Forum: Haus & Smart Home LAN Galvanisch trennen (Optokoppler?)


von Chris (Gast)


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Hallo!

ich möchte zwischen zwei Gebäuden mit jeweils eigenen Hausanschlüssen 
ein Lan Kabel legen um nur noch einen Internetvertrag fortführen zu 
müssen.

Wie machte ich das ohne Probleme durch eine Potentialverschleppung zu 
erhalten?

Hilft dabei soetwas?
https://www.reichelt.de/netzwerkisolator-steckadapter-2x-rj45-4-kv-allnet-laniso4kv-p270199.html?PROVID=2788&gclid=CjwKCAjw79iaBhAJEiwAPYwoCDJuHHybFM-WUeBOqRDrGmRsBi-xyRxvC96ddC81ogw9tyYBztlssBoCYdcQAvD_BwE

MFG

von Lars (Gast)


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Das ist eher zum blitzschutz. Für die Verbindung von zwei Gebäuden 
eignet sich Glasfaser. Dazu gibt es sowohl externe Medienkonverter, als 
auch Switches mit SFP(+) Ports.

von Michael H. (mha1)


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Auf beiden Seiten einen Switch oder Medienkonverter mit SFP(+) Slots und 
entsprechenden Glasfasermodulen und eine Glasfaserleitung installieren.

Auch wenn du es heute noch nicht benötigst, kann man mit der Glasfaser 
später auch 10GBit/s übertragen.

von Peter M. (Gast)


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Das Produkt von Reichelt passt genau für Dein Vorhaben. Glasfaser wäre 
zwar auch Ok, würde die Kosten jedoch unnötig erhöhen.

von Gerhard (Gast)


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Ist Ethernet aufgrund der Signaltransformatoren nicht ohnehin galvanisch 
getrennt? Steinigt mich, wenn ich hier was nicht mitbekommen habe :)

von michael_ (Gast)


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Ja, nur nicht gegen Blitze.

von LWL (Gast)


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> galvanisch getrennt?

Im Prinzip ja. Wenn man aber nicht nach jedem auch nur vorbeiziehendem
Gewitter sein Equipment tauschen will, sollte man schon zur Glasfaser
greifen.

Ich kenne noch Campusinstallationen aus der RG58-Zeit.
Auch da war der Kabelschirm bestmoeglich geerdet.
Und, hat es was genuetzt?

Nein.

Ruhe war erst, als die Gebaeudeverbindungen per LWL ausgefuehrt wurde.

von mm (Gast)


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Lars schrieb:
> Das ist eher zum blitzschutz.

Wenn es eins gibt, was der verlinkte Isolator nicht kann, ist 
Blitzschutz.

Das Ding ist genau dafür da, mögliche (Potential-)Ausgleichsströme auf 
dem Kabelschirm zu verhindern. Auf den Signalleitungen gibt es die 
ohnehin nicht, da diese an beiden Enden mit Übertragern entkoppelt sind.

Wenn der Blitz in die Leitung (oder in die Nähe der Leitung) einschlägt, 
hilft der Isolator aber überhaupt nichts. Danach dürften Kabel und die 
Geräte auf beiden Seiten gewisse "Beeinträchtigungen" haben.

Wenn die Gebäude nur ein paar Meter auseinander stehen, kann man über 
ein Kupferkabel nachdenken. Ansonsten würde ich ebenfalls zur Glasfaser 
greifen - die ist ja seit ein paar Jahren wirklich günstig zu haben.

von Christian W. (orikson)


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Peter M. schrieb:
> Glasfaser wäre zwar auch Ok, würde die Kosten jedoch unnötig erhöhen.

Stimmt nicht wirklich. Mit Equipment für Glasfaser kommt man minimal 
teurer, hat es aber vernünftig gemacht, muss keine Angst haben dass 
anderes Equipment Schaden nimmt und hat für die Zukunft viel mehr 
Reserven, z.B. 10 oder 100 GBit/s:
44 €: 
https://www.reichelt.de/medienkonverter-gigabit-ethernet-sfp-d-link-dmc-g01lc-p278313.html
26 €: 
https://www.reichelt.de/mini-gbic-1000base-lx-singlemode-delock-86187-p131204.html

von Glaser (Gast)


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von Luan Golden (Gast)


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Glaser schrieb:
> bezahlbare Switche mit LWL

Danke dass du Mikrotik und keine Netgear verlinkt hast. Die UI ist zwar 
eine Katastrophe, aber die Hardware halbwegs brauchbar und auch 
verwaltbar.


