe, dass die Nachbarn nie 
kapieren, dass du ihnen effektiv einige hundert Euro jedes Jahr an 
Kosten verursachst.

Beitrag #7219997 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7220015 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7220017 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Hi,
genau deswegen hatte ich mich einmal an die Firma, die diese 
Heizkostenverteiler produziert, gewandt.
Sie sagten. Ein gewisser "Eigenverbrauch" durch die Messgeräte selber 
wäre normal.
Und genau das Argument kam da, wie es oben schon gesagt wurde, dass alle
Mieter eines Hauses ja mit demselben Fehler berechnet würden.
Insgesamt also eine gerechte Umverteilung stattfinden würde.
Nur, in den höher gelegenen Stockwerken eines weniger gut gedämmten 
Hauses zählen die Geräte prozentual mehr, weil es eben dort im Sommer 
wärmer ist.
Insofern stimmt das Argument der Gleichbehandlung also nicht so ganz.
Eine Differenz bleibt also bestehen, die der Mieter wohl oder übel 
schlucken muss. Es sei denn, der Vermieter kommt im Gegenzug mit einer 
Mietanpassung um die Ecke, die der Erstattung der Mehrkosten entspräche.
Jedenfalls rein rechtlich gesehen ist da kaum etwas zu bewirken.
Meistens wird das mit dem Argument der "Geringfügigkeit" abgewiesen.
Ich kenne jedenfalls keinen Fachanwalt für Mietrecht, der ausschließlich 
für solch einen Fall ein Mandat übernehmen würde.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7220025 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Die Messfehler der Röhrchen kürzen sich nur genau dann raus, wenn jede
> Partei genau gleich viel verbraucht.

Es geht hier ganzh einfach darum Heizkosten so zu erfassen, dass die 
Abrechnung den tatsächlichen Verbrauch jeder Partei besser erfasst als 
wenn man pauschal die Gesamtkosten durch die qm teilt.

Das ganze System ist hochkomplex, genau wie jede Partei ganz schnell 
meint übervorteilt zu werden.
Die technischen Lösungen sind nicht ideal, sondern stellen einen 
Kompromiss aus Genauigkeit und Wirtschaftlichkeit dar.
Ob dieser Kompromiss jetzt "gerecht" ist ist wieder eine subjektiv 
höchst unterschiedlich empfundene Sache.

Aber wie oben schon angemerkt: Je mehr Aufwand man da rein steckt desto 
teurer wird es. Und am Ende zahlt es derjenige der in der Wohnung wohnt.

Ich habe das Problem nicht, denn ich habe meine eigene Heizung. Aber ob 
ich damit wirklich günstiger fahre als jemand in einer Wohznung einer 
(größeren) Wohnanlage?

: Wiederhergestellt durch Moderator
Beitrag #7220036 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7220055 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7220066 wurde vom Autor gelöscht.
von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Ich finde es am gerechtesten, wenn einfach die Heizkörperwärme gemessen 
und mit der Zimmertemperatur verglichen wird. Wenn der Heizkörper wärmer 
ist, hat jemand an dem Knopf gedreht und sich und der Allgemeinheit 
damit Kosten verursacht.

Die Schaltung sollte für ca. 1€ produzierbar sein. Das Schaltbild könnte 
man als Staat unter Creative-Commons-Lizenz ins Netz stellen, damit es 
jeder produzieren kann. Das könnte man einmal für die nächsten 100 Jahre 
machen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Ich finde es am gerechtesten, wenn einfach die Heizkörperwärme gemessen
> und mit der Zimmertemperatur verglichen wird. Wenn der Heizkörper wärmer
> ist, hat jemand an dem Knopf gedreht und sich und der Allgemeinheit
> damit Kosten verursacht.

Und wenn der Heizkörper der Raumtemperatur folgt, dann wohnt dort ein 
Schnorrer, der seine Nachbarn parasitiert und entsprechend gebeutelt 
werden muss ...

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Das könnte man einmal für die nächsten 100 Jahre
> machen.

Gewagte Aussage, wenn man sich die technischen Entwicklungen der letzten 
100 Jahre so ansieht.

Apfelmat schrieb:
> Ich finde es am gerechtesten, wenn einfach die Heizkörperwärme gemessen
> und mit der Zimmertemperatur verglichen wird. Wenn der Heizkörper wärmer
> ist, hat jemand an dem Knopf gedreht und sich und der Allgemeinheit
> damit Kosten verursacht.

