Forum: PC Hard- und Software kennt sich wer mit Excel/Libreoffice aus? Spalten verbinden?


von harald (Gast)


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Hallo,
ich habe csv-Dateien wo die Spalte F und G derart verbunden werden soll, 
dass die Frequenzangabe in einer Zahl da steht und nicht aufgeteilt in 
ganzen Wert und Nachkommastellen. Wie macht man das?

von Stefan P. (form)


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harald schrieb:
> Wie macht man das?

Indem man beim Import den Haken bei "Komma" weglässt.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Also, bei mir steht bei F "Frequency" mit so lustigen Zahlen wie 4,903 
und G ist "Dup" wo meist "OFF" drinsteht?!
Und ich muss da gar nichts einstellen, ein Klick auf die verlinkte 
Datei, FF fragt womit er öffnen soll und schlägt Excel vor, ich drücke 
ok und fertig.

: Bearbeitet durch User
von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Harald,

so wie ich das verstehe, möchtest Du den Wert 14,100000 in einer Spalte 
haben.

Dei Trenner ist ja nicht das Komma, sondern der ';' Strichpunkt alis 
"Simikolon"

Das musst Du beim Import der Daten auch eingeben.
Oft sind beide Zeichen im Import-Dialog aktiviert, d.h. ";" und ",".
Also musst Du das "," Komma im auswahldialog deaktivieren.

LG
Markus

<code>
>head -5 numberstation-98.csv
Group No;Group Name;CH 
No;Name;SEL;Frequency;Dup;Offset;Mode;DATA;Filter;TONE;Repeater 
Tone;TSQL Frequency;DTCS Code;DTCS Polarity;DV SQL;DV CSQL Code;Your 
Call Sign;RPT1 Call Sign;RPT2 Call 
Sign;Split;Frequency(2);Dup(2);Offset(2);Mode(2);DATA(2);Filter(2);TONE( 
2);Repeater  Tone(2);TSQL Frequency(2);DTCS Code(2);DTCS Polarity(2);DV 
SQL(2);DV CSQL Code(2);Your Call Sign(2);RPT1 Call Sign(2);RPT2 Call 
Sign(2)
13;Numberstation;00;S06;OFF;4,820000;OFF;0,500000;USB;OFF;1;;;;;;;;;;;OF 
F;14,100000;OFF;0,500000;LSB;OFF;2;;;;;;;;;;
13;Numberstation;01;M01;OFF;4,903000;OFF;0,500000;CW;OFF;1;;;;;;;;;;;OFF 
;14,100000;OFF;0,500000;LSB;OFF;2;;;;;;;;;;
13;Numberstation;02;E11;OFF;4,909000;OFF;0,500000;USB;OFF;1;;;;;;;;;;;OF 
F;14,100000;OFF;0,500000;LSB;OFF;2;;;;;;;;;;
13;Numberstation;03;S06;OFF;5,035000;OFF;0,500000;USB;OFF;1;;;;;;;;;;;OF 
F;14,100000;OFF;0,500000;LSB;OFF;2;;;;;;;;;;
</code>


Da war Stefan P. schon schneller ;-)

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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harald schrieb:
> Hallo,
> ich habe csv-Dateien wo die Spalte F und G derart verbunden werden soll,
> dass die Frequenzangabe in einer Zahl da steht und nicht aufgeteilt in
> ganzen Wert und Nachkommastellen. Wie macht man das?

Das Trennzeichen abfragen. Und das Komma-Punkt Problem lösen.

Bei deiner Tabelle darf als einziges !!!! Trennzeichen ein ; übrig 
bleiben.

Habs so mit Libre-7.2 sauber rein bekommen.

Datei - Öffnen - Alles außer Symikolon -> ; <- WEG. Und O.K.  Probleme 
sieht man da schon in der Vorschau.

