Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Möchte analoge Lüftersteuerung bauen


von Heiner W. (Gast)


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Moin moin,

2-Punkt Lüftersteuerungen habe ich schon mehrere realisiert, diesmal 
soll die Lüftersteuerung so funktionieren, wie bei den Kühlaggregaten 
meines Bäckers. Die Lüfter drehen immer nur mit der aktuell benötigten 
Drehzahl.

Verwenden möchte ich mit 47k gestempelte NTCs zum Anschrauben, ich messe 
bei 20°C 55k und bei 50°C 15k. Bei letzterer Temperatur soll der Lüfter 
auf 100% laufen.

Lüfter ist eine Ausführung mit 12VDC, beginnt bei 2V 40mA Strom zu 
ziehen, läuft bei 3V an und zieht dabei 80mA. Bei 5V sind es dann 112mA, 
bei 8V 160mA und bei 12V 220mA. Lüfter ist eine Brushless-Version.

Ich würde den Lüfter gerne erst bei 5V starten, bei der Drehzahl ist der 
Lüfter noch nicht zu hören. Darunter macht ein Lüfterlauf meines 
Erachtens keinen Sinn.

Kennt jemand eine einfache, stabil laufende und bewährte rein analoge 
Schaltung aus Standardbauteilen? Man muss das Rad ja nicht jedes mal neu 
erfinden.

Heiner

von H. H. (Gast)


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Hat dein Lüfter denn wenigstens ein Tachosignal?

von Michael M. (michaelm)


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von Heiner W. (Gast)


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Wahrscheinlich, denn der Lüfter hat 3 Anschlusskabel.
Man muss für eine Regelung die Drehzahl wissen?

von Heiner W. (Gast)


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@Michael:

Heiner W. schrieb:
> Lüfter ist eine Brushless-Version.

Beitrag #7229756 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. H. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Wahrscheinlich, denn der Lüfter hat 3 Anschlusskabel.

Wenigstens das.


> Man muss für eine Regelung die Drehzahl wissen?

Ja.

Mir scheint du kennst den Unterschied zwischen steuern und regeln nicht.

von Marcus W. (marcusaw)


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Generel: Lüfter nicht per Spannung, sondern per PWM steuern. Der dritte 
Pin ist ein Tacho-Signal. Also ein Feedback, der ein Taktsignal ausgibt, 
das eingelesen und verarbeitet werden kann (Geschwindigkeitsermittlung, 
Lastverlauf etc.) (regeln :)).

Hol dir nen billigen Arduino-Klon oder x-beliebigen Mikrocontroller 
deiner Wahl, einen logic-level (wichtig, wegen einfach) 
N-channel-MosFET, ein 5V-Netzteil und ein 12V Netzteil und ein 
Breadboard plus ein paar Kabel. Und dann leg los.

Ist ein schönes Projekt zum Elektronik lernen. Ich würde nach ein paar 
versuchen noch ein Paar Elkos und kleinere Kondensatoren, ein paar 
Dioden, 1k-,10k,100k Widerstände und ein Step-Down Modul (damit nicht 
zwei Netzteile braucht) besorgen, dann kannst du bald soviele Lüfter 
steuern, wie dein Herz begehrt.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Marcus W. schrieb:
> Generel: Lüfter nicht per Spannung, sondern per PWM steuern.

Blödsinn, Analog wäre die bessere Wahl. Wenn auch hier sicher nicht 
nötig.

Marcus W. schrieb:
> Hol dir nen billigen Arduino-Klon oder x-beliebigen Mikrocontroller
> deiner Wahl, einen logic-level (wichtig, wegen einfach)
> N-channel-MosFET

N-Channel? Damit würgst du das Tacho-Signal ab. Das führt nur zu 
merkwürdigen Ergebnissen, bei der Drehzahlerfassung (Open-Collector).

Da aber hier die Temperatur geregelt wird, ist die tatsächliche Drehzahl 
sowieso wumpe. Da wird geregelt bis die Themp. stimmt und nicht die 
Drehzahl. Trotzdem könnte man, das durch den N-Channel FET zerpflückte 
Tachosignal nutzen, um fest zu stellen ob der Lüfter überhaupt (noch) 
dreht.

von Dieter (Gast)


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Zuerst sei mal erwähnt das wir hier in einem µC-Forum sind. Nur das was 
der µC nicht kann, darf analog gelöst werden. Alles andere ist gaaaanz 
böser Stilbruch. Nur Trolle kommen auf solche Ideen! Analog, pfui, schäm 
Dich!

Damit das auch so bleibt, verät auf keinem Fall dem TO zu posten welche 
Versorgungsspannung dem TO zur Verfügung steht und fragt ja nicht 
danach.

Bring ihn ja nicht darauf, dass man das mit zwei Transistoren als Step 
Down machen könnte:
Beitrag "Re: Dc Dc Wandler ohne IC`S"

Den Vogel schießt dann noch das Forumsmitglied, das noch den Tipp 
bringt, man konnte doch die ZD und den 3k Widerstand durch einen 
Spannungsteiler aus dem PTC gebildet ersetzen um die Spannung zwischen 4 
bis 11V zu steuern. Da muss kräftig draufgehauen werden mit Posts, 
vielen Minuspunkten an Bewertungen und immer Beitrag melden zum Löschen 
nicht vergessen. War das klar und deutlich genug?

(Der Beitrag könnte Ironie enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen 
lesen Sie die Forumssbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Psychiater.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/die-geschichte-von-fragen-sie-ihren-arzt-oder-apotheker-124376/)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Bei BLDC Lüftern bitte beachten, daß sie erst bei einer Mindestspannung 
zuverlässig anlaufen.

Ich konstruierte vor 40Jahren so eine analoge Lüftersteuerung zur 
Kühlung eines größeren Labornetzteils mit zwei OPVs und Transistor EB 
PN-Junction als Temperatursensor mit rund -2.3mV/C 
Temperaturabhängigkeit.

Der zweite Vergleicher OPV war dafür da den Lüfter erst bei rund 6V 
Ausgangsspannung ruckartig einzuschalten bzw. freizugeben, weil sonst 
mit sanfter Spannung vom Regel-OPV der Lüfter erst bei starker Erhöhung 
der Ausgangsspannung des Lüftertreibers anlaufen würde.

Der Zweite OPV war sozusagen in AND Schaltung mit dem Lüfter und 
verglich die Motorspannung vom ersten OPV mit der gewünschten 
Einschaltschwelle und gab den Motor erst bei Überschreitung dieser 
Schwelle frei.

Jedenfalls hatte sich die Schaltung in über 40 Jahren sehr bewährt. 
Damals hatte es sich nicht so mit Mikrocontrollern:-)

Heute würde ich es mit PWM und uC machen, klar.

von Marcus W. (marcusaw)


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Teo D. schrieb:
> Marcus W. schrieb:
>> Generel: Lüfter nicht per Spannung, sondern per PWM steuern.
>
> Blödsinn, Analog wäre die bessere Wahl. Wenn auch hier sicher nicht
> nötig.

Blödsinn! Er benutzt einen BLDC PC Lüfter. Dieser hat die komplette 
Regelung eingebaut und erwartet ein PWM-Signal. Ein normaler PC gibt ihm 
genau 12V plus PWM.

> N-Channel? Damit würgst du das Tacho-Signal ab. Das führt nur zu
> merkwürdigen Ergebnissen, bei der Drehzahlerfassung (Open-Collector).

Das Tachosignal ist dank der Steuerelektronik entkoppelt. Du kannst das 
problemlos genau so ansteuern.

Nochmal: Wir reden hier nicht von einem x-beliebigen Motor, sondern von 
einem BLDC PC-Lüfter. Krieg deine altertümliche Denkweise in den Griff. 
Wir sind im Jahr 2022, nicht mehr 1973.

> Da aber hier die Temperatur geregelt wird, ist die tatsächliche Drehzahl
> sowieso wumpe. Da wird geregelt bis die Themp. stimmt und nicht die
> Drehzahl. Trotzdem könnte man, das durch den N-Channel FET zerpflückte
> Tachosignal nutzen, um fest zu stellen ob der Lüfter überhaupt (noch)
> dreht.