Dann muss halt für jedem Raum errechnet werden, wohin die Wärme geht, wo 
etwaige andere Wärme herkommt...
Ansonsten ist es für den Ergeschossbewohner eines Reihenmittelhauses 
wieder ungerecht...

Am gerechtestes ist daher ein freistehendes Einfamilienhaus.

Beitrag #7220076 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Tatsächlich ist mir noch eine Verbesserung für die Schaltung 
eingefallen. Man könnte auch dafür sorgen, dass Leute, die wohl die 
Bausubstanz beschädigen, ebenfalls zahlen müssen. Indem man die 
Wärmezählung umkehrt, wenn die Temperatur z.B. unter 13°C fällt. Dann 
zählt es so als ob man heizen würde und man muss sich folglich mehr an 
den Heizkosten beteiligen.

Beitrag #7220085 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7220090 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7220091 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7220105 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Kleiner Hinweis: Die Heizkostenrechnung war hautpsächlich für das Jahr 
2021. Die aktuelle politische Lage hing damit nicht maßgeblich zusammen. 
Ich möchte daran erinnern, dass das Thema generell um die Messverfahren 
und Abrechnung von Heizkosten geht, und nicht um Politik.

Für mich als Bürger ist es wichtig, mit jeder Situation klar zu kommen 
und ich denke, wir sind uns einig, dass ein geringerer Verbrauch schon 
immer und auf in Zukunft weiterhin zu geringeren Kosten führt. Das aber 
nur dann, wenn er zuverlässig gemessen wird.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Tatsächlich ist mir noch eine Verbesserung für die Schaltung
> eingefallen. Man könnte auch dafür sorgen, dass Leute, die wohl die
> Bausubstanz beschädigen, ebenfalls zahlen müssen. Indem man die
> Wärmezählung umkehrt, wenn die Temperatur z.B. unter 13°C fällt. Dann
> zählt es so als ob man heizen würde und man muss sich folglich mehr an
> den Heizkosten beteiligen.

Noch besser man misst ständig die Temperatur jedes Zimmers im Haus und 
ermittelt so die Energie die von einer Wohnung in die andere 
(ungeheizte) übergeht. Diese Energie muss der Schmarotzer dann zahlen.
Und mindestens einmal pro Woche wird unangekündigt kontrolliert dass 
keiner die Sensorik manipuliert hat. Die Kontrolleure werden natürlich 
mit einem eigenen Wohnungsschlüssel ausgestattet.

Achtung der Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Beitrag #7220114 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7220127 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Apfelmat schrieb:
>> Tatsächlich ist mir noch eine Verbesserung für die Schaltung
>> eingefallen. Man könnte auch dafür sorgen, dass Leute, die wohl die
>> Bausubstanz beschädigen, ebenfalls zahlen müssen. Indem man die
>> Wärmezählung umkehrt, wenn die Temperatur z.B. unter 13°C fällt. Dann
>> zählt es so als ob man heizen würde und man muss sich folglich mehr an
>> den Heizkosten beteiligen.
>
> Noch besser man misst ständig die Temperatur jedes Zimmers im Haus und
> ermittelt so die Energie die von einer Wohnung in die andere
> (ungeheizte) übergeht. Diese Energie muss der Schmarotzer dann zahlen.
> Und mindestens einmal pro Woche wird unangekündigt kontrolliert dass
> keiner die Sensorik manipuliert hat. Die Kontrolleure werden natürlich
> mit einem eigenen Wohnungsschlüssel ausgestattet.
>
> Achtung der Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Entlohnt wird der dann von Allen?
Das wäre dann wie heutzutage der Schofeme, der sich auch das 
Zutittsrecht mit Polizeigewalt verschaffen 'darf'.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Stephan schrieb:
> Wenn dir das trotzdem nicht passt, dann such dir ne Wohnung mit
> Etagenheizung oder Wärmemengenzähler.