Tipp. Wenn keine Auswahl kommt, die Datei in *.TXT umwandeln. Das hilft 
(besonders bei Excel).

von Schlaumaier (Gast)


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Zu langsam ich war :(

von Markus W. (dl8mby)


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Ging mir auch so.
The winner takes it all ;-)
Stephan.

von harald (Gast)


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Vielen Dank. So einfach kanns sein.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn keine Auswahl kommt, die Datei in *.TXT umwandeln. Das hilft
> (besonders bei Excel).
Man muß auch nicht bei Excel die Datei in *.TXT umwandeln. Man öffnet 
die Datei nicht über Datei >> Öffnen, sondern man importiert die Datei 
über Daten >> ... und schon funktioniert es so wie gewünscht.
Beschreibung s.hier 
https://www.copytrans.de/support/csv-datei-excel-importieren/

von Schlaumaier (Gast)


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Zeno schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Wenn keine Auswahl kommt, die Datei in *.TXT umwandeln. Das hilft
>> (besonders bei Excel).
> Man muß auch nicht bei Excel die Datei in *.TXT umwandeln. Man öffnet
> die Datei nicht über Datei >> Öffnen, sondern man importiert die Datei
> über Daten >> ... und schon funktioniert es so wie gewünscht.
> Beschreibung s.hier

JA, aber nur dann wenn Excel ein IMPORT-Befehl hat. Und meine 2003er hat 
den noch nicht. Der wurde erst mit den neueren Versionen eingeführt.

Nach meiner Erfahrung habe aber viele Leute sich damals Excel gekauft, 
und sind (genau wie ich) damit zufrieden solange es läuft.

von Niemand (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Nach meiner Erfahrung habe aber viele Leute sich damals Excel gekauft,

Free-Ware wie OO oder Libre Office muß man nicht kaufen, dein erster 
Fehler.
Und 2003 ist ja schon fast 10 Jahre her, nächster Fehler.
Wie groß ist eigentlich der Platzbedarf im Arbeitsspeicher bei 32-Bit 
WIN für Excell im laufenden Betrieb?
Das OO hier belegt mit 14 offene Dateien Calc und Writer gerade mal 64 
MB soffice.bin u. 2x 2 MB soffice.exe + scalc.exe

So einfach wie das OO oder Libre Office macht ist das bei MS glaube ich 
nicht möglich?

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> JA, aber nur dann wenn Excel ein IMPORT-Befehl hat. Und meine 2003er hat
> den noch nicht. Der wurde erst mit den neueren Versionen eingeführt.

Kann man auch nicht so pauschal sagen, es hängt vom Gebietsschema (bei 
uns also Deutschland mit , als Dezimaltrenner) und wie die Datendatei 
aufgebaut ist ab.
Ich habe es gerade noch mal mit meinem alten Excel 97 getestet und es 
gibt im Wesentlichen 3 Fälle:
1. Datei benutzt als Feldtrenner einen Tabulator (ist bei Excel 
Defaultfeldtrenner) oder Semikolon und als Dezimalseparator das Komma, 
dann wird die Datei problemlos eingelesen und auch richtig auf die 
Spalten aufgeteilt.
2. Als Feldtrenner werden Punkt, Doppelpunkt oder irgend etwas anderes 
benutzt und der Datenseparator ist weiterhin das Komma, dann werden die 
Daten eingelesen aber nicht auf die Spalten aufgeteilt, die Daten stehen 
alle in Spalte A. Komplette Spalte A markieren und dann "Daten" >> "Text 
in Spalten" dort kann man den Feldtrenner wählen und alles wird richtig.
3. Dezimalseparator ist der Punkt. Jetzt kann es lustig werden. Bei 
Tabulator, Semikolon oder Komma als Feldtrenner wird zwar richtig auf 
die Spalten aufgeteilt Aber er macht aus Zahlen, die auf ein Datum 
passen könnten, wie 17.10 den 17.Oktober, was natürlich sehr unschön ist 
da es dann auch kein zurück gibt. Man kann sich dann behelfen und alle 
Tabellenzellen vor dem Einlesen als Text formatieren. Die Zahlen sind 
dann für Excel natürlich Text.

von Zeno (Gast)


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Niemand schrieb:
> So einfach wie das OO oder Libre Office macht ist das bei MS glaube ich
> nicht möglich?
Doch mit aktuellen Excelversionen geht das alles problemlos.