Jo. Kann man machen. Mein N-Channel zerpflückt überhaupt nix, weil der 
Tachosensor den garnicht mitkriegt.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Marcus W. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Marcus W. schrieb:
>>> Generel: Lüfter nicht per Spannung, sondern per PWM steuern.
>>
>> Blödsinn, Analog wäre die bessere Wahl. Wenn auch hier sicher nicht
>> nötig.
>
> Blödsinn! Er benutzt einen BLDC PC Lüfter. Dieser hat die komplette
> Regelung eingebaut und erwartet ein PWM-Signal. Ein normaler PC gibt ihm
> genau 12V plus PWM.

Heiner W. schrieb:
> der Lüfter hat 3 Anschlusskabel.

Also Plus, Minus, Tachosignal..... Und wo willst du nun dein PWM-Signal 
einspeisen?! :´(

von Marcus W. (marcusaw)


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Teo D. schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> der Lüfter hat 3 Anschlusskabel.
>
> Also Plus, Minus, Tachosignal..... Und wo willst du nun dein PWM-Signal
> einspeisen?! :´(

Per N-Channel auf dem 12V Plus - genau wie es jeder PC seit 25 Jahren 
macht? Außer wenn er neuer als 2015 ist - dann gibt es 4 Leiter - und 
einen extra 5V-12V PWM Steuerkanal. Weil es offenbar problematisch ist, 
das so zu tun - obwohl es funktioniert - aber eben nicht immer. Aber er 
hat nunmal nur drei Pins - also machen wir es Oldschool. Du darfst den 
Lüfter natürlich auch bei P-Channel über masse steuern, wenn es dir so 
wichtig ist. Aber dann wird es halt wieder arg kompliziert, wenn man 
keine Ahnung hat.

Probier das einfach ganz kurz auf nem Breadboard aus. Funktioniert es? 
Wunder.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Du faselst nur dummes Zeug. Völlig sinnlos mit dir darüber zu 
diskutieren.... BB

von Marcus W. (marcusaw)


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Ach, hast du es also ausprobiert? Sicher wäre ein p-channel MosFET 
schöner - aber eben auch teurer. Finde mal einen, bei 3.3-5V 
durchsteuert ohne, dass du ihn extern treiben musst. Du musst auch immer 
überlegen, wem wir hier Tipps geben. Der Mann sucht ne lösung und keine 
Doktorarbeit. Solange es tut was es soll, ist es gut genug. Der baut 
kein Gerät, das bei dir landet.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Wahrscheinlich, denn der Lüfter hat 3 Anschlusskabel.

Hat der Motor bereits seine Kommutierungselektronik drauf?
Sonst kann ein dreiadriges Anschlusskabel kann auch bedeuten, dass es 
ein 3-phasiger Motor ist.

von Marcus W. (marcusaw)


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Wolfgang schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> Wahrscheinlich, denn der Lüfter hat 3 Anschlusskabel.
>
> Hat der Motor bereits seine Kommutierungselektronik drauf?
> Sonst kann ein dreiadriges Anschlusskabel kann auch bedeuten, dass es
> ein 3-phasiger Motor ist.

Jo. Oder es ist der x-beliebige PC Lüfter. 12v+, Masse, Tacho. Soll ja 
schließlich ein Brushless-Lüfter sein. Könnten natürlich auch dien drei 
Phasen vom BLDC sein. Aber ich denke nicht, dass wir hier über 200€ 
Lüfter reden. Falls doch, ist alles, was ich vorher geschrieben hab, 
bullshit.

: Bearbeitet durch User
von olaf (Gast)


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> Kennt jemand eine einfache, stabil laufende und bewährte rein analoge
> Schaltung aus Standardbauteilen?

Klar.

> Man muss das Rad ja nicht jedes mal neu erfinden.

Koenntest du es denn? :-)

Olaf

von H. H. (Gast)


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olaf schrieb:
>> Kennt jemand eine einfache, stabil laufende und bewährte rein
> analoge
>> Schaltung aus Standardbauteilen?
>
> Klar.

Eine einfache und zweckmäßige Temperaturregelung.

Langweilig, weil bewährt.

;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7229756:
> Ich hab sowas aus einem 50ct DS18b20, einem 2 öken arduino nano
> und einem 12 öken 120mm 4-pin lüfter gebaut.

Eine ANALOGE Lüftersteuerung ?
Ich befürchte, du hast die Aufgabe nicht verstanden, vermutlich gar 
nicht mal gelesen.

H. H. schrieb:
> Mir scheint du kennst den Unterschied zwischen steuern und regeln nicht.

Lies die Überschrift: Lüftersteuerung. Das Wort regeln taucht in seinem 
ersten Beitrag gar nicht auf.

Er will nicht die Drehzahl regeln, sondern die Temperatur soll einen 
Einfluss auf die Drehzahl haben. Das geht mit einem Temperatursensor, er 
braucht keinen Drehzahlsensor.

Marcus W. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Marcus W. schrieb:
>>> Generel: Lüfter nicht per Spannung, sondern per PWM steuern.
>>
>> Blödsinn, Analog wäre die bessere Wahl. Wenn auch hier sicher nicht
>> nötig.
>
> Blödsinn! Er benutzt einen BLDC PC Lüfter.

Woher weisst du das ? Er selbst erwähnt das Wort BLDC nicht, erst 
Gerhard. Ja, bei Lüftern mit 3 Anschlusskabeln ist das wahrscheinlich, 
aber nicht Pflicht.

> Dieser hat die komplette Regelung eingebaut und erwartet ein
> PWM-Signal. Ein normaler PC gibt ihm genau 12V plus PWM.

Das wohl nicht, dazu müsste er üblicherweise 4 Anschlüsse haben.

>> N-Channel? Damit würgst du das Tacho-Signal ab. Das führt nur zu
>> merkwürdigen Ergebnissen, bei der Drehzahlerfassung (Open-Collector).

Ja, bei den üblichen Lüftern schon.

> Das Tachosignal ist dank der Steuerelektronik entkoppelt. Du kannst das
> problemlos genau so ansteuern.

Unsinn, du hast dich offenkundig nie mit PC-Lüftern beschäftigt.

> Nochmal: Wir reden hier nicht von einem x-beliebigen Motor, sondern von
> einem BLDC PC-Lüfter. Krieg deine altertümliche Denkweise in den Griff.
> Wir sind im Jahr 2022, nicht mehr 1973.

Du hast die Zeit aber verpennt.

Heiner W. schrieb:
> Kennt jemand eine einfache, stabil laufende und bewährte rein analoge
> Schaltung aus Standardbauteilen?

Dazu braucht man 1 OpAmps und 1 Komparator (LM358), einer verstärkt die 
Spannung eines NTC Spannungsteilers, der andere als Komparator schaltet 
unter 5V ab. Nehmen wir 22k als NTC Spannungsteilerwiderstand, dann geht 
die Spannung von 40% bis 60% die du auf 0 - 12V verstärken willst.
1
+12V --+---+----+----------------+
2
       |   |    |                |
3
      22k 22k   |                |
4
       |   |    |                |
5
       +---(---|+\               |E
6
       |   |   |  >-----+--10k--|< BD136
7
       |   +---|-/      |        |
8
       |   |    |       |        |
9
      NTC  +----(--22k--+        |
10
       |   |    |                |
11
       |  22k   |              Lüfter
12
       |   |    |                |
13
GND ---+---+----+----------------+
Allerdings steht der Lüfter unter 5V nicht. Daher der Komparator
1
+12V --+---+----+------------+----+----------------+
2
       |   |    |            |    |                |
3
      22k 15k   |           22k   |                |
4
       |   |    |            |    |                |
5
       +---(----(-------+    |    |                |
6
       |   |    |       |    |    |                |
7
       |   +---|+\      +----(---|+\               |E
8
       |   |   |  >--+       |   |  >-----+--10k--|< BD136
9
       +---(---|-/   |       +---|-/      |        |
10
       |   |    |    |       |    |       |        |
11
      NTC  +----(-1M-+--|<|--+----(--47k--+        |
12
       |   |    |     1N4148 |    |        1N4001  |
13
       |  27k   |           22k   +---------|>|----+ Freilaufdiode
14
       |   |    |            |    |                |
15
GND ---+---+----+------------+----+--------Lüfter--+

von Dieter (Gast)


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Igitt, was seid ihr für Energieverschwender. Da muss ein gesteuerter 
DCDC-Wandler verwendet werden.

von Peter N. (alv)


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Fertigteile findet man unter "PC-Lüftersteuerung".

