Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Prüfstandsoptimierung Bremsensteuerung


von Mike N. (drumy)


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Hallo zusammen,
ich arbeite aktuell an einer Optimierung für einen Bremsenprüfstand.

Aktuell sieht der Aufbau aus wie im Anhang.

Das Problem hier ist die Lastsimulation über die Bremse.
Ich benötige ein Drehmoment von 0-2 Nm in einer Feinheit von 0.01-0.03 
Nm.
Dieses Drehmoment stelle ich über das Labornetzteil (über, den 
Strombegrenzer) an der Magnetpulverbremse (Liedtke FAT20RR) ein.
Leider ist die Magnetpulverbremse in den kleinen Drehmomentbereichen 
sehr schlecht einstellbar.
Ich hab auch noch eine Hysteresebremse (HB-250M-2DS) zur Verfügung, die 
sich laut Kennlinie deutlich besser in den kleinen Drehmomentbereichen 
steuern lassen soll und hier müsste ich nur das Problem mit dem 
Rastmoment lösen (hab, da schon ein paar Ideen zu).

Das zweite Problem in der Lastsimulation ist die 
Ansteuergeschwindigkeit.
Das Labornetzteil steuere ich über eine übergeordnete Steuerung an, die 
leider nicht schneller als alle 2-3 Sekunden den Wert (Strombegrenzung) 
verändern kann.
Für meine Drehmomentsteuerung ist dies aber auch deutlich zu langsam, 
weshalb ich diese auf den Arduino legen wollte, um möglich schnell (< 
500 ms) das Drehmoment ändern zu können. Ich bin mir nicht sicher, ob 
ich mir hierfür eine steuerbare Stromquelle bauen soll oder es 
vielleicht elegantere Lösungen gibt. Als Steuerung für das Drehmoment 
habe ich AO, DO und PWM zur Verfügung.

Hat jemand vielleicht eine Idee, wie ich mein Problem angehen kann?

Viele Grüße
Drumy

von Dieter (Gast)


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Mike N. schrieb:
> Hat jemand vielleicht eine Idee, wie ich mein Problem angehen kann?

Verwende einen BLDC-Motor mit einem Vierquadrantensteller 
(Sinus-Inverter) zum Bremsen.

von Martin S. (sirnails)


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Bist Du da nicht irgendwie auf dem Holzweg?

Nur mal so in den Raum geworfen: Bei Deinen maximal 100W die Dir für den 
Antrieb zur Verfügung stehen, und mal angenommen, Du hast Motoren, die 
sehr hoch drehen (3000 1/min), dann hast Du "nur" 0,3Nm Drehmoment. 
Selbst bei nur 1000 1/min kommst Du nur auf knapp 1Nm.

Wie schnell dreht denn Dein Prüfling? So kleine Drehmomente sind für 
Pulverbremsen nichts. Du wirst das nie so genau geregelt bekommen.

Mal von 1 Nm ausgehend willst Du im besten Fall eine Momentenabweichung 
von nur 1% erreichen.

Wenn Du auf der Abtriebsseite ebenfalls einen BLDC einsetzen willst, 
wirst Du zwei große Probleme bekommen: 1) Die Rastmomente des 
Abtriebsmotors und 2) Resonanzen in den Regelungen beider Motoren, die 
weit über deinem 1% liegen.

Hast Du schon einen Drehmomentsensor, der überhaupt so genau auflöst? 
Der muss 0,1% vom Endwert als Fehler haben.

Mein letzter Motorenprüfstand habe ich eine ganz profane Scheibenbremse 
eingesetzt (für Prüflinge bis 400 cNm) und sample den Drehmomentsensor 
mit etwa 1000 SPS. Der nimmt mir gleichzeitig auch die Drehzahl mit auf 
und so kann ich trotz des schlechten Verhaltens der Scheibenbremse gut 
die Kennlinie aufnehmen. Man muss nur schnell sein, denn die Erwärmung 
verändert den Reibwert.

von Mike N. (drumy)


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Erstmal danke für deinen Beitrag.
Meine Antworten findest du hier.