OO bzw. Libreoffice haben auch ihre Macken, das gibt es genauso 
Ungereimtheiten wie bei Excel und in der Industrie wird im allgemeinen 
weder OO noch Libreoffice benutzt, da ist Excel Standard. In dieser 
Umgebung wird auch viel mit Makros gearbeitet und da sind dann einfach 
zu viele Inkompatibiltäten vorhanden.

von Schlaumaier (Gast)


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Zeno schrieb:
> . In dieser
> Umgebung wird auch viel mit Makros gearbeitet und da sind dann einfach
> zu viele Inkompatibiltäten vorhanden.

Ich habe beim Importieren sehr schnell gelernt das nicht alles was wie 
eine Zahl aussieht auch eine Zahl ist. Besonders bei Excel.

Wenn man Glück hat, erkennt man die Probleme an der Ausrichtung falls 
sie vorher auf Standard stand.

Bei den TO z.b. war das Komma (deutsch für Punkt) als Separator 
angeklickt. Die Logik ist, das eine Zahl "99 PUNKT 99" ist. Was ich 
meinte mit ein "Punkt-Komma-Problem.

Ich habe damals von eine MS-Faktura-System (mir fällt der Name nicht 
ein) eine CSV - Datei erstellt bekommen und sollte die in Excel 
einlesen. So gut - so mies.

Das Ergebnis war das ich ein VB-Programm geschrieben habe, was die ca. 
40 verschiedenen Import-Fehler beseitigt hat. Und die Zellen dann nach 
formatiert hat. Als letzten Schritt hat es dann die Daten auf 24 
Tabellen in Arbeitsblatt aufgeteilt.

Und ja das macht man meist mit Makros. Aber ich hasse VBA. Also habe ich 
via INTEROP das per VB gemacht. Die Geschichte ist ca. 18 Jahre alt. Das 
Programm habe ich neulich raus gekramt und viele Routinen reaktiviert 
im einen neuen Programm.

Neu weil etwas neu angemalt wird, wird es nicht automatisch besser. MS 
neigt schwer dazu alte Routinen 1:1 zu übernehmen. Mit allen Fehlern und 
BUGS. Und das hat sich seit Windows 2.0 nicht wirklich geändert.

Es gab damals ein berühmten GIF-Hack. In der Liste von Windows-Versionen 
waren allen Versionen drin die je auf den Markt waren. Aber MS ist 
schlauer geworden. Sie listen nur noch die Versionen auf, die noch im 
"Service" sind. Sonst würde man es heute noch merken.

Ach und was BUGS + Sicherheitslücken angeht. Mit neuen Versionen tausche 
ich nur die Bugs aus. Behoben wird da kaum was. Zitat : "Diese Lücke 
wird als wenig relevant eingestuft" heißt übersetzt : "Hast du Pech 
gehabt juckt uns nicht".

Weshalb ich mein Office nicht austausche. Da kenne ich jedenfalls die 
meisten Bugs und Sicherheitslücken.

Und wenn die Open-Office Leute mir eine Schnittstelle ähnlich Interop 
liefern würden. DANN würde ich Excel nicht mehr anrühren.

Meine Briefe schreibe ich übrigens mit COREL-DRAW. Bei WORD gehe ich 
davon aus, das ich sonst mein schönen Computer aus den Fenster schmeiße 
vor Wut.

von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Meine Briefe schreibe ich übrigens mit COREL-DRAW...

... unter Windows 3.11

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn man Glück hat, erkennt man die Probleme an der Ausrichtung falls
> sie vorher auf Standard stand.