Ich kann auch nur zur Glasfaser raten, du kannst gerne Kupfer dazu 
werfen, aber Ausgleichsströme usw. können da durchaus spannend werden.

Und ab einer gewissen Spannung lachen auch die Überträger in deiner 
Netzwerkkarte/Switch nicht mehr.

Die Glasfaser hingegen wird fast ewig halten...

von mIstA (Gast)


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Lars schrieb:
> Das ist eher zum blitzschutz.

Bei 4kV sollten die Blitze aber nicht allzu heftig sein. ;)


Chris schrieb:
> zwischen zwei Gebäuden mit jeweils eigenen Hausanschlüssen

Was befindet sich denn zwischen den beiden Gebäuden? Nur die Trennwand 
von 2 Doppelhaushälften oder >100m² freie Fläche bei >10m Abstand?

Im ersten Fall könnte das Teil von Reichelt vermutlich reichen, im 
zweiten Fall würde ich in jedem Fall zu einer Glasfaser raten; sowohl 
zum Schutz der HW an beiden Enden vor (indirekten) Blitzschlägen, als 
auch der Zukunftssicherheit wegen, sobald der Verlege-Aufwand relevante 
Ausmaße annimmt.

von Lars (Gast)


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mIstA schrieb:
> Bei 4kV sollten die Blitze aber nicht allzu heftig sein. ;)

Und was tut dieses Ding dann? Ethernet ist schon galvanisch getrennt. 
Ketzerisch würde ich behaupten, dass es nur den Schirm auftrennt.

von Charger (Gast)


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Lars schrieb:
> mIstA schrieb:
>> Bei 4kV sollten die Blitze aber nicht allzu heftig sein. ;)
>
> Und was tut dieses Ding dann? Ethernet ist schon galvanisch getrennt.
> Ketzerisch würde ich behaupten, dass es nur den Schirm auftrennt.

Den Schirm aufzutrennen ist hier sogar wichtig. Angenommen ich schließe 
das Teil hinter dem Patchfeld an, dann liegt dort möglicherweise schon 
der Schirm auf Erde und die ausgleichsströme fließen schon. Hier ist 
also Vorsicht angesagt.

sicherste und sauberste Lösung ist der standardisierte Optokoppler 
Glasfaser.

von michael_ (Gast)


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Ein Blitz macht auch deine Opto-Koppler Elektronik kaputt.

mIstA schrieb:
> Was befindet sich denn zwischen den beiden Gebäuden? Nur die Trennwand
> von 2 Doppelhaushälften oder >100m² freie Fläche bei >10m Abstand?

Ich habe Hunger!
Auf weitere Salamischeiben.

von Charger (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ein Blitz macht auch deine Opto-Koppler Elektronik kaputt.

Ja, auf einer Seite. Das Teil hier grillt das andere Netz direkt mit.

von Skiller (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich habe Hunger!
> Auf weitere Salamischeiben.

Ich würde die Amper via R42 skillen.

von Ulf L. (ulf_l)


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Chris schrieb:
> Hallo!
>
> ich möchte zwischen zwei Gebäuden mit jeweils eigenen Hausanschlüssen
> ein Lan Kabel legen um nur noch einen Internetvertrag fortführen zu
> müssen.
>
> Wie machte ich das ohne Probleme durch eine Potentialverschleppung zu
> erhalten?
> MFG

Für eine Internet-Verbindung reicht es doch das per WLAN mit der 
Bridge-Funktion zu machen. Mit Richtantennen kann man da auch erhebliche 
Entfernungen überbrücken. Sichtverbindung wäre aber von Vorteil ;-). 
Aber wenn das gegeben ist, würde ich da nicht mit Kabel oder LWL rum 
machen.

: Bearbeitet durch User
von Chris (Gast)


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Danke für die vielen Rückmeldungen.

Die Meinungen gehen ja etwas auseinander. Der Glasfasergedanke macht 
schon Sinn zumal das Gebäude, dass das zweite Gebäude mit dem WWW 
versorgen soll einen FTH Anschluss hat.

Einziger Haken, es liegt schon ein Ethernetkabel und 40 Meter 
Pflasterfläche. Hier wird Nachträglich kein LWL gelegt ich muss mit dem 
Kupferkabel zurecht kommen.

von LWL (Gast)


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Wenn du das erste halbe Dutzend Switche/Netzwerkkarten getauscht hast,
wirst du schon noch eine LWL legen.
Nur halt spaeter und nach den Schaeden.

von mIstA (Gast)


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Chris schrieb:
> Einziger Haken, es liegt schon ein Ethernetkabel und 40 Meter
> Pflasterfläche. Hier wird Nachträglich kein LWL gelegt ich
> muss mit dem Kupferkabel zurecht kommen.

