Forum: HF, Funk und Felder CB/Afu, whatever für Notfall


von Funkberatungssuchender (Gast)


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Servus Leute,

ich benötige mal etwas Meinung/Beratung, weil ich mich beim Lesen gerade 
hin und her verzettel.
Mir geht's aktuell um folgende Problematik: Zum einen möchte ich in 
einer größeren Schadenslage zumindest mal im 10km-Radius (also bis in 
die nächste Kleinstadt) kommunizieren können (Kommunikationsaustausch, 
Hoffnung dass vl jemand einen Notruf weiter leiten kann).
Zusätzlich wäre es ganz nett, auch mobil bzw mit Handfunke Kontakt nach 
Hause zu halten.
PMR (Cobra 1035) sind vorhanden. Geht innerorts ca 1-1.5km.
Ich möchte nun nicht endlos Geld investieren und aus Zeitgründen (und 
wiel schon genug Hobbys da) ist AFU oder CB mit großem Aufwand eher 
nichts für mich.
Viele legen sich ja für die Not Chinakracher 70cm und 2m 
Amateur-Handfunken zu und pfeiffen im Katstrophenfall auf Lizenz. 
Prinnzipiell denkbar, aber ich würde auch gerne mal vorher testen ob's 
geht und das "stressfrei". Kann auch nicht abschätzen, wie viel weiter 
als mit PMR man mit UKW und4-5W käme.
Bleibt natürlich noch CB mit Handfunke. Aber wie weit kommt man da 
realistisch (vl mit auszieh-, falt- sonstwas-Antenne?)
Hinzu kommt ja, dass ich auch irgendwie nach Hause Kontakt halten können 
möchte. Also Handfunke und X? X= zweite Handfunke? Vl mit irgendeiner 
Balkonantenne?
Oder Funkkoffer bauen + Handfunkgerät?
Welche Fabrikate bieten sich an? Soweit ichd as sehe gibt es als CB mit 
SSB nur eine sehr teure Handfunke. Gibt sich CB ansonsten eigentlich was 
von der Qualität (sind also ältere Gebrauchte Geräte prinzipiell genau 
so gut?)
Fragen über Fragen.

:
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Funkberatungssuchender schrieb:
> wie viel weiter als mit PMR man mit UKW und4-5W käme.

So gut wie nicht. Ist halt quasioptisch.

Gewinnen kannst du durch Sichtbarkeit/Antennenhöhe.

von To (Gast)


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Heisst also: hafu zu hafu nicht nennenswert besser als pmr, aber zb 
Funkkoffer und eine Balkon/mobilantenne wäre schon ganz gut um die 
nächste Ortschaft zu erreichen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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To schrieb:
> gut um die nächste Ortschaft zu erreichen?

Wenn vor deinem Balkon ein Wohnblock steht hilft dir auch die 
Balkonantenne nichts.

Meine Dachantenne guckt so weit über alles, dass ich auch quer zur 
Strahlungsrichtung mit 500 mW noch 20 km problemlos übertrage.

Kurzwelle ist ganz anders, braucht aber vieeeel Antenne.

von Helmut -. (dc3yc)


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Jörg W. schrieb:
> Kurzwelle ist ganz anders, braucht aber vieeeel Antenne.

Und eine Amateurfunkgenehmigung!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut -. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Kurzwelle ist ganz anders, braucht aber vieeeel Antenne.
>
> Und eine Amateurfunkgenehmigung!

Für 11 m nicht, aber da ist die Reichweite der Bodenwelle arg begrenzt 
und die der Raumwelle zwar oft riesig, aber dafür extrem sporadisch.

von Rudi (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Und eine Amateurfunkgenehmigung!

Funkberatungssuchender schrieb:
> Mir geht's aktuell um folgende Problematik: Zum einen möchte ich in
> einer größeren Schadenslage zumindest mal im 10km-Radius (also bis in
> die nächste Kleinstadt) kommunizieren können (Kommunikationsaustausch,
> Hoffnung dass vl jemand einen Notruf weiter leiten kann).

Hierzu mal ne Frage , wenn es um einen richtigen Notruf geht ist das mit 
der Amateurfunkgenehmigung doch wohl außer Kraft gesetzt oder.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rudi schrieb:
> wenn es um einen richtigen Notruf geht ist das mit der
> Amateurfunkgenehmigung doch wohl außer Kraft gesetzt oder.

Im Prinzip schon. Allerdings ist es fraglich, was für eine Art Kontakt 
jemand völlig ohne praktische Erfahrung im Kurzwellenbetrieb dann so aus 
dem Stegreif wirklich hinbekommen würde. Das fängt bei Aufbau und 
Abstimmung einer entsprechenden Antenne an und hört mit der Wahl einer 
zur Tages- und Jahreszeit passenden Frequenz noch nicht auf.

Kurzwelle ist kein Mobiltelefon, das man einfach mal einschaltet und 
dann losredet.

von Benj (Gast)


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Funkberatungssuchender schrieb:
> Ich möchte nun nicht endlos Geld investieren und aus Zeitgründen (und
> wiel schon genug Hobbys da) ist AFU oder CB mit großem Aufwand eher
> nichts für mich.

CB ist doch nicht viel Aufwand.
Du kaufst einen Transceiver, eine Matchbox und für den Notfall hängst du 
als Antenne irgendwo ein Stück Draht hin. Wenns du was gebrauchtes 
kaufst, gibt's das alles wohl für unter 100€.

von Klötenbaron (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Und eine Amateurfunkgenehmigung!

Ich denke mal, dass der Fragesteller einen Artikel bei 'techstage' 
gelesen hat:

https://www.techstage.de/ratgeber/notfallkommunikation-mit-hand-und-cb-funk-wie-geht-das/ghkk8jg?wt_mc=intern.red.techstage.newsticker.anrissliste.teaser.teaser

Dort wird erwähnt (interpretiert), dass ein Amateurfunkgerät in einem 
Notfall benutzt werden darf (§34 StGB "rechtfertigender Notstand"). Und 
mal ganz im Ernst: Wer sollte mich (oder andere) denn davon abhalten ein 
solches Gerät in einem Notfall zu verwenden? Ein Funkamateur? Ein 
Gesetz? Lachhaft. Funkamateure und Gesetze interessieren mich dann einen 
Kehricht!

von Helmut -. (dc3yc)


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> Rudi schrieb:
>> wenn es um einen richtigen Notruf geht ist das mit der
>> Amateurfunkgenehmigung doch wohl außer Kraft gesetzt oder.

Nein, wie kommst du da drauf? Darfst du deinen Notruf auch auf der 
Frequenz des Polizeifunks absetzen?

: Bearbeitet durch User
von Rudi (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Kurzwelle ist kein Mobiltelefon, das man einfach mal einschaltet und
> dann losredet.

Okay das ist soweit klar , danke.

Jörg W. schrieb:
> Das fängt bei Aufbau und
> Abstimmung einer entsprechenden Antenne an und hört mit der Wahl einer
> zur Tages- und Jahreszeit passenden Frequenz noch nicht auf.

Bei den Frequenzen , hier die Beispiele mal , welche wäre den zu 
bevorzugen.
Es geht hier nur darum wenn es wirklich nötig wäre einen Notruf 
abzusetzen.

Kurzwelle (KW)
80 m 3760 kHz alle Betriebsarten – Aktivitätszentrum Region 1 Notfunk
40 m 7110 kHz alle Betriebsarten – Aktivitätszentrum Region 1 Notfunk
20 m 14300 kHz alle Betriebsarten – Aktivitätszentrum weltweiter Notfunk
17 m 18160 kHz alle Betriebsarten – Aktivitätszentrum weltweiter Notfunk
15 m 21360 kHz alle Betriebsarten – Aktivitätszentrum weltweiter Notfunk
11 m 27065 kHz alle Betriebsarten – weltweiter Notfunkkanal 9 CB
Ultrakurzwelle (UKW)
2 m 144,260 MHz USB
2 m 145,500 MHz FM (S20) – (mobil) Anruf
2 m 145,525 MHz FM (S21)
2 m 145,550 MHz FM (S22)
70 cm 433,500 MHz FM – Anruf international

Zusätzlich hat man in Deutschland, Österreich und der Schweiz noch die 
folgenden Frequenzen empfohlen:

160 m 1873 kHz LSB (Deutschland, Österreich, Schweiz)
80 m 3643 kHz LSB (Deutschland, Österreich, Schweiz)
40 m 7085 kHz LSB (Deutschland, Österreich, Schweiz)
30 m 10138 kHz USB (Deutschland, Österreich, Schweiz)
20 m 14180 kHz USB (Deutschland, Österreich, Schweiz)
10 m 28238 kHz USB (Deutschland)
70 cm 434,000 MHz FM (Deutschland, Österreich, Schweiz)

von Rudi (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Nein, wie kommst du da drauf? Darfst du deinen Notruf auch auf der
> Frequenz des Polizeifunks absetzen?

Es geht ja bei der Frage nur um den Fall wo ein Notstand vorliegt.

Deshalb ja dann auch die weiterführende Frage nach den bevorzugten 
Frequenzen um einen Notruf abzusetzen.

von Funk (Gast)


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Wenn du das wirklich ernsthaft betreiben willst und dir Wissen aneignen 
möchtest, dann solltest du einfach die Amateurfunklizenz machen und mal 
etwas Praxis sammeln. Im Notfall wird das alles sonst furchtbar schief 
laufen und kaum klappen.

Zum Thema KW: Ich habe eine magnetic-loop antenne in der Wohnung stehen, 
mit der ich regelmäßig in ganz Europa auf 40m SSB Sprechfunk betreibe. 
Es geht also auch auf KW wunderbar mit kleinen Antennen. Dafür ist aber 
Wissen, Praxis und Erfahrung notwendig.

Wenn du es wirklich einfach willst: Du kannst dir eine Antenne für den 
PMR Bereich aufs Dach setzen (so hoch wie möglich mit freier Sicht). 
Dann hast du im Notfall eine ordentliche Reichweite. Dazu dann ein 
Amateurfunkgerät, welches du auf PMR programmiert hast. Aber obacht: Das 
ist eigentlich nicht erlaubt. Du solltest das dann nur im Notfall 
nutzen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rudi schrieb:
> Es geht hier nur darum wenn es wirklich nötig wäre einen Notruf
> abzusetzen.

Wie andere auch sagen: Erfahrung, Betriebstechnik, das Wissen um die 
Sonne und ihren Einfluss auf die Ionosphäre. Mit ein paar aus dem Buch 
abgetippten Frequenzen wirst du nicht weit kommen, insbesondere nicht in 
einem Katastrophenfall, bei dem typischerweise rundherum eher Panik 
herrscht.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Jörg W. schrieb:
> Rudi schrieb:
>> wenn es um einen richtigen Notruf geht ist das mit der
>> Amateurfunkgenehmigung doch wohl außer Kraft gesetzt oder.
>
> Im Prinzip schon. Allerdings ist es fraglich, was für eine Art Kontakt
> jemand völlig ohne praktische Erfahrung im Kurzwellenbetrieb dann so aus
> dem Stegreif wirklich hinbekommen würde. Das fängt bei Aufbau und
> Abstimmung einer entsprechenden Antenne an und hört mit der Wahl einer
> zur Tages- und Jahreszeit passenden Frequenz noch nicht auf.

Wobei im Bezug auf die Situation die der TE befürchtet sowieso völlig 
unklar ist was eine "Weitverbindung" über KW da überhaupt nützen sollte.

