Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3 weiße LEDs in Reihe


von Stefan (Gast)


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Hallo allezusammen,

ich wollte (sooo teuer sind die Dinger mit 7ct/Stück ja nicht), einen 
kleinen Versuch zum Thema "thermisches Durchgehen" von LEDs machen. 
Hintergrund: Es wird generell davon abgeraten LEDs ohne Strombegrenzung 
zu betreiben. Egal ob seriell oder einzeln. Der angegebene Grund 
leuchtet auch ein. Die (oder eine der) LED(s) wird warm, zieht mehr 
Strom, wird noch wärmer, zieht noch mehr Strom --> Exitus der (einer) 
LED...

Also habe ich folgendes getan:

Drei LEDs, 3528, 4000K, weiß, 3.0V bis 3.5V, chinesischer Provenienz. 
Mehr Daten gibt das "Datenblatt" (wörtlich) nicht her... in Reihe ans 
Labornetzteil. Spannung auf 9V, Strombegrenzung aus (d.h. bis zu 20A 
könnten es bei 9V werden). Kein Vorwiderstand.

Ergebnis nach 1h Betrieb: Alles kalt. 9V, 30mA, 270mW

Hmm,... OK, thermisches Durchgehen erfordert wohl Temperatur... Wenn die 
kalt bleiben, dann wird das eher nichts. Also Spannung auf 10,5V erhöhen 
und mal sehen, was dann passiert.

Ergebnis nach 1h Betrieb: handwarm. 10,5V, 33mA, 347mW

OK, sie werden warm. Reicht das zum Durchgehen?!? Nein, auch 24h später 
leuchten sie noch unverändert, handwarm, minimal erhöhter Lichtstrom ggü 
9V... Mist. OK, dann eben deutlich "out-of-spec", 12V.

Ergebnis nach 10 Minuten Betrieb: 80°C (zuviel für das 
Fingerthermometer, Aua...), 12V, 43mA, 516mW

OK, jetzt werden sie heiß. Das sollte doch nun wirklich reichen. 
Dummerweise nach 24h leuchten sie immer noch unverändert, 80°C, minimal 
erhöhter Lichtstrom ggü 10,5V. OK, lass ich sie eben länger leuchten. 
Irgendwann werden sie schon den Löffel abgeben. Immerhin betreibe ich 
sie drastisch außerhalb ihrer angegebenen Betriebsparameter und sie 
werden wirklich heiß...

Das ist jetzt 2 Wochen her. Den Versuch habe ich abgebrochen, indem ich 
sie wieder auf 9V heruntergeregelt habe. Sie wurden wieder kalt und 
hatten exakt denselben Lichtstrom wie zuvor.

Hhhhmmm...

Entweder stellen die Chinesen "magische" LEDs her oder ich habe bei dem 
Versuch einen Denkfehler begangen oder die Dinger kann man tatsächlich 
sicher ohne Strombegrenzung betreiben, weil sie kein thermisches 
Durchgehen zeigen.

Hinweise? Ideen?

Stefan

: Gesperrt durch Moderator
von Helge (Gast)


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Ich habe da einen Verdacht, kann es aber nicht belegen.

In vielen der Leuchten werden mehrere Reihen parallel betrieben, teils 
ohne Vorwiderstand. Könnte es sein, daß ein Vorwiderstand schon in 
manchen LED drin ist? Vielleicht absichtlich schlechter Bondingdraht?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Stefan schrieb:
> 12V, 43mA, 516mW

Interessant ist die Stelle, wo die Spannung von 9V auf 12V hochgedreht 
wird. Steigt dann der Strom von 30mA abrupt auf 43mA an, oder dauert der 
Stromanstieg auch 10 Minuten?

von Dieter (Gast)


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Helge schrieb:
> Könnte es sein, daß ein Vorwiderstand schon in manchen LED drin ist?

Indirekt ist das so. Das liegt aber an einer der Schichten in der LED, 
die nicht optimiert wurde.

Das thermische weglaufen gilt hauptsächlich für die Parallelschaltung.

von Stefan (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Interessant ist die Stelle, wo die Spannung von 9V auf 12V hochgedreht
> wird. Steigt dann der Strom von 30mA abrupt auf 43mA an, oder dauert der
> Stromanstieg auch 10 Minuten?

Eben nochmal ausprobiert. Da hatte ich bisher nicht bewusst drauf 
geachtet. Der Strom steigt sprunghaft an.

Stefan

von Jörg R. (solar77)


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Stefan schrieb:
> ..und hatten exakt denselben Lichtstrom wie zuvor.

Und den hast Du wie gemessen?


> Hinweise? Ideen?

Beschäftige Dich mit etwas Sinnvollen.

von Stefan (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Und den hast Du wie gemessen?

Indirekt über die Beleuchtungsstärke. Das hat mir bei dem Versuch 
gereicht. Ulbrichtkugel ist aber vorhanden. Es ginge also genauer auch 
genauer...

Ich komme aus der Optik. Danke der Nachfrage.

Stefan

PS: Was ich für "sinnvoll" halte, das überlasse bitte mir, Okay?

von Hp M. (nachtmix)


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Stefan schrieb:
> Die (oder eine der) LED(s) wird warm, zieht mehr
> Strom, wird noch wärmer, zieht noch mehr Strom --> Exitus der (einer)
> LED...

Ja, aber ganz so einfach ist die Sache nicht.
Das thermische Durchgehen ist ein Schwellwertprozess, an dem 
verschiedene Kennlinien beteiligt sind. Wenn die Zunahme der 
Verlustleistung mit der Temperatur die mit der Erwärmung ebenfalls 
steigende Wärmeabfuhr  übersteigt, wird es dazu kommen.