Falsch. Ein Waermemengenszaehler aendert nichts daran. Es bleibt bei der 
50-70 Prozent Eigenverbrauchsregel.
Nur die Messmethode ist deutlich genauer. Sehr genau sogar.

von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Bei 15°C geht die Bausubstanz nicht kaputt und der Mensch ist 
überlebensfähig. Wer so lebt, belastet die Umwelt am geringsten. Wer die 
Wohnung noch kühler werden lässt, gefährdet dagegen die Bausubstanz und 
wer es wärmer will, belastet die Umwelt mehr.
Rein rational betrachtet liegt eine "normale" Temperatur somit nicht bei 
21°C, sondern im Bereich von 15-23°C. In Deutschland darf jeder jeden 
Luxus haben, den er möchte. Er darf sein letztes Hemd verkaufen, um in 
einem Ferrari zu sitzen, oder sich einen riesen Keller mit 
Modelleisenbahn zupflastern. Oder eben seine Wohnung in eine Privatsauna 
verwandeln. Aber eben nur, solange er dafür bezahlt.

An die Leute gerichtet, die meinen, sie hätten exakt 20°C als "normale" 
Temperatur gepachtet: Das sehe ich einfach anders. Das ist mehr als 
nötig, und geht somit eher in Richtung Luxus.

von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Bei 15°C geht die Bausubstanz nicht kaputt

Solange Du das Atmen unterlaesst, ja. Ansonsten fuehrt eben die 
ausgeatmete Luftfeuchtigkeit dazu, dass das Mauerwerk durch Kondensation 
Wasser aufnimmt und mangels Heizung nicht wieder abgeben kann.
Dass Deine Nachbarn fuer Deine Wohlfuehltemperatur mitbezahlen, wurde 
bereits mehrfach erwaehnt.
Also kauf Dir ein Haus, dann kannst Du machen was Du willst.

von Stephan (Gast)


Lesenswert?

someone schrieb:
> Falsch. Ein Waermemengenszaehler aendert nichts daran. Es bleibt bei der
> 50-70 Prozent Eigenverbrauchsregel.

Logisch. Und so gesehen ist der Abrechnungsanteil nach Wohnfläche sogar 
noch zu gering.
Wenn das alle so machen würden wie der TE. Also nur mit der Heizleistung 
vom Rechner und den Bewohnern wäre die Temperatur in allen Wohnungen im 
Haus in den 4 kalten Monaten eher um 7°C.
Die zusätzlichen 8°C sind vom Nachbarn geschnorrt. Dafür wären nur 30% 
Anteil ziemlicher Beschiss an den Nachbarn.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Als Mieter hast du inzwischen Anspruch auf monatliche
> Verbauchsinformationen.
> 
https://www.energie-experten.org/news/neue-heizkostenv-mieter-muessen-jetzt-monatlich-informiert-werden
> Es gibt m.W. für ältere Installationen eine Umrüstungspflicht bis 2026.

Dabei geht es darum, Bewohner einer Wohnung, die sich nicht an die 19 
Grad halten zu erwischen. Da wird die Heizukostenablesung richtig teuer 
in den Nebenkosten.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Stephan schrieb:
> someone schrieb:
>> Falsch. Ein Waermemengenszaehler aendert nichts daran. Es bleibt bei der
>> 50-70 Prozent Eigenverbrauchsregel.
>
> Logisch.

Warum behauptest du etwas anderes wenn es so "logisch" ist?

Stephan schrieb:
> Wenn dir das trotzdem nicht passt, dann such dir ne Wohnung mit
> Etagenheizung oder Wärmemengenzähler.

von Dada (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:

> Dabei geht es darum, Bewohner einer Wohnung, die sich nicht an die 19
> Grad halten zu erwischen. Da wird die Heizukostenablesung richtig teuer
> in den Nebenkosten.

Es schadet nicht Texte zu lesen bevor man darüber urteilt:
"Ab 01. Januar 2022 .........."

von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Andreas B. schrieb:
> Apfelmat schrieb:
>> Bei 15°C geht die Bausubstanz nicht kaputt
>
> Solange Du das Atmen unterlaesst, ja. Ansonsten fuehrt eben die
> ausgeatmete Luftfeuchtigkeit dazu, dass das Mauerwerk durch Kondensation
> Wasser aufnimmt und mangels Heizung nicht wieder abgeben kann.
Da irrst Du Dich aber. Meine Wand hat ja, wie auch meine Luft, 15°C. Das 
heißt, die Luft kühlt nicht ab, wenn sie an die Wand kommt. Sie nimmt 
gar nicht erst so viel Feuchte auf, dass sie sich an der Wand absetzen 
kann.

Das, was ich ausatme kann in den wenigen Stunden, bis die Luft durch 
Stoßlüften wieder getauscht wird (3x pro Tag), keine zu hohe 
Luftfeuchtigkeit erzeugen.

