Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gaswarner & Rauchmelder, warum gibt es Fehlalarm?


von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Hallo liebe Tüftler,

mein Rauchmelder spinnt. Ohne Grund und voller Batterie holt er einen 
teils aus dem Bett  mit 4-6 x 3-maligem Alarm.

Weiss jemand was da altert?

von Mani W. (e-doc)


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Mach mal das Gerät auf und öffne die Streulichtkammer (schwarzes,
rundes Ding, Deckel aufgeklipst), reinige das Innere von Staub
und Spinnweben, säubere die Sende- und Empfangsled von Dreck...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Respekt für Deine Geduld. Ich hätte das Teil beim zweiten Mal in seine 
Bestandteile zerschmettert.

von oszi40 (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Weiss jemand was da altert?

Baustelle mit Staub? Dann kann das Ding in die Tonne.

von Anja (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Weiss jemand was da altert?

Nach 10 Jahren sollte er sowieso ausgetauscht werden.

Gruß Anja

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

Bei mir oder Bekannten gab es die Fehlalarme immer im Sommer bei Hitze 
in Abwesenheit und geschlossenen Fenstern. Das waren sogar solche mit 
Gebläse innen, die die spezielle Kammer immer wieder frei blasen 
konnten. Bei mir war es derjenige, der den Staub vom Bett am meisten ab 
bekam. Staub oder Insekten, die sich in der Kammer nieder lassen sind 
oft der Auslöser.

Passiert das in der Mietwohnug, rücken dann die Einsatzkräfte an, die 
mit den schnellen schicken Autos und diejenigen mit den roten schweren 
Lastwägen und öffnen gemeinsam die Tür ohne einen Schlüssel zu benutzen.

mfg

von H. H. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Passiert das in der Mietwohnug, rücken dann die Einsatzkräfte an, die
> mit den schnellen schicken Autos und diejenigen mit den roten schweren
> Lastwägen und öffnen gemeinsam die Tür ohne einen Schlüssel zu benutzen.

Die haben einen Universalschlüssel, passend für alle Türen!

Wiegt nur etwas mehr als die gewöhnlichen Schlüssel...

von Mani W. (e-doc)


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Christian S. schrieb:
> Staub oder Insekten, die sich in der Kammer nieder lassen sind
> oft der Auslöser.

Deswegen sollte die Streulichtkammer gereinigt werden, es liegt
immer an den von Christian angeführten Auslösern...

von H. H. (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Weiss jemand was da altert?

Manchmal werden die Batterien hochohmig, aber die Leerlaufspannung liegt 
noch über 9V.

von Mani W. (e-doc)


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H. H. schrieb:
> Manchmal werden die Batterien hochohmig, aber die Leerlaufspannung liegt
> noch über 9V.

Na dann, einfach eine neue Batterie hinein...

Warum sollte man sonst den gesamten Rauchmelder tauschen, wenn die
Batterie neu ist und die Streulichtkammer gereinigt?

Die Elektronik wird ja nicht schlechter für die Funktion...

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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H. H. schrieb:
> Manchmal werden die Batterien hochohmig, aber die Leerlaufspannung liegt
> noch über 9V.

Und durch den Lichtblitzimpuls der Sende-Led bricht die Spannung ein
und dann gibt es vielleicht Fehlalarm...

Habe einen zerlegt, der Stützelko hat 22 µ auf den 9 Volt...

: Bearbeitet durch User
von Andrea B. (stromteam)


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Wenn ich das Foto richtig interpretiere ist der Rauchmelder von 2003, 
also 19 Jahre alt. Das Ding ist einfach auf. Welche billige Consumer 
Elektronik von 2003 hält 19 Jahre? Das Öffnen der Rauchkammer führt zum 
Verlust der Zulassung.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Jep, Herstellungsdatum 2003 -> Das Ding ist nicht mehr für seinen 
eigentlichen Zweck geeignet -> Entsorgen.

Das Plastik vergibt ja schon. Alle Bauteile sind gealtert und einige 
werden aus der Toleranz raus sein.