Prinzipiell muss man ja drei Situationen unterscheiden:

1. Man selbst ist in einer Notlage, aber alles drumherum ist "normal".
Da ist der Kommunikationsweg egal, aber je schneller um so besser. Und 
natürlich ist es um so besser je näher der GEsprächspartner ist.

Auf dem Segelboot mitten im Atlantik bleibt einem dabei dann tatsächlich 
nur entweder Kurzwellenfunk oder Sat-Telefon. In allen anderen 
Situationen sind technisch gesehen andere Kommunikationsmittel besser. 
Allerdings ist eine KW VErbindung da immer noch besser als gar keine 
Verbindung.

Um es mal etwas auf die Spitze zu treiben:
Für einem Afu der nach dem er im Shack vom als Leiter Missbrauchten 
Hocker gefallen ist und sich mit gebrochener Hüfte nicht mehr Bewegen 
kann, lediglich gerade noch ans Mike seines auf 14,285MHz (oder 
...300MHz)  eingeschalteten KW Gerätes kommen kann, für den ist es immer 
noch eine Hilfe wenn er darüber jemanden erreicht. Selbst wenn es nur 
ein (zuverlässiger) OM von jenseits des Atlantik ist.
Jemand im selben/NAchbarort wäre besser, aber auch so wird in Absehbarer 
ZEit die Rettungskette in Gang gesetzt werden können und es kommt hilfe.
Aber deswegen für diesen Fall auf KW Weitverkehr als 
Notkommunikationsmöglichkeit zu setzen? Ist Blödsinn!


2. Großflächiger Kommunikationsausfall, aber sonst ist noch alles 
weitgehend i.O. Hilfe würde also noch kommen wenn man diese Erreicht!
Allerdings MUSS man diese auch erreichen. ISt die Ursache z.B. ein 
Stromausfall (wie z.B. Münsterland 2005) und betrifft nur einzelne Orte, 
diese aber nach ein paar Stunden komplett sobald auch die letzten 
Basisstationsakkus leer sind, DANN kann eine Funkverbindung nach 
ausserhalb im Falle eines Medizinischen Notfalls (z.B. Herzinfakt) leben 
retten! Auch ein beginnender Zimmerbrand könnte ein Fall sein wo die 
ZEit entscheidend ist.

Wo sonst erst jemand ins Auto steigen müsste und über womöglich 
schlecht/nicht geräumte Strassen die PErson in die Klinik transportieren 
oder Hilfe suchen müsste,ggf. 10-15km Fahren bis man wieder 
Handy-Empfang hat, da würde möglicherweise ein Funkruf reichen wenn man 
jemanden im Nachbarort erreicht der Telefon/Handynetz hat und den 
Notfall weitermelden kann. Je nach Art des Notfalls kann natürlich auch 
eine interkontinentale KW Verbindung hilfe bringen (gebrochenes 
Bein/Hüfte) Bei anderen sind die Verzögerungen so groß das der 
gesundheitliche Schaden bereits irreparabel ist bzw. die Feuerwehr schon 
von selbst auf das mittlerweile im Vollbrand befindliche Haus aufmerksam 
geworden ist bevor die Meldung ankommt.

Ist der Kommunikationsausfall hingegen wirklich sehr WEiträumig, so 
nutzt einem alles andere als eine Verbindung die tatsächlich RÄUMLICH 
sehr nah an  einer zur Hilfeleistung geeigneten STelle liegt überhaupt 
nichts.
Erreicht man z.B. über CB jemanden der nahe der REttungsleitstelle oder 
zumindest eines mit BOS Funk ausgerüsteten Fahrzeugs steht, dann kann 
Hilfe schnell kommen. Verbindungen nach ausserhalb bringen hingegen 
ÜBERHAUPT NICHTS, denn wie soll jemand z.B. Köln die REttungskräfte in 
Frankfurt Alarmieren wenn das Kommunikationsnetz weiträumig weg ist? Von 
jemanden aus anderen Staaten ganz zu schweigen. Also Nutzen KW - NULL... 
OK, man könnte jemanden seinen letzten Willen diktieren. Nur hätte das 
mangels geeigneter Form/Zeugen auch nur begrenzten Nutzen...

3. Der "Feuchte Traum" den sich so manche Prepper herbeiphantasieren:
Zusammenbruch der Zivilisation. Großflächiger Notstand an allen Fronten:
Was will man da mit Funk erreichen?
Da ist Funk ggf. Hilfreich innerhalb einer geschlossenen Nutzergruppe. 
Familie, Freundeskreis etc. um sich abzusprechen. Jemanden erreichen der 
gerade unterwegs ist weil man im Radio gehört hat das die 
Wasserausgabestelle an anderer sTelle eingerichtet wird etc.

Aber Hilfe rufen? Wen denn? Die sind alle Beschäftigt. Geholfen wird an 
Sammelstellen. Wer da nicht hinkommt hat ein Problem...
Und aus Frankreich, UK oder USA (Oder Russland meinetwegen für die 
verblendeten) kommt bestimmt kein edler Ritter angefahren, selbst wenn 
man da welche über Funk erreicht.

Daher KW-WEitverkehr bringt für Einzelpersonen in urbanen Gebieten, egal 
in welchem Szenario, überhaupt keinen Vorteil gegenüber anderen 
VErbindungen. Zumindest nicht wenn man sich auf die halbwegs 
realistischen (insgesamt aber dennoch unwahrscheinlichen) Szenarien 
verlässt.
Etwas anderes ist es natürlich wenn man sich weit abseits bewohnten 
Gebietes begibt. Auf den Ozean, in einer Wüste oder sonst wo weit weit 
weg. Da kann KW sinn machen.

Oder als Rückfallebene der Behörden wenn die Kacke so richtig RICHTIG am 
Dampfen ist. Aber nicht für Einzelpersonen...

Für VErbindungen zum Hilferufen bleibt also nur der Fall zwei über wo 
man von einer Funkverbindung wirklich mehr hätte als von einem 
aufgeladenen Handy am Körper/in Griffweite in dem Moment.
Und da kommt es darauf an das man auch jemanden erreicht. Also braucht 
man ein Funksystem wo man eine gewisse Reichweite hat (5-20km), sich die 
Nutzer aber nur auf einer sehr überschaubaren Zahl an 
Frequenzen/Betriebsarten orientieren.
Und damit sind wir fast zwangsläufig beim CB Funk! maximal 80 Kanäle die 
man schnell durchdrehen kann. In größeren Notfallsituationen wird man 
aber wohld as meiste auf K9 oder K19 erreichen können.  Wenn man nicht 
in einer Kellerwohnung wohnt, dann sind selbst bei Höhe "1. Stock" mit 
der richtigen Antenne 10km Reichweite möglich, je höher um so besser. 
ICh hatte damals mit der KLEINEN Boomerang unter Dach (einfamilienhaus 
zwischen gleichhohen weiteren Gebäuden) alle Nachbargemeinden sicher. 
Also etwa 15km. Mit legalen 4W FM.
Kumpel mit "großer" 5/8 Dachantenne und meist etwas mehr Leistung war 
dann schon bei eher 30-40km. Gebrauchte GEräte kosten nicht die Welt. 
VErmutlich ist man sogar mit einem 40Ch FM Gerät schon hinreichend gut 
bedient. Die gab es mal gebraucht ab einem 10er...

Beim VHF/UHF Amateurfunk gibt es mit HAndgeräten teilweise beachtliche 
REichweiten und, wenn auch deutlich weniger als früher, eine 
Nutzerkonzentration auf gewissen Frequenzen. Der Grund sind die dort 
vorhandenen Relaisstellen.
Ohne Relaisstellen aber hat man ohne die nötige Ausrüstung und hoher 
Antenne weniger Reichweite als bei CB...
Dazu kommt das sich die möglichen Nutzer auf sehr viel mehr Frequenzen 
mit mehr Modulationsarten (auch Digital) verteilen können. Dann noch 
teilweise Tonruf oder CTCSS oder Digitale Sel.Rufverfahren auf 
Direktfrequenzen genutzt werden.
Jetzt könnte man natürlich darauf verweisen das ich selber gerade die 
Relaisstellen genannt habe -> Dummerweise haben die meisten davon aber 
keinerlei wirkliche Ausfallreserve (Akku/USV). OFt gar nichts oder wenn, 
dann nur für einige Minuten bis ganz wenige Stunden. So lange läuft 
Handy meist auch noch.
Ich kenne auch Relais wo "Richtig" Reserve ist, ggf. auch auf 
verschiedenen Wegen eingespeisst werden könnte. Gerade mit dem 
Hintergedanken Notfunk so aufgebaut. Aber gerade bei diesen RElais gibt 
es dann auch
Möglichkeiten/Planungen im wirklichen Notfall, falls die tatsächlich für 
Krisenrelevante Kommunikation genutzt werden sollten, den Zugang für 
alle nicht organisiert teilnehmenden aktiv zu verhindern damit zum einen 
die Frequenz für die "wichtigen" NAchrichten, z.b. von einer 
Gemeindeverwaltung  zum Kreis etc. (wurde 2005 so ähnlich tatsächlich 
bei ein oder zwei gemeinden gemacht) oder von einer Meldestelle an einer 
Sammelunterkunft freizuhalten. Zum anderen damit nicht irgendwelche 
Blödmänner mit Billigst gekauften Baofeng,  die wertvolle Energie in den 
Akkus für endlose "Plauderreien" darüber das sich ihr Prepperwunschtraum 
nun erfüllt hat verschwenden! Da gibt es ja durchaus nette 
Möglichkeiten, gerade wenn HArdware vorhanden ist die Analog udn Digital 
kann. Was häufiger ist.
Da kann im ECHTEN Notfall dann mit einem Befehl auf 
Digital-Verschlüsselt umgestellt werden. Und wer dann die notwendigen 
Daten nicht vorher irgendwann mal erhalten hat...

Also so oder so werden die Relais für jemanden der meint das er sich 
einfach ein aFU Gerät kaufen kann um die in einer Krisensituation 
einfach "als Schwarzfunker" zu nutzen (Für ECHTE Notrufe ja tatsächlich 
legal) nicht wirklich zur Verfügung stehen...
Also doch besser CB!

Für den Fall der Kommunikation innerhalb der bekannten Gruppe (z.B. 
Familie/Freundeskreis etc.) die in den Fällen 2 & 3 relevant sein 
könnte, da ist dann natürlich PMR besser für. Ich bin gerade nicht 
sicher, meine aber das es da sogar auch LEGALE Geräte mit richtiger 
Verschlüsselung gibt, was je nachdem was man so in privater Runde 
kommunizieren möchte nicht schelcht ist.
Zudem können PMR Gerät auch in vielen anderen Fällen ganz nützlich sein, 
Camping, für die Kinder zum Spielen, Einstellen der Sat Schüssel, Fahren 
mit mehreren KFZ über längere Strecke als Alternative zum Handy.
Dann ist der Ärger über das ausgegebene Geöd nicht ganz so groß wenn 
sich diesem Winter das mit sehr großem Abstand wahrscheinlichste 
Szenario abspielt: Es passiert GAR NICHTS BESONDERES!

Gruß
Carsten

von Funk (Gast)


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Mich erinnern diese Szenarien immer an den Film "The Day After". Da 
saßen nach dem Atomkrieg ein paar Leute zusammen und haben endlos ins 
Funkgerät gerufen:" Ist da irgendjemand?" Und keiner hat geantwortet. :O

von Maik .. (basteling)


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Interessante Diskussion.
Vielen Dank für die Auflistung der Ham Notfunkfrequenzen.
Da ich kaum QRV bin - werde ich die mal ausdrucken und auf mein 20W SSB 
Manpack bappen und mit Batterien befüllen. Ist vielleicht besser als 
chillen und hoffen das alles gutgeht...

