Forum: Offtopic Warum Seekabel statt Sateliten?


von Klaus (Gast)


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Warum gibt es Seekabel und warum sendet man das Internet z.B. von 
Amerika nach Europa nicht einfach per Satelit? Die sind nicht so einfach 
kaputt zu machen wie ein Seekabel.

: Verschoben durch Moderator
von Flo (Gast)


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Aufgrund der Signallaufzeiten.

von Elon (Gast)


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von Rüdiger B. (rbruns)


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Kapazität.
Seekabel Terabit.
Sat Gigabit.

von Walter K. (walter_k488)


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Klaus schrieb:
> Warum gibt es Seekabel und warum sendet man das Internet z.B. von
> Amerika nach Europa nicht einfach per Satelit? Die sind nicht so einfach
> kaputt zu machen wie ein Seekabel.

Damit Putin auf seinem Rappen am Meeresstrand reitend , mit freien 
Oberkörper und einem Messer zwischen den Zähnen … ins Wasser steigen 
kann, um die Seekabel eigenhändig zu kappen!

von Wolfgang (Gast)


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Flo schrieb:
> Aufgrund der Signallaufzeiten.

Da rechne noch einmal nach. In der Glasfaser laufen die Signale mit 
2*10^7 m/s, im Vakuum etwa um einen Faktor 1.5 schneller.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Klaus schrieb:
> warum sendet man das Internet z.B. von
> Amerika nach Europa nicht einfach per Satelit? Die sind nicht so einfach
> kaputt zu machen wie ein Seekabel.

Einfach mal die Strecke nachmessen, vielleicht kommst du dann drauf.

von Gerald B. (geraldb)


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Klaus schrieb:
> Warum gibt es Seekabel ...

Weil Schiffe damals über eine Woche für eine Überfahrt brauchten.

von J. T. (chaoskind)


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Gerald B. schrieb:
> Weil Schiffe damals über eine Woche für eine Überfahrt brauchten.

Und an dem Kabel konnten sie sich dann entlang hangeln und brauchten nur 
noch etwas über 7 Tage :D

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Klaus schrieb:
> Warum [...] nicht einfach per Satelit? Die sind nicht so einfach
> kaputt zu machen wie ein Seekabel.

Njet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Antisatellitenwaffe

Häßlich ist, was übrig bleibt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fengyun-1C

von J. T. (chaoskind)


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Wird so ein Seekabel eigentlich geflickt, oder einfach neu verlegt, wenn 
es doch mal reißen sollte? Nach da unten soll ja deutlich schwerer zu 
kommen sein als nach da oben. Um mal Bezug zu den eben genannten 
Antisatellitenwaffen zu nehmen.

von Jens G. (jensig)


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Wolfgang schrieb:
> Flo schrieb:
>> Aufgrund der Signallaufzeiten.
>
> Da rechne noch einmal nach. In der Glasfaser laufen die Signale mit
> 2*10^7 m/s, im Vakuum etwa um einen Faktor 1.5 schneller.

Und? Nicht nur nachrechnen, sondern auch mal bis zu Ende durchrechnen 
...

von Denk Nach (Gast)


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Vielleicht liegt das daran, dass eine Verbindung über Satelit nicht 
symmetrisch in beide Richtungen funktioniert. Empfang ist relativ 
einfach, nur der Satelit braucht viel Leistung, aber ein Signal zum 
Sateliten zu schicken erfordert eine hohe Leistung, die jeder Teilnehmer 
auf der Erde haben müsste. Auch kann man über Satelit relativ einfach 
einige wenige Fernsehprogramme über das ganze Land ausstrahlen. Wenn 
aber Tausende oder Millionen Menschen eine individuelle Internetseite 
empfangen wollen, sieht das anders aus.

von Peter M. (Gast)


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J. T. schrieb:
> Wird so ein Seekabel eigentlich geflickt, oder einfach neu verlegt, wenn
> es doch mal reißen sollte? Nach da unten soll ja deutlich schwerer zu
> kommen sein als nach da oben. Um mal Bezug zu den eben genannten
> Antisatellitenwaffen zu nehmen.

Suchmaschine kaputt?
https://www.scinexx.de/dossierartikel/erst-umleiten-dann-reparieren/

von Eine Anmerkung (Gast)


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Seekabel können nur NSA und GCHQ abhören. Bei Satelliten dagegen kann 
jeder Geheimdienst mithören.

Das Internetprotokoll war ursprünglich ein militärisches 
Forschungsprojekt. Die zentrale Anforderung war: Auch wenn der Gegner 
einzelne Verbindungen zerstört, muss das Netz unterbrechungsfrei 
weiterlaufen.

Falls sich mit einem zerstörten Kabel das gesamte Internet lahm legen 
lässt, sollten wir sofort zu den ursprünglichen Konzepten zurück kehren.

von Joachim B. (jar)


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wie heisst es hier öfter?
Wer Funk kennt nimmt Kabel

von Nachtschwärmer (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Flo schrieb:
>> Aufgrund der Signallaufzeiten.
>
> Da rechne noch einmal nach. In der Glasfaser laufen die Signale mit
> 2*10^7 m/s, im Vakuum etwa um einen Faktor 1.5 schneller.

Bist du sicher, dass die Zahl stimmt?

von michael_ (Gast)


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Warum Schiffe und nicht Flugzeuge?

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Warum Schiffe und nicht Flugzeuge?

Gegen die Bandbreite eines Container-Riesen voll beladen mit 20 TB HDDs 
hat kein Flugzeug eine Chance.

von Eine Anmerkung (Gast)


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> die Bandbreite eines Container-Riesen...