Nicht unbedingt! Das hängt davon ab, welcher Dezimalseparator im csv 
benutzt wird.
Beim Punkt macht Excel daraus unter Umständen ein Datum. Bei meinem Test 
mit Excel97 vor gut 2 Stunden wurde 17.10 zum 17.Oktober 17.60 hingegen 
wurde richtig als Text umgesetzt - alles bei Formatierung Standard.

Kann man aber einfach abfangen. CSV via Clipboad in Zelle A1, dann 
komplettes Tabellenblatt als Text und dann "Daten >> Text in Spalten", 
dann ist es alles erst mal ordentlich einsortiert. Ein VB script braucht 
es da ganz bestimmt nicht.

von Niemand (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Meine Briefe schreibe ich übrigens mit COREL-DRAW. Bei WORD gehe ich
> davon aus, das ich sonst mein schönen Computer aus den Fenster schmeiße
> vor Wut.

Text schreibt man ja auch vor mit Word-Pad u. übergibt den Inhalt an OO 
Writer das Pedant zu MS Word, um die RS-Fehler zu sehen u. zu 
korrigieren. Nur nicht mehr damit machen, sonst wird man echt irre mit 
dem ganzen Word- u. Writer-Zeugs. Die KI dahinter denkt meist anders als 
man selber

Und du Schlaumaier probier doch einfach mal OO oder Libre Office aus, 
wenn es gefällt wirst du dein MS Zeugs in die Ecke hauen. Wovon 
auszugehen ist, weil das MS Zeugs ist mit OO bearbeitbar, nur anders 
herum eben nicht.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Meine Briefe schreibe ich übrigens mit COREL-DRAW.
Das ist aber schon sehr speziell und das Schreiben eines einfachen 
Briefes funktioniert in allen Officeschreibprogrammen hinreichend gut 
ohne das man Wutanfälle bekommt.
Selbst mit Wordpad bietet für einen Brief ausreichend 
Formatierungsmöglichkeiten.

Niemand schrieb:
> Und du Schlaumaier probier doch einfach mal OO oder Libre Office aus,
> wenn es gefällt wirst du dein MS Zeugs in die Ecke hauen. Wovon
> auszugehen ist, weil das MS Zeugs ist mit OO bearbeitbar, nur anders
> herum eben nicht.

Ich bin zwar auch nicht unbedingt ein MS-Fan, aber das 
OO/Libreofficezeugs hat genauso seine Macken und das ist auch nicht 
alles gut. Und es funktioniert auch nicht alles so wie man sich das 
wünscht.

Makros bei OO/Libreoffice halte ich für eine Katastrophe. Man kann zwar 
zwischen 4 Programmiergeschmacksrichtungen auswählen, aber wozu soll das 
gut sein? Eine vernünftig benutzbare reicht da völlig aus. Das man da 
erst diesen Unoservice in jeder Sub (wenn man sich denn für Basic 
entschieden hat) ist gelinde gesagt eine Zumutung. Die Syntaks ist für 
mein Empfinden mehr als krottig und wenig intuitiv - das kann MS 
eindeutig besser. Kompatibel ist das Ganze auch zu nix.
Die OLE-Schnittstelle ist genauso hakelig, da sie eben auch auf dem 
Unomodell basiert.
Das sind jetzt vielleicht Dinge die den Standarduser eher nicht 
interessieren, aber wenn man um solche Dinge wie Makros und OLE nicht 
drum herum kommt, dann ist das eben schon relevant.

Nichtdestotrotz benutze ich privat Libreoffice, weil es sowohl auf Win, 
Mac und Linux läuft, ich dafür nichts berappen muß und ich privat weder 
Makros noch OLE brauche.

von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Meine Briefe schreibe ich übrigens mit COREL-DRAW...
>
> ... unter Windows 3.11

Windows 7.

Aber wisso ist das so lächerlich.