Grundsätzlich steigt nicht nur der elektrische Widerstand der Bonddrähte 
mit der Temperatur, sondern auch der von Halbleitern.
Die dadurch verursachte Reduktion des Stromes bei konstanter 
Klemmenspannung wirkt, -wie bei einer Glühlampe-, stabilisierend.
Destabilisierend wirkt z.B. der negative Temperaturkoeffizienz der 
Diodenflussspannung, für die die (meist) mit der Temperatur kleiner 
werdende Bandlücke bei Halbleitern verantwortlich ist. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Bandl%C3%BCcke
Ebenfalls destabilisierend ist die mit höherer Chiptemperatur sinkende 
Lichtausbeute, denn alle nicht als Licht abgestrahlte elektrische 
Leistung wird ja in Wärme verwandelt.
Indirekt wirkt auch die mit steigender Temperatur schlechter werdende 
Wärmeleitfähigkeit des Halbleitermaterials destabilisierend.

Kurzum: Je besser die LED gekühlt ist (und je enger die thermische 
Kopplung bei parallelgeschalteten Exemplaren ist), umso höher kann man 
sie belasten ohne dass es zum thermischen Weglaufen kommt.



Stefan schrieb:
> rgebnis nach 10 Minuten Betrieb: 80°C (zuviel für das
> Fingerthermometer, Aua...), 12V, 43mA, 516mW
>
> OK, jetzt werden sie heiß. Das sollte doch nun wirklich reichen.

Noch lange nicht.
M.W. bemühen sich die Hersteller derzeit Chiptemperaturen in der Gegend 
von 200°C für den Dauerbetrieb zu erreichen. Da ist eher der für das 
Gehäuse verwendete Kunststoff bzw. seine Wärmeausdehnung, welche die 
Bonddrähte abreissen kann, der limitierende Faktor.

Ausserdem ist eine Versuchsdauer von zwei Wochen nicht besonders 
aussagekräftig für ein Bauteil, das einige Jahre halten soll.



P.S.:

Stefan schrieb:
> Da hatte ich bisher nicht bewusst drauf
> geachtet. Der Strom steigt sprunghaft an.

Dafür könnte ein durch den komplizierten Sperrschichtaufbau moderner LED 
bedingter Vorgang verantwortlich sein, der bei Lasern als "Thyristor" 
bekannt ist und dort zu sprunghaftem Leistungabfall führt.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hp M. schrieb:
> Noch lange nicht.

Dann kann man so manchen LEDs anscheinend so richtig "einschenken".


mfg

von my2ct (Gast)


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Dieter schrieb:
> Das thermische weglaufen gilt hauptsächlich für die Parallelschaltung.

Wie kommst du denn auf dieses dünne Brett?
Wenn in einer Serienschaltung bei einer LED die Temperatur steigt, SINKT 
ihre Vorwärtsspannung und damit bei konstantem Gesamtstrom auch die 
Verlustleistung. Das wirkt einer weiteren Temperaturerhöhung ENTGEGEN. 
Wie soll sie dadurch thermisch Weglaufen?

von Dieter (Gast)


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my2ct schrieb:
> Wie kommst du denn auf dieses dünne Brett?

Was verstehst Du da nicht an Grundlagen?

Wenn in einer Parallelschaltung bei einer LED die Temperatur steigt, 
SINKT
ihre Vorwärtsspannung und damit bei konstantem Gesamtstrom fließt durch 
diese LED mehr Strom als durch die parallelen NachbarLEDs. Durch die 
parallelen NachbarLEDs fließt weniger Strom, somit steigt deren 
Temperatur und Vorwärtspannung. Somit bekommt die einzelen LED noch mehr 
Leistung ab und bewirkt eine weiteren Temperaturerhöhung.

von Peter N. (alv)


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Es geht hier doch darum, daß die Leds nicht mit KonstantSTROM, sondern 
mit KonstantSPANNUNG betrieben werden...

von my2ct (Gast)


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Dieter schrieb:
> Was verstehst Du da nicht an Grundlagen?

Was meinst du mit "hauptsächlich". Als Alternative zur Parallelschaltung 
fällt mir gerade nur die Serienschaltung ein?

von Bastler (Gast)


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Stefan schrieb:
> OK, dann eben deutlich "out-of-spec", 12V.

Jetzt wird es spannund, kannst Du noch 18V probieren und die Zeitdauer 
bis zum RUMS posten? Verändert sich die Farbe in Richtung grün?

von Stefan (Gast)


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Bastler schrieb:
>> OK, dann eben deutlich "out-of-spec", 12V.
>
> Jetzt wird es spannund, kannst Du noch 18V probieren und die Zeitdauer
> bis zum RUMS posten? Verändert sich die Farbe in Richtung grün?

Klar, kann ich machen. Aber erst heute Abend.

Stefan

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter N. schrieb:
> daß die Leds nicht mit KonstantSTROM, sondern mit KonstantSPANNUNG
> betrieben werden...
Wenn die LEDs mit Konstantstrom betrieben würden, dann wäre die 
Untersuchung irgendwie völlig witzlos.

Stefan schrieb:
> Also habe ich folgendes getan:
Ich hätte folgendes getan: an diese halbwegs brauchbar gekühlte 
Reihenschaltung eine Spannung von 7V angelegt, Strom gemessen, Werte 
aufgeschrieben. Dann 8V usw... bis ich eine anständige Kennlinie der 
Reihenschaltung gehabt hätte.

Und dann hätte ich anhand der Steigung erkannt, ob der intrinsische 
Innenwiderstand der LEDs ausreicht, das Sinken der Uf zu kompensieren.

Mangels LED nehme ich einfach mal exemplarisch eine andere LED z.B. von 
Everlight. Dann sieht man gleich, dass da ein differentieller 
(Vor-)Widerstand von überschlägig (4,1V-3,4V)/(50mA-15mA) = 20R 
beteiligt ist. Und davon 3 Stück in Reihe, das ist dann ein recht 
brauchbarer "Gesamtvorwiderstand".

> Sie wurden wieder kalt und hatten exakt denselben Lichtstrom wie zuvor.
Die kurze Zeit hat für nennenswerte Alterungseffekte noch nicht 
ausgereicht.

