Forum: Haus & Smart Home Heizungsanlage 2 Monate beobachten


von Fritz (Gast)


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Ich möchte in einem Einfamilienhaus die Heizungstemperaturen (Vorlauf, 
Rücklauf, mehrere Raumtemperaturen, Aussentemperatur) in ca 1 bis 5 min 
Intervallen über ca 2 Monate aufzeichnen. Dazu verwende ich mehrer 
DS18B20. Die einfachste Methode wäre mit einem Raspi das auf SD oder 
USB-Stick zu speichern. Das Haus ist ein paar Wege entfernt, und es wäre 
schön, das übers Internet bei mir zuhause zugreifbar zu machen, um die 
Daten dann zu analysieren.
Es gibt diverse Vorschläge im Netz mit ESP8266 usw. in die Cloud zu 
bringen. Was ich bis jetzt gefunden habe, hat so manchen Nachteil.

1.) mit ESP8266 daten in der Dropbox abspeichern scheint nicht mehr so 
leicht zu gehen.

2.) mit ESP8266 MQTT daten an einen MQTT-Broker senden. Bleibt die Qual 
der Wahl welchen Broker verwenden, freie sind wahrscheinlich zu klein. 
Gibt es dazu Vorschläge von Euch?

3.) Einen IoT -Plattform wie z.B Blynk, Arduino IoT Cloud .. verwenden. 
Wenn möglich mit einer kostenlosen Variante. Wer hat diese schon 
verwendet und wie sind die Erfahrungen?

4.) Andere Möglichkeiten?

Mit besten Dank für Eure empfehlungen.
LG Fritz

: Verschoben durch Moderator
von Alt G. (altgr)


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Ich hab das damals mit einem sonoff basic esp8266 mit Tasmota gemacht. 
Aufzeichnung ist das problem. Mqtt broker, datenbank, alles viel zu 
aufwendig. Heute würde ich auf demselben esp8266 custom firmware laufen 
lassen, mit lokaler aufzeichnung und http abrufbarer graphik.
Mach ich für meine WP steuerung und stromverbrauch analyse auch so.

Die esp8266 IP auf port 80 per NAT im router durchstellen, dann kannst 
du weltweit abrufen.

Bild ist mein stromverbrauch, esp8266, custom firmware, über http 
geliefertes bild.

: Bearbeitet durch User
von Martin (Gast)


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Hallo.

Ich nutze Fhem für so etwas.


Martin

von Rüdiger B. (rbruns)


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Martin schrieb:
> Hallo.
>
> Ich nutze Fhem für so etwas.
>
>
> Martin

Dito

von Alt G. (altgr)


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Martin schrieb:
> Ich nutze Fhem für so etwas.

Da muss der PC 24/7 mitlaufen?

von Andras H. (kyrk)


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von Martin (Gast)


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Hallo.

Läuft bei mir auf einem rpi. Zugriff via vpn und fritz.Box



Martin

von Rüdiger B. (rbruns)


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Da reicht ein rpi 2 mit vpn auf den FHEM Port.

von Fritz (Gast)


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Ich habe keinen Router, will auch keinen Raspi nur ein altes Handy mit 
hotspot. Da komme ich von außen über VPN, soviel ich weiss, nicht 
hinein.

von Alt G. (altgr)


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VPN braucht's nur wenn du die NAT nicht kapierst.

Ob ein handy hotspot NAT kann weiss ich nicht.
Falls ja setzt du im handy incoming port 80 auf die lokale IP des esp 
webservers. Dann hast du von aussen über die handy IP zugriff. Das hat 
man früher immer so gemacht.

Eigentlich brauch isch sowas selber. Nicht die NAT, den esp8266. Die 
sensoren hängen da noch an den leitungen.

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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Loggen beim esp auf die SD Karte ist nicht sehr stabil. Also regelmäßig 
abholen und sichern. Am besten täglich eine csv Datei anlegen.

von Leberkas AG (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Martin schrieb:
>
>> Ich nutze Fhem für so etwas.
>
> Da muss der PC 24/7 mitlaufen?