Oben habe in ein Text-Feld für die Adresse. Darüber ein Mini-Text-Feld 
(Arial 8) mit meiner Adresse für den Fensterumschlag.

Rechts ist mein Briefkopf, darunter das Datums-Feld.

Darunter ein Textfeld für den Betreff (Arial 14, fett)

Drunter ein Großes Mengen-Textfeld für den Text

Und im unteren Bereich meine Fusszeile.

Auf der 2 Seite ist ein Textfeld was mit den großen Textfeld auf der 1 
Seite verbunden ist.

Da ich nur im Textfeld schreibe, verschiebt sich nur der Text. Durch 
Mengentext habe ich TABS und Co. Markieren und formatieren geht prima. 
Und den Zeilen-/Zeichenabstand kann ich mm genau mit 2 Klicks machen.

Und mehr als 2 Seiten habe ich in meinen ganzen Leben noch nicht als 
Brief geschrieben.

Ich lade (via Makro) die Daten Brief-leer.cdr  Fülle die Textfelder aus, 
entscheide ob ich 1 oder 2 Seiten drucken will und GO. Ist fast wie ein 
Formular. Und ALLES sitzt da wo es hin soll und verrutscht nicht.

Da bekomme ich in Word echt die Krise.  Word ist so schlecht das ich 
Leute kenne die ihre Briefe und Rechnungen unter EXCEL schreiben.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Da bekomme ich in Word echt die Krise.  Word ist so schlecht das ich
> Leute kenne die ihre Briefe und Rechnungen unter EXCEL schreiben.
Nein, bei allen Mängeln so schlecht ist Word nun wirklich nicht.
Alle "Schreibprogramme" incl. Word erlauben es, sich Vorlagen 
anzufertigen, die man dann auch nur ausfüllen muß. Da passt dann auch 
alles korrekt, sofern man sich 1x Mühe gegeben hat.
Ein zweiter Punkt ist das man mit Absatzlayouts arbeiten sollte, was die 
wenigsten machen. Ja auf den ersten Blick sieht das umständlich aus, 
aber man merkt halt die Vorteile, wenn man geziehlt Formatierungen 
ändern möchte.

Wer seine Dokumente richtig strukturieren möchte, der muß eh ein 
Satzprogramm verwenden, also so etwas wie LaTeX. Die Lernkurve ist da 
Anfangs erst mal sehr steil, aber wenn man erst mal begriffen hat wie es 
funktioniert dann bekommt man reproduzierbar ordentliche Dokumente.

von Le X. (lex_91)


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Zeno schrieb:
> Die Lernkurve ist da
> Anfangs erst mal sehr steil, aber wenn man erst mal begriffen hat wie es
> funktioniert dann bekommt man reproduzierbar ordentliche Dokumente.

Nur wenn man sich die Buildumgebung konserviert, z.B. in Form einer VM.

Meine alten Studienarbeiten kriege ich auf einer frischen Linuxumgebung 
nicht mehr gebaut, und wenn dann nur durch Basteleien und definitiv 
nicht identisch zum damaligen Kompilat.
Gleiches bei ein paar alten Bewerbungen.

von Zeno (Gast)