Martin S. schrieb:
> Bist Du da nicht irgendwie auf dem Holzweg?
Eventuell? :D Aktuell funktioniert alles eigentlich gut aber die 
Steuerung ist deutlich zu langsam.
>
> Nur mal so in den Raum geworfen: Bei Deinen maximal 100W die Dir für den
> Antrieb zur Verfügung stehen, und mal angenommen, Du hast Motoren, die
> sehr hoch drehen (3000 1/min), dann hast Du "nur" 0,3Nm Drehmoment.
> Selbst bei nur 1000 1/min kommst Du nur auf knapp 1Nm.

Mein Motor dreht mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 RPM und kann 
bis zu 2 Nm aufbringen. Der Motor läuft nie volle Umdrehungen sondern 
wird zu Positionierung eines Ventils genutzt. Die Bewegungen des Motors 
sehen eher so aus 0°, 13°,14°, 180°, 0°. Die Reichweite ist immer 
zwischen 0-180° aber es kann beliebig zwischen diesen Gradzahlen 
verfahren werden.

>
> Wie schnell dreht denn Dein Prüfling? So kleine Drehmomente sind für
> Pulverbremsen nichts. Du wirst das nie so genau geregelt bekommen.
10 Rpm max.

>
> Mal von 1 Nm ausgehend willst Du im besten Fall eine Momentenabweichung
> von nur 1% erreichen.
Genau.

>
> Wenn Du auf der Abtriebsseite ebenfalls einen BLDC einsetzen willst,
> wirst Du zwei große Probleme bekommen: 1) Die Rastmomente des
> Abtriebsmotors und 2) Resonanzen in den Regelungen beider Motoren, die
> weit über deinem 1% liegen.
>
> Hast Du schon einen Drehmomentsensor, der überhaupt so genau auflöst?
> Der muss 0,1% vom Endwert als Fehler haben.
Jap habe ich.

>
> Mein letzter Motorenprüfstand habe ich eine ganz profane Scheibenbremse
> eingesetzt (für Prüflinge bis 400 cNm) und sample den Drehmomentsensor
> mit etwa 1000 SPS. Der nimmt mir gleichzeitig auch die Drehzahl mit auf
> und so kann ich trotz des schlechten Verhaltens der Scheibenbremse gut
> die Kennlinie aufnehmen. Man muss nur schnell sein, denn die Erwärmung
> verändert den Reibwert.

Meine Anwendung ist ein wenig anders. Ich will nicht die Kennlinie des 
DUT aufzeichnen sondern möchte ich den Verlauf eines Wasserventil 
(Wechsel von Haft- in Gleitreibung) simulieren können und das als 
Kennlinie aufnehmen.
Aktuell funktioniert das ganze auch ganz OK, allerdings braucht die 
Pulverbremse etwas an Drehzahl bis das Drehmoment aufgebaut ist, was 
nicht ganz das Verhalten des Ventils widerspiegelt.

von Mike N. (drumy)


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Dieter schrieb:
> Mike N. schrieb:
>> Hat jemand vielleicht eine Idee, wie ich mein Problem angehen kann?
>
> Verwende einen BLDC-Motor mit einem Vierquadrantensteller
> (Sinus-Inverter) zum Bremsen.

Ich kenn sowas nur für große Verbrennungsmotoren. Ist es sinnvoll sowas 
auch für kleine Motoren auszulegen?

In meinem Fall bedeutet klein:
- 10 Rpm
- max. 2 Nm
- Positionierungsbetrieb (bestimmten Winkel einstellen zwischen 0-180°)

von Martin S. (sirnails)


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Ok, diese Salamischeiben kann man nicht erraten.