Das Problem sind ja für die Kurzstreckenkommunikation im Freundes- und 
Familienkreis die wenig technikaffinen Menschen, die mit einer PTT Taste 
und schon zusätzlich mit einem Kanalwahlschalter überfordert sind...

Für den Fall werde ich zumindest meine beiden alten Stabo SH8000 in 
Ehren halten. Das sind dann 4W in FM und CB.


Vielleicht sollte ich einfach mal Katastrophenschutztag machen. Mit 
Kurzwellen QSOs, Wiederinbetriebnahme des Camping-Gaskochers und des 
Moppels incl. Noteinspeisung.... Das wär dann auch gleich ein Fest fürs 
Patenkind. So ne Art Garten-Fieldday.

Wobei ich grade vorhandenes Stromnetz genieße, im Plüschsessel unterm 
ausgestopften Hirsch sitze und alte Singleplatten auf meiner Königin von 
Saba höre. Hoffentlich beleibts so schön.

von Rudi (Gast)


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Danke für die ganzen sehr ausführlichen Antworten zu dem Thema.
Dann wünsche allen noch einen schönen Abend und das die Infos nie 
gebraucht werden.

55 & 73

von Carsten S. (dg3ycs)


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Helmut -. schrieb:
>> Rudi schrieb:
>>> wenn es um einen richtigen Notruf geht ist das mit der
>>> Amateurfunkgenehmigung doch wohl außer Kraft gesetzt oder.
>
> Nein, wie kommst du da drauf? Darfst du deinen Notruf auch auf der
> Frequenz des Polizeifunks absetzen?

Das würde mittlerweile (bis ich glaube ein ganz paar Fleckchen wo 4m 
noch für FW bzw. RD tatsächlich genutzt wird) wohl an den technischen 
Vorraussetzungen scheitern (Einbuchen ins BOS Tetra netz). Womit ein 
Senden auf dieser Frequenz ein reines "stören" wäre. Daher fehlt es an 
dem Kriterium "geeignetes Mittel zu Abwendung der gegenwärtigen Gefahr".

Zu der Zeit wo aber 4m noch regulär genutzt wurde (bis ~2015) hätte 
jemand mit einem auf 4m BOS Sendefähigen Gerät, genauso wie heute auch 
noch jemand der, warum auch immer, im Besitz eines im BOS Netz 
einbuchfähigen Gerätes+SimKarte ist, im Falle eines echten Notfalles, 
also Gefahr für Leib, Leben oder bedeutender Sachwerte, 
selbstverständlich Straffrei einen Notruf auf BOS Frequenzen absetzen 
dürfen wenn er gerade keine anderen, ähnlich geeigneten Mittel (z.B. 
Funktionierendes Handy in der Hosentasche) zur Verfügung hat!

Denn bei einer Abwägung ist das "kurze Schwarzsenden" im Vergleich zu 
einer bleibenden körperlichen Schädigung oder gar dem tot von jemanden, 
dermaßen unerheblich, das es da überhaupt nichts zu überlegen gibt. (Das 
gilt auch bei der Abwendung von großen Sachschäden)

Nachzulesen im §34 StGB und §16 OWiG!
(Rechtfertigender Notstand)

Wenn jemand natürlich andere, gleichermaßen geeignete aber legale, 
Mittel zur Verfügung hat, dann gilt das natürlich nicht. Mit 
Funktionsfähigem Handy in der Tasche oder wenn man direkt vor einer 
funktionierenden TElefonzelle steht kann man sich nicht auf einen 
rechtfertigenden Notstand berufen. Genausowenig wenn es nur um Lapalien 
geht.
Den NAchbarn über BOS-Funk wegen Beleidigung anzuzeigen oder wegen eines 
offensichtlich nur verstauchten Fingers so den RD zu rufen würde ins 
Auge gehen.
Eine im Brand befindliche Papiertonne die frei in der Gegend herumsteht 
ohne Risiko das das Feuer auf andere Dinge übergreifen könnte so zu 
melden könnte so oder so ausgehen... Je nach Laune der Beteiligten, 
genauem Verhalten und tatsächlicher Situation vor Ort...

Gruß
Carsten

P.S. Ich schreibe oben von 4m, weil die 4m Kanäle im Allgemeinen die 
Führungskanäle waren auf denen Kreisweite (und manchmal auch Darüber 
hinaus, BR weite oder sogar manchmal Landesweite) 
Sprechfunkverkehrskreise liefen auf denen die Leitstellen mithörten und 
die so gut wie alle in Benutzung befindlichen Fahrzeuge an hatten. Nur 
die BuPol hatte in einigen Fällen auch 2m Kanäle für solche Anwendungen 
geschaltet.

Ansonsten haben alle Organisationen 2m für den Nahbereichsfunk z.B. an 
der Einsatzstelle genutzt. Manchmal hatten bei der Polizei auch ein oder 
zwei Reviere etc. ihren einen 2m Kanal wo dann auch im Revier jemand 
mitgehört hat. Jemanden auf 2m zu bekommen war nicht unmöglich, aber 
halt unwahrscheinlicher und die vor Ort richtigen Kanäle waren nicht so 
Bekannt wie die Kreisweiten... Deshalb schrieb ich 4m, es gilt aber 
alles Sinngemäß natürlich auch für 2m BOS Funk...

von Helge (Gast)


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Handfunken für 11m können nicht gut sein, da man keine abgestimmte 
Antenne hat. Höchstens der Strahler paßt halbwegs, aber ohne "die andere 
Seite" (ground plane, Gegengewicht, Dipol) wirds niemals gut.

Besser Mobilfunke + Akku + Magnetantenne, die man vor dem Notfall auf 
z.B. eine bestimmte Stelle am Balkongeländer abstimmt. Neuere Geräte ab 
ca. 2012 haben besseren Empfang.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Trotzdem bleibt die Bodenwelle bei 11 m halt ziemlich limitiert. Da 
hilft weder eine fette PA noch eine gute Antenne. Die Raumwelle kann 
sehr weit gehen (auch schon bei kleinen Leistungen), aber deren 
Ausbreitung ist am oberen Kurzwellenende vor allem in den Phasen 
geringern Sonnenaktivität sehr sporadisch und schlecht vorhersagbar.

von Armageddon (Gast)


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Der liebe Gott schütze uns vor einer Situation, wo man CB-Funker oder 
selbsternannte Notrufer wie die hier in diesem Thread brauchen würde. 
Das wäre nach der Katastrophe die zweite Katastrophe, vielleicht sogar 
die größere.

von Kilo S. (kilo_s)


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Ach herrje...

Die Frage konnte ja nur mit einem wilden Mix aus für und wieder Enden.

Kurz und knapp:
FT-857ND (Erweitert, Inklusive Freenet, CB, PMR) deckt erst mal einen 
gaaaaanz großen Teil aller Möglichkeiten ab. Hat genügend Power, sogar 
so viel das du dir bei voller senderausgangsleistung durchaus Gedanken 
machen musst ob deine gewählte Antenne das aushalten kann. (KW+50MHz = 
100W, 2m = 50W, 70cm = 20W)

Für 4m und die Reste des BOS:
https://www.funkhandel.com/Wouxun-KG-UV6D-4m-2m-Dualband-Funkgeraet-BOS

Reicht völlig aus, Vorsicht wouxun hat bei dem Gerät Mist gebaut. Akku 
immer außerhalb des Gerät lagern sonst ist er im Fall der Fälle erst mal 
leer. Das Gerät nuckelt auch am Akku wenn's aus ist.

Für die "Interne" Kommunikation nimmst du ein paar 2m/70cm 
Chinakracher...
Welche entscheidet der Geldbeutel.

Zubehör: GFK Mast, Bodenhülse zum Schrauben, Passendes gutes Koaxkabel, 
Stecker/Verbinder ect., Kleines Anpassgerät und jede Menge Draht für die 
zukünftigen Antennen, eventuell noch einen Repeater oder 
Relaissteuerung, AKKU, Solarzellen und ein guter Koffer wo alles (bis 
auf Mast, Bodenhülse und Solarzellen) rein passt...

Ich rechne nur grob im Kopf zusammen -> Dürfte sich dein "Notfunk" 
zwischen 2000~4000€ Kosten. Vor allem Akkus und Solar sollten nicht der 
billigste scheiß sein, LiFePo4 ist am besten geeignet.

Dazu noch die Zeit wenigstens Grob die nötige Betriebstechnik zu lernen 
ect...

Fazit: wenn du nicht schon bereits wenigstens einen Teil der Sachen 
hast, durch Glück noch einen FT-857 für weniger als 800€ ergatterst und 
die Erweiterung selbst machen kannst (Vorsicht!) wird's vor dem heiß 
herbeigesehnten Blackout nix mehr mit deinem Plan sich für Notfunk 
auszurüsten.

von TO (Gast)


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Hallo und vielen Dank an die teils extrem ausführlichen Antworten, das 
muss ich mir heute Abend mal alles in Ruhe durcharbeiten.

Um eines mal klar zu stellen: Weder sehne ich heiss einen Blackout 
herbei, noch vergrabe ich Munitionskisten und ABC-Masken im Wald, aber 
ich glaube im Ahrtal war man auch schnell froh um alles was funkt.

Aus meinem Eröffnungsbeitrag geht ja hervor, dass ich bisher noch recht 
wenig Überblick habe, was denn mit welcher Technik machbar ist und was 
nicht.

Muss es denn unbedingt der große Nukularfallout sein, wenn an sich ETWAS 
vorbereiten möchte? Wir haben im Haus 1x angeschlagene ältere Person und 
1x Kleinkind. Ein paar Vorräte für paar Tage, Licht, Kurbelradio und 
eben eine Funke mit der man vl ne Infokette betreiben kann find ich 
jetzt auch nicht sonders übertrieben. Was ich jetzt an CB immer noch 
nicht abschätzen kann, ist was denn im Direktbetrieb mit einer Antenne 
auf normaler Hausdachhöhe machbar ist. Überreichweite nach Dänemark 
bringt mir hier weniger. Mit Fest bzw Mobilgerät und der Abbaubaren 
Antenne auch mal die näheren Kleinstädte in ca 15-20km zu erreichen (in 
denen es auch CB-Gruppen gibt) wäre da shcon nützlicher. Ganz klar 
möchte ich den erweiterten lokalen Bereich erreichen können. Rein 
technisch/wissenschaftlich finde ich Afu ja auch interessant, aber da 
fehlt dann wirklich Zeit und Geld um nochmal ein ganzes Hobbyfeld 
aufzumachen.

