Guten Tag! Ich würde gerne eine Schaltung per USB versorgen (ca 1 A), habe aber keinen Controller an der Datenleitung hängen, kann mich daher nicht gemäß irgendeines Standards beim Host anmelden, also Datenleitung bleibt einfach offen. Es ist eigentlich nur für den Betrieb an einem Phone Charger vorgesehen, weil ich 5V brauche und die Anschaffung eines weiteren Netzteils vermeiden will. Falls aber doch mal jemand versehentlich das Teil an einem PC anschließen sollte, gehe ich theoretisch davon aus, dass der PC die Leisung seinerseits drosselt, weil er keine compliance erkennt. Aber wie sicher kann ich mir dabei in der Praxis sein?
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Manche Computer schalten den Port aus, wenn sie eine zu hohe Stromaufnahme erkennen. Andere zeige nur eine Warnung an, oder es ist ihnen völlig egal. USB Ports sollten kurzschlussfest sein, ich habe damit aber mal bei einem Laptop eine Leiterbahn weg gebrannt. Also besser nicht ausprobieren. Gedrosselt wird da jedenfalls nicht.
Dann danke ich dir für die Warnung. War sowieso eher skeptisch, dass das sonderlich schlau ist.
IGJO schrieb: > Falls aber doch mal jemand versehentlich das Teil an einem PC > anschließen sollte, gehe ich theoretisch davon aus, dass der PC die > Leisung seinerseits drosselt, weil er keine compliance erkennt. Wir haben mal einen Programmieradapter auf Konformität prüfen lassen, kam direkt zurück: Da fehlt die Sicherung. Man geht also davon aus, dass keine Strombegrenzung existiert. Stefan F. schrieb: > Manche Computer schalten den Port aus, wenn sie eine zu hohe > Stromaufnahme erkennen. Andere zeige nur eine Warnung an, oder es ist > ihnen völlig egal. Habe ich selbst nie erlebt. Die ATX-Mainbords, die ich so angeschaut habe, haben einfach die 5V-Leitungen der je zwei USB-Header parallel, maximal eine Polyfuse davor. An meinem Desktop habe ich etwa 2,5A getestet, für mehr fehlte mir der Mut - ich wollte keinen Schaden riskieren. > USB Ports sollten kurzschlussfest sein, ich habe damit aber mal bei > einem Laptop eine Leiterbahn weg gebrannt. Also besser nicht > ausprobieren. Am Desktop hatte ich Glück, dass sich auf dem Chinarduino-Nano die kleine MBR0520 als Sicherung betätigt hat. Seitdem kommt immer, wenn ich Tests fahre, eine galvanische USB-Trennung dazwischen. IGJO schrieb: > War sowieso eher skeptisch, dass das sonderlich schlau ist. Was ist nicht schlau? Wenn Dein Gerät bis 1 Ampere will, sehe ich kein Risiko. Wenn Fehlerzustände mit deutlich mehr auftreten können, ist USB-Speisung der falsche Weg.
Hallo, Manfred schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Manche Computer schalten den Port aus, wenn sie eine zu hohe >> Stromaufnahme erkennen. Andere zeige nur eine Warnung an, oder es ist >> ihnen völlig egal. > > Habe ich selbst nie erlebt. Die ATX-Mainbords, die ich so angeschaut > habe, haben einfach die 5V-Leitungen der je zwei USB-Header parallel, > maximal eine Polyfuse davor. An meinem Desktop habe ich etwa 2,5A > getestet, für mehr fehlte mir der Mut - ich wollte keinen Schaden > riskieren. ich kann mich nur an einen einzigen Rechner erinnern, der den Port abgeschaltet hat. Windows hat mir dazu irgendwas von "Stromspannung zu hoch" erzählt. Mein voriger Rechner hat das einfacher gesehen: hing direkt an den 5V Standby. Da schaltete das Netzteil kommetarlos ab bei einem versehentlichen Kurzschluß. Mein aktuelles MSI-Board habe ich da zum Glück noch nicht "getestet"... Jemand anderem würde ich kein solches Eigenbau-Gerät geben wollen. Gruß aus Berlin Michael
Du könntest auf USB-C gehen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, müsstest Du auf deiner Verbraucherseite nur die beiden Pins CC1 und CC2 jeweils(!) mit einem Widerstand von 5.1kOhm nach GND bestückten uns schon solltest Du den gewünschten Strom aus VBUS/GND beziehen können.