Dann dürfte aber auch eine Scheibenbremse für Dich eher das Mittel der 
Wahl sein. Alle anderen Bremsarten fallen dann eigentlich raus, weil dir 
weder die Pulverbremse, noch eine Wirbelstrombremse noch ein zweiter 
BLDC "hart" genug bei Drehzahl = 0 arbeiten. Der BLDC braucht auch eine 
Regelabweichung und jenachdem, wie die Rotorlage gerade ist, hängst Du 
in einem Drehmomentmaximum oder -minimum.

von Mike N. (drumy)


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Martin S. schrieb:
> Ok, diese Salamischeiben kann man nicht erraten.
Den Teil versteh ich nicht ganz ^^ was meinst du damit?


> Dann dürfte aber auch eine Scheibenbremse für Dich eher das Mittel der
> Wahl sein. Alle anderen Bremsarten fallen dann eigentlich raus, weil dir
> weder die Pulverbremse, noch eine Wirbelstrombremse noch ein zweiter
> BLDC "hart" genug bei Drehzahl = 0 arbeiten. Der BLDC braucht auch eine
> Regelabweichung und jenachdem, wie die Rotorlage gerade ist, hängst Du
> in einem Drehmomentmaximum oder -minimum.
Was ist mit einer Hysteresebremse?

Gibt es auch Scheibenbremsen, die ich elektronisch so fein einstellen 
kann?
Mir haben nämlich bis jetzt die Bremsenhersteller(Magtrol und Mobac) 
immer zu einer Hysteresebremse geraten.

von Clemens S. (zoggl)


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Probier mal den Strom der Bremse mit einem AC Anteil (10-20%) zu 
überlagern. Das verringert den Unterschied Haft / Gleitreibung 
dramatisch.

einmal sprichst du von Haft / Gleitreibungsübergang, einmal von 
Hysterese verringern. - wie Sieht dein Verlauf nun aus?

am einfachsten zu realisieren ist vielleicht eine mechanische Lösung mit 
einer "unrunden" Seilscheibe + Gewicht. Da kannst du dein Drehmoment 
frei wählen, nur die Momentänderungsgeschwindigkeit ist begrenzt.

sg

von Mike N. (drumy)


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Clemens S. schrieb:
> Probier mal den Strom der Bremse mit einem AC Anteil (10-20%) zu
> überlagern. Das verringert den Unterschied Haft / Gleitreibung
> dramatisch.
>
> einmal sprichst du von Haft / Gleitreibungsübergang, einmal von
> Hysterese verringern. - wie Sieht dein Verlauf nun aus?
Vielleicht drücke ich mich ungenau aus. Ich möchte den Verlauf  von Haft 
in Gleitreibung eines Wasserkugelventils mit einer Bremse simulieren.

> am einfachsten zu realisieren ist vielleicht eine mechanische Lösung mit
> einer "unrunden" Seilscheibe + Gewicht. Da kannst du dein Drehmoment
> frei wählen, nur die Momentänderungsgeschwindigkeit ist begrenzt.

Schwierig realisierbar in meinem Aufbau.
>
> sg

von Martin S. (sirnails)


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Ich hatte noch keinen Kontakt mit Hysteresebremsen. Von dem, was ich so 
quer gelesen habe, scheinen die Hersteller da viel zu versprechen. Wenn 
sie das auch halten können - gut.

Also so wie ich das verstehe, willst Du gar keine Bremse, die ein 
konstantes Moment erzeugt, sondern du möchtest eine Bremse, die einen 
Sprung erlaubt. Erst bremst die Bremse stark, im nächsten Moment nurnoch 
wenig. Den Verlauf willst Du elektronisch bestimmmen. Du brauchst also 
eine Ansteuerung, die einen Wertesprung erlaubt, aber als Regelung 
ausgeführt?

Dann fallen mechanisch träge Systeme doch ohnehin weg. Wie lange dauert 
die Zeit der Haft- und Gleitreibung?

von Mike N. (drumy)


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Martin S. schrieb:
> Ich hatte noch keinen Kontakt mit Hysteresebremsen. Von dem, was ich so
> quer gelesen habe, scheinen die Hersteller da viel zu versprechen. Wenn
> sie das auch halten können - gut.