Der Effekt, den Du meinst, findet nur statt, wenn man zu lange lüftet, 
sodass die Wand auskühlt und unter die Temperatur fällt, auf die man die 
Luft heizt. Denn hat die Wand z.B. 15°C, und heizt man die Luft auf 
20°C, dann kühlt die Luft nahe der Wand ab und hat eine geringere 
Feuchtekapazität. Folglich setzt sich die Feuchte dann an der Wand ab.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Dabei geht es darum, Bewohner einer Wohnung, die sich nicht an die 19
> Grad halten zu erwischen.

Genau, es gibt neuerdings eine 19 Grad Pflicht und deshalb wird 
monatlich kontrolliert.

Welch ein Unsinn. Glaubst du das wirklich?
Ich fuerchte die Antwort zu kennen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Man möge bitte zwischen der rechtlichen Verpflichtung des Vermieters zu 
einer erreichbaren Mindestraumtemperatur in der Heizperiode und einer im 
Mietvertrag evtl enthaltenen aber rechtlich fragwürdigen Verpflichtung 
des Mieters zur Einhaltung einer Mindestraumtemperatur unterscheiden.

: Bearbeitet durch User
von someone (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Man möge bitte zwischen der rechtlichen Verpflichtung des Vermieters zu
> einer erreichbaren Mindesttemperatur in der Heizperiode und einer im
> Mietvertrag evtl enthaltenen aber rechtlich fragwürdigen Verpflichtung
> des Mieters zur Einhaltung einer Mindestraumtemperatur unterscheiden.

Richtig. Man moege aber bitte auch mal die Zitatfunktion benutzen.
Worauf bezieht er sich?

Dieter schrieb:
> Dabei geht es darum, Bewohner einer Wohnung, die sich nicht an die 19
> Grad halten zu erwischen. Da wird die Heizukostenablesung richtig teuer
> in den Nebenkosten.

Das halte ich weiter fuer ein Geruercht. Fals ich falsch liege wuerde 
ich mich ueber eine Quellenangabe freuen.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Dabei geht es darum, Bewohner einer Wohnung, die sich nicht an die 19
> Grad halten zu erwischen.

Dummschwätzer. Das ist die Umsetzung einer EU Richtlinie von 2018 und 
wurde 2021 beschlossen! Hat also damit überhaupt nichts zu tun.
Gleich mal wieder alternative Wahrheiten loslassen.

Dieter schrieb:
> Da wird die Heizukostenablesung richtig teuer
> in den Nebenkosten.

Das wird die Kehrseite der Medallie, durch mehr Aufwand werden sich auch 
die Kosten erhöhen. Da die Ablesung aber per Fernablesung erfolgt sollte 
sich das im Rahmen halten. Wie es tatsächlich aussieht wird die Zukunft 
zeigen.

von Breathe In ... Breathe Out (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Da irrst Du Dich aber. Meine Wand hat ja, wie auch meine Luft, 15°C. Das
> heißt, die Luft kühlt nicht ab, wenn sie an die Wand kommt. Sie nimmt
> gar nicht erst so viel Feuchte auf, dass sie sich an der Wand absetzen
> kann.

Hier irrst Du, denn Du wirst eine Körpertemperatur deutlich oberhalb der 
15°C haben. Der Brodem, den Du als Atemluft absonderst, ist entsprechend 
deutlich wärmer (> 30°C) und vor allem feuchter.

von Dada (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Man möge bitte zwischen der rechtlichen Verpflichtung des
> Vermieters zu
> einer erreichbaren Mindestraumtemperatur in der Heizperiode und einer im
> Mietvertrag evtl enthaltenen aber rechtlich fragwürdigen Verpflichtung
> des Mieters zur Einhaltung einer Mindestraumtemperatur unterscheiden.

Ich hatte einen Bauingenieur als Nachbarn dessen Wohnung ein 
furchtbares Feuchtbiotop bei sehr molligen Temperaturen war und sich 
dann wunderte das überall Schimmel war. Die Nachmieter hatten nie solche 
Probleme.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ggf vorhandene Zimmerpflanzen sorgen zwar nicht für Temperatur, aber für 
Luftfeuchtigkeit.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Dieter:
>
> Dummschwätzer.

Zustimmung.

Udo S. schrieb:
> Das ist die Umsetzung einer EU Richtlinie von 2018 und
> wurde 2021 beschlossen!