Hallo, was passiert wenn man das dann mit einem USB-C -> USB-A Kabel in einen USB2 Port steckt? Gruß aus Berlin Michael
BTW: Die eine externe HDD braucht zwei USB-Anschlüsse. Wenn nur einer (der falsche) angesteckt ist, läuft HDD nicht. Habe ausprobiert, ob HDD auch nur mit einem Stecker läuft. Tut sie. Mit dem Stecker, der auch die Datenanschlüsse aufweist. Also wohl wegen der Stromaufnahme werden dann zwei Ports parallelgeschaltet, aber nur die 5V-Pins bei einem Stecker. Kann man also einfach zwei USB-A-Ports parallelschalten, offensichtlich ja. (Nur die 5V). ciao gustav
Manfred schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Manche Computer schalten den Port aus, wenn sie eine zu hohe >> Stromaufnahme erkennen. Andere zeige nur eine Warnung an, oder es ist >> ihnen völlig egal. > > Habe ich selbst nie erlebt. Ich schon. Ich habe eigentlich alle Varianten schon erlebt von Abschaltung wegen "USB overcurrent detected" über eine Port, dem's egal ist, bis zu einem, der dadurch kaputt gegangen ist. Und nein, mein Hobby ist nicht, USB-Ports zu überlasten, aber ich hatte schon einige Kollegen, die bei ihren Experimenten weniger vorsichtig waren. Ich kann mich noch an einen alten Laptop erinnern, den ein Kollege von mir übernommen hat. Nach einem Weilchen hatte der keinen einzigen funktionierenden USB-Port mehr. Karl B. schrieb: > BTW: > Die eine externe HDD braucht zwei USB-Anschlüsse. > Wenn nur einer (der falsche) angesteckt ist, läuft HDD nicht. > Habe ausprobiert, ob HDD auch nur mit einem Stecker läuft. > Tut sie. Mit dem Stecker, der auch die Datenanschlüsse aufweist. > Also wohl wegen der Stromaufnahme werden dann zwei Ports > parallelgeschaltet, aber nur die 5V-Pins bei einem Stecker. > Kann man also einfach zwei USB-A-Ports parallelschalten, offensichtlich > ja. (Nur die 5V). Können kann man schon, aber sollen soll man nicht. Man müsste ja vom zweiten Port auch erst den entsprechenden Strom anfordern. Und man müsste sicherstellen, dass sich der Strom auch tatsächlich einigermaßen gleichmäßig auf die beiden Ports verteilt. In der Praxis funktioniert es meistens, aber es ist eigentlich Pfusch.
Rolf M. schrieb: > In der Praxis funktioniert es > meistens, aber es ist eigentlich Pfusch. Hi, wurde als Originalzubehör mitgeliefert. ciao gustav
Karl B. schrieb: > wurde als Originalzubehör mitgeliefert. Ja, das gibt's nicht so selten. Ist trotzdem Pfusch.
H. schrieb: > Du könntest auf USB-C gehen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, > müsstest Du auf deiner Verbraucherseite nur die beiden Pins CC1 und CC2 > jeweils(!) mit einem Widerstand von 5.1kOhm nach GND bestückten uns > schon solltest Du den gewünschten Strom aus VBUS/GND beziehen können. Das ist der richtige Hinweis. Der Strom muss glaube ich über die Datenleitungen angefordert werden, standardmäßig bleibt er sonst auf 500 mA begrenzt. Bei wem das angefordert werden musste bin ich jetzt nicht ganz sicher, Wikipedia hilft dir bestimmt.
Alexander schrieb: > Der Strom muss glaube ich über die > Datenleitungen angefordert werden, standardmäßig bleibt er sonst auf 500 > mA begrenzt. Auf 100 mA. Das ist das Power-Limit von USB 1.1. Alles darüber muss eigentlich erst angefordert werden. Die 500 mA sind das Power-Limit von USB 2. Bei Typ C geht aber wohl auch standardmäßig mehr. > Wikipedia hilft dir bestimmt. Klar: https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Energieversorgung
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Sieht so aus es muss peripherieseitig angefordert werden, obwohl es hostseitig begrenzt wird. Es sind 51k als Teil eines Spannungsteilers, in dem Fall Apple 2.75 V (D+) / 2.0 V (D-) in dem Link noch mal aufgelistet. https://electronics.stackexchange.com/a/191983 Ohne die entsprechende Anforderung mehr Strom zu ziehen ist also safe, da wird einfach hardwareseitig der Port abgeschaltet.