Dann nimm die Glasfaser halt nur für den oder die jeweils letzen Meter. 
;)

von Chris (Gast)


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Genau, auf dem letzten Meter dann eine entkopplung durch LWL. Wenn 
dadurch auch die Geschwindigkeit flöten geht.

Was konkret für Geräte werden mir empfohlen? Das was da oben genannt 
wurde?

von Glaser (Gast)


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Chris schrieb:
> Genau, auf dem letzten Meter dann eine entkopplung durch LWL. Wenn
> dadurch auch die Geschwindigkeit flöten geht.

Wie trennt man dort die Stromversorgung?

von dfIas (Gast)


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Chris schrieb:
> Einziger Haken, es liegt schon ein Ethernetkabel und 40 Meter
> Pflasterfläche. Hier wird Nachträglich kein LWL gelegt ich muss mit dem
> Kupferkabel zurecht kommen.
Na, das Ethernetkabel habt ihr doch wohl nicht direkt im Mineral oder 
der Kiesschicht verbuddelt?! Kein Leerrohr?

von Chris (Gast)


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Glaser schrieb:
> Wie trennt man dort die Stromversorgung?

Guter Einwand, Habe ja nicht ein gerät mit Erdung in einem Gebäude und 
das andere mit Erdung in dem anderen. Sondern beide in einem Doch das 
LAN Kabel was ankommt ggf. mit anderer Erdung.

Leerrohr ist vorhanden aber nicht Nutzbar für eine neue Verbindung, 
sondern nur zum Schutz des Ethernet Kabels.

von H. H. (Gast)


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Chris schrieb:
> Leerrohr ist vorhanden aber nicht Nutzbar für eine neue Verbindung,
> sondern nur zum Schutz des Ethernet Kabels.

??

von Maxe (Gast)


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> Leerrohr

Ist ein Leerrohr das nicht leer ist noch ein Leerrohr?

von Dunno.. (Gast)


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Chris schrieb:
> Leerrohr ist vorhanden aber nicht Nutzbar für eine neue Verbindung,
> sondern nur zum Schutz des Ethernet Kabels.

Knoteste halt dein LWL Kabel an das Kupferkabel, gehst an die andere 
Seite und ziehst am Kupfer..

von Charger (Gast)


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Maxe schrieb:
> Ist ein Leerrohr das nicht leer ist noch ein Leerrohr?

Und als nächstes fragst du, ob ein Datenträger, den niemand trägt ein 
Datenträger sei?

von H. H. (Gast)


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Charger schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Ist ein Leerrohr das nicht leer ist noch ein Leerrohr?
>
> Und als nächstes fragst du, ob ein Datenträger, den niemand trägt ein
> Datenträger sei?

Trag mal 1MB in Form von Lochkarten!

von Reinhard S. (rezz)


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Glaser schrieb:
> Chris schrieb:
>> Genau, auf dem letzten Meter dann eine entkopplung durch LWL. Wenn
>> dadurch auch die Geschwindigkeit flöten geht.
>
> Wie trennt man dort die Stromversorgung?

PoE?

von Charger (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> PoE?

Genau. Nur aufpassen, dass der Schirm nicht auf beiden Patchfeldern 
aufgelegt ist.

von Lehrgeld (Gast)


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Wenn man erst wenn das Kabel schon in der Erde ist über den 
Potentialunterschied nachdenkt muss man das leider als Lehrgeld 
verbuchen.

Am Besten wäre sicher eine Lösung zu finden das Kupferkabel durch LWL zu 
ersetzen. Leider ist der Durchmesser des Leerrohres nicht bekannt und 
die Angabe "nur als Schutzrohr für das Kabel" lässt vermuten, dass es 
eher dünn ist. Da kann es sein, dass man kein vorkonfektioniertes LWL am 
Kupferkabel durchziehen kann. Und ein Spleißer kommen lassen kostet...

Ich würde die WLAN Richtfunkstrecke noch als Erweiterung der WLAN Idee 
mit ins Rennen schicken. Wenn es nicht darum geht ein Netzwerk zwischen 
beiden Gebäuden aufzuspannen in dem mit voller Geschwindigkeit Daten 
übertragen werden sollen sondern nur der Internetanschluss auch an das 
andere Gebäude weiter gereicht wird reicht das oft problemlos. Bei 40m 
Sichtline allemal. Zwei TP-Link CPE210 sind auch günstig zu bekommen. 
Nicht mehr der neueste Scheiß, aber um Internet weiterzugeben auch für 
4k Streaming gut genug.