Weiter oben schrieb ich, ich möchte nicht AUFWENDIG CB. Dh Dachantenne 
fest usw (Wegen Montage, wegen Kabeleinführung ins frisch renovierte 
Dachgeschoss, wegen WAF, wegen PV-Anlage usw). Aber etwas in der Art 
Funkkoffer + Balkonantenne oder hoch genuger Mobilmast den man gut 
wieder abbauen kann wäre schon noch drin. ich habe bspw eines der drei 
höchsten Häuser in der Straße (klingt jetzt protziger als es ist, die 
anderne sind halt sehr flach) und im 1. OG einen großen Balkon, bei dem 
ein Teil nicht überdacht ist. Was gut verstaubares zum da drauf stellen 
wäre bspw machbar.

von Helge (Gast)


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Mit einer kurzen Magnetantenne aufm Auto komme ich auf 5-15km. Mit einer 
guten komme ich ungefähr 20-40km weit. Meine gute Antenne heißt 
Santiago1200. Die reicht dann bei ruhiger Umgebung auch öfter mal bis 
GB, GR, ES (von AT aus). Das Ding kannst dir auf Vorrat hinlegen, nur 
für den Bedarfsfall eine Stahlplatte (evtl. Edelstahl A2) gut leitend 
mittig aufs Balkongeländer schrauben. Dazu neueres Funkgerät mit SSB, 
Matchbox, Stehwellenanzeige, Akku, evtl. 12V-Panel.

von Willi (Gast)


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TO schrieb:
> Weiter oben schrieb ich, ich möchte nicht AUFWENDIG CB. Dh Dachantenne
> fest usw (Wegen Montage, wegen Kabeleinführung ins frisch renovierte
> Dachgeschoss, wegen WAF, wegen PV-Anlage usw). Aber etwas in der Art
> Funkkoffer + Balkonantenne oder hoch genuger Mobilmast den man gut
> wieder abbauen kann wäre schon noch drin.
Dann nimm ein Mobilfunkgerät, bau Dir einen Ärmeldipol aus Koaxkabel 
(https://antennenbau.dxfreun.de/krampfader/T2LT.php) und ziehe den an 
einer 11m-Stippangelrute (Glasfaser) hoch. Viel billiger wird es sich 
wohl nicht machen lassen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Helge schrieb:
> Meine gute Antenne heißt Santiago1200.

Ja, die hab ich auch.

Mit sowas schafft man vom Berg aus durchaus mehr, vom hoch gelegenen 
Balkon oder notfalls mit einem Winkel mit an die Solaranlage geschraubt, 
um ausreichend Gegengewicht zu haben sollten durchaus 20-30km machbar 
sein.

TO schrieb:
> Um eines mal klar zu stellen: Weder sehne ich heiss einen Blackout
> herbei, noch vergrabe ich Munitionskisten und ABC-Masken im Wald, aber
> ich glaube im Ahrtal war man auch schnell froh um alles was funkt.

Ich kann das Thema langsam nicht mehr hören, das ist alles. Vor allem 
haben die Leute teils extrem den Bezug zur Realität verloren wenn sie 
versuchen sich ihren Lebensstandard aufrecht erhalten zu wollen wenn es 
tatsächlich mal zu einem länger anhaltenden (7-10 Tage) Ausfall kommen 
sollte.

Auch dieser einschuss auf PMR, eben weil es jeder hat wird es wegen 
fehlender Koordination in einem heillosen durcheinander enden.
Da helfen auch Initiativen wie in Soest nur bedingt weiter: 
https://www.kreis-soest.de/sicherheit-ordnung/alle-themen/buergernotfunk

Die Preise auch für einfache Funkgeräte, gerade im 2m/70cm Bereich 
machen es möglich das sich eben jeder so ein Gerät hinlegt.
Aber programmiert oder getestet hat's kaum einer. Also viel 
Fehlerpotenzial, da bin ich froh das Funk mein Hobby ist und ich die 
komplette Bandbreite der Geräte voll ausschöpfen kann.

Die Berichte gehen von MURS/GMRS aus den USA bis hin zu ganz kruden 
Frequenzen irgendwo, eingestelltem CTCSS/DCS als vorprogrammierung usw..
(UV-5/9, BF Serie für UHF usw..)

Wenn also schon kommt "am liebsten was einfaches wie CB aber ohne 
Aufwand", verabschiede dich vom Gedanken an Funk.

Mit einem einfachen Setup (Mobilgerät AM/FM, Santiago 1200 mit 
Magnetfuß) kann man zwar grob sagen das die angepeilten 10km drin sind 
und auch noch mehr je nach Standort, aber viel Hilfe darfst du da gerade 
bei Notfällen nicht erwarten. Das gilt aber gleichermaßen für alle 
Frequenzen.

Um einen Notfall an Hilfskräfte weiterzuleiten bedarf es erst mal bei 
den Hilfskräften selbst die nötigen Funkanlagen oder Menschen die 
zwischen den einzelnen Frequenzen vermitteln können.

Vorteilhaft für Leute wie mich die den ganzen Kram sowieso schon haben 
weil sie es als Hobby Betreiben.

von Christian M. (likeme)


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Funk schrieb:
> Mich erinnern diese Szenarien immer an den Film "The Day After". Da
> saßen nach dem Atomkrieg ein paar Leute zusammen und haben endlos ins
> Funkgerät gerufen:" Ist da irgendjemand?" Und keiner hat geantwortet. :O

Das passiert dir heute auch ;-) und wenn sich dann einer meldet will er 
zuerst dein Kürzel wissen, sonst macht er/sie/es gleich umgehend eine 
Anzeige beim "Amt für Verbote und sonstiges".

von Armageddon (Gast)


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Brääk, brääk! Allgemeiner dx Notruf auf 11m von oberkünftig auf dem 
Dorfberg. Haben beim meinem Spargel die Stehwelle eingestellt und dabei 
ist der Doppelkorn ausgegangen. Dringender Notruf, kann jemand mit Stoff 
aushelfen. Achtung dx-Stationen, statt Doppelkorn geht auch Bourbon oder 
Rum. Bräääääk.

Das braucht die Welt und das Ahrtal.

von Aiman Abdallah (Gast)


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Mal ne ernst gemeinte Frage:

Gibt es denn Erfahrungsberichte von der Schnee-Katastrophe 1978/79?

Ich meine, das war doch damals die Hochzeit des CB-Funks.

von Klötenbaron (Gast)


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Hast du mal 'Schneekatastrophe 1978/79 hobbyfunker' bei Google 
eingegeben?

von Oliver R. (Gast)


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Ich war letztes Jahr im Ahrtal selbst nicht betroffen, wohne aber 
angrenzend. Strom war mehr als 12 Stunden weg. Es wäre schon völlig ok 
gewesen, wenn man per Funk überhaupt mal jemanden in einem Nachbarort 
hätte erreichen können um zu Fragen, was los ist. Mobilfunk war 
natürlich tot und im Radio wurde auch nichts genaueres gemeldet.

von Funk (Gast)


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Armageddon schrieb:
> Brääk, brääk! Allgemeiner dx Notruf auf 11m von oberkünftig auf
> dem
> Dorfberg. Haben beim meinem Spargel die Stehwelle eingestellt und dabei
> ist der Doppelkorn ausgegangen. Dringender Notruf, kann jemand mit Stoff
> aushelfen. Achtung dx-Stationen, statt Doppelkorn geht auch Bourbon oder
> Rum. Bräääääk.
>
> Das braucht die Welt und das Ahrtal.

LOL. Das Bild bekomme ich grade nicht mehr aus dem Kopf 😏

Im Ernst: Das Thema Notfunk ist viel komplexer als man sich das denkt. 
Ich selber bin Amateurfunker und schätze den Nutzen des Amateurfunk im 
Krisenfall als eher gering ein. Es mag spezielle Konstellationen geben, 
in denen ein erfahrener und gut ausgestatteter Amateurfunk-Personenkreis 
hilfreich sein kann, aber das ist eher eine Nische ohne nennenswerte 
Bedeutung.

Für mich persönlich macht Notfunk eher in den Bergen Sinn. Da ich viel 
in den Bergen unterwegs bin (oft alleine), habe ich da immer meine 
2m/70cm Funke dabei (mit guter Antenne). Es gibt je nach Standort eine 
gute Abdeckung mit hoch gelegenen Relaisstationen. Zusammen mit dem 
Handy ist man dann gut ausgerüstet (Falls das eine oder andere nicht 
geht). Da macht Notfunk schon Sinn. So eine kleine Funke wiegt fast 
nichts und ist schnell mitgenommen.

von Scriptstrolch (Gast)


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Funkberatungssuchender schrieb:
> Fragen über Fragen.

Ja und alle 6 Wochen die selben nochmal. Schau doch bitte in die 
Diskussion der letzten Monate.

Beitrag "Notfunkfrequenzen"
Beitrag "Welche Funke(n) für Notfunk"
Beitrag "Verschlüsselung im Notfunk"



Prepper sind hal dumm wie Stroh und zu bequem sich selbst in die Materie 
einzulesen.

von Funk (Gast)


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Oliver R. schrieb:
> Ich war letztes Jahr im Ahrtal selbst nicht betroffen, wohne aber
> angrenzend. Strom war mehr als 12 Stunden weg. Es wäre schon völlig ok
> gewesen, wenn man per Funk überhaupt mal jemanden in einem Nachbarort
> hätte erreichen können um zu Fragen, was los ist. Mobilfunk war
> natürlich tot und im Radio wurde auch nichts genaueres gemeldet.

Ich würde meine Notausrüstung daran orientieren welche Notfälle in 
meiner Umgebung auftreten könnten. Wenn ich in einer Gegend Wohne, 
welche von Hochwasser bedroht ist, würde ich mir einen dicken Akku samt 
Scheinwerfer aufs Hausdach setzen. Dazu eine kleine Leiter, so dass ich 
schnell aufs Dach komme. Im Notfall kann ich dann aufs Dach flüchten und 
richtig helle Notsignale absetzen.

Übrigens: Es gibt Flugfunkgeräte, die in vielen Fällen hilfreich sein 
könnten. Dann kann man dem Rettungshubschrauber sagen auf welchem Dach 
man sich befindet.  :P

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Funk schrieb:
> Dann kann man dem Rettungshubschrauber sagen auf welchem Dach man sich
> befindet.

AM kannste auch mit den üblichen Allmode-Afu-Geräten senden; die 
richtige Frequenz des Hubis musst du so oder so rausfinden.

von Scriptstrolch (Gast)


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Aiman Abdallah schrieb:
> Ich meine, das war doch damals die Hochzeit des CB-Funks.

Und was hatten die so zu übermitteln?
"Eh Boah eh, lauter weisses Zeuch vorm Fenster. "
"Voll krass, bei mir auch"

Also nach meiner Erfahrung war Notfunk über Hilfskräfte kein Thema. 
Wichtiger war, das alle ihr Spielzeugs aus der Hand legten und dafür 
eine Schippe nahmen um die Wege freizuschaufeln. Wenn das Telefon in die 
Amststube/Polizeistation nicht funktionierte wurde ein Trupp auf Ski 
losgeschickt.

von Ham (Gast)


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> Prepper sind hal dumm wie Stroh und zu bequem sich selbst in die Materie
> einzulesen.

Die Prepper-Szene kommt sehr vielschichtig daher. Sie zeigt in der
Tat vielfach bizarre und regelrecht besorgniserregende Auswüchse. Oft
findet man hier in jeder Hinsicht fragwürdige Gruppierungen. Viele
Prepper haben aber mit dieser Klientel definitiv nichts gemeinsam.

Der Autor des obigen Zitats ist ganz offensichtlich mental schlicht
strukturiert und intellektuell überfordert, komplexe Sachverhalte
korrekt zu erfassen und zu bewerten.

Interessant diese ARTE-Doku zum Thema:
"Schweden preppt – Ein Staat probt den Ernstfall"

https://www.arte.tv/de/videos/107194-049-A/re-schweden-preppt/

von Funk (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> AM kannste auch mit den üblichen Allmode-Afu-Geräten senden

hm ja. Das Unschöne ist, dass es die nicht als Handfunkgeräte gibt. 
Jedenfalls kenne ich keine. Und ganz so billig sind die auch nicht.

von Scriptstrolch (Gast)


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Ham schrieb:
> Der Autor des obigen Zitats ist ganz offensichtlich mental schlicht
> strukturiert und intellektuell überfordert, komplexe Sachverhalte
> korrekt zu erfassen und zu bewerten.