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Karl B. schrieb: >> In der Praxis funktioniert es >> meistens, aber es ist eigentlich Pfusch. > Hi, > wurde als Originalzubehör mitgeliefert. Ich habe hier noch eine 60Gb-USB-HD mit zwei Enden. Aber Du sagtest schon richtig wurde , neuere Platten kommen mit weniger Strom aus und haben auch den Anlaufstrom im Griff. Rolf M. schrieb: > Die 500 mA sind das Power-Limit von > USB 2. Bei Typ C geht aber wohl auch standardmäßig mehr. Dazwischen liegt noch USB_3, dessen Limit mit 900 mA beschrieben ist. Alexander schrieb: > Sieht so aus es muss peripherieseitig angefordert werden, obwohl es > hostseitig begrenzt wird. Nee, die Widerstände sollen dem Handy sagen, wie viel Strom es ziehen darf. > Ohne die entsprechende Anforderung mehr Strom zu ziehen ist also safe, > da wird einfach hardwareseitig der Port abgeschaltet. Lesen und den Inhalt verstehen sind nicht Dein Ding? Aus den Kommentaren ergibt sich eindeutig, dass es Zufall ist, wie sich der jeweilige PC verhält. "Safe" ist da absolut garnichts.
Sitz im Auto da lese ich mir nicht sämtliche Kommentare durch, die Antworten hab ich auch nur überflogen ;) Es stand irgendwo dass der Port abgeschaltet wird. "It's almost always safe to draw 500mA from a USB port without asking the host port for the maximum power." Ich denke USB ist relativ idiotensicher, da kann auch Mutti nix falsch machen. Und so ein PC Netzteil macht schon paar Ampere.
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Hallo, Alexander schrieb: > Ich denke USB ist relativ idiotensicher, da kann auch Mutti nix falsch > machen. Und so ein PC Netzteil macht schon paar Ampere. Dein Wort in Gottes Gehörgang... Das kenne ich praktisch durchaus anders, die paar Ampere lasen dann eben auf dem Mainboard mal eine Leiterbahn zur Buchse abbrennen. Das anzuschlie0ende Gerät muß sicherstellen, daß es nicht mehr Strom zieht als ihm vom Host bestätigt wurde. Theoretisch... Gruß aus Berlin Michael
Manfred schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Die 500 mA sind das Power-Limit von >> USB 2. Bei Typ C geht aber wohl auch standardmäßig mehr. > > Dazwischen liegt noch USB_3, dessen Limit mit 900 mA beschrieben ist. Das muss aber ebenfalls vorher angefordert werden. Alexander schrieb: > "It's almost always safe to draw 500mA from a USB > port without asking the host port for the maximum power." > > Ich denke USB ist relativ idiotensicher, da kann auch Mutti nix falsch > machen. Das setzt aber voraus, dass sich die Hersteller der Geräte an die Spec halten. Und wenn der Otto Normalverbraucher sich einen USB-Tassenwärmer kauft, geht er davon aus, dass der an jedem USB-Port funktioniert. Wenn der jetzt an Rechner A geht und an Rechner B nicht, macht er Rechner B dafür verantwortlich, obwohl eigentlich das angeschlossene Gerät Verursacher der Probleme ist und es nur Glück war, dass es an Rechner A trotzdem ging.
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Rolf M. schrieb: > wenn der Otto Normalverbraucher sich einen USB-Tassenwärmer > kauft, geht er davon aus, dass der an jedem USB-Port funktioniert. Wenn > der jetzt an Rechner A geht und an Rechner B nicht, macht er Rechner B > dafür verantwortlich, obwohl eigentlich das angeschlossene Gerät > Verursacher der Probleme ist und es nur Glück war, dass es an Rechner A > trotzdem ging. Ja, da sagst du was wahres. Das kommt dann dabei heraus, wenn eine Schnittstelle over-engineered wird. War doch klar dass sich die meisten Hersteller die Kontrolle der Stromstärke in Abhängigkeit der Kommunikation einsparen. Das kostet nur Geld ohne direkt sichtbaren Nutzen. Keiner fragt nach dem Feature, wenn er einen PC kauft. Man bekäme dazu eh keine Antwort. Selbst bei hochpreisigen Markenprodukten fehlen Angaben, ob und wie die USB Ports geschützt sind. Bei den neuen USB Standards kamen inzwischen unterschiedliche Spannungen und viel höhere Ströme dazu, da geht es nicht mehr (sicher) ohne Kommunikations-Chip. Da macht es Sinn, deswegen kann man USB Buchsen mit diesen Chips jetzt auch kaufen. Aber zu USB 1.0 bis 2.0 Zeiten ist man meiner Meinung nach deutlich über's Ziel hinaus geschossen. Die hätten sich lieber mal Einigen sollen, wie Ladegeräte den Smartphones signalisieren, wie viel Strom sie vertragen. Dafür ist es leider zu spät.
