Hi, ich wühle mich gerade durch die Hardware Angebote für Solaranlagen, aber ich finde nicht das was ich suche. Ich möchte gerne 3 mal 400wp Solarmodule aufstellen, von den maximal erzeugten 1200w würde ich gerne max. 600w einspeisen und den Überschuss in einem Akku puffern. Funktioniert da ein MPPT-Laderegler mit einem Wechselrichter am Load Ausgang ? Welchen Laderegler und Wechselrichter könnt ihr da empfehlen? Grüße
Welchen Überschuss? Bei 1k2W Paneel und 600W WR bleibt praktisch nicht viel über, wenn die Paneele nicht perfekt aufgestellt sind.
Roland E. schrieb: > Welchen Überschuss? Bei 1k2W Paneel und 600W WR bleibt praktisch nicht > viel über, wenn die Paneele nicht perfekt aufgestellt sind. Rein Rechnerisch würde ich jetzt mal sagen 570w in der Spitze bei 95% Effizienz beim Wechsel. Oder verstehe ich da jetzt etwas falsch ?
Die 1200W wirst du nur äußerst selten bis gar nicht erreichen. Warum bis 600W einspeisen? Wenn dann wäre doch ein System mit Nulleinspeisung zu favorisieren. Vergütet wird bei einem BKW eh nichts. Aber ob sich dann die Hardware wie Akku, zweiter WR, Stromzähler,... irgendwann rechnet, wage ich fast zu bezweifeln.
Ich schrieb: > Die 1200W wirst du nur äußerst selten bis gar nicht erreichen. > Warum bis 600W einspeisen? Wenn dann wäre doch ein System mit > Nulleinspeisung zu favorisieren. Vergütet wird bei einem BKW eh nichts. > Aber ob sich dann die Hardware wie Akku, zweiter WR, Stromzähler,... > irgendwann rechnet, wage ich fast zu bezweifeln. Weil ich zum einen nicht dauernd ein Kabel legen möchte oder eine Powerstation rumschleppen möchte. Und dann eben mit 6 Modulen a 400wp, ich will doch nur wissen wie das technologisch umzusetzen wäre und welche Hardware es dazu gibt.
Das was Du suchst nennt sich Hybrid-Wechselrichter.
M. P. schrieb: > Das was Du suchst nennt sich Hybrid-Wechselrichter. Das habe ich befürchtet, etwas bezahlbares bis 800€ gibt es da nicht? :) Bzw. gibt es da überhaupt einen der nur 600w einspeist ?
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>Welchen Laderegler und Wechselrichter könnt ihr da empfehlen?
Beschäftige dich mal eingehend mit den Produkten von Victron Energy. Da
hast Du die besten Freiheitsgrade. Du könntest einen kleineren MultiPlus
nehmen + MPPT-Modul, um den Akku zu laden. Im Gegensatz zu manch anderem
Hybrid-Wechselrichter kannst Du sehr viele Parameter nach deinen
Vorstellungen konfigurieren.
Stephan schrieb: > Ich möchte gerne 3 mal 400wp Solarmodule aufstellen, von den maximal > erzeugten 1200w würde ich gerne max. 600w einspeisen und den Überschuss > in einem Akku puffern. > Ein Wechselrichter für ein Balkonkraftwerk darf max 600W haben. Du hast also gar keinen Überschuss. Walta
H. schrieb: >>Welchen Laderegler und Wechselrichter könnt ihr da empfehlen? > > Du könntest einen kleineren MultiPlus > nehmen + MPPT-Modul, um den Akku zu laden. Im Gegensatz zu manch anderem > Hybrid-Wechselrichter kannst Du sehr viele Parameter nach deinen > Vorstellungen konfigurieren. Der kleinste MultiPlus hat leider 800w, der wird bei einer Anmeldung vermutlich nicht durch gehen.
Walta S. schrieb: > Ein Wechselrichter für ein Balkonkraftwerk darf max 600W haben. Du hast > also gar keinen Überschuss. Nein, ein Balkonkraftwerk darf maximal 600w einspeisen. Das ist ein riesen Unterschied.