Hahahahahahahahahahahahahahaha ....

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Funk schrieb:
>> AM kannste auch mit den üblichen Allmode-Afu-Geräten senden
>
> hm ja. Das Unschöne ist, dass es die nicht als Handfunkgeräte gibt.

Das ist wahr. Aber extra für jede Modulationsart eine eigene Handfunke 
würde ich mir nicht kaufen wollen. ;-) Dann lieber den Portabel-Akku und 
die Allmode-Funke.

von Klötenbaron (Gast)


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Scriptstrolch schrieb:
> Und was hatten die so zu übermitteln?
> "Eh Boah eh, lauter weisses Zeuch vorm Fenster. "
> "Voll krass, bei mir auch"

1978/79 hat niemand 'krass' gesagt.

Beitrag #7241661 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ham (Gast)


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Funk schrieb:
> Übrigens: Es gibt Flugfunkgeräte, die in vielen Fällen hilfreich sein
> könnten. Dann kann man dem Rettungshubschrauber sagen auf welchem Dach
> man sich befindet.

Zivile Hubschrauber nutzen in der Regel das VHF-Flugfunkband (AM),
militärische Helis arbeiten dagegen meist im Bereich 225-400MHz.

Bei Rettungseinsätzen kommuniziert man dagegen nahezu ausschliesslich
auf BOS-Frequenzen, in Küstennähe über See (SAR) auch auf VHF-Seefunk.

Es macht daher wenig Sinn, einen Heli Im VHF-Flugfunkband in AM
anzusprechen.

Beitrag #7241671 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7241729 wurde von einem Moderator gelöscht.
von M.M.M (Gast)


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Funk schrieb:
> Oliver R. schrieb:
>> Ich war letztes Jahr im Ahrtal selbst nicht betroffen, wohne aber
>> angrenzend. Strom war mehr als 12 Stunden weg. Es wäre schon völlig ok
>> gewesen, wenn man per Funk überhaupt mal jemanden in einem Nachbarort
>> hätte erreichen können um zu Fragen, was los ist.

Dazu mußt aber Du wie auch der Gegenüber funtionierenden Funk haben.

> Ich würde meine Notausrüstung daran orientieren welche Notfälle in
> meiner Umgebung auftreten könnten. Wenn ich in einer Gegend Wohne,
> welche von Hochwasser bedroht ist, würde ich mir einen dicken Akku samt
> Scheinwerfer aufs Hausdach setzen. Dazu eine kleine Leiter, so dass ich
> schnell aufs Dach komme. Im Notfall kann ich dann aufs Dach flüchten und
> richtig helle Notsignale absetzen.

Ich wohne in einem Hochwassergebiet, aber wenn's Wasser kommt, und das 
kommt nie unangekündigt, dann sind regelmäßig bei der Mehrzahl der Leute 
die Batterien leer, die Keller nicht ausgeräumt und selbst die 
Gummistiefel stehen sinnigerweise im Keller rum.

Hier hat mal jeder ne Liste bekommen, was er vorhalten sollte und wie er 
sich verhalten sollte. Nutzt nix. Jeder denkt sich, es kommt ja doch 
nicht so schlimm und wenn's dann kommt, bricht die Hektik los.

> Übrigens: Es gibt Flugfunkgeräte, die in vielen Fällen hilfreich sein
> könnten. Dann kann man dem Rettungshubschrauber sagen auf welchem Dach
> man sich befindet.  :P

Nutzt nix, wenn Rettungshubschrauber keine Winde haben, siehe Ahr. Da 
hat's u.a. daran gemangelt.

Beitrag #7241745 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


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Armageddon schrieb:
> Der liebe Gott schütze uns vor einer Situation, wo man CB-Funker oder
> selbsternannte Notrufer wie die hier in diesem Thread brauchen würde.
> Das wäre nach der Katastrophe die zweite Katastrophe, vielleicht sogar
> die größere.

Auch wenn sich das wie ein Troll- Beitrag liest- es ist nicht von der 
Hand zu weisen !

Ernstfall, 90er Jahre, selbst erlebt: Ein Junge etwa 8 Jahre- rast mit 
dem Fahrrad bergabwärts- auf der falschen Seite. Unten biegt ein Auto 
-sehr langsam, weil enge Kurven und starke Gefälle- in diese Straße ein- 
der Junge knallt voll auf das Auto, mit dem Kopf gegen die Frontscheibe, 
und lag dann blutend auf der Fahrbahn.

Innerhalb Minuten waren etliche Leute da, Autofahrer und irgendwelche 
Leute, die gerade in der Nähe waren.

Unglaublich: Auf einmal waren mehrere Leute "ausgebildete 
Rettungssanitäter" !

Die diskutierten miteinender, wer nun der Kompetenteste wäre...
Und keiner von denen kümmerte sich um den verunglückten Jungen !!!

Das... tat dann ich, mit meinem Sohn, damals 11 oder 12. Die 
"kompetenten Rettungssanitäter" ... hatten elenden Schiß, ein blutiges 
Kind anzufassen !

Der Ausgang immerhin glimpflich:
Der Junge -wir kannten ihn, sahen das aber erst später- kollabierte 
kurz, mußte vom eintreffenden Notarzt reanimiert werden, kam ins 
Krankenhaus, nach langer Behandlung wurde er aber wieder 100% gesund.

In der Beitragsfolge hier- und ich möchte niemanden was unterstellen:
Besser, Menschen, die wirklich vorbehaltlos helfen, als Vollpfosten, die 
vielleicht mit ungeeignetem Equipment oder Null Ahnung die Rettung noch 
behindern.

Dann lieber wie unsere Ahnen- Rauchzeichen.
Ernst gemeint- für einen Rettungshubschrauber kann das ein Hinweis sein 
! !

: Bearbeitet durch User
von Rudi (Gast)


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Armageddon schrieb:
> Der liebe Gott schütze uns vor einer Situation, wo man CB-Funker oder
> selbsternannte Notrufer wie die hier in diesem Thread brauchen würde.

Scriptstrolch schrieb:
> Prepper sind hal dumm wie Stroh und zu bequem sich selbst in die Materie
> einzulesen.

Warum hier nun mal wieder solche Kommentare kommen wenn Fragen gestellt 
werden die ja nicht ganz unberechtigt sind. Ist mir mal wieder 
unverständlich aber okay da können die beiden mal wieder über CB Funker 
und Prepper herziehen. Obwohl beides nichts mit der Ausgangs Frage zu 
tun hat.
Lustig ist in dem Zusammenhang auch die Formulierung "selbsternannte 
Notrufer" Auch das hat nichts mit der Fragestellung zu tun gehabt. Es 
ging hier lediglich darum ob und wie man einen Notruf absetzen kann oder 
sollte über Funk. Wenn es nicht die Möglichkeit gibt dies über normale 
Kommunikation zu erledigen. Das die beiden mit Ihren Antworten nur 
bewiesen haben das Sie auch nicht die hellsten Kerzen auf einer Torte 
sind  steht ja wohl außer Frage.

Allen anderen noch mal Danke für die Antworten die auch auch das für und 
wieder aufzeigen.
Ja und da nun Edi sich auch zu Wort gemeldet hat mit seinen Bericht der 
zwar Interessant war aber auch nicht wirklich zur Fragestellung gepasst 
hat. Nun auch die Beleidigungen hier wieder zunehmen. Kann man diesen 
Thread hier auch wie viele andere als gescheitert ansehen.

Edi M. schrieb:

> , als Vollpfosten, die
> vielleicht mit ungeeignetem Equipment oder Null Ahnung die Rettung noch
> behindern.
>
> Dann lieber wie unsere Ahnen- Rauchzeichen.

Das mit den Rauchzeichen hättest auch mit dem völlig überflüssigen 
Kommentar von Dir machen sollen. Aber leider ist das so Deine Art schön 
ist diesmal allerdings das Dir hier nicht wieder rausreden kannst.

Ja und zum Thema ungeeignetem Equipment na das bist ja wirklich der 
Experte und der richtige Ansprechpartner.

Beitrag #7242402 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7242512 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7242526 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7242531 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kilo S. (kilo_s)


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Also, zusammengefasst kann man sagen:
Kauf dir genug Funkgeräte für jedes Familienmitglied, nutze es als Handy 
Ersatz. Notrufe oder ähnliches vergiss gleich wieder.

Wenn's "Preppers Liebling" von Baofeng wird, besorg dir einen 
Laptop/Netbook das du auch bei Stromausfall mit einem Universal 12V 
Ladegerät funktioniert, packe dir JETZT Chirp drauf, Besorge dir JETZT 
ein passendes Programmierkabel und am besten programmierst du jetzt 
schon mal mit Chirp die 6 Kanäle Freenet und die 16 Kanäle PMR. Lass die 
Finger von den Afu Relais, die bringen dich auch nur kurz oder garnicht 
weiter.

Teste deine Ausrüstung ausgiebig, achte am besten darauf das du irgendwo 
noch ein 10-15W 12V PV Panel besorgst. Eine alte Autobatterie als Puffer 
und damit werden die Ladeschalen der Geräte Betrieben. Es gibt fürs 
UV-5R auch welche mit internem StepUp die an 5V funktionieren, dann 
kannst du auch jedem ein kleines 20W 5V PV Panel zum falten besorgen.

Ohne Aufwand wird's allerdings eher "Mau", mit deinen Funkversuchen. 
Mehr als Sichtweite ist dann nicht drin.

CB wird dir garantiert zu aufwändig, große hässliche Antennen nötig um 
wirklich akzeptablen Wirkungsgrad zu Erreichen, gerade wenn du von 
Zuhause aus mit den Leuten unterwegs noch sicher kommunizieren möchtest.
VHF/UHF ist wenigstens kompakt, eine 5/8 hat da nur 1,20m/35cm. Bei 
gutem Standort sind locker mit 5W 40km Nachbar.

Ich kann ansonsten nur empfehlen sich Geräte zum Empfang zu besorgen, 
Informationen bekommen ist garantiert viel wichtiger als welche selbst 
auszusenden. Bevor die Wasserausgabe über öffentliche Kanäle geht ist im 
BOS schon durchgesickert wo und wann die stehen. Dann heißt es schnell 
sein, du willst nicht als einziger Wasser holen.

von Mcn (Gast)


Angehängte Dateien:

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Bis auf Beitrag "Re: CB/Afu, whatever für Notfall" geht keiner 
der Beiträge auf das das seit ca. 30 jahren installierte System für 
Notrufe (Satellit) ein.
Und dem TO geht bei seiner Szenariobeschreibung auch nicht um eine 
Notlage sondern beschreibt den normalen "Camperfunk":
Zitat: "Zum einen möchte ich ... im 10km-Radius (also bis in
die nächste Kleinstadt) kommunizieren können ... auch mobil bzw mit 
Handfunke Kontakt nach Hause zu halten"

Die Antwort darauf ist simple: 0815 Handy oder CB/PMR466 Gerät oder 
irgendwas anderes aus der Ecke "Jedermannfunk": 
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Jedermannfunk

Wer mit Jedermannfunk und ähnliches weit erreichbar sein will, muss auf 
Relaisbetrieb gehen und sich darauf verlassen können, das jemand seine 
Nachricht durchreicht.