Stefan F. schrieb: > Aber zu USB 1.0 bis 2.0 Zeiten ist man meiner Meinung nach deutlich > über's Ziel hinaus geschossen. Die hätten sie lieber mal Einigen sollen, > wie Ladegeräte den Smartphones signalisieren, wie viel Strom sie > vertragen. Dafür ist es leider zu spät. na zu Usb1 Zeiten haben Mobil Telefone noch etwas anders ausgesehen, und niemand wäre auf die Idee gekommen mit den mickrigen 2,5W irgendwas zu laden. Selbst bei der Fortschreibung zu USB2 war das nur ein Randthema. Das hat sich erst geändert als Apple auf einmal Ladegeräte mit USB Steckern mit dem Iphone auf den Markt brachte. Vieleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Zeit wo die Ladefunktionen mit Widerständen an D+ D- gefrickelt wurden, das war ein ewiger Quell der Freude. Es wird zwar immer geschrieben dass ohne Anmeldung nur max 100mA gezogen werden können, das ist aber falsch. Jeder Port stellt die 500 mA bereit das Problem fängt aber bei Hubs ohne Netzteil an. Ein 4 Port passiv Hub kann logischerweise nur max 500mA gesamt bereitstellen weshalb an den Hub Ports dann nur noch 100mA übrig bleiben. Der Rest ist durch Deskriptoren bestimmt und diese werden sehr oft gefaked oder nicht korrekt ausgewertet, damit der USB Frust nicht zu groß wird.
Thomas Z. schrieb: > na zu Usb1 Zeiten haben Mobil Telefone noch etwas anders ausgesehen Ja stimmt wohl, da waren das noch Koffer mit Wechselakku oder gar fest im Auto eingebaut. > Das hat sich erst geändert als Apple auf einmal Ladegeräte mit USB > Steckern mit dem Iphone auf den Markt brachte. Wobei sehr viele Handies und Smartphones da schon mit 5V geladen wurden. Nur wurde dazu oft ein Rundstecker oder ein ganz spezieller Stecker verwendet, den man nur zu Schweinepreisen kaufen konnte, wenn überhaupt.
Thomas Z. schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Aber zu USB 1.0 bis 2.0 Zeiten ist man meiner Meinung nach deutlich >> über's Ziel hinaus geschossen. Die hätten sie lieber mal Einigen sollen, >> wie Ladegeräte den Smartphones signalisieren, wie viel Strom sie >> vertragen. Dafür ist es leider zu spät. > > na zu Usb1 Zeiten haben Mobil Telefone noch etwas anders ausgesehen, und > niemand wäre auf die Idee gekommen mit den mickrigen 2,5W irgendwas zu > laden. USB1 war damals dazu vorgesehen, dass man Tastatur, Maus, Drucker, Scanner, Modem und derlei daran anschließen kann, weil bis dato jedes dieser Geräte eine eigene Schnittstelle hatte und dafür was universelles her sollte. Die 5V am USB-Port waren dafür, dass kleinere Geräte, die keine eigene Netzversorgung hatten, wie z.B. die Maus, direkt aus dem USB versorgt werden konnten. > Selbst bei der Fortschreibung zu USB2 war das nur ein Randthema. Ja, es war eben eigentlich eine Schnittstelle und kein Ladeanschluss. Das kam dann erst im Anschluss daran so langsam dazu. > Es wird zwar immer geschrieben dass ohne Anmeldung nur max 100mA gezogen > werden können, das ist aber falsch. Jeder Port stellt die 500 mA bereit USB 1 ist doch nur bis 100 mA spezifiziert, weshalb das angeschlossene Gerät erst mal nachfragen muss, ob auch mehr geht, denn es könnte ja an einem USB1-Port hängen. Oder habe ich das falsch verstanden?