Früher, in der guten alten Zeit, habe ich solche Lüftersteuerungen nur 
mit NTC, Widerstand, Z-Diode und Transistor gebaut.

von Teo D. (teoderix)


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Heiner W. schrieb:
> Lüfter ist eine Ausführung mit 12VDC, beginnt bei 2V 40mA Strom zu
> ziehen, läuft bei 3V an und zieht dabei 80mA. Bei 5V sind es dann 112mA,
> bei 8V 160mA und bei 12V 220mA. Lüfter ist eine Brushless-Version.

Jaaaa, wäre gar nicht so schlecht, zumindest sollte man die ~0,8W nicht 
aus dem Auge verlieren. Ein TO3 Dingelchen, wird da schon Brandblasen 
fördernd heiß. Wenn man den einen hat, der das überhaupt in diesem 
Umfeld aushält.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Und weil wir gerade dabei sind, hier noch meine super simple Schaltung. 
Erfüllt so gut wie nix, was der TE möchte, aber tut bestens. Wer NTCs 
mit 47k verwendet, könnte auch das Poti auf 10k erhöhen.

von Teo D. (teoderix)


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Matthias S. schrieb:
> Und weil wir gerade dabei sind, hier noch meine super simple Schaltung.

Fehlt nur noch die Schaltung, wo der NTC durch eine 1n4148 ersetzt 
wurde. :)

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Er will nicht die Drehzahl regeln, sondern die Temperatur soll einen
> Einfluss auf die Drehzahl haben. Das geht mit einem Temperatursensor, er
> braucht keinen Drehzahlsensor.

Ja, das hatte ich völlig falsch aufgefasst.

von michael_ (Gast)


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Peter N. schrieb:
> Fertigteile findet man unter "PC-Lüftersteuerung".
>
> Früher, in der guten alten Zeit, habe ich solche Lüftersteuerungen nur
> mit NTC, Widerstand, Z-Diode und Transistor gebaut.

Da habe ich eine ganze Schachtel voll gesammelt.
Mit und ohne OPV.
Und Wunder, die Lüfter haben nur 2 Drähtchen.

von Teo D. (teoderix)


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michael_ schrieb:
> Und Wunder, die Lüfter haben nur 2 Drähtchen.

Was möchte er uns damit sagen?

von Gerd U. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Hat der Motor bereits seine Kommutierungselektronik drauf?
> Sonst kann ein dreiadriges Anschlusskabel kann auch bedeuten, dass es
> ein 3-phasiger Motor ist.

Ist es eigentlich nicht mehr modern, den Eingangspost zu lesen?

Heiner W. schrieb:
> Lüfter ist eine Ausführung mit 12VDC, beginnt bei 2V 40mA Strom zu
> ziehen, läuft bei 3V an und zieht dabei 80mA. Bei 5V sind es dann 112mA,
> bei 8V 160mA und bei 12V 220mA. Lüfter ist eine Brushless-Version.

von Jens G. (jensig)


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Ja, scheinbar nicht mehr modern:

Michael B. schrieb:
>> Blödsinn! Er benutzt einen BLDC PC Lüfter.
>
> Woher weisst du das ? Er selbst erwähnt das Wort BLDC nicht, erst
> Gerhard. Ja, bei Lüftern mit 3 Anschlusskabeln ist das wahrscheinlich,
> aber nicht Pflicht.

von ArnoR (Gast)


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Auch ganz ohne OPV kann man die gewünschte Lüftersteuerung bauen. Im 
Anhang dazu mal eine kleine Fingerübung. Der 54R ist der Lüfter.

Bild 1 zeigt die reine Lüftersteuerung, die den Lüfter mit 5V bei 
NTC=55k und mit 12V bei NTC=15k versorgt, dazwischen kontinuierlicher 
Übergang. Allerdings ohne Abschaltung unterhalb von 5V am Lüfter.

Bild 2 zeigt die um die "unter 5V-Abschaltung" erweiterte 
Lüftersteuerung aus Bild 1.

von ArnoR (Gast)


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Hatte die falschen Bilder angehängt.

von Helge (Gast)


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Diese Schaltung ist aus einem PC-Netzteil abgeschaut und auf 47k NTC 
geändert. Da diese Sorte Lüfter beim Start einen ziemlichen Lärm macht 
bei Ansteuerung über Strom, wird hier über Spannung angesteuert. Erfüllt 
auch die Anforderung, daß der Lüfter immer wenigstens 5V bekommt.

von ArnoR (Gast)


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Helge schrieb:
> Erfüllt
> auch die Anforderung, daß der Lüfter immer wenigstens 5V bekommt.

Der TO hatte wohl nicht verlangt, daß der Lüfter immer mindestens 5V 
bekommt, sondern daß er unter 5V, also bei NTC>55k, gar keine Versorgung 
bekommen soll.

von Michael B. (laberkopp)


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Helge schrieb:
> Diese Schaltung ist aus einem PC-Netzteil abgeschaut

Die frisst natürlich einiges der 12V, also Maximaldrehzahl und damit die 
ganze Kühlleistung wird nie erreicht.

von Dieter (Gast)


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Es sind also immer noch die kriminellen Energieverschwender am Posten. 
Lasst Euch nicht verführen!

Die Schaltung unter:
https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/4768609

Läßt sich natürlich noch erweitern um die Funktion eines 
Schmitt-Trigger. Damit kann diese ab 5V einschalten und 4,5V abschalten. 
Glaube nicht, dass die Schwellen genauer als ein Zehntel sein müssen.

von Helge (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Die frisst natürlich einiges der 12V
Der LM1117 läßt maximal ca. 11V durch. Geht so.

"Ich würde den Lüfter gerne erst bei 5V starten" dafür scheints 2 
Interpretationen zu geben.

von ArnoR (Gast)


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Helge schrieb:
> "Ich würde den Lüfter gerne erst bei 5V starten" dafür scheints 2
> Interpretationen zu geben.

Einfach mal den betreffenden Absatz zu Ende lesen:

Heiner W. schrieb:
> Ich würde den Lüfter gerne erst bei 5V starten ( ... ) Darunter macht ein
> Lüfterlauf meines Erachtens keinen Sinn.

von Axel R. (axlr)


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Beim Starten würde ich ihn für ne halbe Sekunde mit den vollen 12V 
laufen lassen, damit er auch sicher losrennt. Aber: kann man auch 
lassen.

von H. H. (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Beim Starten würde ich ihn für ne halbe Sekunde mit den vollen 12V
> laufen lassen, damit er auch sicher losrennt. Aber: kann man auch
> lassen.

Kann man auch mit dem Tachoimpuls machen.

von Axel R. (axlr)


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H. H. schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> Beim Starten würde ich ihn für ne halbe Sekunde mit den vollen 12V
>> laufen lassen, damit er auch sicher losrennt. Aber: kann man auch
>> lassen.
>
> Kann man auch mit dem Tachoimpuls machen.
wie denn, bei nur 5Volt Betriebsspannung? ist der Tachoimpuls nicht ein 
Ausgang? der wurde bei den letzten rein analogen Schaltungsentwürfen ja 
nun ganricht berücksichtigt.
Ich nahm eher Bezug auf die zulezt gezeigten Vorschläge, die dem TO 
schon gefallen dürften, da sie seinen Vorgaben entsprechen.

von H. H. (Gast)


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Axel R. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Axel R. schrieb:
>>> Beim Starten würde ich ihn für ne halbe Sekunde mit den vollen 12V
>>> laufen lassen, damit er auch sicher losrennt. Aber: kann man auch
>>> lassen.
>>
>> Kann man auch mit dem Tachoimpuls machen.
> wie denn, bei nur 5Volt Betriebsspannung? ist der Tachoimpuls nicht ein
> Ausgang?