Wenn es dir um den eigentlichen Zweck geht (Rauchmelden), und nicht um 
ein Dekorationsobjekt an der Decke, dann austauschen. Dabei wirst du 
feststellen dass es mittlerweile viele Rauchmelder mit einer 10 Jahre 
Batterie gibt. D.h. kein jährliches Batteriewechseln mehr.

Mani W. schrieb:
> Die Elektronik wird ja nicht schlechter für die Funktion...

Doch, wird sie.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Mani W. schrieb:
> der Stützelko hat 22 µ auf den 9 Volt...
gehabt, als der neu war :-) Hier auch einen offen gehabt, 470u reicht 
auch bei hochohmiger Batterie. Bauhaus hatte hier massenweise 
10€-Rauchmelder verkauft, deren mitgelieferte "4-Jahre"- Batterien ohne 
extra Elko nach 9 Monaten Alarm auslösten. Mit elko einfach zur Batterie 
zugeklemmt >2 Jahre.

von Stefan F. (Gast)


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Prinzipiell sind die Dinger absichtlich so gebaut, dass sie bei Alterung 
eher einen Fehlalarm auslösen, als den Rauch nicht erkennen.

von Schrottfinder (Gast)


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Helge schrieb:
> Bauhaus hatte hier massenweise
> 10€-Rauchmelder verkauft, deren mitgelieferte "4-Jahre"- Batterien ohne
> extra Elko nach 9 Monaten Alarm auslösten.
Reklamieren, vielleicht verkaufen die dann solchen Kernschrott nicht 
wieder.

> Mit elko einfach zur Batterie
> zugeklemmt >2 Jahre.
Immer noch nur die Hälfte.

von Thomas R. (thomasr)


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Einziges Verschleißteil ist die Rauchkammer weil die sich im Laufe der 
Jahre mit Dreck zusetzt. Theoretisch kann die Elektronik ewig halten, 
schließlich gab und gibt es gute Geräte in höheren Preisklassen die 30 
und mehr Jahre gelebt haben (Erfinder war übrigens Hekatron). Die werden 
aber auch jährlich mit einem Kunstrauch geprüft.

Auf der Consumer Ebene wollte man dem Nichtauslösen wegen Verschmutzung 
einen Riegel vorschieben (weil die nicht regelmäßig geprüft werden) und 
hat die 10 Jahres Regel eingeführt. Leider führt das aber nun dazu, daß 
auch die Elektronik „auf Kante“ ausgelegt ist, denn nach 10 Jahren soll 
das ganze Ding ja sowieso entsorgt werden.

Ein Zerlegen der Rauchkammer ist folglich auch nicht vorgesehen. Schon 
im eigenen Interesse würde ich die Melder immer nur komplett tauschen. 
Ob die nun mit 10 Jahres Batterie sind oder nicht, spielt da keine 
Rolle.

Und jede außergewöhnliche Belastung mit Staub (Baumaßnahmen, offene 
Fenster mit Staubeintrag etc.) verursacht eine Verschmutzung der 
Rauchkammer. Auch solche Geräte gehören in den Elektronikmüll!

von Karl B. (gustav)


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Stefan F. schrieb:
> Prinzipiell sind die Dinger absichtlich so gebaut, dass sie bei Alterung
> eher einen Fehlalarm auslösen, als den Rauch nicht erkennen.

Hi,
genau das.
Zitat:
"...Signalisierung am Tag nach Stummschaltungfür 24 Stunden.
Hupe aus, blinkt ROT alle 48 Sekunden:
Ursache: Fehler wurde erkannt
Was ist zu tun?: Gerät ersetzen..."
/Zitat
Quelle:
https://www.hekatron-brandschutz.de/fileadmin/Bilder/brandschutz_eu/produkte/pdf/200510_BA_GeniusPlus_PlusX_de.pdf

Hatte ich hier.
Lithium Ionen Akku hatte immer noch 3,65 V!
Gerät soll trotzdem nach 5 Jahren turnusmäßig getauscht werden.
Protokoll über jährliche Prüfung liegt beim beauftragten 
Schornsteinfegermeister (Niedersachsen). Hat den dann ausgetauscht.
Kostenpunkt 40 Euro plus Monteurstundensatz.