> Ergebnis nach 1h Betrieb: handwarm. 10,5V, 33mA, 347mW
> ... minimal erhöhter Lichtstrom ggü 9V...
>
> deutlich "out-of-spec", 12V....  minimal erhöhter Lichtstrom ggü 10,5V.
Merke: wenn LEDs warm werden, geben sie weniger Licht ab.
Oder andersrum: trotz höherem Strom bleiben sie gleich hell.

Siehe
https://physik.uni-paderborn.de/fileadmin/physik/Arbeitsgruppen/AG_As/Vorlesungen/Optoelectronic_Semiconductor_devices/05_Vorlesung4-Temperatureffekte-moderne-Strukturen-Packaging.pdf

Interessant ist, dass in diesem Dokument immer von "nicht entarteten 
Halbleitern" gesprochen wird. Aber genau so eine Entartung und einen 
höheren intrisischen Innenwiderstand bekommt man sicher über eine 
geeignete Dotierung hin. Ich muss mal interessehalber ein paar solche 
Lichterketten-LEDs auf ihre Kennliniensteigung ausmessen, denn ich 
vermute, da ist die Kennlinie noch deutlich flacher. Und wenn man 100 
LEDs pro Lichterkette braucht und eine Million der Ketten verkauft, dann 
lohnt sich auch schon mal eine speziell für Paralellschaltung 
entwickelte LED.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan schrieb:
> Es wird generell davon abgeraten LEDs ohne Strombegrenzung
> zu betreiben.

Ja.

Stefan schrieb:
> Also habe ich folgendes getan

Nämlich LED an eine konstante Spannung angeschlossen.

Warum tust du prinzipiell das, von dem abgeraten wird ?

Stefan schrieb:
> oder ich habe bei dem Versuch einen Denkfehler begangen

Natürlich.

Welche Spannung soll man denn nehmen ?

Deine LED wird angegeben mit 3.0 bis 3.5V bei Nennstrom.

Nimmt man nun 3.0V ? Dann sind einige Exemplare sehr dunkel, fast aus. 
Nimmt man 3.5V, dann sind einige Exemplare zu hell, oder auch dunkel 
weil kaputt.

Man müsste die Spannung an jedes einzelne LED Exemplar anpassen, ein 
Unding in der Serienfertigung.

Ja, man kann die Spannung an das Exemplar was man hat so anpassen daß 
der Nennstrom fliesst und damit die Nennhelligkeit rauskommt, inklusive 
Einkalkulierung der Eigenerwärmung. Das wird natürlich um so kritischer 
je höher die LED Leistung ist, bei 20mA LEDs kaum der Rede wert, bei 1W 
Dingern sehr relevant.

Besonders kritisch wird die direkte Parallelschaltung mehrere LED. Denn 
da bekommt die LED mit der niedrigen Flussspannung den höchsten Strom 
ab, wird wamr, ihre Flussspannung sinkt, bekommt noch mehr Strom, brennt 
durch, dann ist die nächste LED dran.

Inzwischen kennt wohl JEDER irgendwelche LED Lampen in denen einzelne 
oder auch gleich alle parallel geschalteten LED durchgebrannt sind, denn 
diese notorischen 'ich mache es obwohl alle davon abtraten' gibt es 
überall.

Beitrag "Re: Schlechter Kontakt bei LED-Taschenlampen aus geschraubten Alu-Segmenten"
Beitrag "100W LED Strahler ständig Ausfälle"

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ich muss mal interessehalber ein paar solche
> Lichterketten-LEDs auf ihre Kennliniensteigung ausmessen, denn ich
> vermute, da ist die Kennlinie noch deutlich flacher.

Genau so ist es.

Lothar M. schrieb:
> und eine Million der Ketten verkauft, dann
> lohnt sich auch schon mal eine speziell für Paralellschaltung
> entwickelte LED.

In dem Falle ist das keine speziell entwickelte LED. Das gibt es 
umsonst, wenn man möglichst billig LED unter Inkaufnahme von 5-10% 
Wirkungsgradverlust und geringerer erreichbaren maximalen 
Leuchtintensität des Chips produziert. Das alles ist für die LED-Ketten 
vollkommen irrelevant.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Stefan schrieb:
> die Dinger kann man tatsächlich
> sicher ohne Strombegrenzung betreiben, weil sie kein thermisches
> Durchgehen zeigen

Die schon. Probierst Du das in 3fach-Parallelschaltung, können auch
relativ geringe Unterschiede zu stärkeren Helligkeitsunterschieden
führen. Mach doch bitte mal beide Versuche: U(n*LED_parallel) immer
U(n*LED_seriell)/n. Die Unterschiede tabellarisiert wären lehrreich
(bei n= z.B. 5 oder 10 (und/oder diverse LEDs) noch lehrreicher).

von Stefan (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Stefan schrieb:
>> Also habe ich folgendes getan:
> Ich hätte folgendes getan: an diese halbwegs brauchbar gekühlte
> Reihenschaltung eine Spannung von 7V angelegt, Strom gemessen, Werte
> aufgeschrieben. Dann 8V usw... bis ich eine anständige Kennlinie der
> Reihenschaltung gehabt hätte.

Diesmal gemessen mit dem DMM, jeweils nachdem sich die Temperatur 
stabilisiert hat, d.h. ca. 1Min. (Die Anzeige des PSU weicht ab, k.A. 
welche Anzeige die Wahrheit besser trifft):
1
 7,0V ...   0,0mA ... 20°C
2
 7,5V ...   0,1mA ... 20°C
3
 8,0V ...   2,5mA ... 20°C
4
 8,5V ...  14,3mA ... 20°C
5
 9,0V ...  29,8mA ... 20°C
6
 9,5V ...  54,1mA ... 21°C
7
10,0V ...  81,3mA ... 24°C
8
10,5V ... 109,2mA ... 27°C
9
11,0V ... 132,4mA ... 45°C
10
11,5V ... 164,4mA ... 64°C
11
12,0V ... 186,1mA ... 82°C
12
12,5V ... 199,4mA ... 94°C
13
13,0V ... 204,7mA ... 98°C

best,
Stefan

von Stefan (Gast)


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Bastler schrieb:
> Stefan schrieb:
>> OK, dann eben deutlich "out-of-spec", 12V.
>
> Jetzt wird es spannund, kannst Du noch 18V probieren und die Zeitdauer
> bis zum RUMS posten? Verändert sich die Farbe in Richtung grün?