Beispiel:
https://www.freifunk-winterberg.net/konfiguration-einer-richtfunkstrecke-mit-zwei-tp-link-cpe510-wlan-bridge/

von michael_ (Gast)


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Lehrgeld schrieb:
> Wenn man erst wenn das Kabel schon in der Erde ist über den
> Potentialunterschied nachdenkt muss man das leider als Lehrgeld
> verbuchen.

Nur für Leute mit Alu-Hut.
Wurde ja schon genannt, es ist sowieso potentialgetrennt.
40m kann man auch locker innerhalb eines Gebäudes erreichen.

von Lehrgeld (Gast)


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Das war bezogen auf den Potentialunterschied zwischen Gebäuden und 
Blitzschutz du Held...

Ich hab auch 180m Cat7 innerhalb Gebäuden und keine Probleme mit 
Potentialunterschied. Aber ich hab auch bei zwei Gebäudeversorgungen 
zwischen Räumen die keine 10m entfernt sind Potentialunterschiede die 
eine Trennung zwingend nötig gemacht haben weil die ach so tollen, 
extrateuren Cisco Switche sich aufgehängt haben wenn man die zusammen 
gesteckt hat. Da reicht dann Schirm ab auf einer Seite, klar. Aber bei 
40m Kupfer unter der Erde wo ich nicht weiß ob nicht nebanan vielleicht 
der Blitz rein haut? Ohne mich! Da ist mir sogar meine private "billige" 
Fritzbox für zu schade...

von Luan Golden (Gast)


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Lehrgeld schrieb:
> Ich würde die WLAN Richtfunkstrecke noch als Erweiterung der WLAN Idee
> mit ins Rennen schicken.

Sicherlich eine nette Idee, aber dann doch bitte keine so alte Hardware, 
wenn dann etwas aktuelles mit 60GHz.

https://www.mikrotik-store.eu/de/mikrotik-60ghz

Meiner Meinung nach aber Unsinn wenn ein Netzwerkkabel liegt. Ja, es ist 
nicht optimal, aber so lang es nicht zu lang ist kann man mit PoE+ noch 
problemlos den Karren aus dem Dreck ziehen und hat eine stabilere Lösung 
als Funk:

https://www.tp-link.com/de/business-networking/accessory/mc220l/
https://static.tp-link.com/upload/manual/2022/202208/20220810/7106509775_MC210CS(UN)_IG.pdf

PoE auf die 9V (gibt es auch von anderen Herstellern ohne zusätzliche 
Buchsen, muss man sich überlegen was besser ist):
https://www.tp-link.com/de/business-networking/accessory/tl-poe10r/


Auf einer Seite nimmst du einfach ein passendes SFP Modul im Switch, 
dann sparst dir das zusätzliche Gerät, auf der anderen entweder einen 
PoE+ Ausgang des Switches benutzen oder noch zusätzlich einen PoE+ 
Injektor verbauen.

von Luan Golden (Gast)


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PoE kann man ggf. sogar einfach entfallen lassen, DCDC Wandler gibt es 
mit einer gewissen Isolation, alternativ einfach einen Trenntrafo vor 
das Netzteil.

Damit sind bis ein paar Hundert Volt Spannungen auf dem Netzwerkkabel 
kein all zu großes Problem mehr für das Steckernetzteil des 
Medienkonverters, problematischer dürfte da eher die Isolation des 
Netzwerkkabels sein.

https://www.mouser.de/datasheet/2/260/PSD_15_SPEC-1511816.pdf

von Lehrgeld (Gast)


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Also, wenn ich es mit Geld erschlagen darf dann mach ich es richtig 
richtig und lege ein LWL...

Wenn ich eine möglichst kostengünstige Lösung suche und für die 
bekannten Salamischeiben reicht es für ~80€ eine WLAN Richtfunkstrecke 
aufzubauen. Bei der der Blitzschutz auch schon mit dabei ist, denn wenn 
man die Teile nicht gerade am Blitzableiter montiert sind die eigentlich 
Safe. Als Nebeneffekt könnte man noch den Außenbereich mit WLAN abdecken 
falls gewünscht (kann aber auch unerwünscht sein weil dann kommen ja die 
bösen Hacker und klauen Daten).