Übrigens, wenn der Nachbar die Feuerwehr ruft, weil Alarm in der Wohnung 
losgeht, zahlt er nicht für den Einsatz.
Soweit ist das schon gesetzlich geregelt.

ciao
gustav

BTW:
Thomas R. schrieb:
> Die werden
> aber auch jährlich mit einem Kunstrauch geprüft.
Der hier verwendete nicht. Trotz Marke Hekatron.
"Aufgrund interner Alarmfilter ist der Rauchwarnmelder xxx für die 
Alarmauslösung mit Prüfgas nicht geeignet."

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
>> Die werden aber auch jährlich mit einem Kunstrauch geprüft.
> Der hier verwendete nicht.

Unsere werden auch nicht geprüft. Aber sie melden regelmäßig an einen 
zentralen Speicher, ob sie betriebsbereit sind, noch unter der Decke 
hängen und nicht zugebaut wurden. Dafür haben sie Sensoren eingebaut.

Damals gab es Stress weil Leute sich beobachtet fühlten. Die 
Hausverwaltung hat dazu beigetragen, sie hätten einfach die 
umfangreichen Erklärungen des Herstellers zu diesem Thema weiter geben 
brauchen. Wollten sie aber selbst auf Anfrage nicht. Ich habe sie 
trotzdem (von woanders) bekommen und dann im Haus verteilt.

von Gerald B. (gerald_b)


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Helge schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> der Stützelko hat 22 µ auf den 9 Volt...
> gehabt, als der neu war :-) Hier auch einen offen gehabt, 470u reicht
> auch bei hochohmiger Batterie. Bauhaus hatte hier massenweise
> 10€-Rauchmelder verkauft, deren mitgelieferte "4-Jahre"- Batterien ohne
> extra Elko nach 9 Monaten Alarm auslösten. Mit elko einfach zur Batterie
> zugeklemmt >2 Jahre.

Wenn es, wie hier in einem Rauchmelder beengt zugeht, einen 100µ 
Keramikkondensator Bauform 1206 oder 1210, passt so ziemlich immer mit 
rein. Habe ich auch schon in Geräte die Knopfzellen gefressen haben, 
verbaut ;-)

von Elektrofan (Gast)


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> Gaswarner & Rauchmelder, warum gibt es Fehlalarm?

Weil sie eingeschaltet sind (und aus China kommen?)    SCNR

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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So, die Dunkelkammer ist geöffnet. Kein Staub, keine Spinnweben.
Die teure 9V Lithium Batterie hatte ich schon gegen eine neue 9V 
Batterie ersetzt, ohne Auswirkung.
Ich messe mal die Elkos noch nach. Aber andererseits ist er erst wenige 
Jahre alt. Aber aus China.

von Stefan F. (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Kein Staub, keine Spinnweben.

Vielleicht kannst du an dem Poti was einstellen. Ich würde aber 
sicherheitshalber lieber einen neuen kaufen.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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So, die Dunkelkammer ist geöffnet. Kein Staub, keine Spinnweben.
Die teure 9V Lithium Batterie hatte ich schon gegen eine neue 9V 
Batterie ersetzt und Belastungstest gemacht, ohne Auswirkung.
Ich messe mal die Elkos noch nach. Aber andererseits ist er erst wenige 
Jahre alt. Aber aus China.

---------
Die Elkos sind alle ok. Auf dem Dunkelkammerdeckel war ein Hauch von 
feinstem Staub zu erkennen. Die LED und Fotozelle ist jetzt gesäubert, 
auch wenn unter dem Mikroskop nichts zu erkennen war. Den Trimmer noch 
etwas hin-und herbewegt.

Mal sehen, was sich tut.

: Bearbeitet durch User
von Musik og F. (musikog_f)


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Das Ding ist von IX/11/2003 - in 3 Wochen ist es dann 9 Jahre über 
seiner Lebenserwartung.
Willst du wirklich daran rumfrickeln?

von mIstA (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Aber andererseits ist er erst wenige Jahre alt.

Sollte das tatsächlich so sein, also daß Du ihn erst vor wenigen Jahren 
erworben hast, dann wurdest Du heftigst beschissen; sollte man ihn Dir 
als Gas- und Rauchmelder verkauft haben, dann gleich doppelt.

von mIstA (Gast)


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Musik og F. schrieb:
> Das Ding ist von IX/11/2003 - in 3 Wochen ist es dann 9 Jahre
> über seiner Lebenserwartung.