Hast du keinen Server, du elendiger Geringverdiener?

von Heinz (Gast)


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von Kolja L. (kolja82)


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Irgendein Webspace mit PHP kostet, ohne Domain, wahrscheinlich nicht. 
Daten per URL senden und in SQlite speichern.
Ohne GUI sind das nur ein paar Zeilen Code.
Sag bescheid, wenn du Hilfe dabei brauchst.

Gruß Kolja

von Ein Tipp (Gast)


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Wenn du es auf Raspi machst, schau dir https://oss.oetiker.ch/rrdtool/ 
an.

Bei einem Schreibzugriff pro Sekunde ist eine SD-Karte vom Discounter 
nach ein paar Monaten hinüber. Aber 1 pro Minute sollte Jahrelang 
laufen.

von c-hater (Gast)


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Fritz schrieb:

> 4.) Andere Möglichkeiten?

VPN

von Sebastian (Gast)


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Bei mir läuft mosquitto auf dem zentralen OpenWRT-Router. Die Sensoren 
schicken ihre Daten dorthin. Auf einem RasPi läuft Postgresql, und über 
Node-Red auf dem RasPi werden (u.a.) die Daten in die Datenbank 
geschrieben. Die Sensoren und der RasPi sind in separaten VLANs.

LG, Sebastian

von Sebastian D. (minimalist)


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Fritz schrieb:
> 1.) mit ESP8266 daten in der Dropbox abspeichern scheint nicht mehr so
> leicht zu gehen.

Und statt Dropbox ein guter alter FTP Server? "ESP8266 ftp Client" gibt 
bei Google einiges her...

von Re D. (Gast)


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Sebastian D. schrieb:
> Und statt Dropbox ein guter alter FTP Server? "ESP8266 ftp Client" gibt
> bei Google einiges her...

FTP wäre auch mein erster Vorschlag. Daten in einer Textdatei speichern, 
Zippen und ab auf den Server. Zuhause runterladen und damit machen was 
man will.

von Fritz (Gast)


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Re D. schrieb:
> Zippen und ab auf den Server

Das ist ja genau mein Problem. Auf welchen Server soll ich laden, der 
muss vom Internet aus zugreifbar sein.
Haus1 ESP8266 -> Server
Haus2 Server -> PC
Keine Verbindung Haus1 Haus2

von Christian M. (likeme)


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Langzeitaufzeichnungen mit Frickeldings.... viel Spass!

von N. M. (mani)


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Also grob 10 Sensoren.
Temperatur mit 1 Byte reicht für +-128°C mit 1°C Auflösung.
Also 10 Byte Nutzdaten + Pramble + CRC sind 12-20 Byte Gesamt.
Worst Case meintest du alle Minute.
Also durchschnittlich 3Bit/s Datenrate.

Wie wäre es mit LoRaWan?
Dann noch ein Empfänger bei dir Zuhause mit einem Raspi o.ä. den du fürs 
mit loggen nimmst. Router oder PC geht natürlich auch.

Hosten kannst du dann von Zuhause aus falls du das dann immernoch 
brauchst.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Fritz schrieb:
> Keine Verbindung Haus1 Haus2

Und wie sind die beiden Häuser im Internet???

von Fritz (Gast)


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Das Haus1, das mit den Sensoren über Handy hotspot
Haus2 mit Festnetzanschluss und Fritzbox router

von Christian W. (orikson)


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Fritz schrieb:
> 4.) Andere Möglichkeiten?
Home Assistant auf den Raspberry packen, die ESPs mit dem ESP Home Addon 
integrieren. Ne (kostenpflichtige) Cloud Anbindung gäbe es auch 
https://www.nabucasa.com/config/. Man kann sich das aber bestimmt auch 
über AddOns so konfigurieren, dass der entfernte Raspberry regelmäßig 
Daten auf einen Server deiner Wahl hochlädt. Im Zweifel z.B. über ein 
Backup auf Google Drive

Alt G. schrieb:
> Ob ein handy hotspot NAT kann weiss ich nicht.
Nein, bei Verbindungen über das mobile Netz hast du keinerlei Kontrolle 
über deine Ports, daher kann man auch eine Portweiterleitung einrichten. 
Das geht nur mit "professionellen" B2B SIM-Karten und Verträgen. Daher 
kannst du alles was in Richtung VPN, DynDNS und Co geht vergessen. So 
Sachen wie Teamviewer gehen aber, falls das noch eine Möglichkeit ist 
(gibt es auch für den Raspberry)

von Alt G. (altgr)