Wie genau sieht denn da der Vorschlag aus auf dem vorhandene Kabel? Und 
was kostet und bringt das dann im Vergleich?

Wozu PoE? Stromversorgung der Geräte auf beiden Seiten nur von einer 
Seite aus wegen Potentialunterschied? Plus dann von dem entfernten 
Medienwandler ein LWL zur Potentialtrennung an den Weiter verteilenden 
Switch? Oder ohne LWL-Strecke? Aber dafür würde es ja dann auch reichen 
auf einer Seite den Schirm nicht aufzulegen. Nachteil wäre wie schon von 
anderen erwähnt: wenn der Blitz nah genug kommt dann darf man Hardware 
tauschen gehen. Und außerdem wird das dann auch nicht billiger - PoE 
fähige Hardware kaufen, ggf. sogar noch eine LWL Potentialentkopplung 
dazu...

Rechne mir mal vor dass das günstiger wird als die - ja, da haste ja 
Recht - gut abgehangenen TP-Links. Aber wenn es ausreicht, warum dann 
mehr bezahlen?

von Martin Mond (Gast)


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Lehrgeld schrieb:
> Rechne mir mal vor dass das günstiger wird als die - ja, da haste ja
> Recht - gut abgehangenen TP-Links. Aber wenn es ausreicht, warum dann
> mehr bezahlen?

20€ Medienwandler
2x10-20€ SFP Modul
9-20€ PoE+ Injektor (ggf. optional, vielleicht ist noch ein PoE+ Port an 
einem Switch frei)
10€ PoE+ auf 9V
10-20€ LWL, 3m

Die LWL und SFP Module bekommt man teils umsonst bzw. für wenig Geld 
gebraucht.

Hat den Vorteil mit der Hardware kannst später auch eine richtige 
Glasfaser betreiben und hast 1GE Duplex, keine Wetteranfälligkeit und 
garantierte Bandbreite. VLAN sind auch möglich.

Eine entsprechende Funklösung liegt mit 60GHz bei über 200€. Zuzüglich 
Durchbohrungen an der Hauswand und Montage. Hallo Wärmebrücken!

Soll es die Billiglösung sein mit den uralten TP Link musst du gegen 
100Mbits LWL vergleichen (welche immer noch überlegen ist) und bei der 
bekommst fast alles mittlerweile geschenkt.

von Chris (Gast)


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Ok nochmal für alle Zusammengefasst und betont, es ist nicht möglich ein 
LWL zwischen den Gebäuden zu verlegen.

Das Schutzrohr des CAT Kabels ist kaum größer als das Kabel selbst. Das 
einziehen an freier Luft war schon problematisch, da bewegt sich nichts 
mehr rein oder raus.

Es gibt also nur drei Lösungen.

1. Man lässt einfach einen Internetvertrag am zweiten Gebäude für 20€ im 
Monat laufen.

2. Es wird Hardware installiert, die die Gebäude vor 
Potentialverschiebungen schützt. Das Thema Blitzschutz wäre mir hier 
Nebensächlich.

3. Eine POE Betriebene WLAN Antenne in Gebäude ohne Internet zu 
installieren,  die dann einen WLAN Empfänger am Switch speist.

Mein Problem ist nur, dass die Meinungen hier sehr auseinander gehen.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Lehrgeld schrieb:
>> .. Potentialunterschied ..
> Nur für Leute mit Alu-Hut.
Der Hamburger würde Dir eher sagen "Band an der Mütze".
> Wurde ja schon genannt, es ist sowieso potentialgetrennt.
> 40m kann man auch locker innerhalb eines Gebäudes erreichen.
Du beweist mal wieder , dass Dir elektrotechnische Grundlagen total 
fremd sind. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob ich innerhalb 
eines Gebäudes verlege oder zwischen zwei, die netzseitig getrennt 
versorgt sind.

Die Potentialtrennung der Ethernetübertrager ist dafür nicht ausgelegt.

Chris schrieb:
> Es wird Hardware installiert, die die Gebäude vor
> Potentialverschiebungen schützt. Das Thema Blitzschutz wäre mir hier
> Nebensächlich.

Dann setze den von Dir genannten Allnet-Trenner auf nur einer Seite ein, 
laut Beschreibung will er dafür geeignet sein.

Ein Zwischenstück Glasfaser mit Wandler nach Kupfer bringt keine 
zusätzliche Sicherheit, da der ja auf Seiten des Kupferkabels mit Strom 
versorgt werden muß.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Potentialtrennung der Ethernetübertrager ist dafür nicht ausgelegt.

