Hallo, Ihr kennt sicher die kleinen Fernbedienungsteile, mit denen man bis zu 4 verschiedene Steckdosen-Zwischenstecker schalten kann. Wie funktioniert das? Ohne 4-kreisigen Superheterodyn-Empfänger, ohne WLAN, aber für kaum 15 €? Tarik
Meist mit 433 MHz Funkstrecke. Der Empfänger ist oft ein Pendelaudion mit einem Transistor. Wenn in der Nachbarschaft ein Funkamateur wohnt und als Primarnutzer im 70 cm Band arbeitet schalten die Steckdosen manchmal nicht. Diese "Störungen" muss man laut Beipackzettel hinnehmen.
Pendelempfänger (Superregenerativempfänger) hat sehr geringe Produktionskosten. -und sehr geringen Stromverbrauch. (Wird z.B. auch bei Funkthermometern od. Funkklingel verwendet.) Würde darauf achten, welche Leistung (Strom) damit geschaltet werden kann. Für eine Lampe genügt irgendein Relais, aber wenn man eine 1000W Pumpe zur Gartenbewässerung schalten möchte? Der Preis ist trotzdem erstaunlich gering und mit europ. Produktionskosten nicht darstellbar.
Ibram G. schrieb: > Wie funktioniert das? Schlecht. Ich habe so ein Set. Als ich meine Beere daran angeklemmt habe, ist mir aufgefallen das das eine gewisse Rest-Energie durch kommt obwohl das Teil abgeschaltet ist. Ach und achte auf die Batterie der FB. Als meine alle war, hat mich die neue 6 Euro gekostet. 15 Euro für 4 Empfänger + FB. Naja, irgendwo muss man sparen, wenn ein Chinese + ein Containerschiffer und ein Bamarkt + Papa-Staat verdienen wollen. ;)
Kleiner Nachtrag für Spielkinder ;) https://daniel-ziegler.com/arduino/mikrocontroller/2017/06/16/Funksteckdose-arduino/ Wenn man das mit einen ESP macht und das mit ein Handy verbindet..... . Ich hatte auch mal ein Link wo das jemand via Web-Interface gemacht hat. Finde ich aber aktuell nicht mehr.
Wie sieht das schaltungstechnisch eigentlich in den Empfängern aus. Haben die eine Temperaturmessung und notabschaltung drin - oder sind das Fernzünder, wenn man ne grôßere Last dranhängt. Ich war bei den Homematic Schaltsteckdosen erfreut zu lesen, dass dort die Temperatur überwacht und wohl notabgeschaltet wird...
Maik .. schrieb: > dass dort die Temperatur > überwacht und wohl notabgeschaltet wird... Wozu? Der maximale Strom steht drauf und wenn man mehr drüber schickt, klebt vielleicht mal das Relais und geht nicht mehr auf. Aber das sollte ja kein Problem sein. Deine Leitung wird ja durch den LSS abgesichtert.
http://www.princeton.com.tw/Portals/0/Product/PT2260_4.pdf http://www.princeton.com.tw/portals/0/product/pt2270.pdf
Schlaumaier schrieb: > Wenn man das mit einen ESP macht und das mit ein Handy verbindet..... . Dann kann man auch gleich eine WLAN Steckdose kaufen mit Tasmota drin...
...hab kürzlich ein 3-er Set um ca. eur 15 gekauft. "LOGILINK EC0009" Funktioniert; Schaltleistung lt. Beschreibung: 16A/3680W Schalten durch Störungen ist eher unwahrscheinlich aber man kann es nie völlig ausschließen. Daher würde ich es nicht für "gefährliche" Geräte verwenden, die nicht "zufällig" anlaufen dürfen. z.B. Heizgeräte, Werkzeugmaschinen etc.