Aber die Ping Zeiten waren schon damals zu Quake Zeiten vollkommen 
inakzeptabel.

von Bauform B. (bauformb)


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Wolfgang schrieb:
> Flo schrieb:
>> Aufgrund der Signallaufzeiten.
>
> Da rechne noch einmal nach. In der Glasfaser laufen die Signale mit
> 2*10^7 m/s, im Vakuum etwa um einen Faktor 1.5 schneller.

Ein paar Leute haben nachgerechnet und daraufhin ihr eigenes Kabel 
verlegt:

https://www.popularmechanics.com/technology/infrastructure/a7274/a-transatlantic-cable-to-shave-5-milliseconds-off-stock-trades/

von Hel S. (zipp)


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Klaus schrieb:
> Warum gibt es Seekabel und warum sendet man das Internet z.B. von
> Amerika nach Europa nicht einfach per Satelit? Die sind nicht so einfach
> kaputt zu machen wie ein Seekabel.
Da täuscht du dich! Das geht schneller als du denkst!

cu zipp

von Noch ein Kommentar (Gast)


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> Ein paar Leute haben nachgerechnet...

Deren Berechnungen hauen nicht hin. Alle 10 Jahre produzieren die eine 
Finanzkrise.

Wenn nicht mal deren Berechnungen zur Stabilität der Finanzmärkte 
stimmen, wie sollen dann erst die Berechnungen zu den Laufzeiten richtig 
sein?

von Alt G. (altgr)


Angehängte Dateien:

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Walter K. schrieb:
> Damit Putin auf seinem Rappen am Meeresstrand reitend

Nordstream soll der teufelskerl mit den zähnen aufgerissen haben. Anbei 
das beweisphoto. Respekt!

Noch ein Kommentar schrieb:
> Alle 10 Jahre produzieren die eine
> Finanzkrise.

Das ist so gewollt. Da kann man kräftig dran verdienen. Die shorten 
vorher und kaufen dann den dip.

: Bearbeitet durch User
von Netzwerker (Gast)


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Nachtschwärmer schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Flo schrieb:
>>> Aufgrund der Signallaufzeiten.
>>
>> Da rechne noch einmal nach. In der Glasfaser laufen die Signale mit
>> 2*10^7 m/s, im Vakuum etwa um einen Faktor 1.5 schneller.
>
> Bist du sicher, dass die Zahl stimmt?

Ja, die Lichtgeschwindigkeit ist abhängig vom Ausbreitungsmedium und bei 
Glas nur ungefähr 2/3 von der im Vakuum. Kommt also hin mit 2*10^7 in 
Glas bei 3*10^7 in Vakuum.

von Noch ein Kommentar (Gast)


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> Kommt also hin

Zusätzlich musst du berücksichtigen: Für Satellitenverbindungen benutzen 
wir zur Zeit noch geostationäre Satelliten. 36000km über der 
Erdoberfläche.

Der zusätzliche Weg wirkt sich stärker aus, als die Geschwindigkeit.

von Noch ein Kommentar (Gast)


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Für das Archiv...

Damals, bevor Starlink zeigte, Satelliten peilt man mit 
Phased-Array-Antennen an, drehten eure Großeltern die ganze Antenne.

https://www.youtube.com/watch?v=Zj3ZuphVxsE&t=533s

Mit dieser Technik war es einfacher, einen 2 Tonnen Satelliten auf 
36000km bringen, als die Antenne auf den gerade vorbeihuschende 
Satelliten auszurichten.

von Horst G. (horst_g532)


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Bruder... Ich gönne mir ja aktuell den Rentnertreff auf Paltalk – 
Maskentheater vom Allerfeinsten; viele alte Säcke, die sich gegenseitig 
anschreien; Hammer. Aber hier ist's zugegeben auch nicht schlecht – 
jedes, wirklich jedes Mal, wenn ich hier rein schaue, werde ich 
garantiert nicht enttäuscht, und man findet dummes Gelaber vom 
Allerfeinsten vor, das sich ohne vorherigen Drogenkonsum nur schwer 
ertragen lässt.

Heutiges Prime Example:

Noch ein Kommentar schrieb:
> Wenn nicht mal deren Berechnungen zur Stabilität der Finanzmärkte
> stimmen, wie sollen dann erst die Berechnungen zu den Laufzeiten richtig
> sein?

Wer hat Berechnungen zur Finanzmarktstabilität angestellt, und wer 
hat irgendwelche Garantien hinsichtlich selbiger abgegeben?
Bitte dran denken, dass es hier um Trader ging, also jetzt bitte nicht 
mit Notenbanken o. ä. argumentieren.
Im zweiten Schritt dann bitte beantworten, warum du davon ausgehst, dass 
die gleichen Leute, die deine ominösen "Berechnungen zur 
Finanzmarktstabilität" vorgenommen haben und dir garantierten, dass die 
Finanzmärkte unbedingt und immer stabil sind (was auch immer das heißt; 
d. h. bitte auch dein Stabilitätskriterium angeben), auch eigenhändig 
die Berechnungen zur Signallaufzeit durchführten – in meiner Realität 
machen das nämlich üblicherweise unterschiedliche Spezialisten.

von Noch ein Kommentar (Gast)


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In einem Punkt muss ich dir leider widersprechen.

Auf diesen Kommentar eine ernsthafte Antwort - so etwas ist nicht mal 
nach übermassigem Drogenkonsum erträglich.

