Hallo zusammen, ich habe eine grundsätzliche Verständnisfrage. Ich habe ein kleines 12v Stromnetz in Räumen in denen keine Reguläre 230v zur Verfügung stehen. Dieses wird von einem 12V Schaltnetzteil betrieben und versorgt ein Radio und eine Lampe (LEDs), sowie einen kleinen Mikrocontroller. Dazwischen sitzt auch noch ein Stepdown-Converter, der aus den 12V 5V macht und daraus werden dann noch einmal 3.3V gemacht. Das ganze funktioniert seit Jahren perfekt, bis auf das das kleine Problem: Wenn das Radio voll aufgedreht ist, wird bei lauten Tönen das Licht dunkler. Sozusagen Disco-Licht, ganz automatisch im Takt der Musik. Meine Idee war jetzt einfach einen Kondensator mit zur Glättung hinzufügen. