Hi Zusammen, auf dem Bild seht ihr die Platine einer Seagate 1TB HDD Platte in 2,5" Format. Ich bin auf der Suche nach dem IC mit der Beschriftung SMOOTH 100812925 .... von der Firma ST. Nach der Bezeichnung des Chips zu googeln war semi-erfolgreich. Und da ich keine Ahnung habe, was genau dieser Chip macht weiß ich momentan nicht wirklich weiter. LG
Abgesehen davon, daß das ein für Seagate produziertes Bauteil ist, wirst Du es sowieso nicht ersetzen können - das ist ein BGA. Wenn Du Daten von einer kaputten Festplatte retten willst, beiß in den sauren Apfel und lass' das Profis machen. Die Gefahr, daß beim Herumbasteln noch mehr kaputtgeht ist mehr als groß.
Bratmaxxe schrieb: > Ich bin auf der Suche nach dem IC mit der Beschriftung SMOOTH > 100812925 .... von der Firma ST Und wozu? Der auf der Platine sieht nicht offensichtlich kaputt aus. Abgesehen davon wirst den mit Bastlermitteln auch nicht tauschen können. Bei Schäden an der Laufwerkselektronik, die über eine abgebrannte Transil hinausgehen, ist es am einfachsten, die Elektronik einer baugleichen Festplatte auszuprobieren. Der Beschriftung "SMOOTH" und der Lage auf der Platine nach, macht der IC u.a. die Steuerung des Motors. Da er aber offensichtlich kunden- spezifisch ist, wird er vermutlich auch noch jede Menge Hilfsfunktionen bereit stellen. Z.B. die Auswertung des Erschütterungssensors (das Teil unten links, das im 45° Winkel bestückt ist).
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Was mir bei der Entsorgung meiner alten Seagate (30000 Betriebsstunden) auffiel: Die Kontaktierungen müssen schön angepresst werden. Sind oft angelaufen. Und haben dann keinen richtigen Kontakt mehr, was zu Störungen führen kann. ciao gustav
Ausweglos schrieb: > Abgesehen davon, daß das ein für Seagate produziertes Bauteil ist, wirst > Du es sowieso nicht ersetzen können - das ist ein BGA. Schließe nicht von dir auf Andere.
Platine aus baugleichem Modell kaufen und EEPROM tauschen geht schneller.
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Sorry, ich vergesse immer die, sagen wir sehr speziellen Eigenheiten dieses Forums ;) In der Tat will ich diesen IC tauschen da ich mir nach diversen Messungen und einem Blick mit der Wärmekamera sicher bin, das dieser das Problem verursacht. Vllt ein bissl ausführlicher: Die Festplatte kommt nicht einmal in Bewegung. Wenn das tatsächlich ein ASIC ist wäre das natürlich suboptimal. Die Idee mit einer Ersatzplatine hatte ich auch schon, ist halt nur die Frage ob da alles identisch ist (bezogen auf den genannten IC). BGA löten ist/wäre kein Ding, das ist bei weitem nicht so Unmöglich wie der ein oder andere hier vllt denkt. Aber gut, wenn ich hier schon lese das es einige nicht Mal auf die Reihe bekommen einen 0805 Widerstand zu löten...nunja. Lg
Bratmaxxe schrieb: > Wenn das tatsächlich ein > ASIC ist wäre das natürlich suboptimal. Es handelt sich nicht um eine Vermutung.
Bratmaxxe schrieb: > ist halt nur die Frage ob da alles identisch ist > (bezogen auf den genannten IC). Nein. Du musst das E-Eprom draufmachen, dass zu dieser Platte gehört. Sonst will die Platte nicht. Um zu versuchen, ob die Platte wenigstens mit anderer Elektronik den Motor startet, wäre dies ein Versuch wert. Um aber dann an die Daten zu kommen, muss das eeprom getauscht werden.