Worum gehts da? Quelle?

Udo S. schrieb:
> Das wird die Kehrseite der Medallie, durch mehr Aufwand werden sich auch
> die Kosten erhöhen. Da die Ablesung aber per Fernablesung erfolgt sollte
> sich das im Rahmen halten. Wie es tatsächlich aussieht wird die Zukunft
> zeigen.

Dazu braucht es keine Zukunft. Das Zeug ist massenweise installiert und 
wurde bereits abgerechnet.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Dada schrieb:
> Ich hatte einen Bauingenieur als Nachbarn dessen Wohnung ein
> furchtbares Feuchtbiotop bei sehr molligen Temperaturen war und sich
> dann wunderte das überall Schimmel war.

Einschlägige Bildung schützt nicht vor Dummheit.

Dass ein Mieter die Wohnung nicht durch falsches Verhalten vermodern 
lassen darf, ergibt sich sicherlich bereits durch andere Paragrafen. Es 
gibt wahrscheinlich auch keinen Paragrafen, der Schrankwände an 
Aussenwänden explizit untersagt, obwohl das auch zu solchen Problemen 
führen kann.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

someone schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Das ist die Umsetzung einer EU Richtlinie von 2018 und
>> wurde 2021 beschlossen!
>
> Worum gehts da? Quelle?

Siehe z.B.
https://www.ista.com/de/gesetze-und-verordnungen/heizkostenverordnung/

someone schrieb:
> Dazu braucht es keine Zukunft. Das Zeug ist massenweise installiert und
> wurde bereits abgerechnet.

Aber noch keine monatlichen Mitteilungen. Man kann davon ausgehen dass 
sich die Abrechnungsfirmen das bezahlen lassen. Und da die Kosten voll 
auf die Mieter umgelegt werden können werden die Vermieter 
(Kapitalanleger) bei den Eigentümerversammlungen da auch nicht so 
kritisch draufschauen. Nur bei Anlagen die mehrheitlich von Eigentümern 
bewohnt werden wird das dann wohl kritischer betrachtet.

von vnnn (Gast)


Lesenswert?

someone schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Dabei geht es darum, Bewohner einer Wohnung, die sich nicht an die 19
>> Grad halten zu erwischen.
>
> Genau, es gibt neuerdings eine 19 Grad Pflicht und deshalb wird
> monatlich kontrolliert.
>
> Welch ein Unsinn. Glaubst du das wirklich?

Aber es stand doch auf Telegram!

Udo S. schrieb:
> Dummschwätzer. Das ist die Umsetzung einer EU Richtlinie von 2018 und
> wurde 2021 beschlossen! Hat also damit überhaupt nichts zu tun.
> Gleich mal wieder alternative Wahrheiten loslassen.

Siehst du, da haben wir den Beweis: die EU hat 2018 schon gewusst dass 
uns 2022 das Gas ausgeht! Alles von langer Hand geplant!

someone schrieb:
> Worum gehts da? Quelle?

Wurde weiter oben bereits verlinkt. Lesen ist halt echt schwierig:
> Die neue Heizkosten-Verordnung (HeizkostenV), der der Bundesrat am 05. November 
2021 zugestimmt hat, setzt die EU-Energieeffizienz-Richtlinie von 2018 um.

Udo S. schrieb:
> Aber noch keine monatlichen Mitteilungen. Man kann davon ausgehen dass
> sich die Abrechnungsfirmen das bezahlen lassen.

Eine automatisierte Email oder ein Webportal wo man selbst nachschaut 
reicht vollkommen aus.

von Wirklich? (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in Deutschland passieren
> kann!

Hör auf zu labern. Mach was echte Deutsche deines Schlages in so einem 
Fall machen, Klagen. Dann bekommst du eine qualitativ hochwertige 
amtliche Antwort.

Ansonsten bleibt uns nur die Diskussion ob du bisher unter einem Stein 
oder bei Vati und Mutti gelebt hast und das deine erste 
Heizkostenabrechnung ist. Wenn ja, dann Willkommen in der Welt der 
Erwachsenen. Beschwere dich bei Vati und Mutti dass sie dich nicht 
richtig auf die Welt da draußen vorbereitet haben.