Ja, ein NPN-Ausgang.


> der wurde bei den letzten rein analogen Schaltungsentwürfen ja
> nun ganricht berücksichtigt.
> Ich nahm eher Bezug auf die zulezt gezeigten Vorschläge, die dem TO
> schon gefallen dürften, da sie seinen Vorgaben entsprechen.

Man könnte das schon in diese einfachen Schaltungen ergänzen.

von Dieter (Gast)


Angehängte Dateien:

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Also zum Ein-/Ausschalten einen Schmitt-Trigger verwenden:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Schmitt-Trigger
https://www.elektroniktutor.de/analogverstaerker/schmitt.html

Mit einem OP musst Du die Spannungen des Spannungsteilers mit dem NTC so 
verstärken und mit einem Offset versehen, dass die Ausgangsspannung 
zwischen 5 bis 12V abgebildet wird. Das gibst Du dem Wandler
https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/4768609
als Sollwert anstelle der ZD vor.

Du bnötigst dafür noch einen Chip mit zwei OP, zB so etwas wie den TL072 
um mal ein Beispiel zu nennen.

Step Down mit Transistoren gibt es einige Schaltungen im Netz zu finden.
https://www.ledstyles.de/index.php?thread/5214-der-diskrete-1a-led-abw%C3%A4rtswandler/
Beitrag "Abwärtswandler mit hoher Stromabgabe"
https://itecnotes.com/electrical/electrical-dc-dc-buck-converter-issue/
https://romanblack.com/smps/smps.htm

von Kleiner SWL (Gast)


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von michael_ (Gast)


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10 EUR?

von Axel R. (axlr)


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H. H. schrieb:
>>> Kann man auch mit dem Tachoimpuls machen.
>> wie denn, bei nur 5Volt Betriebsspannung? ist der Tachoimpuls nicht ein
>> Ausgang?
>
> Ja, ein NPN-Ausgang.
>
>> der wurde bei den letzten rein analogen Schaltungsentwürfen ja
>> nun ganricht berücksichtigt.
>> Ich nahm eher Bezug auf die zulezt gezeigten Vorschläge, die dem TO
>> schon gefallen dürften, da sie seinen Vorgaben entsprechen.
>
> Man könnte das schon in diese einfachen Schaltungen ergänzen.

Jetzt hab ich es auch geschnallt - hat ein wenig gedauert, sry ;)

von Ralph B. (rberres)


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http://df6wu.de/Bauanleitungen%20Messtechnik/Labornetzteil%200-30V%200-25Amp/Scheet-jpg/LUEFT-SH.JPG

Der lüfter läuft bei ca 40° an und hat bei 60° seine volle Spannung.

Ralph Berres

von Axel R. (axlr)


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> Verwenden möchte ich mit 47k gestempelte NTCs zum Anschrauben
> Lüfter ist eine Ausführung mit 12VDC
Ausnahmsweise in klein wenig 'ungelenk'..
da passen +36V und -11V nicht wirklich dazu, KTY10 auch nicht.

http://df6wu.de/Bauanleitungen%20Messtechnik/Labornetzteil%200-30V%200-25Amp/Scheet-jpg/LUEFT-SH.JPG

von Ralph B. (rberres)


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Axel R. schrieb:
> da passen +36V und -11V nicht wirklich dazu, KTY10 auch nicht.

Das könnte man alles anpassen.

Kann ein Moderator meine Beiträge wieder löschen?

Es macht offenbar keinen Sinn hier Lösungsansätze beizutragen.

Grundsätzlich werden im Mikrokontrollernet solche Beiträge zerrissen.

Da ich keine Lust mehr habe werde ich mich auch hier nicht mehr melden.


Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Heiner W. (Gast)


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olaf schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> Kennt jemand eine einfache, stabil laufende und bewährte rein
>> analoge Schaltung aus Standardbauteilen? Man muss das Rad ja
>> nicht jedes mal neu erfinden.
>
> Koenntest du es denn? :-)

Klar, aber dazu sollte ich Zeit und Muse haben und die habe ich gerade 
nicht. Zu viele Baustellen :-(

Aber erst mal besonderen Dank an alle für die vielen Anregungen!

Mein ganz besonderer Dank gilt neben Michael B. (laberkopp) (mit zwei 
Opamps hätte ich das auch realisiert) ArnoR, der mir eine passgenaue 
Schaltung mit diskreten Bauteilen gestrickt hat, mit den zugehörigen 
Diagrammen. Im zweiten Diagramm macht die Schaltung genau das, was ich 
möchte. Die beiden Schaltungen von Michael B. und ArnoR werde ich auf 
jeden Fall mal zusammen stecken.

@ArnoR: Wie erzeugst du diese Diagramme?

Der Datentyp *.TSC ist mir auch noch nie über den Weg gelaufen.
2SB772 sagt mit nichts, würde da ein was aus der Ecke BDxxx passen?

von ArnoR (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> @ArnoR: Wie erzeugst du diese Diagramme?

Mit dem Schaltungssimulator TINA.

> Der Datentyp *.TSC ist mir auch noch nie über den Weg gelaufen.

Das sind die Schaltungsdateien von TINA.

> 2SB772 sagt mit nichts, würde da ein was aus der Ecke BDxxx passen?

Ist ein etwas besserer Typ als die BD13x, gibt es bei Reichelt. Die 
BD13x gehen sicher auch, aber die höchste Stromverstärkungsgruppe 
nehmen.

von H. H. (Gast)


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ArnoR schrieb:
>> 2SB772 sagt mit nichts, würde da ein was aus der Ecke BDxxx passen?
>
> Ist ein etwas besserer Typ als die BD13x, gibt es bei Reichelt. Die
> BD13x gehen sicher auch, aber die höchste Stromverstärkungsgruppe
> nehmen.

2SB772 gibts auch in verschiedenen Verstärkungsklassen.

Beitrag #7231085 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ArnoR (Gast)


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H. H. schrieb:
> 2SB772 gibts auch in verschiedenen Verstärkungsklassen.

In der Simulation ist wohl ein Model mit Klasse "P" (NEC). ST macht 
keine Klassifikation, jedenfalls steht in meinem DB nichts dazu. Die bei 
Reichelt vor langer Zeit gekauften haben auch keine Angabe, sind aber 
alle deutlich besser als die BD13x.

von ArnoR (Gast)


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Menschens-Kinder schrieb im Beitrag #7231085:
> Dafür sage ich (wahrscheinlich im Namen
> etlicher Leute): Danke!

Und ich sage Danke für die Blumen.

von Schrammstein-Besteiger (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Menschens-Kinder schrieb im Beitrag #7231085:
>> Dafür sage ich (wahrscheinlich im Namen
>> etlicher Leute): Danke!
>
> Und ich sage Danke für die Blumen.

Hm...

Dank ist offenbar hier nicht erwünscht, denn der Beitrag wurde entfernt.

Naja -da kann man sich die Präferenzen des Herrn aus Dresden an den 
Schalthebeln im Hintergrund vorstellen: Hauptsache, die Krawallos werden 
nicht verprellt.

von ArnoR (Gast)


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Ich verstehe auch nicht wieso der Post gelöscht wurde. Er enthielt ja 
keinerlei Provokation o.ä.. Die Information, daß die Schaltung wie 
gezeigt funktioniert, wäre wohl für den TO auch wichtig gewesen.

von Teo D. (teoderix)


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Evtl. (auch wenns unwahrscheinlich erscheint) hat der Herr hier 
Hausverbot!?

von Dieter (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Evtl. (auch wenns unwahrscheinlich erscheint) hat der Herr hier
> Hausverbot!?