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Le X. schrieb:
> Meine alten Studienarbeiten kriege ich auf einer frischen Linuxumgebung
> nicht mehr gebaut,
Die sind wie lange her?
Auch bei TeX wird es eine Weiterentwicklung geben und da wird sich was 
ändern.
Mit reproduzierbar meinte ich auch eher nicht den Zeitraum, sondern das 
Ausgabemedium und das es eben so wird wie ich das vorgesehen habe. Bei 
MS-Word ist das eben nicht immer gewährleistet, da können manchmal 
kuriose Sachen rauskommen. Z.B. man löscht irgend etwas weg und 
plötzlich hat man eine andere Formatierung von Teilen des verbliebenen 
Textes. Das liegt natürlich oftmals auch daran das die wenigsten mit 
Absatzlayouts arbeiten, also Textformatierungen werden nicht über Layout 
gemacht sondern direkt über markieren der betreffenden Textstelle und 
dann Ändern des Formats. Rein visuell ist da erst mal kein Unterschied 
zu erkennen, aber die interne Handhabung in Word ist dann eine andere.
Die nächste unangenehme Eigenschaft ist, das die Formatierung der ersten 
Zeile einer Seite an der Formatierung der Vorgängerseite hängt. Das 
merkt man wenn man ein Dokument über OLE anpaßt/anpassen muß, da kommen 
dann teilweise wirklich lustige Sachen raus, die eigentlich nicht mehr 
wirklich lustig sind. Bekommt man mit viel Ausdauer alles hin, aber die 
Anzahl grauer Haare steigt exponentiell.

von Le X. (lex_91)


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Jaja schon klar, Word ist ein Unding um damit zu arbeiten. Ich kann dir 
beruflich von den von dir geschilderten Problemen ein Lied singen.
(LO / OO sind da aber kaum besser weil die grundsätzliche Handhabung von 
MS abgeschaut wird. Nur auf die Ribbons hat man gottseidank bisher 
verzichtet ;-)).
Das will hier niemand schön reden ;-)

Zeno schrieb:
> Mit reproduzierbar meinte ich auch eher nicht den Zeitraum, sondern das
> Ausgabemedium und das es eben so wird wie ich das vorgesehen habe

Und das ist m. M. n. ein großes Problem. Du kriegst nur das gleiche 
Kompilat wenn du exakt die gleiche Latex-Umgebung (inklusive aller 
Pakete/Versionen) vorweisen kannst.
Über mehrere Jahre und unter verschiedenen Distris eigentlich ein Ding 
der Unmöglichkeit.

Ich hab für sowas, auch für Embedded-Entwicklung, mittlerweile VMs als 
Buildserver.

von Ein T. (ein_typ)


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Le X. schrieb:
> Ich hab für sowas, auch für Embedded-Entwicklung, mittlerweile VMs als
> Buildserver.

Auch für sowas ist Docker gut geeignet.

von Le X. (lex_91)


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Ein T. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Ich hab für sowas, auch für Embedded-Entwicklung, mittlerweile VMs als
>> Buildserver.
>
> Auch für sowas ist Docker gut geeignet.

Ja.

von Zeno (Gast)


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Le X. schrieb:
> Word ist ein Unding um damit zu arbeiten.
Es mußte halt gehen und mit ein paar TRicks hat es dann auch über 20 
Jahre funktioniert und funktioniert noch.

Le X. schrieb:
> LO / OO sind da aber kaum besser weil die grundsätzliche Handhabung von
> MS abgeschaut wird.
Es sind halt schlichtweg keine Satzprogramme.

Le X. schrieb:
> Du kriegst nur das gleiche
> Kompilat wenn du exakt die gleiche Latex-Umgebung (inklusive aller
> Pakete/Versionen) vorweisen kannst.
Naja wenn sich da was ändert, dann wird das schon zu unterschiedlichen 
Resultaten führen.
Ich brauche das mittlerweile nur noch für ein paar private Dokus und da 
läßt man einfach den Finger vom Updateknopf. Mit den VM's mag ich da 
jetzt nicht anfangen.

von Schlaumaier (Gast)


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Le X. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Die Lernkurve ist da
>> Anfangs erst mal sehr steil, aber wenn man erst mal begriffen hat wie es
>> funktioniert dann bekommt man reproduzierbar ordentliche Dokumente.
>
> Nur wenn man sich die Buildumgebung konserviert, z.B. in Form einer VM.

Ich habe so. ca. vor 25 Jahren meine ersten Brief mit Corel geschrieben.

Und den kann ich immer noch öffnen.  Problem wären die Schriftdateien, 
aber da ich nur in "Windows-Arial" schreibe ist das egal.

von michael_ (Gast)


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Kann man das dann auch mit Word öffnen?