18V "himmelt" sie offensichtlich ziemlich instantan. (Alles andere hätte 
mich auch massiv gewundert...)

Ca. 1,5 Sekunden (maximal 2), dann war's dunkel. Ziemlich unspektakulär, 
also nichts explodiert, kein Magic Smoke. Aber die Lichtfarbe ist 
(andeutungsweise) tatsächlich Richtung Grün gedriftet.

Was bedeutet dies nun? Also abgesehen davon, dass diese drei es jetzt 
hinter sich haben?

Best,
Stefan

von Jörg R. (solar77)


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Stefan schrieb:
> Was bedeutet dies nun? Also abgesehen davon, dass diese drei es jetzt
> hinter sich haben?

Nur dass der Thread an Sinnlosigkeit zugenommen hat.


Stefan schrieb:
> PS: Was ich für "sinnvoll" halte, das überlasse bitte mir, Okay?

Ja, gerne. Und Du überlässt mir bitte was ich kommentiere, und was 
nicht.

Einfach nur zerstören, weil man vorher genau weiß das es darauf 
hinausläuft, ist einfach unsinnig. So etwas macht man für sich allein im 
Keller, aber man muss es nicht auch noch in die Welt hinausposaunen.


Stefan schrieb:
> Diesmal gemessen mit dem DMM, jeweils nachdem sich die Temperatur
> stabilisiert hat, d.h. ca. 1Min. (Die Anzeige des PSU weicht ab, k.A.
> welche Anzeige die Wahrheit besser trifft):

Du hast Zugriff auf eine Ulbrichtkugel, aber keine vernünftige PSU bzw. 
DMM?

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Jörg R. schrieb:
> Einfach nur zerstören, weil man vorher genau weiß, dass es darauf
> hinausläuft

Womit aber nicht zu rechnen war, ist dass die LED erst bei 18 Volt 
gehimmelt wird. Ich hätte die Zerstörung schon bei spätestens 12V 
erwartet.

von Jörg R. (solar77)


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Michael M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Einfach nur zerstören, weil man vorher genau weiß, dass es darauf
>> hinausläuft
>
> Womit aber nicht zu rechnen war, ist dass die LED erst bei 18 Volt
> gehimmelt wird. Ich hätte die Zerstörung schon bei spätestens 12V
> erwartet.

Wer weiß schon welche Übergangswiderstände in der Schaltung des TO sind 
und wo er misst? Zudem arbeitet er mit einem Equipment dem er nicht 
vertraut.

Seine „Messreihe“ geht auch nur bis 13V. Vielleicht wäre der Strom 
bereits bei 14V so hoch das die LEDs den Geist aufgeben. Sorry, das was 
der TO da macht hat weder Hand..noch Fuss.

Ob die Temperaturmessung stimmt ist auch fraglich.

Mit den Billig-LEDs die der TO verwendet ist das Ergebnis nicht einmal 
reproduzierbar.

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Wenn es um +/-0,05V bzw. um +/-0,5mA geht, hat das nichts mit Vertrauen 
zu tun, sondern mit Realitätssinn. Und das gleich mehrfach.

Und ja, es macht auch einen Unterschied, ob ich das Firmenlabor benutze 
oder meinen Keller. Sowohl, was die Genauigkeit der jeweils verfügbaren 
Messmittel angeht, wie auch die Anforderungen daran. Was willst du mir 
also damit mitteilen? Vielleicht, dass mein privates Zeug für in Summe 
einen einstelligen k€-Betrag schlechter ist, als allein die PSU auf der 
Firma? Kunststück...

Stefan

von Wolle G. (wolleg)


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Natürlich kann man LED in Reihe an einer Konstantspannungsquelle 
betreiben, wenn man es "richtig" macht.
Läuft bei mir nun schon über 15 Jahre  u.a. in meiner Uhr mit einer
7 Segmentanzeige, wo pro Segment 4 LED in Reihe betrieben werden.
Die Konstantspannung wird in Abhängigkeit  der Raumhelligkeit gesteuert, 
wobei ein bestimmter Grenzwert nicht überschritten wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan schrieb:

> Was bedeutet dies nun? Also abgesehen davon, dass diese drei es jetzt
> hinter sich haben?

Das sich die nächsten drei wieder ganz anders verhalten. Als nächsten
Versuch könntest Du auch drei Geldscheine zerreissen und zu testen,
ob die Teile genau gleich gross sind. Mit dem Versuch sparst Du Dir
den Weg zum Elektronikhändler und der Versuch ist genauso sinnlos
wie der Versuch mit den LEDs.

von Jörg R. (solar77)


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Stefan schrieb:
> Ergebnis nach 1h Betrieb: handwarm. 10,5V, 33mA, 347mW
> Ergebnis nach 10 Minuten Betrieb: 80°C (zuviel für das
> Fingerthermometer, Aua...), 12V, 43mA, 516mW

Die Ströme aus dem Eröffnungspost passen irgendwie überhaupt nicht zu 
der letzten Messreihe:

Stefan schrieb:
> 10,5V ... 109,2mA ... 27°C
> 12,0V ... 186,1mA ... 82°C

Zeige doch mal den Messaufbau, inkl. der Temperaturmessung.

von Stefan (Gast)


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Das dürfte an der einfachen PSU liegen, deren Strommessung, wie ich 
durch diesen Versuch gelernt habe, eher Mondwerte liefert. Die Spannung 
passt aber die angezeigten Ströme sind "way-off"...

Trotzdem werde ich dir ein Foto des (nachgestellten - ich habe das 
währenddessen nicht fotografiert) Aufbaus posten.

Stefan

von Stefan (Gast)


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Die PSU wird dementsprechend demnächst ersetzt...

von Jörg R. (solar77)


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Stefan schrieb:
> Das dürfte an der einfachen PSU liegen, deren Strommessung, wie
> ich durch diesen Versuch gelernt habe, eher Mondwerte liefert.