Rein ausm Bauch heraus würde ich vermuten, die in römischen Ziffern 
kodierte Zahl der Datumsangabe ist höchstwahrscheinlich der Monat und 
eher nicht der Tag; damit hat das gute Stück also seinen 19 Geburtstag 
schon seit gut einen Monat hinter sich.

von Manfred (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Einziges Verschleißteil ist die Rauchkammer weil die sich im Laufe der
> Jahre mit Dreck zusetzt. Theoretisch kann die Elektronik ewig halten,

Wenn denn die Optobauteile ihre Eigenschaften behalten und sich nicht 
z.B. der Kunstoff dieser verändert.

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> So, die Dunkelkammer ist geöffnet. Kein Staub, keine Spinnweben.

Ich habe hier einen Logilink, der undefiniert alle paar Stunden oder 
Tage einen kurzen Pipp macht. Batterie tauschen, Elko verändern, 
Rauchkammer putzen - nicht hat geholfen, leider ein Fall für die Tonne.

Laut Aufdruck ist der Betrieb mit einer Lthiumbatterie nicht zulässig.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Durch die Dunkelheit sollten die LED und Photozelle eigenlich vor 
Eintrübung geschützt sein.
Beides habe ich ohne Alkohol, nur mit Wattestab "geputzt", aber ich muss 
abwarten, ob es nicht doch ein Tonnenfall wird.
Der Fehlalarm kam auch urplötzlich. Im Abstand von 2-3 Tagen wiederholt. 
Läuft momentan ohne Lithiumzelle.

von Andrea B. (stromteam)


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Karl B. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Die werden
>> aber auch jährlich mit einem Kunstrauch geprüft.
> Der hier verwendete nicht. Trotz Marke Hekatron.
> "Aufgrund interner Alarmfilter ist der Rauchwarnmelder xxx für die
> Alarmauslösung mit Prüfgas nicht geeignet."

Dafür nimmt man legal einen Smoke Pen.

Stefan F. schrieb:
> Unsere werden auch nicht geprüft. Aber sie melden regelmäßig an einen
> zentralen Speicher, ob sie betriebsbereit sind, noch unter der Decke
> hängen und nicht zugebaut wurden. Dafür haben sie Sensoren eingebaut.

Da gibt es immer Streit weil der Prüftechniker sich jährlich ( selbst ) 
von der korrekten Montage und Raumnutzung überzeugen muss.

von Dieter (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> und hat die 10 Jahres Regel eingeführt.

Was dadurch an E-Schrott jährlich produziert wird. Grob nachgerechnet 
wären das zwischen 500-1000 Tonnen jährlich.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Karl B. schrieb:
> Protokoll über jährliche Prüfung liegt beim beauftragten
> Schornsteinfegermeister (Niedersachsen). (...)

> Übrigens, wenn der Nachbar die Feuerwehr ruft, weil Alarm in der Wohnung
> losgeht, zahlt er nicht für den Einsatz.
> Soweit ist das schon gesetzlich geregelt.

Der Nachbar oder der Schornsteinfegermeister? Oder, was viel 
interessanter ist, der Bewohner oder Vermieter der Wohnung?

Bei mir stand mal die 80jährige Nachbarin vor der Tür. Ihren Rauchmelder 
hatte ich schon eine Viertelstunde lang gehört und den Besuch erwartet. 
:)

Ich meine es war ein Abus, also überteuerte Billigmarke, gerade mal 5, 6 
Jahre alt. Mit einem Lithium-9V-Block (der einzeln teurer ist wie ein 
ganzer Satz Rauchmelder.) Im Netz waren mehrere Berichte über Fehlalarme 
dieses Modells zu finden. Und es lag nicht an der Rauchkammer, wohl auch 
nicht an einer übermäßigen Verschmutzung der Platine. Eher an nicht zu 
sehender Korrosion bzw. leitfähiger Belagsbildung, oder auch 
Verabschiedung eines analogen Bauteils an der richtigen Stelle in die 
falsche Richtung.