Wenn man auf so einen Kommentar eine ernsthafte Antwort bekommt ist die 
Welt hoffnungslos durchgeknallt am Ende.

von Rolf M. (rmagnus)


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Wolfgang schrieb:
> Flo schrieb:
>> Aufgrund der Signallaufzeiten.
>
> Da rechne noch einmal nach. In der Glasfaser laufen die Signale mit
> 2*10^7 m/s, im Vakuum etwa um einen Faktor 1.5 schneller.

Dir ist aber bewusst, dass für die Laufzeit nicht nur die 
Geschwindigkeit, sondern auch die Strecke eine Rolle spielt? Die ist zu 
einem geostationären Satelliten und zurück ca. 11 mal so lang wie das 
Seekabel "Marea" von den USA nach Europa.

J. T. schrieb:
> Wird so ein Seekabel eigentlich geflickt, oder einfach neu verlegt, wenn
> es doch mal reißen sollte? Nach da unten soll ja deutlich schwerer zu
> kommen sein als nach da oben.

Ein paar Tausend Kilometer tiefseetaugliches Glasfaserkabel mit einer 
Leitungskapazität >100 Tbit/s dürften auch nicht ganz billig sein.

Denk Nach schrieb:
> Vielleicht liegt das daran, dass eine Verbindung über Satelit nicht
> symmetrisch in beide Richtungen funktioniert. Empfang ist relativ
> einfach, nur der Satelit braucht viel Leistung, aber ein Signal zum
> Sateliten zu schicken erfordert eine hohe Leistung, die jeder Teilnehmer
> auf der Erde haben müsste. Auch kann man über Satelit relativ einfach
> einige wenige Fernsehprogramme über das ganze Land ausstrahlen. Wenn
> aber Tausende oder Millionen Menschen eine individuelle Internetseite
> empfangen wollen, sieht das anders aus.

Es sagt ja keiner, dass jeder einzelne Haushalt es direkt vom Satelliten 
empfangen muss. Es gibt ja auch kein Seekabel, das direkt in jeden 
Haushalt führt.

(prx) A. K. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Warum Schiffe und nicht Flugzeuge?
>
> Gegen die Bandbreite eines Container-Riesen voll beladen mit 20 TB HDDs
> hat kein Flugzeug eine Chance.

Gibt's bei den "Video-on-Demand"-Verträgen eigentlich eine Vorgabe, wie 
lang es maximal dauern kann vom "Demand", bis man es dann sehen kann? 
;-)

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Horst G. schrieb:
> wirklich jedes Mal, wenn ich hier rein schaue, werde ich
> garantiert nicht enttäuscht, und man findet dummes Gelaber vom
> Allerfeinsten vor, das sich ohne vorherigen Drogenkonsum nur schwer
> ertragen lässt.

Du solltest einfach mal deinen Ironie/Sarkasmus/dumme Witze Detektor neu 
kalibrieren, dann brauchst du auch keine Drogen mehr.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Horst G. schrieb:
> das sich ohne vorherigen Drogenkonsum nur schwer
> ertragen lässt.

Deine letzte Dosis flaut schon ab, du brauchst dringend Nachschub!

von Rolf M. (rmagnus)


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Was auch immer er nimmt, er sollte die Dosis entweder verringern oder 
erhöhen. Die jetzige passt definitiv nicht.

von Dieter (Gast)


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Wie wäre es mit Kurzwelleninternet?

Das wäre sicher. Von Tesla gäbe es noch die Unterlagen zur 
Kurzwellenleistungsübertragung von elektrischer Energie. Damit ließen 
sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das Flüssiggas würde in USA 
verstromt, drahtlos übertragen und zugleich moduliert um das Internet zu 
übertragen.

So einfach geht das. Intelligente Personen kommen auf solche Ideen.

von Mathias (Gast)


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So doof ist die Frage nicht. Bei Starlink hat man jetzt gelesen, dass 
der Ping über den Atlantik (theoretisch) besser sein kann als mit Kabel, 
weil die Lichtgeschwindigkeit in Glas halt langsamer ist.

Aber das ist eben Starlink. Die fliegen im niedrigen Orbit (LEO) mit nem 
Affenzahn über den Horizont. Geostationäre Satelliten, die man mit einer 
stationären Antenne anpeilen kann, sind zu weit weg. Da ist der Ping zu 
groß. "Weit weg" verbessert auch nicht den Datendurchsatz und die 
Startkosten.

Funk hat relativ wenig Bandbreite, Licht relativ hoch. Um ähnliche 
Bandbreiten nutzen zu können, müsste man die LEO Sats dann mit nem Laser 
anvisieren und den dann hochpräzise und schnell nachführen. Selbst dann 
wäre die Bandbreite maximal so hoch, wie mit einer Faser.

Dann bräuchte man nicht nur 2-3 Staelliten (wie im geostationären 
Orbit), sondern einen Gürtel mit zig Satelliten, damit immer einer da 
ist, den man erreichen kann. Im LEO reicht auch nicht ein Satellit, der 
sieht nicht Amerika und Europa gleichzeitig. Da muss man mehrfach von 
Sat zu Sat funken, damit das über den Atlantik kommt.

Der Treibstoff im LEO hält auch nur ein paar Jahre. Starlink will alle 5 
Jahre die Satelliten auszutauschen.