???

Stefan schrieb:
> Wenn es um +/-0,05V bzw. um +/-0,5mA geht,


> Trotzdem werde ich dir ein Foto des (nachgestellten - ich habe das
> währenddessen nicht fotografiert) Aufbaus posten.

Uninteressant. Der reale Aufbau wäre interessant gewesen, kein 
gestelltes Foto.

PS: Zitiere bitte so dass man erkennt wen Du zitierst.

von Stefan (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Uninteressant

ok, dann eben nicht...

von Achim H. (pluto25)


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Was sollen denn eigendlich die Anfeindungen? Die 18V wurden doch als 
Versuch vorgeschlagen.
Richtige Werte wären jedoch interessant. Beim ersten Versuch das 
Strommeter (=Vorwiderstand) mitgemessen?
Bitte das ganze nicht anhauchen : 80 Grad bei 0,5W und auch bei >2W ;-)

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ich hätte die Zerstörung schon bei spätestens 12V erwartet.

Bei 18V ist es schnell. Bei 12V haben sie 10fachen Nennstrom, das dürfte 
die Lebensdauer auf einen Bruchteil senken. Ein 100tel von 50.000h oder 
so ist aber trotzdem sehr lang.

Ist bei Glühlampen kaum anders, nur ist die Ausgangs-Lebensdauer da viel 
kleiner (100h und weniger bei Taschenlampen).

Dass LEDs mit Vorwiderstand betrieben werden sollen ist ja nicht 
absolut, sondern praktisch geboten: LEDs für 5V oder n Batterien gibt's 
halt nicht. Und die Helligkeit ist proportional zum Strom statt rund um 
Nennspannung.

Trotzdem werden LEDs oft genug direkt an Batterien betrieben, alle 
parallel. Für 5 Jahre 100 Stunden Weihnachten reicht's.

von Dieter (Gast)


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A. S. schrieb:
> rotzdem werden LEDs oft genug direkt an Batterien betrieben,

Da ist auch ein Widerstand drin. Habe zwar auch schon mal so ein Teil 
ohne Widerstand in der Hand gehabt, da war der Widerstand eines der 
Zuleitungskabel zum Schalter. Da muss man aber erst mal drauf kommen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan schrieb:
> Diesmal gemessen mit dem DMM, jeweils nachdem sich die Temperatur
> stabilisiert hat
Ja, da sieht man ganz klar, dass du diese LEDs wegen Temperaturerhöhnung 
an konstanter Spannung nicht durchgehen werden. Wenn die Spannung 
steigt, werden sie irgendwann einfach an zu hohem Strom und zu viel 
Wärme sterben. Sie werden das aber eben nicht von sich aus tun, sondern 
nur wenn du am Poti drehst...

Wenn ich diese Werte mal überschlägig nehme, dann komme ich mit einer 
Gerade durch die Messpunkte 12V/180mA und 9V/30mA incl. der 
Temperaturerhöhung auf einen differentiellen "Innenwiderstand" von 
(12V-9V)/(180mA-30mA) = 20 Ohm.

Jörg R. schrieb:
> PS: Zitiere bitte so dass man erkennt wen Du zitierst.
@Stefan: Ein korrektes Zitat kann man einfach machen, indem man einen 
Text markiert und au "Markierten Text zitieren" klickt.

von Peter N. (alv)


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Dieter schrieb:
> Da ist auch ein Widerstand drin. Habe zwar auch schon mal so ein Teil
> ohne Widerstand in der Hand gehabt, da war der Widerstand eines der
> Zuleitungskabel zum Schalter. Da muss man aber erst mal drauf kommen.

und den Innenwiderstannd der Batterien, besonders bei Knopfzellen, nicht 
vergessen.

von Wolle G. (wolleg)


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Peter N. schrieb:
> und den Innenwiderstannd der Batterien, besonders bei Knopfzellen, nicht
> vergessen.
plus Bahnwiderstand der LED
--> deshalb kann eine LED-Reihenschaltung  an einer 
Konstantspannungsquelle betrieben werden (Addition der Bahnwiderstände), 
wenn man es "richtig" macht

: Bearbeitet durch User
von Tom (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> wenn man es "richtig" macht

Hör doch endlich auf, diesen Unsinn zu verbreiten.

Dein "richtig" verlässt sich auf unbekannte Innen- und Bahnwiderstände. 
Bei der nächste Batterie kann dir alles um die Ohren fliegen.
M.M.n. verlässt Du die beim Laufen durch den dunklen Wald darauf, dass 
jemand vor dir alle Steine und Stöcke aus dem Weg geräumt hat.

von Wolle G. (wolleg)


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Tom schrieb:
> Hör doch endlich auf, diesen Unsinn zu verbreiten.
Nun mal langsam.
> Dein "richtig" verlässt sich auf unbekannte Innen- und Bahnwiderstände.
> Bei der nächste Batterie kann dir alles um die Ohren fliegen.

„Richtig“ heißt nicht -LED an Batterie-, sondern -LED an 
Konstantspannungsquelle.
Die Spannungshöhe dabei so einstellen, dass die Stromgrenzwerte niemals 
überschritten werden.
Das Ganze läuft bei mir mit ca. 1000 (in Worten: tausend) LED nun schon 
über viele Jahre, ohne dass sich eine LED verabschiedet hat.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Wolle G. schrieb:
> „Richtig“ heißt nicht -LED an Batterie-, sondern -LED an
> Konstantspannungsquelle.

warum schwindelst du immer, deine LED laufen nicht an 
Konstantspannungsquellen sondern wie du anderorts zeigtest an Chips mit 
RI, also mit Vorwiderstand.

Ein Chip der eine Spannung ausgibt ist kein Netzteil sondern eine 
begrenzte Spannungsquelle die offensichtlich weniger Strom ausgeben kann 
als eine LED zerstört!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wolle G. schrieb:
> wenn man es "richtig" macht

Geht das wieder los ...?