Bastler schrieb: > Dann kann man auch gleich eine WLAN Steckdose kaufen mit Tasmota drin... Klor. Mit den üblichen Nachteilen. Wie "wird nicht mehr unterstützt" + "Das Wlan ist nicht mehr sicher weil das Protokoll veraltert ist." Bei der ESP-methode ist nix veraltet. Und wenn dann brauche ich nur ein "Modernen ESP". Und ganz ehrlich : Es macht mit Fertig-Teilen einfach weniger Spass ;)
Nachtrag "LOGILINK EC0009" Beim Abschalten wird nur einpolig getrennt. (Je nach Steckrichtung bleibt daher die Phase durchgeschaltet)
Schlaumaier schrieb: > Bei der ESP-methode ist nix veraltet. Und wenn dann brauche ich nur ein > "Modernen ESP". > > Und ganz ehrlich : Es macht mit Fertig-Teilen einfach weniger Spass ;) Na klar, wenn man Basteln will ist fertig kaufen ja auch doof ;) Aber bei 220V kauf ich schon gern mal fertig ein, auch weil ich das in si einem netten kleinen Gehäuse sonst nciht hin bekomme. Und ich such mir dann die Tasmota-Kompatiblen aus weil ich ja weiss dass da ein ESP drin ist - das Basteln ist dann teilweise die aus ihrer China-Cloud zu befreien... Und dann kann ich ja auch wieder so programmieren wie ich will. Kann natürlich einer der 8285 drin sein mit seinen Grenzen gegenüber der freien Wahl wenn man selber wählt und baut. Aber das ist ja nu alles off topic in diesem Thread...
Bastler schrieb: > Aber das ist ja nu alles off topic in diesem Thread... Nicht wirklich. Es geht ja darum die Teile möglicherweise zu nutzen. Und wenn man ein ESP dazwischen setzt und wie in der Anleitung 2 Teile für ca. 2 Euro dann hat man, eine schnelle und einfach Lösung die Angeschlossenen Systeme zu starten. Und mal ehrlich. Die meisten Leute haben ihr Handy IMMER dabei, selbst am Klo und suchen dauernd die FB für den Fernseher. ;) Und was die 230 Volt angeht. Du musst für die ganze Bastelei die Teile nicht einmal anrühren. Ergo ist das Risiko in den Falle gegen 0. Du fängst das Funk-Signal ab, sendest es via ESP und der Reagiert auf ein Befehl des Handys. Fertig.
Sowas ähnliches habe ich in toiswitch auch realisiert. Dort steuere ich aber direkt den Originalsender an. Ich nutze das für das Steuern von Roto Fenstern. Es funktioniert aber auch bei allen anderen Sendern, die einen kurzen high oder low impuls am der Taste zugehörigen yC-Pin als "Tastendruck" akzeptieren. Es funktioniert daher nicht bei Tastenmatrizen. Bei den üblichen Funksteckdosen Handsendern behaupte ich mal funktioniert es. Toiswitch läuft auf allen Esp8285/8266-Boards und erlaubt dir die Steuerung per Web-Interface/API oder mqtt. Die Software und ein Wiki dazu findest du unter https://toiswitch.de . Es gibt auch einen Thread dazu hier im Projekte Forum.
Schlaumaier schrieb: > Ach und achte auf die Batterie der FB. Als meine alle war, hat mich die > neue 6 Euro gekostet. Kostet 50 ct. Maik .. schrieb: > Wie sieht das schaltungstechnisch eigentlich in den Empfängern aus. Schraub so ein Ding auf und schau dir die Datenblätter der Chips an.
michael_ schrieb: > Maik .. schrieb: >> Wie sieht das schaltungstechnisch eigentlich in den Empfängern aus. > > Schraub so ein Ding auf und schau dir die Datenblätter der Chips an. LP8029 und SC5272 sind so typische RXe: https://datasheetspdf.com/pdf-file/910612/SilvanChip/LP8029-M4/1 https://www.digchip.com/datasheets/parts/datasheet/922/SC5272-pdf.php TXe wären zB. HX2262 oder SC5262.