Starlink hat sowas ja vor, dass die Satelliten untereinander per Laser 
kommunizieren können. Das ist aber vor allem dann für entlegene Regionen 
gedacht. Inseln, Hochseeschiffe, Flugzeuge, Bielefeld, Ölborinseln und 
so weiter. Die Bandbreite ist dann besser als das was da jetzt 
liegt/fliegt. Aber nicht vergleichbar mit einer gut angebundenen 
Glasfaser. Falls sie dann wirklichich einen kürzeren Ping über den 
Atlantik haben, wird das bisschen Bandbreite bestimmt nicht für 
Katzenvideos, sondern für Hochfrequenzhandel verwendet.

von der_eine (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wie wäre es mit Kurzwelleninternet?
>
> Das wäre sicher. Von Tesla gäbe es noch die Unterlagen zur
> Kurzwellenleistungsübertragung von elektrischer Energie. Damit ließen
> sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das Flüssiggas würde in USA
> verstromt, drahtlos übertragen und zugleich moduliert um das Internet zu
> übertragen.
>
> So einfach geht das. Intelligente Personen kommen auf solche Ideen.

Ich sag nur: Power over WLAN

von Rolf M. (rmagnus)


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der_eine schrieb:
> Ich sag nur: Power over WLAN

Funktioniert aber nur mit kompatiblen WLAN-Kabeln.

von Dieter (Gast)


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Zum heutigen Tag passend zur Mondteilfinsternis wäre noch die Lösung 
"Laser over Moon". Den Mond mit Laser anleuchten und modulieren, 
Photosensor hinter dem Teleskop als Empfänger.

von Rolf M. (rmagnus)


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von Harald W. (wilhelms)


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Dieter schrieb:

> Zum heutigen Tag passend zur Mondteilfinsternis

Ach, bei mir war ne Sonnenfinsternis. War das bei Dir anders?

von J. T. (chaoskind)


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Harald W. schrieb:
> Ach, bei mir war ne Sonnenfinsternis. War das bei Dir anders?

Wären keine Wolken dagewesen, hätte ich mir heute auch eine partielle 
Sonnenfinsternis angeschaut. Aufgrund gewisser astronimischer Umstände 
wäre ich sogar fast bereit zu wetten, eine Mondfinsternis niemals 
tagsüber zu sehen.

von Martin H. (horo)


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Netzwerker schrieb:
> Nachtschwärmer schrieb:
>> Wolfgang schrieb:
>>> Flo schrieb:
>>>> Aufgrund der Signallaufzeiten.
>>>
>>> Da rechne noch einmal nach. In der Glasfaser laufen die Signale mit
>>> 2 * 10^7 m/s, im Vakuum etwa um einen Faktor 1.5 schneller.
>>
>> Bist du sicher, dass die Zahl stimmt?
>
> Ja, die Lichtgeschwindigkeit ist abhängig vom Ausbreitungsmedium und bei
> Glas nur ungefähr 2/3 von der im Vakuum. Kommt also hin mit 2 * 10^7 in
> Glas bei 3 * 10^7 in Vakuum.

Ich denke eher an ca. 300 000 000 m/s = 3 * 10^8 m/s

von Peter N. (alv)


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Dieter schrieb:
> "Laser over Moon". Den Mond mit Laser anleuchten und modulieren,

Es gibt doch bereits entsprechende Reflektoren auf dem Mond.
Aber ein Ping >2s...?

von Christoph Z. (christophz)


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Mathias schrieb:
> Starlink hat sowas ja vor, dass die Satelliten untereinander per Laser
> kommunizieren können.

Es scheinen schon ein paar Starlink Satelliten mit solchen 
Laserterminals augestattet zu sein. Vermutlich erst zum Testen. Weiss 
nicht ob die jetzt schon in Serienproduktion sind oder bald.

Telesat will eine Konstellation bauen, die fast keine Bodenstationen 
benötigt: 
https://www.thalesgroup.com/en/worldwide/space/press-release/thales-alenia-space-will-provide-optical-inter-satellite-links

Scheint aber schwierig zu sein, das Geld dafür aufzutreiben.

von Georg (Gast)


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Christoph Z. schrieb:
> Scheint aber schwierig zu sein, das Geld dafür aufzutreiben.

Kein Wunder, Elon Musk hat ja schon Panik ob er die Starlink-Terminals 
für die Ukraine noch wie versprochen bezahlen kann. Ein wirklich armer 
Milliardär, bemitleidenswert.

Georg

von Matthias K. (kannichauch)


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Klaus schrieb:
> Warum gibt es Seekabel und warum sendet man das Internet z.B. von

Ziemlich direkt beantwortet: Weil man sie verlegt hat, größtenteils 
bevor man Satelliten hatte.

> Amerika nach Europa nicht einfach per Satelit? Die sind nicht so einfach
> kaputt zu machen wie ein Seekabel.

Für Dich vielleicht, aber Satelliten können sogar "von alleine" kaputt 
gehen(Sonnenstürme, Schrottpartikel), und die Bandbreite bzw. Leistung 
von Seekabeln ist sehr gut.
Speziell Starlink ist im Vergleich ganz schon teuer, auch wenn es 
(zeitweise?) ganz gut funktioniert.
Starlink ist für Camping.
Und einmal ganz andersrum: Wenn alle diese Sachen nicht mehr 
funktionieren sollen, kann man sie relativ einfach auch zerstören.

von Dieter (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Zum heutigen Tag passend zur Mondteilfinsternis
> Ach, bei mir war ne Sonnenfinsternis. War das bei Dir anders?

Mit Analogie zum Diebstahl:
Der Täter ist der Mond. Analogie Diebstahl.
Das Opfer ist die Sonne. Analogie Beklautenstahl.

von J. T. (chaoskind)


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Dieter schrieb:
> Mit Analogie zum Diebstahl:
> Der Täter ist der Mond. Analogie Diebstahl.
> Das Opfer ist die Sonne. Analogie Beklautenstahl.