Gibt kein 'richtig'. Dein Einzelfall wird nicht wirklich an konstanter 
Spannung betrieben und funktioniert nur durch die vielen internen 
Strombegrenzungen.

von Bernd S. (bernds1)


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Wolle G. schrieb:
> Das Ganze läuft bei mir mit ca. 1000 (in Worten: tausend) LED nun schon
> über viele Jahre, ohne dass sich eine LED verabschiedet hat.

Aus dem gleichen Grund leuchtet die "ewige Glühlampe" auch schon seit 
dem Jahre 1901. Grund ist, daß die weit unterhalb ihrer Nenndaten 
betrieben wird.

https://www.bhkw-infozentrum.de/bhkw-news/46841_Die-aelteste-Gluehbirne-der-Welt-leuchtet-seit-119-Jahren.html

Wenn du deine tausend LEDs mit Nennstrom (und damit auch bei 
Nennspannung) betreiben würdest, sähe es bald anders aus...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wolle G. schrieb:
> wenn man es "richtig" macht
Wenn man es richtig macht, dann versorgt man die LEDs mit konstantem 
Strom aus einer Konstantstromquelle. Wenn man dann Lust hat, kann man 
mit einem Multimeter die Uf messen. Interessiert aber im Grunde 
niemanden.

Wenn man billigstes Wegwerfzeug oder selbstgefrickelte Einzelstücke 
baut, dann kann man auch mal irgendwelche undefinierten intrinsischen 
Widerstände annehmen und verwenden. Das Glück ist dann, dass wegen des 
geringen Werts (annähernd 0) im ersten Fall keiner der Kunden kommen 
wird und einem den Kopf abreißt. Und im zweiten Fall müsstest du dir ja 
selbst den Kopf abreißen.

Alle anderen Irrwege wurden schon bis zum bitteren Erbrechen 
ausgebreitet und müssen nicht noch einmal diskutiert werden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Wolle G. (wolleg)


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Joachim B. schrieb:
> warum schwindelst du immer, deine LED laufen nicht an
> Konstantspannungsquellen sondern wie du anderorts zeigtest an Chips mit
> RI, also mit Vorwiderstand.
Na gut.
Ein als Schalter betriebener Transistor dürfte m. E. hier aber wohl kaum 
als der entscheidend Strom begrenzende Vorwiderstand zu werten sein. 
oder?

Bernd S. schrieb:
> Wenn du deine tausend LEDs mit Nennstrom (und damit auch bei
> Nennspannung) betreiben würdest, sähe es bald anders aus...
Dann müsste man sagen: nicht „richtig“ gemacht.
z.B. Warum soll ich die LED meiner Uhr mit Nennstrom betreiben, wenn es 
dadurch zu Blendwirkungen kommt?
Im Gegenteil, die Spannung und damit der Strom wird sogar je nach 
Raumhelligkeit weiter reduziert.
Nur mal so: In der Regel verwende auch ich je nach Anwendung einen 
Vorwiderstand.

von Bernd S. (bernds1)


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Wolle G. schrieb:
> Warum soll ich die LED meiner Uhr mit Nennstrom betreiben
[..]
> Nur mal so: In der Regel verwende auch ich je nach Anwendung einen
> Vorwiderstand.

Man höre!

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Wolle G. schrieb:
> Na gut.

nein, nicht gut, du verkennst immer wieder die Wahrheit!

> Ein als Schalter betriebener Transistor dürfte m. E. hier aber wohl kaum
> als der entscheidend Strom begrenzende Vorwiderstand zu werten sein.
> oder?

absolut DOCH, welcher Transistor in deiner Ansteuerung liefert konstante 
Spannung?

Wann verstehst du das endlich?

Als mein Brüderchen stolz eine LED in den Atariport steckte und sich 
über das Leuchten freute, war sein einziger Entschuldigungsgrund, er war 
15 und hatte keine Ahnung!

Was ist deine Ausrede?

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Joachim B. schrieb:
> absolut DOCH, welcher Transistor in deiner Ansteuerung liefert konstante
> Spannung?
Es geht hier um den Bahnwiderstand (Transistor als "Schalter") und nicht 
nur um die Spannung.
Welche Stelle nach dem Komma betrachtest Du?

von Zeno (Gast)


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Hp M. schrieb:
> Grundsätzlich steigt nicht nur der elektrische Widerstand der Bonddrähte
> mit der Temperatur, sondern auch der von Halbleitern.
Nö beim Halbleiter ist es eben nicht so. Bei denen steigt bei Erwärmung 
die Leitfähigkeit, d.h. der Widerstand sinkt.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Wolle G. schrieb:
> Warum soll ich die LED meiner Uhr mit Nennstrom betreiben, wenn es
> dadurch zu Blendwirkungen kommt?

Sollst Du nicht, hat niemand gesagt. Nur wären ("gute", ohne viel
parasitäre R) LEDs - parallel an "richtiger" Konstantspannung -
stark unterschiedlich weit von Nennstrom entfernt, und dabei
stark unterschiedlich hell. (Manche würden wohl kaum sichtbar
leuchten mit z.B. 1/100 I_nenn, während andere schön sichtbar
leuchtend bei z.B. 1/4 I_nenn lägen.)

> Im Gegenteil, die Spannung und damit der Strom wird sogar je nach
> Raumhelligkeit weiter reduziert.

Das würde das "Problem" noch verschärfen.

Aber nun, scheinbar neue Töne?

> Nur mal so: In der Regel verwende auch ich je nach Anwendung einen
> Vorwiderstand.

...und staune.

Du wirst doch nicht etwa begriffen haben, daß R_vor (trotz ihrer
eigenen Toleranzen) die Toleranzen der LEDs wie auch der U_Betrieb
so weit reduzieren, daß alle praktisch (!) gleich hell sind? (Fast
so, als würde man lauter kleine lineare KSQs nutzen - fast.)

Oder etwa doch?

Wolle G. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> absolut DOCH, welcher Transistor in deiner Ansteuerung liefert konstante
>> Spannung?
> Es geht hier um den Bahnwiderstand (Transistor als "Schalter") und nicht
> nur um die Spannung.

