In einem Mehrfamilienhaus wurde vor ca. 15 Jahren aus zwei Wohnungen eine große gemacht und ein Zähler wurde entfernt und die beiden Wohnungen auf einen gemeinsamen Zähler gelegt. Diese Wohnungen sollen nun wieder separiert werden. Zudem soll der Keller vom Allgemeinstrom separiert werden, weil dieser als Hobbyraum verwendet werden soll. Leitungstechnisch müsste alles passen, es dürfte nicht notwendig sein neue Leitungen zu verlegen/Wände aufzureißen. Kann mir zufällig jemand sagen in welchen Kostenbereich man sich hier bewegt, für die beiden neuen Zähler + umverdrahten in der Verteilung? Die Elektroinstallation, bzw. das Haus wurde vor 22 Jahren errichtet, befindet sich daher auf einen halbwegs modernen Stand.
Ohne Kenntnis des IST-Zustands ist es schwierig bis unmöglich zu sagen, was so etwas kostet. Las dir ein Angebot vom örtlichen Elektriker erstellen. Der kennt die Preise und die Vorgaben des örtlichen Netzbetreibers am Besten. Für die Installation eines zusätzlichen Zählers muss der Zählerschrank den aktuellen Vorgaben des Netzbetreibers entsprechen. Wenn also der komplette Zählerschrank für ein Mehrfamilienhaus getauscht werden muss, dann kommen da schnell über EUR 1.000,- pro Zählerplatz zusammen. Bei einem Mehrfamilienhaus kann das schnell sehr teuer werden, da bei einer Änderung an der Installation immer alle Zählerplätze aktualisiert werden müssen. Kann man den Hobbyraum nicht über einen Zähler der Wohnungen oder einen geeichten Zwischenzähler laufen lassen? Ansonsten siehe oben. Zusätzlich sind noch die Gebühren des örtlichen Netzbetreibers für den Anschluss zu zahlen. Mein Zählerschrank im EFH ist knapp 30 Jahre alt und muss bei nächster Gelegenheit (Wallbox oder PV-Anlage) getauscht werden. Kosten für mich so. ca. EUR 3.000,-.
Michael H. schrieb: > Mein Zählerschrank im EFH ist knapp 30 Jahre alt und muss bei nächster > Gelegenheit (Wallbox oder PV-Anlage) getauscht werden. Kosten für mich > so. ca. EUR 3.000,-. Es geht eben nichts über gute Lobbyarbeit. Return of Invest nenne wie BWLer das wohl.
Mehrere Hauptzähler ist doof. Beim Bekannten kürzlich 3 Subzähler montiert, weil er eine Einliegerwohnung vermietet hat. 2. Zähler ist sein Verbrauch, 3. Zähler kommt nächstes Jahr die Solaranlage dran. So kann die auch den Mieter mitversorgen.
Helge schrieb: > Beim Bekannten kürzlich 3 Subzähler > montiert, weil er eine Einliegerwohnung vermietet hat. Das ist für den Mieter dann doof, weil der keinen direkten Stromliefervertrag mit einem EVU seiner Wahl abschließen kann. Und für den Vermieter ist es doof, weil er einen geeichten Zähler zur Verfügung stellen muss, wenn er den Stromverbrauch seines Mieters abrechnen will. Sofern das keine "all-inclusive"-Vermietung ist, die den Strom pauschal enthält, ist sowas eine für beide Seiten ungünstige Situation.
Du teilst die Grundkosten des Zählers auf, da kommt ein anderer Anbieter höchstens bei extremen Verbräuchen besser weg. Zähler MID kosten ca. 10€ mehr als ohne. Lächerlich.
Michael H. schrieb: > Mein Zählerschrank im EFH ist knapp 30 Jahre alt und muss bei nächster > Gelegenheit (Wallbox oder PV-Anlage) getauscht werden. Kosten für mich > so. ca. EUR 3.000,-. Seltsam. bei mir war damals das Vorhalten eines freien Zählerfeldes für ein Rundsteuergerät einer nie kommenden Elektroheizung vorgeschrieben. das würde ich heute gnadenlos zubauen(lassen)
Die Kosten für einen Z#hler seöbst sind gesetzlich vorgegeben und bewegen sich eher unter 100€. https://kostencheck.de/stromzaehler-einbauen-lassen-kosten Neuer Zählerkasten wird teuer, das ist zu vermeiden. Aber nach deiner Beschreibung sollte da noch Platz für den Neuen an der Position des alten sein.
Es ist mehr als ratsam einen Zähler vom Netzbetreiber zu setzen. 1) Dem Mieter darfst du nur bei besonderer Härte die freie Wahl des Versorgers verweigern. 2) Wenn du Unterverteilung machst, bist du Wiederverkäufer und musst den gesamten Rattenschwanz wie monatliche Abrechnung und Verbrauchsaufstellung selber machen. 3) Das beste bei 2 Hausanschlüssen: Ihr habt doppelte Leistung. Es ist zwar möglich dass in der Strassenverteilung immer noch die alten Sicherungen für 2 Hausanschlüsse sitzen, es kann aber auch sein, dass da jetzt nur 40A (36 oder 63A) vorgesichert wurde, da es ja nur 1 Hausanschluss ist. 36 A sind 2 mal “Kochen volles Programm” und 1000 W Tingeltangel, was an Weihnachten eng werden kann.
Hobby-Keller von Allgemeinstrom trennen: Kannst du ja jetzt schon machen, und auf den Stromkreis von "Wohnung 1" oder "Wohnung 2" auflegen. wegen zusammen legen bzw. nun wieder separieren: Es kommt halt drauf an, was da gemacht wurde. Möglicherweise ist der Rückbau-Aufwand ja wirklich nicht zu groß. ansonsten: Sind denn bei dir schon neue elektronische Zähler drin? wenn nein: vielleicht läßt sich bei einem Regel-Austausch auch direkt mit dem Netzbetreiber (im Vorfeld) vereinbaren, dass durch den Umrüster ein 2. Zähler eingebaut wird. Das könnte die Kosten drücken.
Wolfgang schrieb: > Es geht eben nichts über gute Lobbyarbeit. Return of Invest nenne wie > BWLer das wohl. Keine Ahnung, aber Hauptsache, etwas zum Thema sagen, auch wenn es noch so blöd ist. Die statistische Lebensdauer einer Elektroinstallation liegt bei ca. 40 Jahren; davon ist der EF-Besitzer nun nicht mehr so weit entfernt. Und wenn man nun die bestehende Anlage um einen zusätzlichen Zähler erweitern möchte, wie z. B. bei der Installation einer einspeisenden PC-Anlage, und im bestehenden Schrank kein Platz mehr ist, oder die bestehende Anlage nicht für die zusätzliche Belastung einer Wallbox ausgelegt ist, muss eben ein Upgrade her; ganz ohne Lobbyarbeit. Falls Dir die Kosten zu hoch sind, gerne einfach mal nachrechnen, wer in D so alles die Hand aufhält bzw. was letztlich bei den Elektrikern tatsächlich hängen bleibt: MwSt., Berufsgenossenschaft, IHK, Pflichtversicherung, Lohnnebenkosten... Aber Hauptsache, ohne Ahnung von der Sache erstmal groß rumtönen.
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