Und die verbesserte Version vom Windeisen ist der Sturmstahl.

von loeti2 (Gast)


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Hier wird behauptet daß die Starlink-Satelliten vor allem ins All 
geschossen wurden, um beim High-Speed Trading an der Börse einen Vorteil 
zu haben:

https://www.youtube.com/watch?v=72IGms_wTyM

D.h. der Ping ist schneller als beim herkömmlichen Seekabel.

Aber auch sonst ein interessanter Vortrag.

von Dieter (Gast)


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loeti2 schrieb:
> D.h. der Ping ist schneller als beim herkömmlichen Seekabel.

Dem wird gerade ein Riegel vorgeschoben. Der neue IT-Sicherheitsstandard 
für solche Verbindungen enthält drei gleichzeitige Verbindungen, 
Mobilnetz, Festnetz und Star-Link. Bonding mit Zeitstempel zum Beispiel 
sei hier genannt.

von Bastler (Gast)


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Martin H. schrieb:
> Netzwerker schrieb:
>> Nachtschwärmer schrieb:
>>> Wolfgang schrieb:
>>>> Flo schrieb:
>>>>> Aufgrund der Signallaufzeiten.
>>>>
>>>> Da rechne noch einmal nach. In der Glasfaser laufen die Signale mit
>>>> 2 * 10^7 m/s, im Vakuum etwa um einen Faktor 1.5 schneller.
>>>
>>> Bist du sicher, dass die Zahl stimmt?
>>
>> Ja, die Lichtgeschwindigkeit ist abhängig vom Ausbreitungsmedium und bei
>> Glas nur ungefähr 2/3 von der im Vakuum. Kommt also hin mit 2 * 10^7 in
>> Glas bei 3 * 10^7 in Vakuum.
>
> Ich denke eher an ca. 300 000 000 m/s = 3 * 10^8 m/s

Der erste dessen Plausibilitätscheck angeschlagen hat...

Ändert zwar nix an dem Verhältnis, welches weiterhin stimmt - zeigt aber 
schön, dass sonst keiner die Zahl in frage gestellt hat. Und das, obwohl 
hier immer so viel Korinthenkacker unterwegs sind die Haare in der Suppe 
zum Spalten suchen...

von Nano (Gast)


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Denk Nach schrieb:
> Vielleicht liegt das daran, dass eine Verbindung über Satelit nicht
> symmetrisch in beide Richtungen funktioniert. Empfang ist relativ
> einfach, nur der Satelit braucht viel Leistung, aber ein Signal zum
> Sateliten zu schicken erfordert eine hohe Leistung, die jeder Teilnehmer
> auf der Erde haben müsste. Auch kann man über Satelit relativ einfach
> einige wenige Fernsehprogramme über das ganze Land ausstrahlen. Wenn
> aber Tausende oder Millionen Menschen eine individuelle Internetseite
> empfangen wollen, sieht das anders aus.

Du redest Käse!

Auch bei einer Übertragung per Satellit würden die Pakete von jedem 
Internetteilnehmer an den für ihn besten Knoten geschickt werden und 
dieser Knoten würde es dann per Sat Verbindung mit seinem Knoten auf der 
anderen Seite des Teiches weiterleiten, wo dann die Pakete wieder 
verschiedene Wege nehmen.
D.h. so eine Sat Punkt zu Punkt Verbindung stellt eine Form von 
Paketsammelstelle für viele Pakete dar.

Der Grund warum Seekabel besser ist als Satellit wurde schon genannt:
Signallaufzeiten.
Für Gamer auch Ping Zeit genannt.

Der Weg unter Wasser an der Erdkruste entlang ist deutlich kürzer als 
einmal zum Geostationären Satelliten in ca. 36000 km Höhe, dann rüber 
zum nächsten Geosatelliten und dann wieder 36000 km Höhe runter.

Und der andere Grund ist die Bandbreite. Über Glasfaser geht einfach 
mehr. Außerdem kann man mehrere Kabel legen. Bei Funk ist der 
Funkbereich doch eingegrenzt, da müsste man bei Satelliten schon Laser 
nehmen und die haben dann Probleme durch die Wolken zu kommen.

Starlink ist übrigens ein Sonderfall, da die gerade wegen den schlechten 
Signallaufzeiten bei den Geoorbits einen anderen Orbit haben, der so 
niedrig ist, dass man bei jedem Umlauf die Atmosphäre ankrazt und die 
Dinger daher recht schnell wieder runterkommen.

Das Starlink Netz muss daher regelmäßig wieder erneut aufgebaut werden.
Ich kenne die genaue Dauer nicht, in der sich die Starlink Satelliten in 
der Umlaufbahn halten, aber wenn es zu einem Weltkrieg kommen würde, 
dann würden das Starlink Netz nach n Monaten komplett ausfallen. Eben 
weil es keine neuen Raketenstarts mehr geben würde.

von Nano (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wie wäre es mit Kurzwelleninternet?
>
> Das wäre sicher. Von Tesla gäbe es noch die Unterlagen zur
> Kurzwellenleistungsübertragung von elektrischer Energie. Damit ließen
> sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das Flüssiggas würde in USA
> verstromt, drahtlos übertragen und zugleich moduliert um das Internet zu
> übertragen.
>
> So einfach geht das. Intelligente Personen kommen auf solche Ideen.

Wenn du daraus wieder Gas machen willst, musst du die vierfache Energie 
reinstecken.
Für 1 KWh brauchst du also 4 kWh.

von Walter T. (Gast)


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Læuft das Licht im Lichtwellenleiter nicht wellig? Ich meine mich zu 
erinnern, dass die Außenseite jeder Faser mit einem Material geringer 
optischer Dichte beschichtet sei, um Totalreflexion zu erreichen. Das 
würde die Strecke vergrößern.

von Gerald K. (geku)


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Denk Nach schrieb:
> Vielleicht liegt das daran, dass eine Verbindung über Satelit
> nicht symmetrisch in beide Richtungen funktioniert. Empfang ist relativ
> einfach, nur der Satelit braucht viel Leistung, aber ein Signal zum
> Sateliten zu schicken erfordert eine hohe Leistung, die jeder Teilnehmer
> auf der Erde haben müsste. Auch kann man über Satelit relativ einfach
> einige wenige Fernsehprogramme über das ganze Land ausstrahlen. Wenn
> aber Tausende oder Millionen Menschen eine individuelle Internetseite
> empfangen wollen, sieht das anders aus.

Es geht nicht um der direkte Versorgung von Internetnutzer, sondern um 
die Verbindung von Router im Backbone-Bereich.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Backbone_(Telekommunikation)

von Georg A. (georga)


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Walter T. schrieb:
> Læuft das Licht im Lichtwellenleiter nicht wellig? Ich meine mich zu
> erinnern, dass die Außenseite jeder Faser mit einem Material geringer
> optischer Dichte beschichtet sei, um Totalreflexion zu erreichen. Das
> würde die Strecke vergrößern.

Die Dispersion ist bei Singlemode aber irgendwo im Bereich ganz weniger 
ps/km.

von Wühlhase (Gast)


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Mathias schrieb:
> Der Treibstoff im LEO hält auch nur ein paar Jahre. Starlink will alle 5
> Jahre die Satelliten auszutauschen.

Die wollen sie nicht einfach nur austauschen, sondern sie müssen ersetzt 
werden. Was im LEO unterwegs ist, unterliegt doch noch einer gewissen 
Reibung durch Luftteilchen, so daß der Schrott nach fünf Jahren wieder 
in die Erdatmosphläre eintritt (der Grund, weshalb ich Starlink schlecht 
finde).

von Wühlhase (Gast)


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Georg schrieb:
> Christoph Z. schrieb:
>> Scheint aber schwierig zu sein, das Geld dafür aufzutreiben.
>
> Kein Wunder, Elon Musk hat ja schon Panik ob er die Starlink-Terminals
> für die Ukraine noch wie versprochen bezahlen kann. Ein wirklich armer
> Milliardär, bemitleidenswert.

Wieso? Pöbel-Melle hat ihm doch nahegelegt daß er sich verpissen 
soll...nichts anderes hat er gemacht.

Aber das ist Schnee von gestern...das Kind hat seinen Lolli ja wieder 
bekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Walter T. schrieb:
> Læuft das Licht im Lichtwellenleiter nicht wellig? Ich meine mich zu
> erinnern, dass die Außenseite jeder Faser mit einem Material geringer
> optischer Dichte beschichtet sei, um Totalreflexion zu erreichen. Das
> würde die Strecke vergrößern.

Mit diesen Multimode-Fasern kommst du deshalb schon bei 10 Gbit Ethernet 
gerade einmal ins Nachbargebäude. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Wühlhase schrieb:
> der Grund, weshalb ich Starlink schlecht finde

Das darf man sehr wohl positiv sehen. Der Müll entsorgt sich von 
alleine. Was man von der Geostationären nicht sagen kann. Bei der kann 
man froh sein, wenn der Satellit am Ende der Lebensdauer nicht dort 
bleibt, sondern sich auf eine weniger störende Bahn verdrückt.

Irgendwann wird man einen Besen erfinden müssen, um oben auszufegen. 
Denn im Orbit fliegen so viel Leichen und Trümmer rum, die sich mit der 
Zeit durch Kollisionen vervielfältigen, dass sonst die erwartbare 
Lebensdauer der Satelliten zu klein wird, um nützlich zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Netzwerker (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mit diesen Multimode-Fasern kommst du deshalb schon bei 10 Gbit Ethernet
> gerade einmal ins Nachbargebäude. ;-)

Stellst Du alle deine Nachbargebäude 400m weit auseinander? Und das ist 
worst case nach der Spezifikation (auf OM4 aber wer würde 10G auf was 
anderem machen?). Meist ist deutlich mehr drin - wir haben 10G-SR 
problemlos auf fast 600m getestet und im Betrieb bisher keine Probleme.

Aber was natürlich stimmt ist: Multimode ist Edge, nicht geeignet für 
Reichweite...

von (prx) A. K. (prx)


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Netzwerker schrieb:
> Stellst Du alle deine Nachbargebäude 400m weit auseinander?

Spannst du alle deine Leitungen auf direktem Weg wie Wäscheleinen 
zwischen die Knotenpunkte von Firmengebäuden?

von Andreas M. (andreas_m62)


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Bastler schrieb:
> Martin H. schrieb:
>> Netzwerker schrieb:
>>> Nachtschwärmer schrieb:
> Ändert zwar nix an dem Verhältnis, welches weiterhin stimmt - zeigt aber
> schön, dass sonst keiner die Zahl in frage gestellt hat. Und das, obwohl
> hier immer so viel Korinthenkacker unterwegs sind die Haare in der Suppe
> zum Spalten suchen...

Glas ca. 200000 km/s
Koax ca. 260000 km/s
Vakuum ca. 300000 km/s

von Edgar S. (Firma: keine) (heinbloed1)


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Walter K. schrieb:
> Damit Putin auf seinem Rappen am Meeresstrand reitend , mit freien
> Oberkörper und einem Messer zwischen den Zähnen … ins Wasser steigen
> kann, um die Seekabel eigenhändig zu kappen!

Das stelle ich mir prickelnd vor. Die eingebauten
Verstäker werden mit KV versorgt....

von Captain Crunch (Gast)


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Interessant ist auch, dass Telefongespräche nur über maximal einen
(geostationären) Fernmeldesatelliten geführt werden, da sonst wegen
der langen Signallaufzeiten kaum ein normales Gespräch möglich iwäre.

So wurde früher oft etwa die riesige Distanz Deutschland – Australien
per Satellit plus Seekabel überbrückt.

von (prx) A. K. (prx)


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Captain Crunch schrieb:
> da sonst wegen
> der langen Signallaufzeiten kaum ein normales Gespräch möglich iwäre.

Es ist zwar schon die Latenz einer einfachen Sat-Verbindung deutlich 
irritierend. Aber das wäre eine Frage der Gewohnheit, der Anpassung.

Beitrag #7234037 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7234043 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7234048 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> der Grund, weshalb ich Starlink schlecht finde
>
> Das darf man sehr wohl positiv sehen. Der Müll entsorgt sich von
> alleine. Was man von der Geostationären nicht sagen kann. Bei der kann
> man froh sein, wenn der Satellit am Ende der Lebensdauer nicht dort
> bleibt, sondern sich auf eine weniger störende Bahn verdrückt.

Ja...so gesehen gefällt mir der LEO schon deutlich besser als der GEO. 
So richtig begeistert mich eine Infrastruktur, die zwar eigentlich 
dauerhaft sein soll prinzipbedingt jedoch ein Wegwerfprodukt ist, aber 
trotzdem nicht. Und mit einem zugemüllten LEO bekommt die ISS aber auch 
ihre Probleme. Der Müll wird ja kontinuierlich nachgeflogen.


(prx) A. K. schrieb:
> Irgendwann wird man einen Besen erfinden müssen, um oben auszufegen.
> Denn im Orbit fliegen so viel Leichen und Trümmer rum, die sich mit der
> Zeit durch Kollisionen vervielfältigen, dass sonst die erwartbare
> Lebensdauer der Satelliten zu klein wird, um nützlich zu sein.

Und die bemannte Raumfahrt wird zunehmend gefährlicher, auch wenn 
oberhalb des LEOs kaum welche stattfindet. Und Müllentsorgung ist ja 
hier auf der Erde schon ein Verlustgeschäft, im Weltraum wird das nicht 
besser. Sprich: Wird nicht passieren ohne ernsten Zwang.

von Georg (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> eine Infrastruktur, die zwar eigentlich
> dauerhaft sein soll prinzipbedingt jedoch ein Wegwerfprodukt ist

Vor allem wenn man die sehr geringe Zuverlässigkeit von Elon Musk in 
Betracht zieht - wenn er aus schlechter Laune die Lust verliert lässt er 
sein ganzes Starlink einfach in der Atmosphäre verglühen.

Georg

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Neben der Kommunikation von Sat zu Sat hat Starlink einen Haufen 
Bodenstationen und deswegen geht das viel schneller. Irgendwann muss das 
Signal ins Internet am Boden.
Da kommt das Internet dann auch per KABEL vom nächstgelegenen CIX an.

von Manfred S. (manfred_s136)


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Georg schrieb:
> Christoph Z. schrieb:
>> Scheint aber schwierig zu sein, das Geld dafür aufzutreiben.
>
> Kein Wunder, Elon Musk hat ja schon Panik ob er die Starlink-Terminals
> für die Ukraine noch wie versprochen bezahlen kann. Ein wirklich armer
> Milliardär, bemitleidenswert.
>
> Georg

Der muss jetzt sparen, um die 44 Mrd. für Twitter zusammenkratzen zu 
können.....

von Udo S. (urschmitt)


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Wühlhase schrieb:
> so daß der Schrott nach fünf Jahren wieder
> in die Erdatmosphläre eintritt (der Grund, weshalb ich Starlink schlecht
> finde).

Das hat den großen Vorteil dass nicht immer mehr Schrott dort oben 
kreist.

von Purzel H. (hacky)


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Zu den Satelliten gaebs dann noch die Sonneneruptionen, welche 
Satelliten nicht so gut bekommen.

von Ulrich P. (uprinz)


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Eine Anmerkung schrieb:
> Seekabel können nur NSA und GCHQ abhören. Bei Satelliten dagegen kann
> jeder Geheimdienst mithören.

Ein Seekabel kann jeder Abhören, der mit einem U-Boot an ein solches 
Kabel heran kommt. Dabei ist es mit modernen Mitteln auch nicht mehr 
nötig das Kabel zu kappen und sich dazwischen zu schalten. Es reicht 
eine geringe aber ausreichende Biegung des Kabels hin zu bekommen um 
genug Licht auszuleiten.

Wenige Wochen vor der Sprengung der Gas-Pipelines wurde von mehreren 
Quellen unterschiedlicher Staaten U-Boote über dem Glasfaser-Trassen 
gesichtet. Das kann natürlich alles Mögliche bedeuten. Ablenkung, 
Vorbereitung, Übung... Aber eines war es sicher nicht: Zufall.