Und die Beispiele zeigen, das im Ahrtal Kein Notfunk Menschenleben 
gerettet hätte. Da wären die 25 Ocken für ne Chinatröte besser angelegt, 
bei richtigen Katastrophen hätte es für einen halben Zentner Mehl 
gereicht mit dem man locker Nahrung für einem Monat hat.

Zum Notfunk:
Im Gegensatz zum Erdoberfläche reicht die Funkwelle weit in den Himmel, 
so das Satellitenkontakt auch in Schluchten mit wenig Leistung möglich 
ist. Und da man in einer echten Notlage (bspw. Absturz, schwere Unfall) 
nicht permanent rufen kann, muß Bakenbetrieb möglich sein. Und dabei 
müssen die Koordinaten des Senders automatisch übertragen werden.

Deshalb gab es bereits seit 1990 für den ambitionierten Teilnehmer an 
Outdooraktivitäten (bspw Himalaja/Tibet-Alpinismus/ Island 
Winter-querung/Nautiker) das Immersat-E-System - eine einfach bedienbare 
Funkbake, die nach Auslösung selbsttätig eine Notfallnachricht über 
Satellit ins Rettungszentrum sendete. Es war wohl auch nicht 
ungewöhnlich bei Erwerb des Gerätes eine Kaution in vierstelliger Höhe 
zu hinterlegen, damit nicht irgendwelche Langeweile-Prepper damit 
rumspielen.

Die neusete Entwicklung in Sachen seriöser Notruf für Hinz&Kunz kommt 
von Apple: 
https://www.heise.de/news/Satelliten-Notruf-Wie-Apples-neues-iPhone-14-Feature-arbeitet-7257214.html, 
andere Möglichkeiten werden im Wikipedia-Artikel: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Notfunkbake genannt.

Anbei ein Screenshot aus einem aktuellen Hollywood-Film, der den 
Schalter für ein (militärisches) Notrufsystem zeigt. Mit den Stellungen 
links wird die Notrufbake (BCN ... BEACON) auf 121.5 MHz, 243 MHz, und 
406 MHz aktiviert. Details zum survialradio beispielsweise dort:
http://usafals-afe.net/wp-content/uploads/2014/02/The-AN-PRC-90-Legacy.pdf
https://en.wikipedia.org/wiki/Survival_radio
https://www.sarsat.noaa.gov/emergency-406-beacons/

Für Amateurfunk insbesonders unter den Nautikern ist auch APRS 
interessant: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Packet_Reporting_System, für 
Satellitenfunk ist QO-100 in Mode: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/QO-100_der_erste_geostation%C3%A4re_Amateurfunkumsetzer

von Kilo S. (kilo_s)


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Mcn schrieb:
> Bis auf Beitrag "Re: CB/Afu, whatever für Notfall" geht keiner
> der Beiträge auf das das seit ca. 30 jahren installierte System für
> Notrufe (Satellit) ein.

Klar, ist teuer.
Außerdem gehörst du dann zu einem Kreis Leute die zwar "irgendwann" 
falls überhaupt, für ihren bezahlscheiß gerettet werden könnten... 
(vielleicht) Eine Garantie ist das allerdings auch nicht, denn dein 
Anbieter hat mit Garantie keinen eigenen Stützpunkt irgendwo mit eigenen 
gut ausgebildeten Kräften die mit eigenem Heli anfliegen um dich 
irgendwo hin zu bringen wo du genauso verloren bist wie vorher...

Mcn schrieb:
> Die Antwort darauf ist simple: 0815 Handy oder CB/PMR466 Gerät oder
> irgendwas anderes aus der Ecke "Jedermannfunk":

Sicher doch, klar... Weil eine 500mW Funke mit 6-8cm Stummel als Antenne 
natürlich unter allen Umständen ihre versprochenen 5-8km einhalten kann, 
bei CB ist es wie gesagt auch kaum besser. Bei der Handfunke hast du 
miesen Wirkungsgrad der Antenne, es sei denn du stehst exponiert, dann 
ist das durchaus noch zu verkraften... Wer drauf steht Grasnarben QSO's 
zu fahren.

Alter Verwalter, hier pfeifen Funkamateure Rum es sei mit ihrem 
Equipment kaum hilfreich sich an Notfunk zu beteiligen... Ja mit der 
Einstellung bringt Notfunk echt nix!

Funk schrieb:
> Im Ernst: Das Thema Notfunk ist viel komplexer als man sich das denkt.
> Ich selber bin Amateurfunker und schätze den Nutzen des Amateurfunk im
> Krisenfall als eher gering ein.

Ohne Worte.. wer nicht sieht das es nicht nur um die Übermittlung von 
Notrufen Sondern u.a auch um Informationsbeschaffung geht, das es 
hilfreich sein könnte ausgefallene Sender (KW/UKW) zu ersetzen, 
Nachrichten aus aller Welt zu übersetzen und die Bevölkerung durch 
"Nachrichten" bei Laune zu halten...

Klar kommt da keiner von BOS und sagt sende mal auf Frequenz "XYZ" 
Nachricht "sounso" ... Und wenn du die anfunken willst weil Oma Erna von 
nebenan auf dem Weg in Keller ne Dose Suppe holen, mit gebrochener Hüfte 
im Flur liegt wird dir auch keiner helfen...

Notfunk ist für einen Blackout denkbar ungeeignet, abgesehen davon daß 
die BOS wohl oder übel sondern so "Schlecht" mit ihrem Tetra dastehen...

Wer "echten" Notfunk betreibt, der versucht auf so vielen Frequenzen wie 
möglich, möglichst ununterbrochen auf Empfang zu sein, möglichst viele 
davon auch Sendeseitig abzudecken und nur dann zu senden wenn 
unumgänglich.

Immerhin reden wir von einer Lage in der die Gesellschaft schon durch 
einen großen Teil Leute beeinträchtigt wird die durch ihren Lebensstil 
panische Angst empfinden werden.

Bei manchen reicht's ja schön wenn für ne Stunde das Internet ausfällt.

Selbst ich hab hier die Befürchtung das zwei meiner Nachbarn in so einer 
Situation sehr unangenehm werden könnten.

Die Idee Notfunk zur eigenen Kommunikation in allen Ehren... Ich hab ja 
selbst die nötigen Geräte ect..

Aber mit der allgemeinen Einstellung von TO bis hin zum zitierten Afu.

Ohjeeeeeeeee!

von Mcn (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Mcn schrieb:
>> Bis auf Beitrag "Re: CB/Afu, whatever für Notfall" geht keiner
>> der Beiträge auf das das seit ca. 30 jahren installierte System für
>> Notrufe (Satellit) ein.
>
> Klar, ist teuer.
Kann sich jeder leisten der ernsthaft einen "Risiko-trip" plant. Wer 
sich das nicht leisten will, kann sich ja mit 
Vorgarten-Sonntags-Schönwetter-Prepperei eine Art 
Pseudo-Survival-Rambo-feeling verschaffen.


> Eine Garantie ist das allerdings auch nicht, denn dein
> Anbieter hat mit Garantie keinen eigenen Stützpunkt irgendwo mit eigenen
> gut ausgebildeten Kräften die mit eigenem Heli anfliegen um dich
> irgendwo hin zu bringen wo du genauso verloren bist wie vorher...
Doch, hat er, siehe der verlinkten Beispielz zu 406 (US Coast Guard). 
Deshalb musste ja die Kaution hinterlegen das damit der Heli Einsatz 
zumindest teilkompensiert wird.

Im DAV-Beitrag ist Heli/Berg-rettung beispielsweise inklusive.  Wen man 
sich abseits der Kindergarten - Prepperei mit ernsthafter Lebensrettung 
und Survival befassen will, wäre  DAV 
Mitgliedschaft/Bergretterausbildung nicht der schlechteste Anfang. 
OderTHW/Feuerwehr/etc.

https://www.alpenverein.de/dav-services/versicherungen/bergungskosten-unfall-bergunfall-versicherung_aid_10256.html

von Kilo S. (kilo_s)


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Mcn schrieb:
> OderTHW/Feuerwehr/etc.

Ehemals Florian.. Ausgebildeter ersthelfer...

Mcn schrieb:
> Doch, hat er, siehe der verlinkten Beispielz zu 406 (US Coast Guard).

US... Merkst du was?
Die Amis haben alles wenn sie wollen... Inklusive MG249/MG260 für die 
Heimverteidigung....

Wo ist der Stützpunkt des geliebten SAT Telefonanbieter der dich hier 
aus Deutschland rettet, über die Grenze fliegt und dir am besten noch 
das Essen vorkaut?

P.S
Hat nix mit Rambo zu tun...

Wusstest du das die wenigen Prozente an preppern die nicht mit Waffen um 
sich werfen können oder wollen (und verdammt, können tut jeder der 
will!) Eventuell auch nur ansatzweise einen Relaistisch durchsetzbaren 
Plan haben der tatsächlich die Überlebenschance steigert ohne dabei an 
Zombies, Blackout oder Atomkrieg zu denken....

350m waren bei der letzten "Flut", noch genug um verschont zu bleiben, 
nicht genug um in Sicherheit zu sein.

:-)

: Bearbeitet durch User
von Mcn (Gast)


Angehängte Dateien:

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Kilo S. schrieb:
> Mcn schrieb:
>> OderTHW/Feuerwehr/etc.
>
> Ehemals Florian.. Ausgebildeter ersthelfer...
>
> Mcn schrieb:
>> Doch, hat er, siehe der verlinkten Beispielz zu 406 (US Coast Guard).
>
> US... Merkst du was?
> Die Amis haben alles wenn sie wollen... Inklusive MG249/MG260 für die
> Heimverteidigung....

Ich merk nur, das deine Argumentation, nun ja, sehr eigenwillig ist.

> Wo ist der Stützpunkt des geliebten SAT Telefonanbieter der dich hier
> aus Deutschland rettet, über die Grenze fliegt

Es geht nicht um Sat-Telefonie, sondern um eine Notruf-Bake, die mit den 
entsprechenden Rettungskräften verbunden ist. Bergwacht wurde für .de 
bereits erwähnt, Gelbe Engel gibt es auch, dazu DRK, BRK, etc.. In 
Island schicken sie ne Skipatroullie los. Klar kannst auch für den Fall 
lernen, das keiner kommt, aber dann hilft dir ne China-Plärre erst recht 
nicht.

> Wusstest du das die wenigen Prozente an preppern die nicht mit Waffen um
> sich werfen können oder wollen (und verdammt, können tut jeder der
> will!) Eventuell auch nur ansatzweise einen Relaistisch durchsetzbaren
> Plan haben der tatsächlich die Überlebenschance steigert ohne dabei an
> Zombies, Blackout oder Atomkrieg zu denken....

Wenn mir hier ein Prepper erzählt man müsse Polizeifunk abhören um dann 
der erste an der Tränke zu sein, dann kommt mir eher der Begriff vom 
"Sozialschmarotzer" in den Sinn als vom Survivalexperten. Ein 
Survivalexperte ist eben deswegen Überlebensexperte weil er selbst an 
Wasser kommt (Vorratskanister mit Silberjodid gegen verkeimung 
geschütze, Regenwasserausffangbehältniss, Solarkocher betriebene 
Destillationsanlage) und nicht auf Zuteilung abhängig ist. Eigentlich 
war jeder der vor 400 jahren auf dem Land lebte besser aufs Überleben 
vorbereitet, als ein Möchtegern-prepper von heute. Oder die 
Amerikansichen Pioniere, von denen nicht wenige aus deutschland 
stammten:
 https://en.wikipedia.org/wiki/American_pioneer
 https://en.wikipedia.org/wiki/Pennsylvania_Dutch#Pennsylvania_Dutch_Nationality

> 350m waren bei der letzten "Flut", noch genug um verschont zu bleiben,
> nicht genug um in Sicherheit zu sein.