Bratmaxxe schrieb: > Die Idee mit einer Ersatzplatine > hatte ich auch schon, ist halt nur die Frage ob da alles identisch ist > (bezogen auf den genannten IC). > BGA löten ist/wäre kein Ding, das ist bei weitem nicht so Unmöglich wie > der ein oder andere hier vllt denkt. Mit einer Ersatzplatine sollte man nur lesend auf die HDD zugreifen, weil bad sectors u.ä. nicht identisch sind. Über die interne Funktion schweigen sich alle Hersteller durch die Bank weg aus. Vor Jahren hab ich mal einen interessanten Artikel gelesen. Demnach ist auf dem Controller eine Art Bootloader, der noch vor der Position der logischen Spur Null anfängt. Der zweite Teil der Firmware liegt dann schon auf Platte. Auch der Schlüssel einer per Hardware verschlüsselten HDD liegt dort, so das findige Hacker diese Postion schon geschafft haben zu überspringen. Datenrettungsfirmen haben diesbezüglich viel Knowhow, lassen sich aber ebensowenig in die Karten schauen, weil sie ganz gut davon leben. Wenn die Daten nicht wichtig sind, sondern die Reparatur mehr sportlicher Ehrgeiz und Erkenntnisgewinn ist, ja warum nicht. Wenn es um nichts geht, ist das doch völlig okay. Wenn die Daten allerdings wichtig sind, sollte man eine defekte Platte nicht "verbasteln", denn damit schmälert man die Chance auf Datenrettung beim Profi.
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Gerald B. schrieb: > Mit einer Ersatzplatine sollte man nur lesend auf die HDD zugreifen, > weil bad sectors u.ä. nicht identisch sind. Stimmt nicht immer. Ich habe bereits einige Festplatten mit Motortreiberschaden wiederbeleben können, indem ein identisches Board mit dem originalen EEPROM bestückt wurde. http://www.wolfgangrobel.de/electronics/hdd3.htm http://www.wolfgangrobel.de/electronics/hdd.htm Hat nicht immer geklappt, aber doch schon mehrfach.
Bratmaxxe schrieb: > BGA löten ist/wäre kein Ding, das ist bei weitem nicht so Unmöglich wie > der ein oder andere hier vllt denkt. Wie bekommt man das ohne Spezialwerkzeug hin? Ich hätte ein Gerät, da ist der BGA-Prozessor sicher defekt, ein gleiches Gerät, da ist irgendetwas anderes defekt. Ich würde gerne die Prozessoren tauschen, sehe aber wegen BGA keine Möglichkeit dazu... Auslöten mittels Heißluftfön ginge noch, aber einlöten...?
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Peter N. schrieb: > Bratmaxxe schrieb: >> BGA löten ist/wäre kein Ding, das ist bei weitem nicht so Unmöglich wie >> der ein oder andere hier vllt denkt. > > Wie bekommt man das ohne Spezialwerkzeug hin? > > Ich hätte ein Gerät, da ist der BGA-Prozessor sicher defekt, ein > gleiches Gerät, da ist irgendetwas anderes defekt. Ich würde gerne die > Prozessoren tauschen, sehe aber wegen BGA keine Mögluchkeit dazu... https://www.youtube.com/watch?v=waxaN03FpmA
H. H. schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=waxaN03FpmA Nunja, man kann ja nicht gerade sagen, daß er kein Spezial-Equipment verwendet...
Peter N. schrieb: > Ich hätte ein Gerät, da ist der BGA-Prozessor sicher defekt, ein > gleiches Gerät, da ist irgendetwas anderes defekt. Ich würde gerne die > Prozessoren tauschen, sehe aber wegen BGA keine Möglichkeit dazu... > Auslöten mittels Heißluftfön ginge noch, aber einlöten...? Einlöten erfolgt ebenso mittels Hot Air. Vorraussetzung ist ein vernünftiges Re-Balling. Wichtig ist, den Chip nicht von oben zu drücken, ihn sauber zu platzieren und wenn überhaupt nur leicht von der Seite während des Reflows zu tippen. Mit dem nötigen Feingefühl lassen sich so so ziemlich alle BGA Chips erneuern oder platzieren. Fürs ReBalling gibt es Schablonen für die Standartraster, dabei kann gewöhnliche Paste verwendet werden.
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Ja schon klar, alles viieeeeel einfacher und vor allem erfolgversprechender als eine baugleiche HDD zu besorgen und zuerst die ganze PCB und dann ggfs. das kleine Eeprom zu tauschen :-)
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