Hekatron-Melder kenne ich als Einzelgeräte nur in der 10-Jahres-Version, 
die nach 3, 4 Jahren kaputtgehen. Wurde ja auch hier schon diskutiert. 
Noch schlechter sind nur die Fireangel.

Billigmelder aus dem Baumarkt haben bei mir auch schon 20 Jahre gehalten 
und mit echtem Rauch bzw. Prüfgas noch funktioniert. Ein 
Discounter-9V-Block hält darin 4-5 Jahre. Ich schreibe jedes Jahr die 
Spannung drauf, und um die 7,8V ist meistens Schluß.

Meine Arme sind lang genug, um die Melder ohne Leiter von der Decke zu 
bekommen. Sonst würde ich sie ohnehin erneuern gegen die mittlerweile 
erschwinglich bis billig gewordenen Modelle mit Stummschaltung per 
großer Mittentaste (mit Besenstielmulde.) Anfangs lagen die bei 50 Euro, 
weil halt nicht Chinastandard, nun gibt es sie regelmäßig beim 
Discounter.

: Bearbeitet durch User
von Musik og F. (musikog_f)


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Thomas R. schrieb:
> Auf der Consumer Ebene wollte man dem Nichtauslösen wegen Verschmutzung
> einen Riegel vorschieben (weil die nicht regelmäßig geprüft werden) und
> hat die 10 Jahres Regel eingeführt.

Da ist nix mit “man”. Das macht der Hersteller.

Lies nochmal die EN14604. Abschnitt 4.19.1
“ Each alarm shall be indelibly marked with the following: …
d) the manufacturer's recommended date for replacement, …”

Die Lebensdauer muss also der Hersteller angeben. Wie lang sie ist, 
bestimmt der Hersteller und lässt die Dinger und die Produktion von 
einem dafür akkreditiertem notifiziertem Organ zertifizieren. EN14604 
“Rauchwarnmelder” ist harmonisiert CE Kennzeichnung nach CPD erfolgt 
nach AVCP System 1+ = volles Programm mit regelmässigen Fabriksbesuchen.
Es gibt Rauchwarnmelder bei denen der Hersteller nur eine Lebensdauer 
von 5 Jahren empfehlt. Augen auf beim Kauf.

und Full Ack: Rauchmelder nach EN 54, welche Teil einer GMA/BMA sind, 
müssen als Teil der GMA/BMA jährlich von einem dazu befähigtem geprüft 
werden. Aber auch der befähigte wird sagen, nun sind die Dinger jenseits 
der Empfehlung des Herstellers und dann verweigert er sein Zeugnis, dann 
die Gewährleistung dass die Dinger dennoch funktionieren kann die 
Versicherung des befähigten nicht decken.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> und hat die 10 Jahres Regel eingeführt.
>
> Was dadurch an E-Schrott jährlich produziert wird. Grob nachgerechnet
> wären das zwischen 500-1000 Tonnen jährlich.

Dann rechne mal wie viele Häuser durch nichtfunktionierende Rauchmelder 
abbrennen müssen, bis das einen negativeren Effekt für die Umwelt hat 
als die entsorgten Rauchmelder.
Und das ohne Berücksichtigung von Personenschäden.
Es gibt Dinge die muss man nicht auf Teufel komm raus bis zum Ende 
benutzen.
Wie z.B. auch Bremsbeläge oder Autoreifen.

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von H. H. (Gast)


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Wollvieh W. schrieb:
> Hekatron-Melder kenne ich als Einzelgeräte nur in der 10-Jahres-Version,
> die nach 3, 4 Jahren kaputtgehen. Wurde ja auch hier schon diskutiert.
> Noch schlechter sind nur die Fireangel.

Als Batterien nur SureFire!

von Wollvieh W. (wollvieh)


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H. H. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Hekatron-Melder kenne ich als Einzelgeräte nur in der 10-Jahres-Version,
>> die nach 3, 4 Jahren kaputtgehen. Wurde ja auch hier schon diskutiert.
>> Noch schlechter sind nur die Fireangel.
>
> Als Batterien nur SureFire!

Da die vom Hersteller reingenagelt werden hat man da keine Wahl.

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