Wenn das nicht deine erste Heizkostenabrechnung ist, was ist mit dir 
passiert dass du dich diesmal wunderst? Alter, medizinisches Problem?

von someone (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Siehe z.B.
> https://www.ista.com/de/gesetze-und-verordnungen/heizkostenverordnung/

Danke.

vnnn schrieb:
> Wurde weiter oben bereits verlinkt. Lesen ist halt echt schwierig:

Lesen und verstehen offenbar noch mehr. Ich bezog mich auf folgendes 
Geblubber:

someone schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Dabei geht es darum, Bewohner einer Wohnung, die sich nicht an die 19
>> Grad halten zu erwischen.
>
> Das halte ich weiter fuer ein Geruercht. Fals ich falsch liege wuerde
> ich mich ueber eine Quellenangabe freuen.

vnnn schrieb:
> Eine automatisierte Email oder ein Webportal wo man selbst nachschaut
> reicht vollkommen aus.

Genau, und weil die Abrechnungsfirmen altruistisch sind machen die das 
kostenfrei.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

vnnn schrieb:
> Eine automatisierte Email oder ein Webportal wo man selbst nachschaut
> reicht vollkommen aus.

Schau dir meinen ISTA Link an. Dann dort den Link "Unsere Lösung für die 
HKVO"
Du kannst dir sicher sein dass es das nicht für umsonst gibt.

von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Wirklich? schrieb:
> Wenn das nicht deine erste Heizkostenabrechnung ist, was ist mit dir
> passiert dass du dich diesmal wunderst? Alter, medizinisches Problem?

Ich wollte meine Verbrauchskosten prüfen, weil ich sehr stolz war, es 
letztes Jahr ohne Heizen geschafft zu haben. Und dann wurde ich eben 
ziemlich enttäuscht, weil da ja 0€ stehen müsste - bzw. vielleicht 2€ 
oder so ähnlich, es aber nicht tut.

Wie hätte ich es denn vorher je merken können, wo ich ja geheizt habe? - 
Ich musste ja bisher darauf vertrauen, dass die Messung und Ablesung 
stimmen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Wie hätte ich es denn vorher je merken können

Information ist oft Holschuld. Wen eine Sache brennend interessiert, der 
informiert sich vorher über den Unterschied zwischen der eigenen Theorie 
und der schnöden Realität. Oder tut es spätestens dann, wenn er mit der 
Nase drauf gestossen wird. Die Welt ist nicht verpflichtet, dich auf 
alle Aspekte des Lebens innigst vorzubereiten.

: Bearbeitet durch User
von Stephan (Gast)


Lesenswert?

someone schrieb:
> Warum behauptest du etwas anderes wenn es so "logisch" ist?

Weil es immer nur um die verbrauchsabhängigen Kosten ging (die Striche).
Die sind bei Etagenheizung und Wärmemengenzähler dann wie gewünscht 0.

Über den nach Fläche berechneten Teil gibts nichts zu überlegen. Der 
Stand sicher im Mietvertrag. Hätte der TE halt lesen müssen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

someone schrieb:
> Richtig. Man moege aber bitte auch mal die Zitatfunktion benutzen.
> Worauf bezieht er sich?
> Dieter schrieb:
>
>> Dabei geht es darum, Bewohner einer Wohnung, die sich nicht an die 19
>> Grad halten zu erwischen. Da wird die Heizukostenablesung richtig teuer
>> in den Nebenkosten.
>
> Das halte ich weiter fuer ein Geruercht. Fals ich falsch liege wuerde
> ich mich ueber eine Quellenangabe freuen.

Stand doch - dank Zitierfunktion - da: Dieter.  Ein Name, der ein 
gewisses, wohldefiniertes Maß an Realitätsnähe nahelegt.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Stephan schrieb:
> Weil es immer nur um die verbrauchsabhängigen Kosten ging (die Striche).
> Die sind bei Etagenheizung und Wärmemengenzähler dann wie gewünscht 0.

Dieses Missverstaendnis wurde mit dem zweiten Beitrag, naemlich meinem, 
geklaert:
Beitrag "Re: Nie geheizt, trotzdem Rechnung bekommen"

Seit dem geht es um die verbrauchsunabaehngigen Kosten.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Wirklich? schrieb:
> Ansonsten bleibt uns nur die Diskussion ob du bisher unter einem Stein
> oder bei Vati und Mutti gelebt hast und das deine erste
> Heizkostenabrechnung ist. Wenn ja, dann Willkommen in der Welt der
> Erwachsenen. Beschwere dich bei Vati und Mutti dass sie dich nicht
> richtig auf die Welt da draußen vorbereitet haben.