Stephan schrieb: > H. schrieb: >>>Welchen Laderegler und Wechselrichter könnt ihr da empfehlen? >> >> Du könntest einen kleineren MultiPlus >> nehmen + MPPT-Modul, um den Akku zu laden. Im Gegensatz zu manch anderem >> Hybrid-Wechselrichter kannst Du sehr viele Parameter nach deinen >> Vorstellungen konfigurieren. > > Der kleinste MultiPlus hat leider 800w, der wird bei einer Anmeldung > vermutlich nicht durch gehen. Nachtrag: Da gibt es doch einen mit 500W :D https://www.victronenergy.de/inverters-chargers/multi-500-va Vom Aufbau her würde dann ein MPPT Laderegler in den MultiPlus gehen und der regelt dann die Einspeisung und den Akku Puffer?
Stephan schrieb: > Walta S. schrieb: >> Ein Wechselrichter für ein Balkonkraftwerk darf max 600W haben. Du hast >> also gar keinen Überschuss. > > Nein, ein Balkonkraftwerk darf maximal 600w einspeisen. Das ist ein > riesen Unterschied. Was man darf und was nicht ist hier in Deutschland leider stark vom Netzbetreiber abhängig.
Laut VDE ist SAmax <= 600VA Und SAmax ist definiert als "SAmax: Maximale Scheinleistung einer Erzeugungsanlage (die maximale Scheinleistung ergibt sich aus dem Konformitätsnachweis / Datenblatt der Erzeugungseinheit"
Und es bleibt auch genug über. Ich habe 4x 400W Panele mit einem SUN2000 aber mit Nulleinspeisung. Das ganze drumherum musste ich aber selber bauen, also Zähler auslesen und Wert in eine Phase einspeisen. Im Sommer komme ich mit nahezu 0€ Strom aus, die Akkus sind die meiste Zeit voll. 24V 400A Ab Oktober geht es merklich zurück und ich beziehe auch Strom. Dieser Sommer war allerdings auch klasse, was den Ertrag angeht:-) Also mit Nulleinspeisung macht so eine kleine Anlage auch jeden Fall Sinn, lass dir von den Leuten hier nichts schlechtreden, die meisten haben hier sowieso keine Ahnung. Allerdings idealerwise baut man alles selber, von der Stange gibt es da NOCH nichts ich denke nächstes Jahr wird es da die ersten fertigen Lösungen geben
Peter K. schrieb: > Und es bleibt auch genug über. > Ich habe 4x 400W Panele mit einem SUN2000 aber mit Nulleinspeisung. > Das ganze drumherum musste ich aber selber bauen, also Zähler auslesen > und Wert in eine Phase einspeisen. > Im Sommer komme ich mit nahezu 0€ Strom aus, die Akkus sind die meiste > Zeit voll. > 24V 400A > Ab Oktober geht es merklich zurück und ich beziehe auch Strom. > Dieser Sommer war allerdings auch klasse, was den Ertrag angeht:-) > Also mit Nulleinspeisung macht so eine kleine Anlage auch jeden Fall > Sinn, lass dir von den Leuten hier nichts schlechtreden, die meisten > haben hier sowieso keine Ahnung. > Allerdings idealerwise baut man alles selber, von der Stange gibt es da > NOCH nichts ich denke nächstes Jahr wird es da die ersten fertigen > Lösungen geben Sowas geht bei mir leider nicht, ich wohne auf Miete und komme nicht an den Zähler ran. Ich habe halt nur eine Steckdose auf dem Balkon. Deshalb wäre mein Plan lieber weniger einzuspeisen und nur meine Grundlast zu decken. Dafür aber den überschüssigen Strom zu puffern, für die Nacht, oder wenn es bewölkter ist. Ich denke es würde schon reichen wenn nur 400w eingespeist werden. P.S. Der Sun2000 ist mir ein Tick zu teuer. :)
Stephan schrieb: > Sowas geht bei mir leider nicht, ich wohne auf Miete und komme nicht an > den Zähler ran. Ich habe halt nur eine Steckdose auf dem Balkon. Deshalb > wäre mein Plan lieber weniger einzuspeisen und nur meine Grundlast zu > decken. Dafür aber den überschüssigen Strom zu puffern, für die Nacht, > oder wenn es bewölkter ist. Ich denke es würde schon reichen wenn nur > 400w eingespeist werden. Du überschätzt den Ertrag. Im Winter ist es sowieso nur 8 Stunden hell, davon vielelicht 4 Stunden Ladezeit, und danach willst du 400W kontinuierlich einspeisen. Das geht ja nicht mal tagsüber. In der Nacht wird dein Kühlschrank 90W verbrauchen, bis MItternacht dein Fernseher 100W und Licht 40W, also keine 400W. Du speist teuren Batteristrom ins Netz ein und der Akku ist schon weit vor Mitternacht leer. > P.S. Der Sun2000 ist mir ein Tick zu teuer. :) Was funktionierendes wird noch teurer. Sprich: Amortisation bei deinen Randbedingungen (Miete, nur Steckdose) ist ausgeschlossen. Ja, man kann viele Solarpanels aufstellen, dicke LiFePo4 Akku laden und dann genau das einspeisen was du verbrauchst, dann rechnet sich das wenn du 30ct Strom sparst, über 10 Jahre oder 3500 Ladezyklen, denn ein Akku kostet ca. 1 EUR/Ah und bei 48V sind das 5kWh x 3500 Zyklen = 17500kWh a 30ct = 5000 EUR und der Akku kostet bloss 2000, also 3000 EUR oder 300 EUR pro Jahr Reingewinn >(die eigentlichen Solarmodule + Wechselrichter müssen sich über den tagsüber eingesparten Strom amortisieren) - wenn die Technik wie versprochen hält.