Und damit wären wir dann auch bei dem Fazit:
Glas im Meer ist genauso anfällig wie Satelliten. Nur über das Glas geht 
viel mehr Information pro Faser und Sekunde bei viel geringerer Latenz. 
Aber sprengen kann man sie genauso leicht, wie Pipelines. Sie sind aber 
vorteilhaftere Angriffsziele, denn man kann sie schon lange vor einer 
offenkundigen Aggression mit Sprengsätzen versehen und niemand weiß am 
Ende wer es war. Eine Anti-Satelliten Rakete würde mit großer Sicherheit 
genau geortet und ihre Flugbahn zum Startpunkt zurück verfolgt werden 
können, was den Angreifer verrät.

von Nano (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Mathias schrieb:
>> Der Treibstoff im LEO hält auch nur ein paar Jahre. Starlink will alle 5
>> Jahre die Satelliten auszutauschen.
>
> Die wollen sie nicht einfach nur austauschen, sondern sie müssen ersetzt
> werden. Was im LEO unterwegs ist, unterliegt doch noch einer gewissen
> Reibung durch Luftteilchen, so daß der Schrott nach fünf Jahren wieder
> in die Erdatmosphläre eintritt (der Grund, weshalb ich Starlink schlecht
> finde).

Das ist noch nicht einmal ein großes Problem von Starlink. Das Problem 
sind die Striche in Astronomieaufnahmen wegen Starlink.

von M. P. (matze7779)


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Ulrich P. schrieb:
> Wenige Wochen vor der Sprengung der Gas-Pipelines wurde von mehreren
> Quellen unterschiedlicher Staaten U-Boote über dem Glasfaser-Trassen
> gesichtet.

Hast Du dazu weiter Infos?

von Reinhard S. (rezz)


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Netzwerker schrieb:
> Stellst Du alle deine Nachbargebäude 400m weit auseinander? Und das ist
> worst case nach der Spezifikation (auf OM4 aber wer würde 10G auf was
> anderem machen?).

Nachdem Singlemode bei der Verkabelung inzwischen günstiger ist als 
Multimode und die Kosten für die SFP auch nur noch gering auseinander 
liegen: Jeder?

von Reinhard S. (rezz)


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Ulrich P. schrieb:
> Ein Seekabel kann jeder Abhören, der mit einem U-Boot an ein solches
> Kabel heran kommt. Dabei ist es mit modernen Mitteln auch nicht mehr
> nötig das Kabel zu kappen und sich dazwischen zu schalten. Es reicht
> eine geringe aber ausreichende Biegung des Kabels hin zu bekommen um
> genug Licht auszuleiten.

Wenn du an die Faser direkt rankommst stimmt das, aber wie willst du das 
bei einem sonstwie ummantelten Kabel machen?

> Sie sind aber vorteilhaftere Angriffsziele

Aber in der Regel auch kontraproduktive Angriffsziele, weil man selbst 
ja auch Daten darüber am laufen hat.

von Gerald K. (geku)


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Ulrich P. schrieb:
> Wenige Wochen vor der Sprengung der Gas-Pipelines wurde von mehreren
> Quellen unterschiedlicher Staaten U-Boote über dem Glasfaser-Trassen
> gesichtet. Das kann natürlich alles Mögliche bedeuten. Ablenkung,
> Vorbereitung, Übung... Aber eines war es sicher nicht: Zufall.

Vielleicht sind die Glasfaser-Trassen bereits vermint und man braucht 
nur mehr aus der Ferne den Knopf zu drücken?

von michael_ (Gast)


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Blöde Gedanken.
Politik sollte sich komplett aus der Wirtschaft raushalten!

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Blöde Gedanken.
> Politik sollte sich komplett aus der Wirtschaft raushalten!

Politik die Krieg führen will, sollte sich generell aus der 
Weltgemeinschaft heraushalten und ihren Streit im Boxring lösen.

Beitrag #7234938 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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michael_ schrieb:
> Blöde Gedanken.
> Politik sollte sich komplett aus der Wirtschaft raushalten!

Aber sobald eine kleine Krise kommt schreit die Wirtschaft nach 
Subventionen...

Beitrag #7235200 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ulrich P. (uprinz)


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M. P. schrieb:
> Ulrich P. schrieb:
>> Wenige Wochen vor der Sprengung der Gas-Pipelines wurde von mehreren
>> Quellen unterschiedlicher Staaten U-Boote über dem Glasfaser-Trassen
>> gesichtet.
>
> Hast Du dazu weiter Infos?

Wenn man nach "Uboot über Seekabel" googelt, dann wird man schnell in 
beiden Themen fündig:
https://www.nzz.ch/technologie/unterseekabel-verdaechtige-aktivitaeten-von-russischen-u-booten-ld.1678062

Reinhard S. schrieb:
>> Sie sind aber vorteilhaftere Angriffsziele
>
> Aber in der Regel auch kontraproduktive Angriffsziele, weil man selbst
> ja auch Daten darüber am laufen hat.

In dem NZZ Artikel steht auch, dass Russland eben keine wichtigen 
Informationen über diese Kabel laufen hat. Russland ist über Land 
angebunden und kapselt sich zudem auch mehr und mehr ab.

Gerald K. schrieb:
> Vielleicht sind die Glasfaser-Trassen bereits vermint und man braucht
> nur mehr aus der Ferne den Knopf zu drücken?

Ich bin weder ein Silberhut-Träger noch Geheimagent. Nach meiner 
persönlichen Meinung wäre ein lange Zeit vorbereiteter Sprengsatz 
fehleranfällig in dieser Umgebung. Ich gehe eher davon aus, dass man die 
genaue Lage der Kabel verifizieren wollte, damit man im Fall der Fälle 
nicht lange suchen muss.

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