Ich müßte mich da erst wieder schlau machen. Vor 15 Jahren hatte ich mich da näher beschäftigt. Seitdem haben die geringeren Eigenstromverbrauch. Das sind spez. Chip und Schaltungskonzepte. Viel basteln kann man da nicht.
Schlaumaier schrieb: > Bastler schrieb: >> Dann kann man auch gleich eine WLAN Steckdose kaufen mit Tasmota drin... > > Klor. > > Mit den üblichen Nachteilen. Wie "wird nicht mehr unterstützt" + "Das > Wlan ist nicht mehr sicher weil das Protokoll veraltert ist." > > Bei der ESP-methode ist nix veraltet. Und wenn dann brauche ich nur ein > "Modernen ESP". > > Und ganz ehrlich : Es macht mit Fertig-Teilen einfach weniger Spass ;) Mein Einstieg in die "Smart Home"-Welt war mit genau solchen billigen Baumarkt-Funksteckdosen, die ich per Netzwerk steuern konnte, indem ich einen 433Mhz-Sender an einen Raspberry Pi gehängt habe, was letztlich auf das selbe hinausläuft wie diese "ESP-Methode". Heute aber liegen alle diese Baumarkt-Funksteckdosen ungenutzt in grossen Kiste bei mir im Schrank, weil sie durch bessere Funksteckdosen ersetzt wurden, die per ZigBee oder WLAN (Tasmota) funktionieren. Die 433MHz-Baumarkt-Funksteckdosen sind zwar sehr billig, haben aber zwei grosse Nachteile: 1) Auch wenn mit dem Protokoll, dass die meisten dieser Steckdosen verwenden, theoretisch Millionen von Geräte addressiert werden könnten, benutzen die allermeisten de facto nur einen Adressraum von maximal 10 Bit, und es gibt keinerlei Sicherheit. Ein Angreifer/Scherzkeks könnte problemlos in unter einer Minute sämtliche Baumarkt-Funksteckdosen in Funkreichweite ein- oder ausschalten, indem er einfach die 1024 in Frage kommenden Kombinationen sendet. 2) Sie haben keinen Rückkanal, man kann nicht sicher sein, dass der gesendete Befehl tatsächlich korrekt empfangen und ausgeführt wurde. Und auch Verbrauchsmessung ist ohne Rückkanal halt nicht möglich, dabei kann das ein sehr nützliches Feature sein.
Nautilus schrieb: > Meist mit 433 MHz Funkstrecke. Für eine Lüftungsanlage nutze ich im Bedarfsfall eine Funksteckdose. Das ist Sylvester ganz praktisch, damit man sich den Böllergeruch nicht reinsaugt. Sonst müsste ich erst auf den Dachboden klettern und den Stecker ziehen. Schlaumaier schrieb: > Als meine alle war, hat mich die neue 6 Euro gekostet. Eine 12V Batterie A23S kostet heute 1,99 Euro und lässt sich bequem wechseln.
Bastler schrieb: > Schlaumaier schrieb: > >> Wenn man das mit einen ESP macht und das mit ein Handy verbindet..... . > > Dann kann man auch gleich eine WLAN Steckdose kaufen mit Tasmota drin... Genau. Da ist nämlich in den meisten Fällen ein ESP drin.
Michael M. schrieb: > Eine 12V Batterie A23S kostet heute 1,99 Euro und lässt sich bequem > wechseln. Jo. Vor einigen Jahren musste ich die aber in meine Kleinstadt "importieren" lassen, da keiner des hochgelobten Einzelhandel die verkaufen konnte. Und das waren via Prime ca. 6 Euro. K.a. ob die heute ein normaler Laden führt. Ich habe es mir abgewöhnt in ein Geschäft nach Dingen zu fragen. Aber du hast Recht es ist ein A23. Hab mich damals gewundert wie so was kleines 12 V haben kann. ;)
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