Hallo, Vermute Frage sollte sein! Ich möchte mit einer 1200 Watt Anlage die erst alles über 600w ins Netz einspeist als „Inselanlage“ nutzen. Also kein Sonnenstrahl den ich auf meine kosten in „Haushaltsstrom“ wandle meinen Nachbar schenken. Hab es im Strang „Balkonkraftwerk! Schöngerechnet? „ schon angedeutet. Erzeugung, Verbrauch und der Versuch die Erzeugung zu speichern ist nur mit der Betrachtung aller Komponente möglich. Kurz gesagt gleichzeitige Erzeugung und Verbrauch hat den besten Wirkungsgrad. Na Ja möchte mich zum Thema Stromnetz nicht noch mehr hier im Forum lächerlich machen. Mein Projekt funktioniert mit Ortsnetz sehr gut und ohne, reicht es mit Einschränkungen, noch für 12 Stunden(bei Blackout) und ohne Sonnen. Wenn Dieselauto noch ein paar Runden dreht sogar mehr als 48 Stunden. Sollte die Sonne in diesem Zeitbereich Energie liefern wird sich der Kreislauf wiederholen(die KFZ- Akkus werden dann gleichzeitig geladen). Ist der Große Vorteil gegenüber einer Inselanlage. Mein Hauptlieferant bleibt das EVU.
Michael B. schrieb: > Ja, man kann viele Solarpanels aufstellen, Also das letzte "Angebot" meines Stromanbieters lag bei 0,58ct für 2023.
Mal weg von Geld und lohnt sich nicht, die größte Frage die ich habe. Wie muss der Wechselrichter beschaffen sin damit ich den ans Hausnetz anschließen kann? Ich vermute mal ich kann nicht jeden beliebigen Sinus Wechselrichter am Hausnetz anstecken?
Die 600W Grenze kommt übrigens nicht vom Netzbetreiber weil er dich ärgern will (naja vielleicht ein bisschen), sondern ist dem Leitungsschutz geschuldet. Die Leitungschutzschalter im Sicherungskasten sind so dimensioniert, dass die Leitung nicht überlastet wird. Wenn du aber ein Balkonkraftwerk (=direkt an irgendeine Steckdose eingespeist) hast was 2000W erzeugten kann, und deine Sicherung im Kasten 10A hat, dann könntest du locker einen Verbraucher mit 4300W (=2000 W Solar + 10A*230V Netz) anschließen, ohne dass die Sicherung auslöst. Ob das deinen Kabeln, Wako Klemmen und Steckdosen gefällt? Daher die Begrenzung auf 600W, die jeder auch ohne Fachkenntnisse anstecken darf. So zumindest die offizielle Begründung. Nach dieser Argumentation wären übrigens 600W pro Phase erlaubt. Aber das machen die Netzbetreiber glaub ich nicht mit. Warum wohl? Zum Thema Hardware: Möglichkeit 1 (ohne Zulassung): Solar->MPPT Laderegler->Akku->Soyosource Inverter (mit Nulleinspeisung) Möglichkeit 2 (Sollte erlaubt sein): z.B. So wie hier dargestellt: https://www.youtube.com/watch?v=yOcoux9IbzM Beim Wechselrichter musst du darauf achten, dass er Netzparallel (=Grid Tie) geeignet ist. Außerdem brauchst du eine Regelung damit du deinen Akkustrom nicht unnötig verschenkst sondern nur soviel mit dem Wechselrichter ereugst wie das Haus benötigt.