Rolf M. schrieb: > USB 1 ist doch nur bis 100 mA spezifiziert nein auch Usb1 war bis 500mA (highpower) spezifiziert. Die Spec sagte allerdings ein Gerät was nicht konfiguriert ist darf max 100mA ziehen, erst nach der Config sind bis zu 500 mA erlaubt. Der Hintergrund war eigentlich dem Host die Möglichkeit zu geben so ein HighPower Gerät erst gar nicht zu konfigurieren, wenn er merkt dass nicht genügend Strom zur Verfügung steht.(*) Bei Hub chips ist es immer vorgesehen den Strom zu überwachen und eine entsprechende Meldung im Überlastfall zu generieren. Be PCs wurde in aller Regel max eine Polyfuse verbaut, oft genug wurde die auch weggespart und der Port lieferte was die Leiterbahn hergeben konnte bzw was das Kabel halt so durchlässt. Bei Laptops sind die die Ports etwas besser geschützt. (*) Ich hab in der Praxis bis heute aber kein OS gesehen welches das wirklich durchsetzt. Selbst mit passiven Hubs die explizit deklarieren dass an den Ports nur 100mA gehen werden HighPower Geräte problemlos enumeriert. Ich vermute man will da einfach Frust verhindern. USB hatte zu Anfang ja nicht den besten Ruf.
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Ich hatte es so verstanden, dass die Abschaltung direkt auf der Hardware erfolgt, nicht erst im BIOS/ geschweige denn Software? Wird Strom nicht korrekt angefordert und trotzdem mehr als 500 mA gezogen, wird dies als Kurzschluss gewertet und abgeschaltet, oder nicht? Bei welchem USB Host Controller IC ist dies nicht der Fall? P.S. Richtig spannend wird es mit USB-PD (20V/5A) über USB-C zu USB Typ A Adapter ;)
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Alexander schrieb: > Ich hatte es so verstanden, ... dass Du nichts verstanden hast und nicht in der Lage bist, diesem Thread zu folgen.
Warum so pampig? Ich habe den Thread gelesen, auch deinen Erfahrungsbericht, sogar die Kommentare hinter meinem Link (ja stell dir vor ich bin sogar Teil dieses Threads). Da steht "The max charge current is negotiated by resistors in the data USB lines and limited by the charge controller IC in the device" Soll ich Dich nun einfach als Quelle akzeptieren und damit leben dass ich zu dumm bin es zu kapieren, oder hast Du auch eine Begründung/Quelle, weshalb der USB Host Controller IC nicht in der Lage sein soll abzuschalten?
Hallo, Alexander schrieb: > hast Du auch eine > Begründung/Quelle, weshalb der USB Host Controller IC nicht in der Lage > sein soll abzuschalten? Weil der Hostcontroller die 5V für USB ganicht liefert. Der leifert höchstens ein Steuersignal daß man extern auswerten kann. Die 5V kommen je nach Laune des Boardherstellers über eine Sicherung von den Board 5V oder von 5V StandBy oder... Gruß aus Berlin Michael
Alexander schrieb: > Ich hatte es so verstanden, dass die Abschaltung direkt auf der Hardware > erfolgt, nicht erst im BIOS/ geschweige denn Software? Wird Strom nicht > korrekt angefordert und trotzdem mehr als 500 mA gezogen, wird dies als > Kurzschluss gewertet und abgeschaltet, oder nicht? Da müsste man noch definieren, nach welcher Zeit wie viel Strom zu viel ist. Einen kurzen Peak zum Anlaufen wird man wohl immer tolerieren müssen. Die Frage ist: wie kurz und wie hoch? > Bei welchem USB Host Controller IC ist dies nicht der Fall? Seit es USB gibt habe ich nur einen einzigen Rechner gesehen, der zu viel Stromaufnahme in einem Popup-Fenster als Warnung gemeldet hat, aber ohne den Port ab zu schalten. Alle anderen haben den Strom nicht einmal gemessen. Mein Laptop hat immerhin Polyfuses in der Nähe der USB Buchsen. Wann die auslösen weiß ich nicht, ich will es auch nicht ausprobieren, weil sich deren Innenwiderstand nach der ersten Auslösung erheblich erhöht. Es gab schon Leute, die konnten an diesen Ports danach keine Festplatten und Scanner mehr betreiben. Alexander schrieb: > Da steht "The max charge current > is negotiated by resistors in the data USB lines and limited by the > charge controller IC in the device" Das ist Apple spezifisch, kein Standard. Die Chinesen hatten eine Zeitlang im Netzteil D+ mit D- verbunden, um anzuzeigen, dass das Netzteil 1A schafft. Inzwischen testen die allermeisten Smartphones an, wie viel Strom sie ziehen können bis die Spannung einbricht. Ein ziemlich mutiges Verfahren, bei dem bestimmt schon das eine oder andere alte Netzteil kaputt gegangen ist. Standardisiert wurde das alles erst mit USB Power Delivery, was aber (noch) nur wenige Netzteile und Smartphones unterstützen.