Es soll Kinder von Eltern geben die nie eine Heizkostenabrechnung 
gesehen haben. Direkt in selbst erarbeitete Eigenheim zu ziehen kommt in 
deiner Welt  nicht vor?

Wie auch immer. Ich bin nicht pauschal der Meinung des TO aber er 
beschaeftigt sich mit seiner Abrechnung und versucht sie zu verstehen.
Damit gehoert er m.M. nach zu einer Minderheit.

von Stephan (Gast)


Lesenswert?

someone schrieb:
> Dieses Missverstaendnis wurde mit dem zweiten Beitrag, naemlich meinem,
> geklaert:
> Beitrag "Re: Nie geheizt, trotzdem Rechnung bekommen"
>
> Seit dem geht es um die verbrauchsunabaehngigen Kosten.

Apfelmat schrieb:
> Die Verteilung ist tatsächlich 30/70 und die Flächenanteiligen Kosten
> sind fast so hoch wie die oben erwähnten, angeblichen Nutzungskosten.

Ich lese die spätere Präzisierung der "angeblichen Nutzungskosten" 
anders.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Dada schrieb:
>> Ich hatte einen Bauingenieur als Nachbarn dessen Wohnung ein
>> furchtbares Feuchtbiotop bei sehr molligen Temperaturen war und sich
>> dann wunderte das überall Schimmel war.
>
> Einschlägige Bildung schützt nicht vor Dummheit.
>
> Dass ein Mieter die Wohnung nicht durch falsches Verhalten vermodern
> lassen darf, ergibt sich sicherlich bereits durch andere Paragrafen. Es
> gibt wahrscheinlich auch keinen Paragrafen, der Schrankwände an
> Aussenwänden explizit untersagt, obwohl das auch zu solchen Problemen
> führen kann.

Dann ist das eine eklatante 'Marktlücke', die bitte umgehend geschlossen 
werden MUSS!!!

von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Zur Klarstellung:

Ich habe schon von Anfang an die 30% Grundkosten weggelassen und nur 
über die 70% Verbrauchskosten geschrieben.

Da mir dann auffiel, dass ich das nicht mitgeteilt habe, habe ich es 
später meiner Meinung nach geklärt.

Aber da es jetzt wieder zu Missverständnissen kommt nochmal genau:
- Der Grundkostenanteil ist 30%
- Der Verbrauchskostenanteil ist 70%
- Die Grundkosten sind über 140€.
- Die Verbrauchskosten sind über 150€.
- Da die Heizkörper quasi nie aufgedreht waren, habe ich ziemlich genau 
0€ Verbrauchskosten erwartet.
- Über die Grundkosten habe ich mich noch nie gewundert.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
...
>
> Da mir dann auffiel, dass ich das nicht mitgeteilt habe, habe ich es
> später meiner Meinung nach geklärt.
>
> Aber da es jetzt wieder zu Missverständnissen kommt nochmal genau:
> - Der Grundkostenanteil ist 30%
> - Der Verbrauchskostenanteil ist 70%
> - Die Grundkosten sind über 140€.
> - Die Verbrauchskosten sind über 150€.
> - Da die Heizkörper quasi nie aufgedreht waren, habe ich ziemlich genau
> 0€ Verbrauchskosten erwartet.
> - Über die Grundkosten habe ich mich noch nie gewundert.

Dann bleibt nur noch die Präzisierung, was bei dir "quasi nie" bedeutet!

von Apfelmat (Gast)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Dann bleibt nur noch die Präzisierung, was bei dir "quasi nie" bedeutet!
Ich habe 2 der Heizkörper im Sommer für einige Minuten kurz aufgedreht, 
weil sie vom Putzen feucht waren.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Zur Klarstellung:
>
> Ich habe schon von Anfang an die 30% Grundkosten weggelassen und nur
> über die 70% Verbrauchskosten geschrieben.
>
> Da mir dann auffiel, dass ich das nicht mitgeteilt habe, habe ich es
> später meiner Meinung nach geklärt.
>
> - Über die Grundkosten habe ich mich noch nie gewundert.