DAS hatte(n) Joachim (/alle außer Dir) gerade/immer schon gesagt.

> Welche Stelle nach dem Komma betrachtest Du?

Und Du? Klar, daß Du da und dort mal was sagst, was scheinbar in
die richtig - mach - Richtung deutet, bedeutet also DOCH nix.

Und jetzt hör' wieder auf, wir kennen Deine Mißverständnisse wie
auch Deine Taktik, sie immer wieder unter tausend Hüllen auch vor
Dir selbst zu verstecken, jdfs. aber öffentlich zu "servieren".

Laß es einfach, ich bitte Dich.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Joachim B. schrieb:
> Als mein Brüderchen stolz eine LED in den Atariport steckte und sich
> über das Leuchten freute, war sein einziger Entschuldigungsgrund, er war
> 15 und hatte keine Ahnung!

...und was ist dann passiert? War nur die LED kaputt, oder auch der 
Atariport?

Um es kurz zu machen. In der Überschrift steht doch: 3 weiße LEDs in 
Reihe. Wenn die LEDs laut Spec. einen Spannungsfall zwischen 3 bis 3,5V 
haben und 30mA vertragen, dann kann man sie doch auch einfach getrost an 
12V betreiben. 3 LEDs in Reihe sind schon mal 9V und für die restlichen 
3V nimmt man einfach einen 120R Widerstand. Das ist fast so gut wie eine 
25mA Konstantstromquelle. Aber auf jeden Fall gut genug um sie gefahrlos 
an 12V zu betreiben.

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg R. schrieb:

>> Was bedeutet dies nun? Also abgesehen davon, dass diese drei es jetzt
>> hinter sich haben?
>
> Nur dass der Thread an Sinnlosigkeit zugenommen hat.

Und das nur, um Zusammenhänge zu testen, die schon seit
Jahrzehnten bekannt sind.

von Dieter (Gast)


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Zeno schrieb:
> Nö beim Halbleiter ist es eben nicht so. Bei denen steigt bei Erwärmung
> die Leitfähigkeit, d.h. der Widerstand sinkt.

Das stimmt nicht ganz. Ein Halbleiter besteht aus mehreren Schichten. 
Das Verhalten in jeder der Schichten, bzw. Übergänge war 
unterschiedlich. Vielleicht stoße ich noch mal darauf.

von Joachim B. (jar)


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Michael M. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Als mein Brüderchen stolz eine LED in den Atariport steckte und sich
>> über das Leuchten freute, war sein einziger Entschuldigungsgrund, er war
>> 15 und hatte keine Ahnung!
>
> ...und was ist dann passiert? War nur die LED kaputt, oder auch der
> Atariport?

der Portbaustein konnte nur begrenzt Strom liefern, gerade so viel das 
die LED leuchtet und beide nicht kaputt gingen.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolle G. schrieb:
> plus Bahnwiderstand der LED
> --> deshalb kann eine LED-Reihenschaltung  an einer
> Konstantspannungsquelle betrieben werden (Addition der Bahnwiderstände),
> wenn man es "richtig" macht

Warum wird dieser Schwachsinn hier ständig wiederholt ?

Nein, man kann LED eben NICHT an einer Konstantspannungsquelle 
betreiben, weil man nicht weiss, welche Konstantspannung für DIESES 
Exemplar der LED richtig ist, die Toleranzen der LED sind von Exemplar 
zu Exemplar auch bei demselben Modell zu gross.

Und eine Anpassung der Spannung an jedes Exemplar einzeln ist wahrlich 
eine blödsinne Art, sein Leben zu verbringen, denn es gibt eine so viel 
einfachere Lösung die immer passt: Nutze keine konstante Spannung 
sondern einen konstanten Strom !

Offenkundig geht das über den Horizont der Querdenker.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

> Offenkundig geht das über den Horizont der Querdenker.

Vielleicht hängt es damit zusammen, das ein Horizont immer quer
liegt und meist auch ziemlich niedrig.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> der Portbaustein konnte nur begrenzt Strom liefern, gerade so viel das
> die LED leuchtet und beide nicht kaputt gingen.
Kann man am RS232 auch machen. Man sollte aber alte (Bicolor-)LEDS 
nehmen, die nicht so hell leuchten...

: Bearbeitet durch Moderator
von Wolle G. (wolleg)


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Alfred B. schrieb:
>> Welche Stelle nach dem Komma betrachtest Du?
>
> Und Du?
Verwendet als Spannungsregler wird u. a. ein B3170.
Bei einer Stromänderung zwischen 10mA und 1,5A wird lt. Datenblatt eine 
Spannungsänderung von < 30mV angegeben.
Anwendung: Spannungsversorgung für 7 Segment Ziffern mit 4 LED je 
Balken. Uhr mit 6 Ziffern
Reglerausgangsspannung: Tagbetrieb 8,3V; Nachtbetrieb: 7,8V
--> 4.Stelle nach dem Komma

> Laß es einfach, ich bitte Dich.
Warum soll ich meine Erfahrungen hier nicht aufzeigen, insbesondere 
dann, wenn die Geräte schon jahrelang laufen, ohne dass eine LED den 
Heldentod gestorben ist (Von 140St.). Die Uhr läuft zwischenzeitlich 
seit 2003 am Spannungsregler B3170.

von Jörg R. (solar77)


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Wolle G. schrieb:
> Warum soll ich meine Erfahrungen hier nicht aufzeigen,

Du hast Deine Unkenntnis, gepaart mit Ignoranz, in 2 anderen Threads 
schon zu Genüge zur Schau gestellt. Du musst nicht auch noch diesen 
Thread kapern um deinen Unsinn weiter zu verbreiten.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Wolle G. schrieb:
> Die Uhr läuft zwischenzeitlich seit 2003 am Spannungsregler B3170.