Soso und dann rät man zum Kauf zum Chinaböllern um sich einen Turm höher 
als die Flut zu bauen?!? Wobei an sich stimmt es, der beste Schutz vorm 
nassen Tod im Ahrtal wäre der Umzug weg aus dieser Todesschlucht. Noch 
ein Grund mehr, kein Geld für unnütze Dinge wie Chinafunken auszugeben.

Ein Blick auf die Reliefkarte mit ihren engen Canyons zeigt, wie 
unüberlegt ein Bau dort auf Talgrund ist.
https://ga.de/region/ahr-und-rhein/bad-neuenahr-ahrweiler/ahrtal-versicherer-zurich-stellt-analyse-der-hochwasserkatastrophe-vor_aid-71807647



Obwohl, mit der entsprechenden Bauweise kann man sich auch auf 
regelmäßige Wiedererichtung einrichten. Wie beispielsweise im 
Mekong-delta: 
https://www.lmu.de/de/newsroom/newsuebersicht/news/wie-koennt-ihr-hier-leben-.html

von Kilo S. (kilo_s)


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Mcn schrieb:
> Es geht nicht um Sat-Telefonie, sondern um eine Notruf-Bake, die mit den
> entsprechenden Rettungskräften verbunden ist. Bergwacht wurde für .de
> bereits erwähnt, Gelbe Engel gibt es auch, dazu DRK, BRK, etc..

Wenn hier tatsächlich was passiert, wovon ich jetzt nicht ausgehe so 
sind alle genannten Organisationen inklusive BW ausgelastet, da die 
"Gelben Engel" eine Kooperation aus BW und Ziviler Organisation ist 
werden die Helis mit Sicherheit bereits im Einsatz sein. Außerdem wie du 
selbst sagst ist das ganze für Risikoreiche Sportarten wie Klettern, 
Skifahren oder einen geplanten Survivaltrip eine super Sache. Für einen 
Fall wie einen Blackout eher nicht, da brüllen genug nach Hilfe.

Nochmals: hat der Anbieter deiner satbake EIGENE Rettungskräfte die nur 
für dich Fliegen? Nein, so wie sich das liest nicht, daher bringt dich 
der noch terere kram auch nicht weiter als die Chinafunke.

Wo ein die Chinafunke dann doch Vorteile hat: Kann mit der integrierten 
LED Lichtsignale geben.
Kann zur Kommunikation mit einem der vielen Prepper genutzt werden der 
genau so ne Chinafunke hat. Dient im Verteidigungsfall (mit Nagel durch 
den Akku) als Brandwurfgeschoss... (Sorry den letzten konnte ich mir 
einfach nicht verkneifen 😂🤣)

Mcn schrieb:
> Wenn mir hier ein Prepper erzählt man müsse Polizeifunk abhören um dann
> der erste an der Tränke zu sein, dann kommt mir eher der Begriff vom
> "Sozialschmarotzer" in den Sinn als vom Survivalexperten.

Ich dachte du kennst dich aus, ist dir mal in den Sinn gekommen das 
Prepper von "prepeare" also vorbereiten kommt.
Wieso sollte ich also nicht auch diese Möglichkeiten nutzen? Das nennt 
man gesunden Egoismus und der gehört leider dazu wenn man wirklich 
überleben möchte.

Mcn schrieb:
> Ein Survivalexperte ist eben deswegen Überlebensexperte weil er selbst
> an Wasser kommt (Vorratskanister mit Silberjodid gegen verkeimung
> geschütze, Regenwasserausffangbehältniss, Solarkocher betriebene
> Destillationsanlage) und nicht auf Zuteilung abhängig ist.

Irgendwann sind die eigenen Vorräte nun mal aus! Bedenke eine Tablette 
(ich bevorzuge silber und Chlor) bspw. Mikropur Forte  reicht für 1L 
Wasser. Wenn die 1000L an Tabletten aufgebraucht sind willst du ja auch 
nicht den ganzen Tagit Abkochen und filtern verbringen. Gibt ja noch 
mehr zu tun.

Mcn schrieb:
> Eigentlich war jeder der vor 400 jahren auf dem Land lebte besser aufs
> Überleben vorbereitet, als ein Möchtegern-prepper von heute.

Das war sogar vor weniger als 100 Jahren noch so.

Mcn schrieb:
> Soso und dann rät man zum Kauf zum Chinaböllern um sich einen Turm höher
> als die Flut zu bauen?!?

Nein, um auch dann noch kommunizieren zu können wenn ich auf dem Dach 
stehe und die Familie in der Wohnung wartet bis ich grünes Licht geben 
weil das Halteseil endlich fest ist.

Glaubst du ich schicke meine Frau mit den Kindern vor? Oder meinst du 
ich lauf zwei mal? Nein, ich lauf voraus, erkunden, melden, weiter.... 
Dafür Funk! Ich will keine 10km laufen müssen um mit der Familie 5km zu 
Schaffen.
(vorauslaufen, erkunden, zurücklaufen die Familie holen und wieder zum 
erkundeten Gebiet laufen)

Da eignen sich VHF/UHF Geräte doch grandios für, eben weil sie für 
Effiziente Antennen nur wenig Platz brauchen.

von Mcn (Gast)


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Kilo S. schrieb:

> Ich dachte du kennst dich aus, ist dir mal in den Sinn gekommen das
> Prepper von "prepeare" also vorbereiten kommt.

Prepper sagt man zu Leuten mit "prepper-Gehabe". Prepper stellen nicht 
das Survival in den Vordergrund sondern ihre Zwangsneurose vom 
Zusammenbruch der Zivilisation mit anschliessenden Bürgerkrieg.

> Irgendwann sind die eigenen Vorräte nun mal aus! Bedenke eine Tablette
> (ich bevorzuge silber und Chlor) bspw. Mikropur Forte  reicht für 1L
> Wasser. Wenn die 1000L an Tabletten aufgebraucht sind willst du ja auch
> nicht den ganzen Tagit Abkochen und filtern verbringen. Gibt ja noch
> mehr zu tun.

Nö, im typischen Survivalfall (Robinson auf der Insel) gibt es nicht 
mehr zu tun als Überleben und auf rettung warten. Destilieren Benötigt 
auch nicht permanent Aufmerksamkeit, Nehberg beschreibt bspw. eine mit 
Folie überspannte Mulde im Wüstensand, die quasi allein den Becher in 
der Mitte mit Destilatwasser füllt. 
https://www.rossipotti.de/ausgabe18/textbilder/survival_wasser_destillieren.gif


> Glaubst du ich schicke meine Frau mit den Kindern vor? Oder meinst du
> ich lauf zwei mal? Nein, ich lauf voraus, erkunden, melden, weiter....
> Dafür Funk! Ich will keine 10km laufen müssen um mit der Familie 5km zu
> Schaffen.

Dafür braucht es keinen Funk, da reichen die Üblichen Wink/Blinkzeichen 
die man bspw. in der Mil. Grundausbildung lernt. 
https://www.urban-growing.net/wp-content/uploads/2019/05/Internationale-Taktische-Handzeichen.jpg

Die haben auch den Vorteil, das man nicht ins schwätzen mit dem 
Zivilsien verfällt. Und ja, du musst zu Frau und Kinder zurücklaufen, 
nicht nur Nachrichten zu übermitteln, sondern um den beiden übers 
Gelände zu helfen "Hand reichen". Das ist schon schweisstreibend und 
irgendwann entledigt man sich des unnützen Krams wie Funkgeräte.

> Da eignen sich VHF/UHF Geräte doch grandios für, eben weil sie für
> Effiziente Antennen nur wenig Platz brauchen.

Man brauch keine Antenne zum Überleben und  auch eine Langdrahtantenne 
kann man auf Hosentaschenformat zusammenspulen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Mcn schrieb:
> Nö, im typischen Survivalfall (Robinson auf der Insel) gibt es nicht
> mehr zu tun als Überleben und auf rettung warten. Destilieren Benötigt
> auch nicht permanent Aufmerksamkeit, Nehberg beschreibt bspw. eine mit
> Folie überspannte Mulde im Wüstensand, die quasi allein den Becher in
> der Mitte mit Destilatwasser füllt.
> https://www.rossipotti.de/ausgabe18/textbilder/survival_wasser_destillieren.gif

Und ich rede davon eine vierköpfige Familie am laufen zu halten, während 
die halbe Nachbarschaft vermutlich am eskalieren ist.

Da hilft es mir wenig wenn ich mit dem bisschen Wasser aufwarte das ich 
aktuell auf diese Art produziert bekäme. Bedenke Sonne hab ich hier 
heute keine, um genügen Licht zu bündeln bedarf es aktuell eines großen 
Spiegel -> Nicht praktikabel!

Mcn schrieb:
> Dafür braucht es keinen Funk, da reichen die Üblichen Wink/Blinkzeichen
> die man bspw. in der Mil. Grundausbildung lernt.

Klar doch, weil ich auf 5km Distanz die ich überbrücken können möchte 
auch sicher immer Sichtverbindung habe, und sowohl meiner Frau als auch 
den Kindern ist der Umgang mit der Funke schneller beigebracht als die 
Hand/Licht-Zeichen.

Mcn schrieb:
> Die haben auch den Vorteil, das man nicht ins schwätzen mit dem
> Zivilsien verfällt. Und ja, du musst zu Frau und Kinder zurücklaufen,
> nicht nur Nachrichten zu übermitteln, sondern um den beiden übers
> Gelände zu helfen "Hand reichen". Das ist schon schweisstreibend und
> irgendwann entledigt man sich des unnützen Krams wie Funkgeräte.

Es gibt weder einen Platz noch einen Gewichtsgrund sich dem ganzen zu 
entledigen, mit wem, wo und wie ich am ende quatschen will ist ja mir 
überlassen. Ich rede auch nicht vom Gewaltmarsch im Wald, sondern eher 
um beispielsweise bei Regen oder Schnee die Strecke vorher zu prüfen 
ect.. umgestürzte Bäume sonstige Hindernisse finden und umgehen. Die 
Familie im Fahrzeug hinter mir her.

: Bearbeitet durch User
von Gunter Z. (padre)


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Soll das alles Privatfunk sein oder für die Allgemeinheit?
Wer was sagen möchte bzw. muss,sollte sich dann eher über Ukw FM Radio
melden,alle anderen sollen ihre Dosentausch Geschichten über CB etc.
abwickeln...aber Vorsicht,Füchse jagen war schon immer Fun...3-Punkt 
Peilung lässt grüssen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Gunter Z. schrieb:
> Soll das alles Privatfunk sein oder für die Allgemeinheit?

Naja, das Abendessen werden wir nicht ausführlich über Funk besprechen 
wenn wir gerade in einer Notlage sind.

Gunter Z. schrieb:
> aber Vorsicht,Füchse jagen war schon immer Fun...3-Punkt Peilung lässt
> grüssen.