Stefan F. schrieb: > Seit es USB gibt habe ich nur einen einzigen Rechner gesehen, der zu > viel Stromaufnahme in einem Popup-Fenster als Warnung gemeldet hat XP meldete bei mir, dass ein "schnellerer Port" zur Verfügung stünde, nichts bezüglich Stromaufnahme. Kenne noch von den Kollegen die Kaffeewärmer via USB. (IMHO reichlich zweckentfremdet.) Aber es gibt auch MB-Hersteller, die zeigen in Unterlagen Schmelzsicherungen an USB-Anschlüssen. ciao gustav
Stefan F. schrieb: > Da müsste man noch definieren, nach welcher Zeit wie viel Strom zu viel > ist. Einen kurzen Peak zum Anlaufen wird man wohl immer tolerieren > müssen. Die Frage ist: wie kurz und wie hoch? Das ist klar in der USB Spec geregelt. Stichwort Inrush Current Dieser Teil der Spec wird aber maximal oft ignoriert.
Alexander schrieb: > oder hast Du auch eine Begründung/Quelle, weshalb der > USB Host Controller IC nicht in der Lage sein soll abzuschalten? > Da steht "The max charge current > is negotiated by resistors in the data USB lines and limited by the > charge controller IC in the device" "the charge controller IC in the device" meint das Smartphone, nicht den PC (Host).
Stefan F. schrieb: > Alexander schrieb: >> Da steht "The max charge current >> is negotiated by resistors in the data USB lines and limited by the >> charge controller IC in the device" > > Das ist Apple spezifisch, kein Standard. > > Die Chinesen hatten eine Zeitlang im Netzteil D+ mit D- verbunden, um > anzuzeigen, dass das Netzteil 1A schafft. Inzwischen testen die > allermeisten Smartphones an, wie viel Strom sie ziehen können bis die > Spannung einbricht. Ein ziemlich mutiges Verfahren, bei dem bestimmt > schon das eine oder andere alte Netzteil kaputt gegangen ist. > > Standardisiert wurde das alles erst mit USB Power Delivery, was aber > (noch) nur wenige Netzteile und Smartphones unterstützen. Nein, davor gab es schon USB Battery Charging als Standard, und das hat auch bereits mit Widerständen zwischen D+ und D- gearbeitet, und das war 5 Jahre vor USB Power Delivery. https://en.wikipedia.org/wiki/USB#Power-related_standards
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Rolf M. schrieb: > davor gab es schon USB Battery Charging als Standard Stimmt "gab es", das war diese kurzlebige Zwischenlösung an die sich kaum jemand gehalten hat. Wäre auch schwierig gewesen, denn Apple hatte andere Widerstände verwendet. Jedenfalls ist dieser Standard keiner mehr, den kannst du im Ordner für historische Kuriositäten abheften. Wie ist das eigentlich bei Apple, sind da diese Widerstände noch aktuell, sofern kein PD?
Rolf M. schrieb: > Nein, davor gab es schon USB Battery Charging als Standard, und das hat > auch bereits mit Widerständen zwischen D+ und D- gearbeitet Fast. Das hat ohne Widerstände gearbeitet. Du hast einfach D+ und D- kurzgeschlossen. Der sich dabei ergebende Widerstand über die Strippen usw. darf dann 200R nicht überschreiten.
Stefan F. schrieb: > Jedenfalls ist dieser Standard keiner mehr, den kannst du im Ordner für > historische Kuriositäten abheften. Mein aktueller µC hat einen Battery Charger Detector gemäß Spezifikation Revision 1.2 an Bord, und den benutze ich auch. Funktioniert prima. So historisch kurios ist das für mich gar nicht.
Alexander schrieb: > P.S. Richtig spannend wird es mit USB-PD (20V/5A) über USB-C zu USB Typ > A Adapter ;) Da passiert gar nix. Die Aushandlung bei PD geht ausschließlich über die CC Leitungen, und die sind da nicht drin. Auch die 5V bis 3A über die beiden Widerstände an CC klappen natürlich nicht bei USB A Stecker. Und zum Thema: ich hatte schon einige Business Laptops von HP die ohne Device den Port abschalten wenn man mehr als 100mA zieht. Man kann das also nicht verallgemeinernern...
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