Hallo, in meiner Wohnung möchte ich die Raumthermostate mit Bimetall ersetzten, um besser die Raumtemperatur einstellen zu können. Die Raumterhmostate steuern direkt die 230V Ventile (thermische Stellglieder vom Typ TS5.11) von der FBH. Jetzt habe ich mich gewundert, warum das Thermostat 3 Anschlüsse hat: L1, Schaltausgang und N. Zudem ist im Thermostat noch ein Kondensator mit 4,7nF und ein Widerstand mit 560k verbaut (siehe Bild). Nach der Montageanleitung (weiteres Bild) hat der Thermostat eine thermischen Rückführung, ich nehme aktuell an, dass das über den 560K Widerstand realisiert ist (Verlustleistung ist etwa 10mW). Aber wozu ist der Kondensator? Leider habe ich die Platine nicht aus dem Gehäuse herausbekommen um mir das von der Unterseite anzuschauen, zumindest nicht, wenn ich den Thermostat noch weiter verwenden möchte. Aber vielleicht weiss einer hier im Forum wofür der Kondensator sein soll? Besten Dank schon Mal im Voraus für Eure Hilfe, Stefan
Stefan P. schrieb: > Aber vielleicht weiss einer hier im Forum wofür der Kondensator sein > soll? Funkentstörung.
Ok, dann sollte ich dass wenn ich auf eine Relais-Steuerung Umstelle das gleich RC-Glied nehmen? Die Relaise werden vom Typ HLS8L-DC5V-S-C sein und können 10A 250V~ schalten. Oder sollte ich hier eine andere Dimensionierung wählen?
Stefan P. schrieb: > Die Relaise werden vom Typ HLS8L-DC5V-S-C sein > und können 10A 250V~ schalten. Oder sollte ich hier eine andere > Dimensionierung wählen? Zumindest welche, die die nötige Spannungsfestigkeit haben. Ob in deinem Fall ein Funkentstörglied nötig ist, das wage ich zu bezweifeln.
Eine FBH ist extrem träge, d.h. ab besten stellt man sie Aussentemperatur/Wettervorhersage gesteuert durch die VL oder RL Temperatur ein. https://www.heizung.de/ratgeber/fussbodenheizung/mit-der-heizkurve-die-fussbodenheizung-voll-ausreizen.html
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Rüdiger B. schrieb: > Eine FBH ist extrem träge, d.h. ab besten stellt man sie > Aussentemperatur/Wettervorhersage gesteuert durch die VL oder RL > Temperatur ein. > > https://www.heizung.de/ratgeber/fussbodenheizung/mit-der-heizkurve-die-fussbodenheizung-voll-ausreizen.html Hallo und Entschuldigung für die später Rückmeldung (war Familär gebunden). Ja ist mir bekannt und bewusst, das eine FBH extrem Träge ist. Hab auch mal überlegt die Wärmekapazität des Fußbodens auszurechnen, leider kenne ich allerdings die stärke des Estrichs nicht. Ich habe eine Eigentumswohnung und teile mir die Heizungsanlage mit 32 anderen Whg. Die Wartung und Einstellung der Anlage wird von einer Fachfirma durchgeführt. Damit muss ich mich also nicht mit auseinander setzen. Die Intension für den Tausch der Thermostate liegt vor allem darin, das die Thermostate sich nur sehr ungenau einstellen lassen und da ich eine Tag und Nachtabsenkung fahre ist dass unschön. Der verlinkte Artikel ist sehr interessant. Das meiste kannte ich schon aus anderen Quellen. Die Werte für die Spreizung waren neu und sind für mich eine gute Orientierung. Jetzt schaue ich mal ob der Umbau die gewünschte Verbesserung bzgl. der einstellbaren Temperatur bringt. An dieser Stelle vielen Dank an Euch für eure schnelle Hilfe. Danke! Stefan
Fußbodenheizung und einfache Nachtabsenkung passen nicht zusammen! Die FBH ist so träge, daß man das nur mit Zeitprogrammen hinbekäme. Unter Berücksichtigung der Trägheit würde man bis zu 12 Stunden vorher mit dem Heizen anfangen müssen und ggf. genauso früher wieder aufhören (Nachheizen durch gespeicherte Wärme). Sinnvoll wäre hier nur der Tausch gegen Uhrenthermostate und dann für jeden Raum je nach seiner Nutzung ein Heizprofil einstellen. All das funktioniert auch nur bei relativ schlecht gedämmten Häusern. Je besser die (Außen)Dämmung, desto weniger Sinn macht eine Einzelraumregelung: die Wohnung wird ja durch bessere Dämmung thermisch wie eine große Thermoskanne. Überall gleiche Temperatur.