Viel Spaß bei Durchgängen von weniger als 5 Sekunden Länge, sporadisch 
aus wechselnden Positionen.
Vergiss nicht, du suchst ein sich bewegendes Signal im oben genannten 
Beispiel.

von Mcn (Gast)


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Kilo S. schrieb:

> Mcn schrieb:
>> Dafür braucht es keinen Funk, da reichen die Üblichen Wink/Blinkzeichen
>> die man bspw. in der Mil. Grundausbildung lernt.
>
> Klar doch, weil ich auf 5km Distanz die ich überbrücken können möchte
> auch sicher immer Sichtverbindung habe, und sowohl meiner Frau als auch
> den Kindern ist der Umgang mit der Funke schneller beigebracht als die
> Hand/Licht-Zeichen.
Naja. taktisches Grundwissen wie Sicherung einer sich bewegenden Kolone 
fehlt dir völlig.
Eine Vorhut/spitzengruppe hält sich eben immer in Sichtweite (wenige 
hundert Meter) auf, damit der Marschblock ggf. von hinten sichern kann. 
Eine gesammelte Gruppe ist ohnehin gemeinsam stärker als zerstreut, eine 
grossflächige Teilung der Kräfte ist ziemlich immer der Anfang vom Ende. 
Und selbstverständlich gibt es technische Hilfsmittel um eine längere 
Sichtstrecke zu überwinden. Beispielsweise die Kamera und Zoom eines 
Smartphones, einfach mal prophylaktisch ausprobieren. Mit Deiner 
China-Piratenfunk-tröte kannste das nicht.

> Die Familie im Fahrzeug hinter mir her.
Ja klar, so stellt sich der Prepper das Überleben nach Untergang des 
Abendlandes vor: im Camping-Van durch die  leere Landschaft brausen...
Nunja, Frauen, insbesonders die mit Kindern, haben ihren eigenen 
Überlebensinstinkt und Bauernschläue. Nicht überraschend, wenn die 
schnell die Schnauze wollen haben von ihrem Don Quijote mimenden 
Möchtegern-Leithammel und einfach losbrausen um sich einen fähigeren 
Familienversorger suchen, als der der das hartverdiente Geld für 
unnützen Prepperkram rausschmeisst.

von Kilo S. (kilo_s)


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Mcn schrieb:
> Und selbstverständlich gibt es technische Hilfsmittel um eine längere
> Sichtstrecke zu überwinden. Beispielsweise die Kamera und Zoom eines
> Smartphones,

Deine Argumentation ist für'n Arsch!

Ich soll also das funktionierende Sprachkommunikationsmittel gegen einen 
nutzlosen Block Silizium mit Kamera der noch dazu mehr Strom braucht als 
die Funke, mit großem hellen Bildschirm der von weitem gut sichtbar ist, 
tauschen wegen einer Kamerafunktion?

Für sowas hab ich ein Fernglas!

Mcn schrieb:
> Nunja, Frauen, insbesonders die mit Kindern, haben ihren eigenen
> Überlebensinstinkt und Bauernschläue. Nicht überraschend, wenn die
> schnell die Schnauze wollen haben von ihrem Don Quijote mimenden
> Möchtegern-Leithammel und einfach losbrausen um sich einen fähigeren
> Familienversorger suchen, als der der das hartverdiente Geld für
> unnützen Prepperkram rausschmeisst.

Glaub mal nur, du müsstest vor meiner freu mehr Angst haben als vor 
allen anderen. Ich muss allerdings keine Angs haben das sie mich 
verlässt!

Der "Unnütze Preppkram" ist übrigens in beidseitigem Einverständnis und 
Interesse angeschafft.

Viel Glück noch mit deinen Handzeichen, ich begnüge mich weiter mit der 
viel bequemeren alternative Funk.

Ich hab jetzt auch echt keine Lust mehr mit jemandem zu diskutieren der 
sein Leben in so einem Fall völlig auf irgendwelche militärischen 
Vorgehensweisen umstellt, man kann sich viel abschauen, auch manche 
Ausrüstungsteile sind echt nützlich, das wars aber auch!
Geh doch zum Bund wenn du sowas haben willst, die nehmen gerade 
garantiert so gut wie jeden den sie brauchen können.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn es eine solche Notlage gibt, wo alles ausfällt,
bis Du nicht der Einzige, dem das auffällt.
Somit musst Du letztlich gar nicht erst einen Notruf absetzen.
Wenn Du mit einem Bettlaken winkst, wirst Du noch am ehesten gesehen.

In solchen Notlagen kann mir ein KW-Funker
eh keine für mich relevanten Nachrichten liefern.
Ich weis echt nicht wat Ihr dann immer mit Funkerei wollt.

Oder weiss der z.B. wo meine Angehörigen sind,wenn man zum Zeitpunkt
des grossen Knalls gerade getrennt war?
wohl kaum.

Oder wo das Wasser trinkbar ist?
Die Info mag es evtl geben,
kann sich aber innerhalb von Minuten ändern.
Fängt mit 'nem Kadaver im Wasser an.
-also auch wertlos.

Oder will man etwa auch noch "Politik-Nachrichten" hören?
etwa wer gewonnen hat?

von Mcn (Gast)


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Kilo S. schrieb:

>
> Für sowas hab ich ein Fernglas!

Was dich nicht davon abhalten sollte mal moderne Technik anzutesten. 
Nicht nur das so ein Handy viel leichter als ein lichtstarkes Fernglas 
ist, es ermöglicht auch wackelfreie Analysen.

Und bezüglich der angeblichen weiten Sichtbarkeit, dir ist jetzt nicht 
bewusst, das der Antennenstummel auf deinem Silizimklotz Funke ein 
Rundstrahler ist, der Munter in der 5km Umkugel deine Anwesentheit 
verrät?!
Und schon mit Russentechnik der Achtziger konnte man Sender, die nur 
einmal in der Woche für 300ms senden sicher anpeilen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Hamster

> Viel Glück noch mit deinen Handzeichen, ich begnüge mich weiter mit der
> viel bequemeren alternative Funk.

Eben, du wählst etwas, weil es dir bequem scheint und nicht weil es im 
Notfall zuverlässig funktioniert. Falls du mit dem militärischen 
Neben-Kontext ein Problem hast, dann schau dir die zivilen Zeichen ein 
(obwohl es kompletter Humbug ist in Notzeiten zwischen zivilen und 
militärischen Rettern zu unterscheiden).

https://www.wilderness-survival.net/figures/fig19-7.gif
https://www.wilderness-survival.net/chp19.php

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Keine schlechte Leistung, wenn das Ding nur 300ms pro Woche gesendet 
hat.

von Mcn (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Keine schlechte Leistung, wenn das Ding nur 300ms pro Woche gesendet
> hat.

Es gibt dazu eine Doku vom MDR, vielleicht findet man den noch in einer 
Mediathek. Der Burst fällt wohl einem qualifizierten 'Abhörer' gut auf, 
auch weil er gerade in einem wenig genutzten Frequenzbereich viel. Den 
Sendezeitpunkt konnte man gut im voraus bestimmen, wie man den ermittelt 
hat wird leider nicht genannt. Eventuell hat da auch Maulwurf beim 
US-SIGINT geholfen.

https://www.darc.de/der-club/distrikte/k/ortsverbaende/45/raquo-news/archiv-details/news/operation-hamster-ein-meisterstueck-der-spionageabwehr/

Die Sensortechnik und -anwendung (seismische Bodenerschütterung 
aufnehmen um Truppenbewegungen aufzuklären[seismic intrusion detector]) 
ist ein alter Hut: 
https://www.vietnamwar50th.com/assets/1/7/VW50th_SensorTech_12-3-19.pdf

Ob die Daten per Satellit oder doch per Flugzeug (in einem der der 
Flugkorridore damals) kopiert wurden, wäre auch zu hinterfragen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Scheint nicht mehr online auffindbar.

Vielleicht ist auch eine der Wachen am Depot beim Pissen über eine 
seltsame Baumwurzel gestolpert und die Dinge nahmen ihren Lauf. Dazu 
wurde einfach eine hübsche Geschichte um die Entdeckung gestrickt... 
Eine, bei der die Organe gut aussehen.

von Mcn (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Scheint nicht mehr online auffindbar.

Du kannst es ja beim Spionagenuseum versuchen und mal in den Foren 
fragen in denen das damals diskutiert wurde


https://www.deutsches-spionagemuseum.de/
https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=15476

> Vielleicht ist auch eine der Wachen am Depot beim Pissen über eine
> seltsame Baumwurzel gestolpert und die Dinge nahmen ihren Lauf. Dazu
> wurde einfach eine hübsche Geschichte um die Entdeckung gestrickt...
> Eine, bei der die Organe gut aussehen.

Naja, das war schon ein größeres Ding damals, ging auch 1989 durch die 
Nachrichten, als das MfS mal AfNS hiess.

Im Großen und Ganzen dokumentiert der Film schon richtig, Details können 
natürlich zwecks Quellenschutz verfälscht sein.

Da was zur MfS-Funkaufklärung: 
https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/assets/bstu/de/Publikationen/MfS-HB_24_Schmidt_HA-III_Auflage_03_barrierearm.pdf

Dort wird ein Dokument erwähnt in dem Technik/Taktik für die 
"Beaobachtung der Satellitenaufwärtskfrequenz 306.450 MHz (die wird in 
der Doku genannt) beschreiben, Stichwort  "Beobachtungsauftrag 
"Pyramide": 
http://www.argus.bstu.bundesarchiv.de/BStU_MfS_BV-Leipzig_Abt-III/index.htm?kid=0b246286-07d2-4ba8-ac3c-d3f28cb16022

fhttp://www.argus.bstu.bundesarchiv.de/BStU_MfS_BV-Leipzig_Abt-III/index.htm?kid=0b246286-07d2-4ba8-ac3c-d3f28cb16022
allerdings gehts da mehr um Organisation als Technik. Ein paar Details 
zum Fundsituation dort: 
http://itma.spdns.org/hsb/index.php/forumkat/spionage/2-operation-hamster

von Reinhard S. (rezz)


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Kilo S. schrieb:
> Glaubst du ich schicke meine Frau mit den Kindern vor?

Kilo S. schrieb:
> Das nennt man gesunden Egoismus und der gehört leider dazu wenn man wirklich
> überleben möchte.

von Georg S. (antennasworkgermany)


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Glück Auf!

Also damsl hatte ich mit einem PMR Funkgerät bis zu 10 km gesprochen mit
dem normalen PMR - Funkgerät. Außer das ich die Antenne die dort dran 
wahr
ausgetauscht hatte und einen Rundstrahler angebaut hatte. Ansonsten 
hatte ich mal mit dem DL6MQ auf 70 cm direkt von Gelsenkirchen nach 
Essen gesprochen mit
5 Watt Sinus Leistung. Ansonsten würde ich eine Groundplane Antenne 
empfehlen,
die man sich leicht zusammen bauen kann.

Und trotz ich Funkamateur bin nutze ich heute noch CB - Funk und PMR um 
halt Antennen zu testen fg. ( Is ja Hobby )

( Holzantennenbauer gg. )

MfG 73 und Glück Auf Georg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg S. schrieb:
> Ansonsten hatte ich mal mit dem DL6MQ auf 70 cm direkt von Gelsenkirchen
> nach Essen gesprochen mit
> 5 Watt Sinus Leistung.

Das ist doch "um die Ecke". ;-)

Ich bringe als Musterbeispiel gern eine Verbindung auf 2 m vom Brocken 
(damals gab's das alte Radom von der DDR-Funküberwachung noch) zu DB0SAX 
bei Oschatz, knapp 200 km. Das mit einem IC-2 (laut Datenblatt 1,5 W) 
und einer einfachen Teleskopantenne.

Eine hindernisfreie Fresnelzone erster Ordnung ist halt durch nichts zu 
ersetzen. :-)

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