Das ist die eine Interpretation, die gewisse Leute lieber hören, aber es 
ist zum Schutze der Person, damit diese Leute nicht hier verbal 
herumhacken, auch wenn die Posts in Ordnung wären.

von Götz (Gast)


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Ich habe das Problem mal mit zwei Transistoren und einem 7808 gelöst. 
Der erste Transistor (npn) arbeitete als Temperaturfühler, seinen 
Basisspannungsteiler (gleichzeitig Solltemp-Einstellung) habe ich mit 
22µF überbrückt zwecks Anschub beim Einschalten. Der zweite Transistor 
war pnp, um die Kollektorfahne zwecks Kühlung direkt auf Gehäuse (minus) 
nageln zu können. Der 7808 hielt die Betriebsbedingungen des 
Temperaturfühlers halbwegs konstant. Das Ganze aus dem Gedächtnis zu 
zeichnen habe ich aber gerade keine Lust.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Götz schrieb:
> Das Ganze aus dem Gedächtnis zu zeichnen habe ich aber gerade keine
> Lust.

So könnte deine Schaltung ausgesehen haben. Über dem Festspannungsregler 
sollte noch eine Diode hingebastelt werden, damit der 470uF nicht 
rückwärts in den 7808 einspeist!

: Bearbeitet durch User
von Heiner W. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> @ArnoR: Wie erzeugst du diese Diagramme?
> Mit dem Schaltungssimulator TINA.

Wollte vorgestern eine Demoversion von Tina downloaden, bis heute habe 
ich keine Registrierungsmail erhalten :-(

Bin eben dabei, deine beiden Schaltungen aufzubauen. Statt dem 2SB772 
könnte ich einen BD140 mit hFE=120 anbieten, alternativ einen BD240B mit 
hFE=350.

Für den BC549C einen BC238C mit hFE=420, alternativ einen BC337-40 mit 
hFE=450.

Für den BC559C einen BC556B mit hFE=350, alternativ einen BC327-40 mit 
hFE=450, alternativ einen BC328-40 mit hFE=600.

Ob sich an der Schaltung/Dimensionierung was entscheidendes ändert?

von Joachim B. (jar)


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H. H. schrieb:
>> Man muss für eine Regelung die Drehzahl wissen?
>
> Ja.
>
> Mir scheint du kennst den Unterschied zwischen steuern und regeln nicht.

wen interessiert die Drehzahl?
Die Drehzahl ist doch so unwichtig wenns um Temperatur geht oder
soll das ein Hubschrauber werden!

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Wollte vorgestern eine Demoversion von Tina downloaden, bis heute habe
> ich keine Registrierungsmail erhalten :-(

Die Demo von designsoftware.com ist extrem eingeschränkt und dadurch 
fast unbrauchbar (jedenfalls war das vor Jahren so, als ich auch mal den 
Fehler gemacht hatte die runterzuladen). Geh mal besser zu ti.com und 
lade dort TINA-TI runter. Das ist praktisch eine (analoge) Vollversion.


Heiner W. schrieb:
> Ob sich an der Schaltung/Dimensionierung was entscheidendes ändert?

Nein.

von Jester (Gast)


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Michael M. schrieb:
> So könnte deine Schaltung ausgesehen haben.

Die Funktion des NPN in deiner Schaltung verstehe ich sowas von gar 
nicht ...

> Über dem Festspannungsregler
> sollte noch eine Diode hingebastelt werden, damit der 470uF nicht
> rückwärts in den 7808 einspeist!

Stimmt! Der 470uF könnte sich sonst glatt über den 3K3, oder noch 
schlimmer, über die invers betriebene BE-Strecke des NPN, entladen -- 
und den 7808 mit  äußerster Brutalität von der Platine fetzen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Jester schrieb:
> und den 7808 mit  äußerster Brutalität von der Platine fetzen.

Einmal dass und...

Jester schrieb:
> Die Funktion des NPN in deiner Schaltung verstehe ich sowas von gar
> nicht ...

Hier funktioniert der NPN-Transistor selbst als Temperaturfühler, 
denn...

Götz schrieb:
> Der erste Transistor (npn) arbeitete als Temperaturfühler, seinen
> Basisspannungsteiler...

von Dieter (Gast)


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Es scheint so, das ihr euch nun alle an den energieverschwenderischen 
Lösungen festgefressen habt. Die Beweise stehen hier im Thread.

von Jester (Gast)


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Michael M. schrieb:
>
> Jester schrieb:
>> Die Funktion des NPN in deiner Schaltung verstehe ich sowas von gar
>> nicht ...
>
> Hier funktioniert der NPN-Transistor selbst als Temperaturfühler,
> denn...

Brillant, mit welch einfachen, schaltungstechnischen Mitteln du die 
verstärkungs-Streuung der Transistoren - sowohl die Exemplar- aber auch 
Modellabhängigen - kompensierst!

Ich muss zugeben, ich habe eine ganze Weile gebraucht, um diese letzten 
Feinheiten deiner Schaltung zu verstehen.

Chapeau - eine wirklich fulminante Leistung, die schon fast an 
Genialität grenzt!!!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Jester schrieb:
> Chapeau - eine wirklich fulminante Leistung, die schon fast an
> Genialität grenzt!!!

Die Schaltung hat Götz entwickelt. Ich habe nur aus dem Text die 
Schaltung gemalt, weil er selber keine Lust dazu hatte.

Außerdem hat er in seiner Schaltung statt 470uF nur einen 22uF 
Kondensator für den Drehmomentschwupps beim Starten verwendet. 
Vermutlich genügt das schon.

Götz schrieb:
> gleichzeitig Solltemp-Einstellung

Da wird er wohl den 3k3 Widerstand durch einem 5k Trimmer ersetzt haben, 
weil jeder Transistor ist durch die Exemplarstreuung immer etwas anders.

von ArnoR (Gast)


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Jester schrieb:
> Chapeau - eine wirklich fulminante Leistung, die schon fast an
> Genialität grenzt!!!

Naja, die Schaltung ist doch eher schwach. Je mehr Spannung/Strom der 
Lüfter  bekommt, umso weiter sinkt das Basispotential des PNP ab und 
umso weniger Basisstrom fließt. Der Vorgang steht sich also selbst im 
Wege. Außerdem kann der Lüfter deswegen auch nie annähernd 12V 
Versorgung bekommen.

von ArnoR (Gast)


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Man müsste den Lüfter in die Kollektorleitung des PNP legen.

von Jester (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Jester schrieb:
>> Chapeau - eine wirklich fulminante Leistung, die schon fast an
>> Genialität grenzt!!!
>
> Naja, die Schaltung ist doch eher schwach. Je mehr Spannung/Strom der
> Lüfter  bekommt, umso weiter sinkt das Basispotential [...]

face plant ...

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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ArnoR schrieb:
> Man müsste den Lüfter in die Kollektorleitung des PNP legen.

Genau! Dann hätte man auch eine höhere Regelverstärkung und der Lüfter 
würde abrupter anlaufen.

Götz hat es aber anders beschrieben:

Götz schrieb:
> Der zweite Transistor war pnp, um die Kollektorfahne zwecks Kühlung
> direkt auf Gehäuse (minus) nageln zu können.

von Heiner W. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> Wollte vorgestern eine Demoversion von Tina downloaden, bis heute habe
>> ich keine Registrierungsmail erhalten :-(
>
> Die Demo von designsoftware.com ist extrem eingeschränkt und dadurch
> fast unbrauchbar (jedenfalls war das vor Jahren so, als ich auch mal den
> Fehler gemacht hatte die runterzuladen). Geh mal besser zu ti.com und
> lade dort TINA-TI runter. Das ist praktisch eine (analoge) Vollversion.

Bei ti.com seltsamerweise genau das gleiche Spiel: Man muss sich für den 
Download registrieren (beide wollen die kompletten Adressdaten + die 
Tätigkeit sehen), eine Bestätigungs-Mail kommt dann auch nach Tagen 
keine. Entweder will man nur Adressdaten einsammeln, oder mein Provider 
filtert die Mails aus. Was für ein Zirkus :-(

von Dieter (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Was für ein Zirkus :-(

Vielleicht bist Du dort auf der Sperrliste fuer Exporte ins Ausland. Das 
bekommt nicht jeder.

von Heiner W. (Gast)


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Denkbar. Dann sollte man es sich allerdings verkneifen, zu schreiben, 
dass die Mail für die Bestätigung versendet wurde.

von Jester (Gast)


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Michael M. schrieb:
> ArnoR schrieb:
>> Man müsste den Lüfter in die Kollektorleitung des PNP legen.
>
> Genau! Dann hätte man auch eine höhere Regelverstärkung und der Lüfter
> würde abrupter anlaufen.