Lesen tut sich das ganz gut und ich hätte sogar eine passende hier. Da 
bleibt halt die Frage ob ich das mit dem Labornetzteil realisieren kann 
oder ich eine steuerbare Stromquelle brauche.

> Also so wie ich das verstehe, willst Du gar keine Bremse, die ein
> konstantes Moment erzeugt, sondern du möchtest eine Bremse, die einen
> Sprung erlaubt. Erst bremst die Bremse stark, im nächsten Moment nurnoch
> wenig. Den Verlauf willst Du elektronisch bestimmmen. Du brauchst also
> eine Ansteuerung, die einen Wertesprung erlaubt, aber als Regelung
> ausgeführt?
Das ist genau meine Anwendung.
Hier mal ein beispielhafter Verlauf:
0 - 450 ms -> 1.2 Nm
450 - 1500 ms -> 0.8 Nm
1500 - 3500 ms -> 0.1 Nm

Der Zeitrahmen und der Drehmomentbedarf sind variable aber im Vorfeld 
bekannt.

> Dann fallen mechanisch träge Systeme doch ohnehin weg. Wie lange dauert
> die Zeit der Haft- und Gleitreibung?
Das war auch meine Einschätzung, aber ich bin natürlich offen für alle 
Lösungsansätze. Nach 450 - 800 ms habe ich den Wechsel des Drehmoments.

von Pippo (Gast)


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Mache doch mal ein paar schöne aussagekräftige Diagramme.

Aus deiner Salami wird niemand jemals schlau!

von Pippo (Gast)


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Ja, ich vergaß zu schreiben dass das im Einstiegsposting gezeigte Bild 
nichtssagend ist. Besser wieder löschen!

von Martin S. (sirnails)


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Pippo schrieb:
> Aus deiner Salami wird niemand jemals schlau!

Naja doch, mittlerweile schon.

Welche Hysteresebremse hast Du? Wie hoch ist der Ansteuerstrom? Was sagt 
der Hersteller über die Reaktionszeit?

Type, Datenblatt...

Lass Dir nicht jeden Wurm aus der Nase ziehen. Das reduziert die Anzahl 
der Leute, die Dir helfen wollen, auf nahezu 0.

von Mike N. (drumy)


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Martin S. schrieb:
> Pippo schrieb:
>> Aus deiner Salami wird niemand jemals schlau!
>
> Naja doch, mittlerweile schon.
>
Wenn ich wüsste was ne Salami ist, kann ich wahrscheinlich auch mehr 
dazu Beitragen.

> Welche Hysteresebremse hast Du? Wie hoch ist der Ansteuerstrom? Was sagt
> der Hersteller über die Reaktionszeit?
Mobac HB-250M-2DS, wie im Ausgangspost geschrieben.
Zeit ist kein Problem sagt er (< 400ms).
0-400 mA laut Kennlinie.


> Type, Datenblatt...
Kennlinie im Anhang, mehr hab ich leider noch nicht gefunden aber ich 
gebe mir Mühe.

> Lass Dir nicht jeden Wurm aus der Nase ziehen. Das reduziert die Anzahl
> der Leute, die Dir helfen wollen, auf nahezu 0.
Auf der einen Seite wird man hier geflamed, wenn man die Infos dauernd 
wiederholt, auf der anderen Seite wird man geflamed wenn man Sie im 
Anfangspost nennt und dann nicht wiederholt.
Wie soll ich es denn handhaben?

von Martin S. (sirnails)


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Mike N. schrieb:
>> Lass Dir nicht jeden Wurm aus der Nase ziehen. Das reduziert die Anzahl
>> der Leute, die Dir helfen wollen, auf nahezu 0.
> Auf der einen Seite wird man hier geflamed, wenn man die Infos dauernd
> wiederholt, auf der anderen Seite wird man geflamed wenn man Sie im
> Anfangspost nennt und dann nicht wiederholt.
> Wie soll ich es denn handhaben?