Doch!

von Peter Pan (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ein Zwischenstück Glasfaser mit Wandler nach Kupfer bringt keine
> zusätzliche Sicherheit, da der ja auf Seiten des Kupferkabels mit Strom
> versorgt werden muß.

Wenn der Strom für Wandler B aus Haushalt B über Leitung B kommt, dann 
ein LWL zu Wandler A geht welcher Haushalt A anbindet und von A versorgt 
wird, was ist daran nochmal kein Zugewinn? Die einzige Verbindung ist 
dann effektiv der LWL. Und der ist ja komplett isoliert.

Klar, wenn du das Netzteil von Wandler B in eine Steckdose von Haus A 
steckst ist das Unterfangen sinnlos.

Wahrscheinlich wird aber der Allnet Adapter auf Ewigkeiten laufen und es 
keine Probleme geben. Notfalls zahlt ja eh die Hausratversicherung einen 
Blitz- oder Überspannungsschaden.

von Noah (Gast)


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In dem Video sieht man schön, wie das aussieht, wenn der Blitz zwischen 
zwei Häusern einschlägt, die unterirdisch via LAN verbunden sind :D

https://youtu.be/Ev0PL892zSE?t=360

von Florian S. (Gast)


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Chris schrieb:
> Das Schutzrohr des CAT Kabels ist kaum größer als das Kabel selbst. Das
> einziehen an freier Luft war schon problematisch, da bewegt sich nichts
> mehr rein oder raus.

Gab es einen bestimmten Grund, warum das so gemacht wurde? Ich meine, 
rein zum Zwecke der späteren Austausch- und/oder Erweiterbarkeit mit 
Kabeln, an die man heute noch gar nicht denkt, macht es meines Erachtens 
doch Sinn, ein Leerrohr zu nehmen, das moderat überdimensioniert ist. 
Ich habe jetzt nicht im Kopf, wie da die Preisverhältnisse sind, aber 
wäre ein Leerrohr, in dem locker zwei oder drei Ethernetkabel gepasst 
hätten soviel teurer gewesen?

von Donald (Gast)


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Noah schrieb:
> In dem Video sieht man schön, wie das aussieht, wenn der Blitz
> zwischen
> zwei Häusern einschlägt, die unterirdisch via LAN verbunden sind :D
>
> https://youtu.be/Ev0PL892zSE?t=360

Alles totaler Fake, der Blitz wurde vom Deep State bei geheimen 
Wetterexperimenten vorgetäuscht.


Auf Youtube gibt es den Beweis: 
https://www.youtube.com/watch?v=ScnXkyXqxz8

von Donald (Gast)


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michael_ schrieb:

> Nur für Leute mit Alu-Hut.
> Wurde ja schon genannt, es ist sowieso potentialgetrennt.
> 40m kann man auch locker innerhalb eines Gebäudes erreichen.

Das Gebäude hat einen einzigen Hausanschluss und ist in einer einzigen 
Erdungs-Domain.

von Christian W. (orikson)


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Chris schrieb:
> Das Schutzrohr des CAT Kabels ist kaum größer als das Kabel selbst. Das
> einziehen an freier Luft war schon problematisch, da bewegt sich nichts
> mehr rein oder raus.

Das Problem ist wohl hauptsächlich, das Ethernetkabel raus zu bekommen. 
LWL Kabel sind deutlich dünner als Ethernet Kabel, nur bei den Steckern 
müsste man sehen wie man das macht. Könnte man aber notfalls auch 
nachträglich anbringen ;)

von Markus (Gast)


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Was war mit dem Vorschlag, den Schirm zumindest auf einer Seite nicht 
aufzulegen? Ggf. sogar beide Seiten.
Oder an beiden Seiten eine Art "Opfer"-Switch anschließen.

von Ulf L. (ulf_l)


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@ Chris (Gast)
Evtl. hab ich das ja überlesen, aber was spricht den jetzt gegen die 
einfach WLAN-Bridge Lösung ?

von michael_ (Gast)


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Braucht Strom.

von Chris (Gast)


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Danke nochmal an alle beteiligten!

Meine Lösung wird nun folgende sein.
Aus dem einen Gebäude komme ich mit POE über das Kupferkabel ins 
Nachbargebäude und dort setze ich im Innenraum einen über POE 
betriebenen WLAN Verteiler ein der dann das Netzwerk in dem Gebäude 
stellt.

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