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Hab mir mal was gebastelt. ein esp8266 liest bis zu 4 ds18b20 aus und 
macht über 12 stunden eine graphik der temperatur. Daten lokal auf dem 
esp gespeichert, das bild wird beim http aufruf generiert.
Aber ohne NAT wird das bei dir nicht gehen. Für mich ist das zu 
heizungsüberwachung, und später heizungsfernsteuerung, genug.

Bild sind 3 mal ds18b20, nacheinander angefasst und auf 30 grad 
gebracht.

: Bearbeitet durch User
von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Einfach in eine Azure speichern!
Da gibts auch die Auswertung mit dabei.

von Kolja L. (kolja82)


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Fritz schrieb:
> Auf welchen Server soll ich laden, der muss vom Internet aus zugreifbar
> sein.
> Haus1 ESP8266 -> Server
> Haus2 Server -> PC
> Keine Verbindung Haus1 Haus2

Das verstehe ich jetzt noch nicht...

Aber wenn du an der Stelle, wo die Daten anfallen und an der Stelle, an 
denen du sie Daten sehen möchtest, eine InternetVerbindung besteht, wird 
es wohl das einfachste sein, einen Webserver (mit PHP oder Python) als 
Bindeglied und DatenSpeicher zu nutzen.

Wenn die Daten nicht geheim sind, kann ich dir gerne einen Zugang geben.

von Alt G. (altgr)


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Bei vor und rücklauf hab ich die DS18b20 einfach auf die metallrohre 
geklebt. Aber wo greife ich am einfachsten die kesseltemperatur ab?
Und wie bringe ich am einfachsten brenner an/aus auf den esp?

Bild vorlauf und rücklauf kessel und bodenheizung. Macht ein sonoff 
basic mit vier DS18b20 dran. Soft zustand "in entwicklung".

Bin am nachdenken ob ich nicht gleich die alte heizungssteuerung 
sukzessive ersetzen soll. Steuerung der zwei umwälzpumpen läuft nicht. 
Mischersteuerung läuft nicht. KA was der vorbesitzer da gebastelt hat.

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Moin

ich habe mal ein bisschen was zusammengeschraubt,

- um Daten via URL zu empfangen,
- mittels PHP in einer SQLite Datenbank zu speichern
- und relativ hübsch als Liniendiagramm anzuzeigen.

Auch im Repo:
- ein bisschen Python, um die Daten vom Server zu laden
- und lokal mit Pandas und MatplotLib zu bearbeiten.

https://github.com/KoljaL/heater-monitoring/

von TXT (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> - mittels PHP in einer SQLite Datenbank zu speichern

Warum braucht man denn für jeden Scheiss gleich eine DB, solche Werte 
kann man problemlos auch als .txt-Datei abspeichern und mit Gnuplot in 
nullkommanix visualisieren

von Kolja L. (kolja82)


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Auch wenn es deiner Kritik etwas ein sprachlicher Feinheit fehlt, gebe 
ich bereitwillig zu, dass mein Weg nicht der einzige ist, der zum Ziel 
führt.

Ich bin immer interessiert an und offen für Kritik, aber wenn so 
jegliche Konstruktivität fehlt, bringt das weder mich, noch Dich, noch 
irgendjemand weiter.

von Alt G. (altgr)


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Kolja L. schrieb:
> ich habe mal ein bisschen was zusammengeschraubt,

Warum eiert denn das so rum?

von Kolja L. (kolja82)


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Sie meinen?

von Alt G. (altgr)


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Det

von Alt G. (altgr)


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Meine sehen so aus.

von Kolja L. (kolja82)


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Alt G. schrieb:
> Det

Das sind keine echten Daten, hab nur ein bisschen mit sin() und cos() 
gespielt, damit es halbwegs realistisch aussieht.

 https://github.com/KoljaL/heater-monitoring/blob/master/store/assets/dummy.php#L147

Sorry für die Verwirrung 😬

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