Genau! Und man wäre auch viel näher am 2-Punkt-Regler -- und sogar ganz 
ohne Hysterese!

Das war doch was der Heiner ursprünglich wollte, oder nicht?

von Heiner W. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Allerdings steht der Lüfter unter 5V nicht. Daher der Komparator

Aus welchem Grund wurde der Widerstand von 22k auf 47k erhöht?
Denn damit ändert sich doch die Verstärkung.

von Michael B. (laberkopp)


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Heiner W. schrieb:
> Aus welchem Grund wurde der Widerstand von 22k auf 47k erhöht?

Vergessen beim kopieren den Wert zu edieren.

Widerstandswerte müssen eh angepasst werden weil die Schaltung z.B. von 
der hFE des BD136 abhängt. Der untere Schaltplan ist der passendere.

: Bearbeitet durch User
von Heiner W. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Der untere Schaltplan ist der passendere.

Ja super, die Schaltung werde ich heute Abend aufbauen.
Vielen Dank für deine Mühe.

Mit welcher Software erstellst du die Schaltung und das Diagramm?
*.asc scheint ja was anderes zu sein als *.tsc
Vielleicht habe ich beim Download der Software mehr Glück.

Solch eine Software wäre doch was für den kommenden Winter.

von H. H. (Gast)


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ASC ist von LTSpice.

von Jsteel97 (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Ich würde den Lüfter gerne erst bei 5V starten, bei der Drehzahl ist der
> Lüfter noch nicht zu hören. Darunter macht ein Lüfterlauf meines
> Erachtens keinen Sinn.
> Kennt jemand eine einfache, stabil laufende und bewährte rein analoge
> Schaltung aus Standardbauteilen? Man muss das Rad ja nicht jedes mal neu
> erfinden.

Wenn du das nicht umbedingt selbst bauen willst gibt es dafür eine 
fertige Lösung, nennt sich "1x3l Fan-Controller" der fährt eine Rampe 
zwischen den 2 einstellbaren Temperaturen und unterhalb der ersten 
Temperatur kann man den auch einstellen der läuft dann mit einstellbarer 
minimal Leistung kann aber auch aus sein.

von Heiner W. (Gast)


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H. H. schrieb:
> ASC ist von LTSpice.

OK, LTSpice konnte ich mittlerweile von heise.de downloaden.
Tina Ti wird wohl nur angeboten, um Adressdaten einzusammeln :-(

@Michael B.: Habe mal deine Schaltung ohne die 5V-Abschaltung aufgebaut, 
das funktioniert ganz gut. Der Lüfter hat allerdings die Eigenart, dass 
er irgendwie nachregelt und dabei unterschiedlich Strom zieht. Ein über 
den Lüfter gelegtes analoges Voltmeter arbeitet wie ein Scheibenwischer. 
Der PNP-Transister in Kollektorschaltung liefert am Lüfter eine 
konstante Spannung.

U1, U2 und Q1 wurden durch verfügbare Teile ersetzt.
R3 und R8 wurden geringfügig angepasst.

Anbei die angepasste Schaltung und ein EXCEL-Diagramm.
Bei 50°C stehen über dem Lüfter 12V, das passt.

von Heiner W. (Gast)


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Stelle eben fest, dass ich mit etwas leistungsfähigeren Transistoren 
ganz schlecht bestückt bin. Also möchte ich mir paar Teile vom Typ 
Universal zulegen, am besten im TO220 Gehäuse.

Ich brauchte also paar Empfehlungen für:

- NPN-Transistor
- PNP-Transistor
- NPN-Darlington
- PNP-Darlington

Die Stromverstärkung der Transistoren darf ruhig etwas besser sein.

von ArnoR (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Ein über
> den Lüfter gelegtes analoges Voltmeter arbeitet wie ein Scheibenwischer.

Dieser Satz widerspricht genau diesem:

> Der PNP-Transister in Kollektorschaltung liefert am Lüfter eine
> konstante Spannung.

Heiner W. schrieb:
> Bei 50°C stehen über dem Lüfter 12V, das passt.

Bei 20°C ist es nur 1V, es sollten aber 5V sein, das passt also 
überhaupt nicht. Das Verhalten der von dir aufgebauten Schaltung ist 
u.a. auch deutlich abhängig von der Temperatur (-> Stromverstärkung) des 
Q1.

In meinem Vorschlag oben hängt die Ausgangsspannung im wesentlichen von 
Widerstandsverhältnissen ab, aber kaum von den individuellen 
Eigenschaften der Transistoren.

von Dieter (Gast)


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Vom Wirkungsgrad sind die Schaltungen alle nichts vernünftiges.

Nebenbei sei angemerkt, dass diese Funktion auch mit nur einem OP 
realisiert werden kann.

Am Plus-Eingang liegt der Temperaturabhängige Widerstand. Die Spannung 
schwanke dort mit der Temperatur zwischen 2 bis 4V.

Am Minus-Eingang liegt eine Referenzspannung von 2,5V (erzeugt mit einer 
LED) an.

Vom Ausgang wird eine Diode in Reihe mit einem Widerstand R1 auf den 
Plus-Eingang zurückgekoppelt. Diese bewirkt eine Hysterese von 0,1V am 
Plus-Eingang, damit der Lüfter aus geht.

Zwischen Minus-Eingang und Referenz liegt ein Widerstand R2, der mit dem 
Rückkopplungswiderstand R3 in Reihe mit einer Diode die Verstärkung 
bestimmt, so dass die 2,5...4V auf 5...12V abgebildet werden.

Diese Schaltung kann auch mittels zweier Transistoren diskret aufgebaut 
realisiert werden.

von olaf (Gast)


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> Vom Wirkungsgrad sind die Schaltungen alle nichts vernünftiges.

Man darf die Annahme treffen das es bei Schaltungen die sowieso
einen Luefter enthalten nicht so stark auf den Wirkungsgrad ankommt. .-)

Olaf

von Udo S. (urschmitt)


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olaf schrieb:
>> Vom Wirkungsgrad sind die Schaltungen alle nichts vernünftiges.
>
> Man darf die Annahme treffen das es bei Schaltungen die sowieso
> einen Luefter enthalten nicht so stark auf den Wirkungsgrad ankommt. .-)

Anders argumentiert:
Wenn ich 0,5W für einen Lüfter benötige. Dann kann man davon ausgehen, 
dass ich wenigstens 10-20W Verlustleistung wegbekommen muss.
Statt also bei den 0,5W zu versuchen etwas einzusparen wäre es sehr 
wahrscheinlich effizienter sich die 10-20W mal genauer anzuschauen.

von Dieter (Gast)



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von H. H. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Universal zulegen, am besten im TO220 Gehäuse.
> - NPN-Transistor
> - PNP-Transistor

TIP41/42

> - NPN-Darlington
> - PNP-Darlington

TIP121/122

von Kein Problem (Gast)


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H. H. schrieb:
> TIP121/122

Ein guter TIP...

von Dieter (Gast)


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von Bierbaron (Gast)


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die Schaltung ist echt clever.

von Dieter (Gast)


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Dito mit Transistoren.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn die beiden ersten Transistoren als Darlingtontypen gewählt werden 
und noch eine RC-Rückkopplung ergänzt würde, wird daraus noch ein 
gesteuerter Abwärtswandler mit induktiver Last und Freilaufdiode.
Sehr hoch getaktet dürfte das dann vermutlich nicht werden. D.h. ein 
Risiko, dass es hochtonig pfeifen würde, besteht durchaus.

: Bearbeitet durch User
von Heiner W. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> - NPN-Darlington
>> - PNP-Darlington
>
> TIP121/122

Sind aber beides NPN-Darlington

Im Datenblatt zum TIP41/42 lese ich eine Stromverstärkung zwischen 15 
und 75. Bekommt man das nicht besser hin? Wenn die Motorleistung eines 
neuen Autos zwischen 15 und 75 PS liegen würde, keiner würde es kaufen.

von Fehlgesteuerter Lüfter (Gast)


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Dieter schrieb:
> So sieht man es besser.