Wenn die Uhr seit 20 Jahren die LEDs mit konstanter Spannung betreibt, 
ohne dass der Strom bei direkter Sonneneinstrahlung überschritten wird, 
dann wird die Uhr auch noch mindestens weitere 20 Jahre mit diesem Manko 
weiterlaufen.

Da es sich vermutlich bei der Uhr um ein Einzelstück handelt und durch 
dieses Manko keine Rückrufaktionen hervorgerufenen werden können, ist 
somit alles gut.

von Jörg R. (solar77)


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Michael M. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Die Uhr läuft zwischenzeitlich seit 2003 am Spannungsregler B3170.
>
> Wenn die Uhr seit 20 Jahren die LEDs mit konstanter Spannung betreibt,
> ohne dass der Strom bei direkter Sonneneinstrahlung überschritten wird,

Die LEDs in der Uhr haben eine Strombegrenzung, Wolle schnallt dass nur 
nicht.

von Wolle G. (wolleg)


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Jörg R. schrieb:
> Die LEDs in der Uhr haben eine Strombegrenzung,...
Läuft das unter Ironie?
Wenn nicht, wo stellt man den Strom ein?

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Wolle G. schrieb:
> wo stellt man den Strom ein?

Falls Jörg Recht haben sollte, dann lässt sich, in deinem Falle, der 
Strom nicht direkt einstellen.

Die Strombegrenzung rührt aus den Leiterbahnen, Zuleitungskabeln, 
Übergangswiderstände der 7-Segmentfassungen, Lötverbindungen, 
LED-Bonddrähten, Ansteuertransistoren (C-E Strecke) und Innenwiderstand 
der Spannungsquelle, egal ob Netzteil und/oder evtl. leichte 
Untersteuerung des B3170 Spannungsreglers.

Alle Einzelwiderstände werden zu einem großen Gesamtreihenwiderstand 
zusammenaddiert.

von Stefan (Gast)


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Du lieber Himmel... was habe ich denn hier ausgelöst?

Übrigens, bevor das hier jemand falsch in Erinnerung behalten sollte: 
Ich habe, von den obigen — für mich persönlich übrigens sehr 
interessanten und aufschlussreichen — Experimenten einmal abgesehen, 
bisher noch nie eine LED ohne Strombegrenzung/Vorwiderstand betreiben 
und auch noch nie zuvor eine absichtlich gegrillt...

Ich habe auch nicht vor bei meinem jetzigen Projekt (zerstörungsfreier!) 
Umbau einer alten Öllampe auf LED-Betrieb davon abzuweichen. Die Öllampe 
wird es überleben und die LEDs auch.

Best,
Stefan

von Peter N. (alv)


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Eine sichere Methode, Leds zu zerstören ist, sie revers zu betreiben.
Der Plan war, Leds direkt (natürlich mit Vorwiderstand) aus einem Trafo 
mit Wechselspannung zu betreiben. Also je 2 Leds antiparallel und davon 
10 in Reihe.

Leider habe ich die Leds versehentlich parallel geschaltet, es nicht 
gemerkt, und mich gewundert, warum nach kurzer Zeit einzelne Leds immer 
dunkler wurden und schließlich gar nicht mehr leuchteten...

von Manfred K. (4for)


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Stefan schrieb:
> Du lieber Himmel... was habe ich denn hier ausgelöst?

ausgelöst - nö. Is ganz normal hier daß jeder Thread früher oder später 
im Chaos landet. Manchmal schon beim 2. Post..

von Wolle G. (wolleg)


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Michael M. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> wo stellt man den Strom ein?
>
> Falls Jörg Recht haben sollte, dann lässt sich, in deinem Falle, der
> Strom nicht direkt einstellen.
> Die Strombegrenzung rührt aus den Leiterbahnen, ...
> Alle Einzelwiderstände werden zu einem großen Gesamtreihenwiderstand
> zusammenaddiert.
Hatte ich das nicht schon einmal weiter oben so ähnlich beschrieben?
Man könnte noch ergänzen, dass sich die Stromkonstanz verbessert, wenn 
sich die Anzahl der in Reihe geschalteten LED erhöht.
Ein  positiver Effekt ergibt sich auch, wenn die LED aus einer Charge 
stammen.
Eine weitere Betrachtung zur Reihenschaltung wäre wahrscheinlich etwas 
für diejenigen, die sich mit Statistik o.ä  und Fertigungstoleranzen 
besser auskennen.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolle G. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Die LEDs in der Uhr haben eine Strombegrenzung,...
> Läuft das unter Ironie?
> Wenn nicht, wo stellt man den Strom ein?

Durch dünnerfeilen der Bonddrähte. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Wolle G. schrieb:

> Warum soll ich meine Erfahrungen hier nicht aufzeigen, insbesondere
> dann, wenn die Geräte schon jahrelang laufen, ohne dass eine LED den
> Heldentod gestorben ist (Von 140St.). Die Uhr läuft zwischenzeitlich
> seit 2003 am Spannungsregler B3170.

Weil es zwischen den zufälligen Verhalten eines Einzelstücks
und Erfahrung einen Riesenunterschied gibt.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Natürlich kann man LED in Reihe an einer Konstantspannungsquelle
> betreiben, wenn man es "richtig" macht.
> Läuft bei mir nun schon über 15 Jahre  u.a. in meiner Uhr mit einer
> 7 Segmentanzeige, wo pro Segment 4 LED in Reihe betrieben werden.
> Die Konstantspannung wird in Abhängigkeit  der Raumhelligkeit gesteuert,
> wobei ein bestimmter Grenzwert nicht überschritten wird.

Kann dann geschlossen und auf den von Wolle gekaperten Thread verwiesen 
werden.

von Dirk K. (knobikocher)


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Lothar M. schrieb:
> Alle anderen Irrwege wurden schon bis zum bitteren Erbrechen
> ausgebreitet und müssen nicht noch einmal diskutiert werden.

Genau, also kann dann zu?

EDIT:
Beitrag "LED leuchten nicht mit Vorwiderstand"

Hier der Thread, erst den Lesen. Ist alles schon 23mal pro Person dem 
Wolle erklärt worden.

: Bearbeitet durch User
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