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Matthias X. schrieb: > Die 600W Grenze kommt übrigens nicht vom Netzbetreiber weil er dich > ärgern will Ich habe überhaupt kein Problem mit der 600W Grenze und ich kenne auch die Thematik mit dem Leitungsquerschnitt und der 16A Sicherung. Danke für die Info. :)
Schreib dir mal zusammen, wie viele Panels du mechanisch anbringen kannst (Vermieter will mitreden) und überhaupt willst. Solls auch bei Schlechtwetter reichen? Nimm dir einen der Solarrechner ausm Netz, und rechne dir aus, wie viel Leistung die Panels liefern in der Ausrichtung, in der du die anbringen kannst. Damit hast du die verfügbare Energiemenge. Schau dir den minimalen und höchsten Tagesverbrauch an, und denke dir eine Überbrückungszeit aus, die ein 600W-Inverter schaffen soll. Das bestimmt die Akkugröße. Sensoren für Nulleinspeisung brauchen nicht an den Zähler, die kannst genauso auch am Sicherungskasten in der Wohnung anklipsen. Es gibt auch welche, die drahtlos mit dem Inverter sprechen.
Stephan schrieb: > Roland E. schrieb: >> Welchen Überschuss? Bei 1k2W Paneel und 600W WR bleibt praktisch nicht >> viel über, wenn die Paneele nicht perfekt aufgestellt sind. > > Rein Rechnerisch würde ich jetzt mal sagen 570w in der Spitze bei 95% > Effizienz beim Wechsel. Oder verstehe ich da jetzt etwas falsch ? Ja, dass im echten Leben nur etwa 1kW aus den Paneelen kommen, und das auch nur 3..4h am Tag im Sommer. Für dein Szenario wäre ein kleinerer WR von 300W besser, den du erst Abends auf den vollen Akku aufschaltest, wenn du Licht und TV an hast. Oder was regelbares, was du auf Grundlast deiner Wohnung (schätzungsweise 50W) laufen lässt. Damit sparst du dir Regelungen und minimierst das Stromverschenken.
Helge schrieb: > Schreib dir mal zusammen, wie viele Panels du mechanisch anbringen > kannst (Vermieter will mitreden) und überhaupt willst. Möglich wären 4x 400wp (1800x1000mm) 45° Süd, die Rechner sagen so 1500-1900kwh Jahresleistung. :)
Roland E. schrieb: > Oder was regelbares, was du auf Grundlast deiner Wohnung > (schätzungsweise 50W) laufen lässt. Damit sparst du dir Regelungen und > minimierst das Stromverschenken. lol, ja schön wäre es. 2 Leute Homeoffice und viel IT. So 400-600W am Tag ist realistischer.
Stephan schrieb: > 4x 400wp (1800x1000mm) 45° Süd Oh, Schön :-) Das wird gut. Könnte vielleicht sogar bei Dreckswetter für 1-2kWh pro Tag reichen. Sommersonne wolkenlos maximal 9kWh? - Speicher für 1 Tag dürfte wenigstens 2kWh sinnvoll sein, bei größerem Verbrauch beliebig viel mehr, passend zum Geldbeutel.
Matthias X. schrieb: > Beim Wechselrichter musst du darauf achten, dass er Netzparallel (=Grid > Tie) geeignet ist. Inzwischen redet man dank Kriegszeiten von erwartbarem Netzausfall https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Tipps-Notsituationen/Stromausfall/stromausfall_node.html da wäre ein Wechselrichter wie Sunny Island, der per Relais das Netz abtrennen kann und dann zumindenst die Wohnung 1 phasig mit ein paar hundert Watt weiterversorgen kann nützlich, aber noch teurer. Matthias X. schrieb: > Nach dieser Argumentation wären übrigens 600W pro Phase erlaubt. Du gehst davon aus, daß Lieschen Müller die sich ihr Balkonkraftwerk von Hornbach holt, was über die Phasenverteilung in ihrer Wohnung weiss ? Die holt sich die Mehrfachsteckdose und legt sie auf den Balkon.
Was haltet ihr von 2 ective LC100 in Reihe mit 24V ?
Michael B. schrieb: > Die holt sich die Mehrfachsteckdose und legt sie auf den Balkon. Aber nicht nur eine! ;o)) Und das Unheil nimmt seinen Lauf.
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