Dieter D. schrieb:
> Wenn die beiden ersten Transistoren als Darlingtontypen gewählt werden
> und noch eine RC-Rückkopplung ergänzt würde, wird daraus noch ein
> gesteuerter Abwärtswandler mit induktiver Last und Freilaufdiode.
> Sehr hoch getaktet dürfte das dann vermutlich nicht werden. D.h. ein
> Risiko, dass es hochtonig pfeifen würde, besteht durchaus.

Kann das sein, daß die Schaltungen von Dir nichts, aber auch gar nichts 
mit einer Lüftersteuerung u tun haben?!

von H. H. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Heiner W. schrieb:
>>> - NPN-Darlington
>>> - PNP-Darlington
>>
>> TIP121/122
>
> Sind aber beides NPN-Darlington

Hätte TIP121/127 heißen sollen.



> Im Datenblatt zum TIP41/42 lese ich eine Stromverstärkung zwischen 15
> und 75. Bekommt man das nicht besser hin?

Du wolltest doch sicher was lieferbares haben.


> Wenn die Motorleistung eines
> neuen Autos zwischen 15 und 75 PS liegen würde, keiner würde es kaufen.

Der hinkt aber ganz arg.

von Heiner W. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Der hinkt aber ganz arg.

Inwiefern? Ist die Stromverstärkung nicht eine bedeutende Eigenschaft 
eines Transisitors? Und wie kann es sein, dass es Streuungen in der 
Größenordnung von 500% gibt? Kurz nach der Erfindung des Transistors OK, 
aber heute?

von H. H. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Der hinkt aber ganz arg.
>
> Inwiefern? Ist die Stromverstärkung nicht eine bedeutende Eigenschaft
> eines Transisitors? Und wie kann es sein, dass es Streuungen in der
> Größenordnung von 500% gibt? Kurz nach der Erfindung des Transistors OK,
> aber heute?

Kauf dir halt selektierte.

von Jester (Gast)


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H. H. schrieb:
>> Inwiefern? Ist die Stromverstärkung nicht eine bedeutende Eigenschaft
>> eines Transisitors? Und wie kann es sein, dass es Streuungen in der
>> Größenordnung von 500% gibt? Kurz nach der Erfindung des Transistors OK,
>> aber heute?
>
> Kauf dir halt selektierte.

Denkt euch weniger gruselige Schaltungen aus, bei denen sich die 
Streuungen nicht so desaströs auswirken. Wie das geht, wurde früher (tm) 
schon im 1. Lehrjahr vermittelt.

Dass sich etwelche der gezeigten Provinz-Schaltungen komplementär 
verhalten, hatte ich ja schon im Beitrag #7233899 bemängelt. Aber 
flickschustert mal ruhig weiter und zeigt noch mehr dieser gut 
gewollten, aber schlecht gekonnten Großtaten ...

von Heiner W. (Gast)


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Habe mittlerweile die Abschaltung (3 Widerstände + 1N4148) hinzugebaut. 
Die Schaltung oben funktioniert wie gewünscht. Nach der Anpassung von R2 
starten die Lüfter bei 4.2V und stoppen bei 4V. Die Kühlkörpertemperatur 
liegt dann bei 30°C. R8 wurde nochmals angepasst.

Einziges Manko: Im abgeschalteten Zustand stehen ca. 0.5V über dem 
Lüfter, weil der Ausgang von U1 es nicht ganz an die Versorgungsspannung 
schafft. Die 0.5V stören den Lüfter zwar nicht, ist aber unschön.

Da ich eh paar Teile bei Reichelt bestellen muss, wäre eine Empfehlung 
für einen Universal Rail to Rail Opamp hilfreich, den man auch als 
Komparator nutzen kann. 20V reichen, 8-poliges DIL-Gehäuse ist Pflicht.

von Dieter (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Die 0.5V stören den Lüfter zwar nicht, ist aber unschön.

Bekäme man mit einem p-JFET zwischen Basis-Emitter (Gate an Vss) des 
Transistors Q1 weg.

von Heiner W. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Finde eben von einem früheren Projekt einen pinkompatiblen OP295GP von 
Analog Devices, damit läuft die Schaltung nun perfekt. Der Lüfter sieht 
den vollen Hub von 12V und bei Aus sehe ich 0.00V.

Finde das Teil eben bei Reichelt für knapp 10 Euro/Stück :-(
Scheint wohl ein spezieller Baustein zu sein (Laser abgeglichen).

Gibt es solch einen Rail-to-Rail DUAL-Opamp im 8pol. DIL-Gehäuse nicht 
auch in einer Wald und Wiesen-Version, passend für die Bastler-Kasse?

von H. H. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Gibt es solch einen Rail-to-Rail DUAL-Opamp im 8pol. DIL-Gehäuse nicht
> auch in einer Wald und Wiesen-Version, passend für die Bastler-Kasse?

TS912

von Heiner W. (Gast)


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H. H. schrieb:
> TS912

Finde ich bei den üblichen Verdächtigen nur in SO-8 :-(
Du kennst eine seriöse Quelle für DIL-8?

von H. H. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> TS912
>
> Finde ich bei den üblichen Verdächtigen nur in SO-8 :-(
> Du kennst eine seriöse Quelle für DIL-8?

Wird wohl nicht mehr in DIL gefertigt.


Dann eben TLV272.

von Dieter (Gast)


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Eine Diode vor die Basis und ein 100k Widerstand zwischen Basis-Emitter, 
dann sind die O,5V am Luefter auch weg.

von Heiner W. (Gast)


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Habe ich bereits getestet. Allerdings braucht es hier 2 Dioden, damit 
der Lüfter wirklich 0V sieht. Damit verliere ich zu den 1V am 
Opamp-Ausgang nochmals 2x0.7V = 2.4V. Diese 2.4V entfallen bei einem 
Opamp mit Rail-to-Rail Ausgang. Zusammen mit der U_BE des Transistors 
sieht der Lüfter von 12V nur noch 8.9V. Da gefallen mir 11.3V besser.

von Udo S. (urschmitt)


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Ist die Schaltung immer noch nicht fertig?

ArnoR hatte doch so eine schöne und einfache Schaltung gepostet.

Was war jetzt die Ausrede die nicht aufzubauen?

von Peter* (Gast)


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Hallo,

Heiner W. schrieb:
> Die Lüfter drehen immer nur mit der aktuell benötigten
> Drehzahl.

Heiner W. schrieb:
> ich messe bei 20°C 55k und bei 50°C 15k.

Heiner W. schrieb:
> Ich würde den Lüfter gerne erst bei 5V starten,

---->PID

von Udo S. (urschmitt)


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Peter* schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> Ich würde den Lüfter gerne erst bei 5V starten,
>
> ---->PID

Setzen 6!

Lerne erst den Unterschied zwischen Steuern und Regeln bevor du hier 
ungeeignete Buzzwords reinwirfst.

von Peter* (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Setzen 6!
>
> Lerne erst den Unterschied zwischen Steuern und Regeln bevor du hier
> ungeeignete Buzzwords reinwirfst.

Genau Danke,

man sieht das wenige Kompetente, das noch als Beleidigend verklausuliert 
wird.

Total an der Realität vorbei.

Genial unsinnig.

von Zeno (Gast)


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Dieter schrieb:
> Zuerst sei mal erwähnt das wir hier in einem µC-Forum sind.

Nö, wir sind hier im Forum "Analoge Elektronik und Schaltungstechnik" 
wie man der Überschrift entnehmen kann, da darf es auch ganz ohne µC 
sein - das sei mal nur so ganz nebenbei erwähnt.

von Bierbaron (Gast)


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Zeno schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Zuerst sei mal erwähnt das wir hier in einem µC-Forum sind.
>
> Nö, wir sind hier im Forum "Analoge Elektronik und Schaltungstechnik"
> wie man der Überschrift entnehmen kann, da darf es auch ganz ohne µC
> sein - das sei mal nur so ganz nebenbei erwähnt.

naja mit nem mikrocontroller wäre das schnell gemacht inklusive display 
und temperatursensor und beliebiger lüfterkennlinie^^ Oder man macht 
analog aber wer macht sowas heute noch, ist ja lächerlich. nicht böse 
gemeint aber ist ja schon wahr irgendwo...

von Heiner W. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ist die Schaltung immer noch nicht fertig?