Zeno schrieb:
> Wer seine Dokumente richtig strukturieren möchte, der muß eh ein
> Satzprogramm verwenden, also so etwas wie LaTeX.

Einen Brief mit einem Satzprogramm, wie irre ist das denn?
Und es gibt freundlichere Versionen von Satzprogrammen.
Die auch untereinander kompatibel sind.
MS-Publisher lag mir nicht, war aber brauchbar für Flyer.

Ich kenne jemanden, der Marmeladenetiketten mit Power-Point macht.
Weil er nichts anderes kennt.
Vermutlich macht er auch seine Briefe damit.

von Zeno (Gast)


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michael_ schrieb:
> Einen Brief mit einem Satzprogramm, wie irre ist das denn?
Ich sprach von Dokumenten. Gut ein Brief ist am Ende auch nur ein 
Dokument, aber diesen würde ich nicht mit einem Satzprogramm schreiben, 
da tut es dann wirklich Wordpad oder irgend ein Officeprogramm.

Allerdings würde ich auch nicht auf die Idee kommen Briefe mit Corel 
Draw zu schreiben. Aber wenn für denjenigen OK ist warum nicht.

Beim Schreiben von Briefen/Dokumenten gibt es am Ende viele 
Möglichkeiten wie man das machen kann. Meine Tochter z.B. schreibt ihre 
Dokumente mit InDesign, aber die ist halt auch Designer und kennt sich 
mit diesen Tools auch aus.

Ich kenne einen der schreibt sogar seine Einkaufzettel mit LaTeX - jeder 
halt so wie er mag, am Ende zählt das Ergebnis.

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ich kenne einen der schreibt sogar seine Einkaufzettel mit LaTeX

Du schreibst also deine Einkäufe auf deine Latex-Bekleidung? :-)
Meine Domina kann das sowieso nicht lesen.

Zeno schrieb:
> Meine Tochter z.B. schreibt ihre
> Dokumente mit InDesign, aber die ist halt auch Designer und kennt sich
> mit diesen Tools auch aus.

Aber damit kann man gut Marmeladen-Etiketten erstellen.
Gut, Briefe gehen damit irgendwie auch.

Mit EAGLE kann man sicher auch einen Brief schreiben.

von Ludolf (Gast)


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Man kann das auch mit dem Test Concat bewerkstelligen!

von Schlaumaier (Gast)


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Zeno schrieb:
> Meine Tochter z.B. schreibt ihre
> Dokumente mit InDesign, aber die ist halt auch Designer und kennt sich
> mit diesen Tools auch aus.

Könnte ein ähnlicher Effekt sein, wie bei mir. Ich hab damals vor ca 30 
Jahren schon mit Corel-Draw Overhead-Folien für Präsentationen und 
Schulungen gemacht. Aber NIE ein Brief wirklich schreiben müssen.

Wenn es mal anfiel konnte ich mir die Sekretärin meinen Chefs 
"ausleihen".  Lag aber daran das meine Inhalte in Briefen Top waren, 
meine  Rechtschreibung nicht ganz so ;)

Und selbst heute noch rufe ich lieber an, als das ich ein Brief 
schreibe. Was ergo auf ca. 10-15 Briefe im Jahr kommt die ich noch 
schreibe.

E-Mail ist kein Brief.

von Ein T. (ein_typ)


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Zeno schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Einen Brief mit einem Satzprogramm, wie irre ist das denn?
>
> Ich sprach von Dokumenten. Gut ein Brief ist am Ende auch nur ein
> Dokument, aber diesen würde ich nicht mit einem Satzprogramm schreiben,
> da tut es dann wirklich Wordpad oder irgend ein Officeprogramm.

Natürlich tut es das, aber wozu? Ich kann da nur für mich sprechen: für 
etwas anderes als LaTeX bin ich viel zu faul. ;-)

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