Dann habe ich dich tatsaechlich auch nicht immer richtig verstanden.
U.a. deswegen:

Apfelmat schrieb:
> Ich habe bereits erwähnt, dass ich für die 30% anteiligen Grundkosten
> schon fast gleich viel zahlen muss, wie für die Verbrauchskosten - das
> heißt, insgesamt müsste ich - wie jeder - ca. 300€ zahlen. Die gut 150€
> sind nur die Kosten, die ich angeblich selbstverantwortlich verursacht
> hätte. Ich zahle also schon einen Soli-Beitrag für die Leute, die sich
> keine Pullover und Wollsocken anziehen wollen, nämlich 30% in
> Abhängigkeit meiner Wohnfläche.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Über die Grundkosten habe ich mich noch nie gewundert.

Eigentlich hast Du 3 kosten: Grundkosten (feste kosten) und 2x variable 
(gesam kosten (30% und 70%).

Mir ist nicht klar, welche Anteile wo sind.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:
> Trotzdem will ich, dass Abrechnungen transparent und gerecht sind.
Du musst im Grunde erst mal in ein freistehendes eigenes Haus ziehen. 
Und dann musst du Gleichgesinnte "Nichtheizer" mit gleichem Verhalten um 
dich scharen. Dann wird das wesentlich gerechter.

Oder andersrum: wenn du dich verhältst wie sich durchschnittlich kein 
anderer verhält, dann bringen Berechnungsverfahren, die sich des 
reduzierten Berechnungsaufwands willen am "Verhaltensmittelwert" 
orientieren, in solchen Grenzbereichen einfach Fehler.

Wenn du jetzt aber verlangst, dass dein spezielles Verhalten besonders 
berücksichtigt wird, dann musst du selber dafür sorgen und nachweisen, 
dass für dich ein anderes Abrechnungsverfahren nötig ist. Und du musst 
dann die zusätzlichen Kosten für dieses Verfahren bezahlen.

Die Kurzversion: "Extravaganz" muss man sich leisten können!

https://de.wiktionary.org/wiki/Extravaganz

: Bearbeitet durch Moderator
von Troll A. (trollator)


Lesenswert?

Apfelmat schrieb:

> - Da die Heizkörper quasi nie aufgedreht waren, habe ich ziemlich genau
> 0€ Verbrauchskosten erwartet.

D.h. du hast wirklich auch die Rücklaufverschraubung genutzt? Oder nur 
das Fühlerelement?

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

someone schrieb:
> vnnn schrieb:
>> Wurde weiter oben bereits verlinkt. Lesen ist halt echt schwierig:
>
> Lesen und verstehen offenbar noch mehr. Ich bezog mich auf folgendes
> Geblubber:
>
> someone schrieb:
>> Dieter schrieb:
>>> Dabei geht es darum, Bewohner einer Wohnung, die sich nicht an die 19
>>> Grad halten zu erwischen.
>>
>> Das halte ich weiter fuer ein Geruercht. Fals ich falsch liege wuerde
>> ich mich ueber eine Quellenangabe freuen.

Ohje, ich Dummerchen. Wie konnte ich nur annehmen dass du dich mit 
deiner Aussage auf den von dir zitierten Beitrag beziehst. Ich hätte 
natürlich wissen sollen dass du doch komplett zusammenhanglos irgendwas 
anderes meinst.

someone schrieb:
> vnnn schrieb:
>> Eine automatisierte Email oder ein Webportal wo man selbst nachschaut
>> reicht vollkommen aus.
>
> Genau, und weil die Abrechnungsfirmen altruistisch sind machen die das
> kostenfrei.

Mit dieser "Argumentation" brauchens gar keine neue Verordnung sondern 
können einfach so die Kosten anheben. Absurd, wie du dir selbst 
widersprichst.

Udo S. schrieb:
> Schau dir meinen ISTA Link an. Dann dort den Link "Unsere Lösung für die
> HKVO"
> Du kannst dir sicher sein dass es das nicht für umsonst gibt.

Dass irgendeine halbseidene Consultingbude ihre "Lösung" für ein 
Vermögen anbietet ändert ja nix daran, dass die Verordnung nicht mehr 
als einen automatisierten Brief oder eine automatisierte Email fordert.

someone schrieb:
> Direkt in selbst erarbeitete Eigenheim zu ziehen kommt in
> deiner Welt  nicht vor?

Wenn du direkt aus dem Kinderzimmer ins Eigenheim ziehst war da eher 
nicht so viel Zeit zum "selbst erarbeiten", eher gut geerbt...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.