Wenn sich der Lüfter dreht, der Lüfter aber nicht die volle Spannung 
sieht und bei AUS noch Spannung über dem Lüfter steht, ist es für mich 
noch nicht fertig. Denn das geht bedeutend besser.

Beim Optimieren musste ich dann leider feststellen, dass mir wichtige 
Bauteile in meiner Bastelkiste fehlen :-( Denn ein Opamp für 10 Euro ist 
bei dieser Anwendung sicher fehl am Platze. Hier genannte Ersatz-Opamps 
im DIL-8 Gehäuse gibt es meist nicht mehr zu kaufen :-(

Udo S. schrieb:
> ArnoR hatte doch so eine schöne und einfache Schaltung gepostet.
> Was war jetzt die Ausrede die nicht aufzubauen?

Keine Ausrede, sondern reiner Zufall. Für den ersten und schnellen 
Versuch bot sich die Schaltung von Michael mit 1 Opamp + 4 Widerstände 
an. Das funktionierte auf Anhieb, also noch paar Widerstände an den 
zweiten Opamp im Gehäuse für die Abschaltung - und schon lief das Ganze.

Die Schaltung mit 2 Opamps für zwei Jobs ist für mich leicht zu 
verstehen und anzupassen, während ich mit kreuz und quer verschalteten 
Transistoren so meine Probleme habe. Die Abschaltung bei ArnoR ist mir 
immer noch ein Rätsel und ich hätte Probleme, die Abschaltung 
anzupassen.

von Dieter (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Da gefallen mir 11.3V besser.

Tja, unguenstig, wenn die Last im Emittezweig liegt. Wenn Du diese in 
den Kollektorzweig legst und die Rueckkoplung verlegst, ginge es bis 
11,7V.

von ArnoR (Gast)


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> Für den ersten und schnellen Versuch bot sich die Schaltung von Michael
> mit 1 Opamp + 4 Widerstände an.

Die Schaltung braucht mehr Teile als meine.

Heiner W. schrieb:
> während ich mit kreuz und quer verschalteten Transistoren so meine
> Probleme habe.

Ja, wenn man etwas nicht versteht, muss es ja Scheisse sein.

Heiner W. schrieb:
> Die Abschaltung bei ArnoR ist mir immer noch ein Rätsel und ich hätte
> Probleme, die Abschaltung anzupassen.

Dazu hatte ich extra ein Poti eingebaut, was eigentlich unnötig ist, da 
man den Abschaltpunkt auch genau genug ausrechnen und mit 
Festwiderständen einstellen kann, falls man die Funktion versteht. Du 
hattest doch oben getönt, du kannst das...

von Dieter (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Ja, wenn man etwas nicht versteht,

Hier waren die Schaltungen von ArnoR:
Beitrag "Re: Möchte analoge Lüftersteuerung bauen"

Hier eine mit 3 Transistoren:
Beitrag "Re: Möchte analoge Lüftersteuerung bauen"
Funktioniert auch mit einem Operationsverstärker und einem Transistor.

von Jester (Gast)


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Dieter schrieb:
> ArnoR schrieb:
>> Ja, wenn man etwas nicht versteht,
>
> Hier waren die Schaltungen von ArnoR:
> Beitrag "Re: Möchte analoge Lüftersteuerung bauen"
>
> Hier eine mit 3 Transistoren:
> Beitrag "Re: Möchte analoge Lüftersteuerung bauen"
> Funktioniert auch mit einem Operationsverstärker und einem Transistor.

Also, wenn ich der Heiner wär, ich würde auch die Schaltung mit 2 OPAs 
wählen und eine präzise (!) 12V-Versorgung ranhängen, und noch eine 
Menge anderes Zeugs ranfrickeln, um die „unschönen“ Nebeneffekte zu 
unterdrücken. Dazu gehört dann natürlich auch noch eine Platine aus 
original Chinesium (mit Bestückungsdruck in Farbe), wegen SMD und so...

Oder ich würde mich 1/4 h auf den Hosenboden setzen, um die 
Transistor-Schaltung zu verstehen und per Lochrasterplatte dem 
Lüfter-Unikat aus der Krabbelkiste vorschalten.

just my 2ct

von Mani W. (e-doc)


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Dieter schrieb:
> Zuerst sei mal erwähnt das wir hier in einem µC-Forum sind. Nur das was
> der µC nicht kann, darf analog gelöst werden. Alles andere ist gaaaanz
> böser Stilbruch. Nur Trolle kommen auf solche Ideen! Analog, pfui, schäm
> Dich!

Ist bei Dir die Hirnstarre eingetreten oder bist Du ein Spezi,
der andere belehren und maßregeln möchte?

von Mani W. (e-doc)


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Marcus W. schrieb:
> Wir sind im Jahr 2022, nicht mehr 1973.

Und da fehlt es an vielen Dingen...

Viel Programmierkenntnisse, aber keinen Dunst von Bauteilen
und deren Anwendung, keine Ahnung von Strom, Spannung, Leistung,
Widerstand, Kapazität, Induktivität usw. - aber wichtig reden...

Aber glauben, dass man den Anderen, die seit -zig Jahren mit
Elektronik zu tun haben, dann sagen muss, dass alles falsch ist...

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Jester schrieb:
> Krabbelkiste

Essentiell für Angler, aber hier nich so hilfreich :-)

von H. H. (Gast)


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Helge schrieb:
> Jester schrieb:
>> Krabbelkiste
>
> Essentiell für Angler, aber hier nich so hilfreich :-)

Eben, beim Elektrofischen braucht man sowas nicht.

von Dieter (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ist bei Dir die Hirnstarre eingetreten oder bist Du ein Spezi,
> der andere belehren und maßregeln möchte?

Dein Ironiedetektor ist defekt.

von Axel R. (axlr)


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Da kann man doch irgendeinen bipolaren OpenCollector Typ als OPV nehmen, 
oder nicht? der erreicht dann auch volle Betriebsspannung, so man die 
unbedingt braucht und schafft 70mA am Ausgang aufzunehmen. Das sollte ja 
für einen PNP-Transistor reichen, der einen 200mA-Lüfter treiben soll. 
Weshalb der Lüfter nun im Emitter liegt und man die Gegenkopplung nicht 
an diesen Punkt anschließt, sondern beharrlch am Ausgang des OPV, 
erschließt sich mir nicht. Wenigstens kommt so keine zusätzliche 
Verstärkung hinzu, was den Regeleigenschaften ja auch wieder zu gute 
kommt und die ganze Sache nicht instabil werden lässt. Abder die 
gegenkopplung tät ich dann auch an den Emitter legen, nicht an den 
Ausgang des OPVs.
Sowas haben wir früher in der Lehre durchgekaut, bis wir es nicht mehr 
hören kontnen oder wollten. Auf der POS gabs auch keine "OPV-Kunde", 
auch nicht in der 10.Klasse, das stimmt. (Wer kann sich noch an den 
Digital-Kram im ESP Unterricht erinnern?) Aber ohne Grundlagen kann man 
nicht einfach so munter drauf los löten und hoffen, dass es schon 
irgendwie ginge.
Gut finde ich, dass wir tatsächlich noch den einen oder anderen hier 
haben, der sich unneigennützig dem hingibt und sein Wissen teilt.
Ich mag mir garnicht ausmalen, wie wir früher ohne Google mit den paar 
Bauteilen, die wir hatten, baden gegangen wären...
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/TAA2761A.pdf
https://www.reichelt.de/operationsverstaerker-2-fach-dip-8-taa-2761-a-p20257.html?

: Bearbeitet durch User
von Heiner W. (Gast)


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Der TAA2761A wäre für diesen Anwendungsfall sicher prädestiniert.
Aber zu spät, die Bestellung an Reichelt ist schon raus.

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