Du hast im Anfangspost gesagt, dass Du ne Magnetpulverbremse hast und 
die Mobac nur beiläufig erwähnt, dass sie dort herumliegt. Gut, die Info 
war da, aber ich hab das nicht mehr auf dem Schirm gehabt, weil die 
nunmal nicht verbaut ist. Anderen ging es sicher genauso.

Mike N. schrieb:
> Wenn ich wüsste was ne Salami ist, kann ich wahrscheinlich auch mehr
> dazu Beitragen.

Salami ist ne Wurst vom Metzger, bei der man gefragt wird "Darf's noch 
ein bisschen mehr sein?". Ein Sinnbild für einen TO, der seine Infos nur 
häppchenweise herausgibt und damit die Helfenden auf eine Irrfahrt 
schickt.

Man soll weder Informationen verheimlichen/weglassen, noch sein Problem 
in Goetheschem Prosa niederschreiben. Aber das Problem und das System 
sollten schon umfassend beschrieben werden. Am Anfang klang es noch so, 
als ob Du einen Prüfstand für BLDC-Motoren bauen willst.

Mike N. schrieb:
> Zeit ist kein Problem sagt er (< 400ms).
> 0-400 mA laut Kennlinie.

"Sagt er"... Die Datenblätter von Mobac sind eine Frechheit! Und 400ms 
sind eine lange Zeit, wenn Du, wie Du schriebst:

Mike N. schrieb:
> Hier mal ein beispielhafter Verlauf:
> 0 - 450 ms -> 1.2 Nm
> 450 - 1500 ms -> 0.8 Nm
> 1500 - 3500 ms -> 0.1 Nm

Diesen Verlauf erreichen willst. Da ist ja die Ansteuerzeit schon so 
lange, wie Dein Prüfinterval...

Wie dem auch sei: Besorg Dir eine Konstantstromquelle, die 400mA liefern 
kann, mit 0-10V Steuerspannung und hau über einen USB-DAC den 
Steuerpegel auf die KSQ. Die Bremse sollte dann schon ungefähr das 
machen, was Du willst. Vermutlich wird es aber so sein, dass die 
Steigrate beim Gegenmoment relativ niedrig ist, und du das "abrupte" 
Loslassen so nicht ganz hinbekommen wirst.

von Mike N. (drumy)


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Martin S. schrieb:
> Mike N. schrieb:
>>> Lass Dir nicht jeden Wurm aus der Nase ziehen. Das reduziert die Anzahl
>>> der Leute, die Dir helfen wollen, auf nahezu 0.
>> Auf der einen Seite wird man hier geflamed, wenn man die Infos dauernd
>> wiederholt, auf der anderen Seite wird man geflamed wenn man Sie im
>> Anfangspost nennt und dann nicht wiederholt.
>> Wie soll ich es denn handhaben?
>
> Du hast im Anfangspost gesagt, dass Du ne Magnetpulverbremse hast und
> die Mobac nur beiläufig erwähnt, dass sie dort herumliegt. Gut, die Info
> war da, aber ich hab das nicht mehr auf dem Schirm gehabt, weil die
> nunmal nicht verbaut ist. Anderen ging es sicher genauso.

Klar absolut verständlich. Für mich war die Mobac auch eigentlich keine 
Option bis wir hier mehr darüber geredet haben.


> Mike N. schrieb:
>> Wenn ich wüsste was ne Salami ist, kann ich wahrscheinlich auch mehr
>> dazu Beitragen.
>
> Salami ist ne Wurst vom Metzger, bei der man gefragt wird "Darf's noch
> ein bisschen mehr sein?". Ein Sinnbild für einen TO, der seine Infos nur
> häppchenweise herausgibt und damit die Helfenden auf eine Irrfahrt
> schickt.

Jetzt hab ich es verstanden, danke. War nie meine Absicht informationen 
zurückzuhalten.