Thomas R. schrieb: > die Wohnung wird ja durch bessere Dämmung thermisch > wie eine große Thermoskanne. Überall gleiche Temperatur. ... und daher ist in solchen Häusern des Nachts mit offenen oder gekippten Fenster zu schlafen auch eine Energiesünde.
Stefan P. schrieb: > Die Intension für den Tausch der Thermostate liegt vor allem darin, das > die Thermostate sich nur sehr ungenau einstellen lassen und da ich eine > Tag und Nachtabsenkung fahre ist dass unschön. Dann solltest du wahrscheinlich am Morgen des Vortages das Heizungsventils schließen, damit in der übernächsten Nacht die Temperatur an der Fußbodenoberfläche sinkt ;-) Die genaue Zeitkonstante wäre noch zu bestimmen.
Stefan P. schrieb: > Die Intension für den Tausch der Thermostate liegt vor allem darin, das > die Thermostate sich nur sehr ungenau einstellen lassen und da ich eine > Tag und Nachtabsenkung fahre ist dass unschön. Welche Temperaturdifferenz hast du denn wenn du abends die Heizung abstellst je nach Aussentemperatur? Bevor du das nicht weisst kannst du gar nicht beurteilen ob eine Nachtabsenkung überhaupt viel bringt. Fussbodenheizungen andauernd an und abzustellen halte ich auch für problematisch. Das gibt viel Stress für den Estrich und je nachdem für den Bodenbelag. Vor allem bei Fliesen.
Dieter schrieb: > ... und daher ist in solchen Häusern des Nachts mit offenen oder > gekippten Fenster zu schlafen auch eine Energiesünde. Im Sommer eher weniger. Im Winter kann man durchaus eine Temperaturdifferenz von 2-3 Grad hinbekommen. Ohne ständig gekippte Fenster. Und das ist gut so. Die meisten Menschen schlafen bei 18°C deutlich besser als bei 21°.
Dieter schrieb: > Thomas R. schrieb: >> die Wohnung wird ja durch bessere Dämmung thermisch >> wie eine große Thermoskanne. Überall gleiche Temperatur. > > ... und daher ist in solchen Häusern des Nachts mit offenen oder > gekippten Fenster zu schlafen auch eine Energiesünde. So ist es! Wir haben nach dem Umzug ins Passivhaus erst lernen müssen, die heißgeliebten "Daunendecken" wegzuwerfen. Darunter hätte man es nicht mehr ausgehalten und eine Abregelung pro Raum ist in solchen Häusern wirklich unmöglich.
Udo S. schrieb: > Welche Temperaturdifferenz hast du denn wenn du abends die Heizung > abstellst je nach Aussentemperatur? > Bevor du das nicht weisst kannst du gar nicht beurteilen ob eine > Nachtabsenkung überhaupt viel bringt. > > Fussbodenheizungen andauernd an und abzustellen halte ich auch für > problematisch. Das gibt viel Stress für den Estrich und je nachdem für > den Bodenbelag. > Vor allem bei Fliesen. Bei den aktuellen Temperaturen weiss ich das ehrlich gesagt so garnicht. Hab bei der Nachtabsenkung in den letzten Wintern auch gar nicht richtig aufs Thermometer geschaut. Im Schlafzimmer ist die Heizung im Prinzip aus, spring erst bei so 17-18°C an. Dort schwankt die Temperatur nur so um 1°C insgesamt und liegt bei 22°C. Das ist für mich eigentlich zu Warm aber Fenster auf ist auch nicht die richtige Lösung. Dann habe ich für diesen Winter wenigsten Mal eine kleine Nebenbeschäftigung. Stress beim Estrich, ja guter Punkt. Die VL sind bei uns so zwischen 20°C und 35°C. Die max-Temperatur passt gerade noch zum Parkettboden bei mir.
ich glaub genau dass ist das Thema, dass die Räume trotz geschlossener Zimmertüren sich nicht richtig entkoppeln lassen. Zudem habe ich noch einen etwa 2 cm Spalt unten an jedem Türblatt, zwecks Belüftungskonzept. Ansonsten würde ich erwarten, dass im Schlafzimmer die Temperaturen mindestens 2-3°C niedriger wären als in den anderen Räumen. Ich bekomme immer mehr das Gefühl dass außer eine schöne Anzeige am Handy und eine zentrale Protokollierung der Temperaturverläufe über das Jahr nix anders wird, nach der Umstellung. Dann halt einfach seinem Hobby etwas nachgehen und basteln, auch schön.
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