> Man soll weder Informationen verheimlichen/weglassen, noch sein Problem
> in Goetheschem Prosa niederschreiben. Aber das Problem und das System
> sollten schon umfassend beschrieben werden. Am Anfang klang es noch so,
> als ob Du einen Prüfstand für BLDC-Motoren bauen willst.

Mein Testobjekt ist auch ein BLDC oder Schrittmotor. Die Last dafür 
steuere ich über eine Bremse. Ich find es auch immer schwierig, 
technisch etwas in einem Forum zu erklären.

> Mike N. schrieb:
>> Zeit ist kein Problem sagt er (< 400ms).
>> 0-400 mA laut Kennlinie.
>
> "Sagt er"... Die Datenblätter von Mobac sind eine Frechheit! Und 400ms
> sind eine lange Zeit, wenn Du, wie Du schriebst:
>
> Mike N. schrieb:
>> Hier mal ein beispielhafter Verlauf:
>> 0 - 450 ms -> 1.2 Nm
>> 450 - 1500 ms -> 0.8 Nm
>> 1500 - 3500 ms -> 0.1 Nm
>
> Diesen Verlauf erreichen willst. Da ist ja die Ansteuerzeit schon so
> lange, wie Dein Prüfinterval...
Ja ich werde einfach mal alles Aufbauen und schauen wo ich lande. Kann 
eigentlich nicht schlechter werden als mit der Pulverbremse.

> Wie dem auch sei: Besorg Dir eine Konstantstromquelle, die 400mA liefern
> kann, mit 0-10V Steuerspannung und hau über einen USB-DAC den
> Steuerpegel auf die KSQ. Die Bremse sollte dann schon ungefähr das
> machen, was Du willst. Vermutlich wird es aber so sein, dass die
> Steigrate beim Gegenmoment relativ niedrig ist, und du das "abrupte"
> Loslassen so nicht ganz hinbekommen wirst.
Das werde ich dann mal probieren.
Vielen Dank für deine Unterstützung!

von mal anders gedacht (Gast)


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Was ist wenn man das ganze von der rein mechanischen Seite her angeht?

Ja ich weiß, Du wolltest nicht neu bauen. Vieleicht ist aber gerade das 
hilfreich

Wenn Du mit einem Getriebe an die Sache heran gehst, genauer gesagt mit 
Differentialen, dann kannst Du Deine Stufen im Vorfeld exakt einstellen.
Ich denke dabei an insgesammt drei Abtriebe, jeder davon unterschiedlich 
belastet
Nun kannst Du mittels Scheibenbremsen nach Zeit X den einen Abtrieb 
sperren und nach Zeit Y den Zweiten.
Die Last und somit das nötige Drehmoment erhöhen sich dadurch jeweils.
Die Bremsen müssten auch nicht dosierbar sein, sondern nur hart sperren
Welche Verluste im Getriebe auftreten ließe sich ja im Vorfeld messen 
und somit herausrechnen bzw. einkalkulieren. Ebenso kann das 
Losbrechmoment, welches hier auftritt, mit Schmierung stark reduziert 
werden und ebenfalls einkalkuliert

Klingt nach nem exterm komplexen Aufbau, wäre aber mein Weg wenn es 
reproduzierbar, exakt und langlebig sein soll

von Dieter (Gast)


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Mike N. schrieb:
> Anfangspost nennt und dann nicht wiederholt.
> Wie soll ich es denn handhaben?

Ruhe bewahren. Denn alle schreiben hier kostenlos. Da übersieht man 
schnell etwas. Am nächsten Tag kann auch wieder etwas vergessen worden 
sein. Das ist alles menschlich. Sachliche Erinnerung, bzw. wenn der 
Tread zu lange wird, kann man in einem Post auch noch mal die 
wichtigsten verteilten Daten gegenüber dem ersten Post wiederholen. Wenn 
nach 200 Posts eine neue Seite beginnt, kann man auch noch mal alle 
Kerndaten wiederholen und erspart so das Suchen.

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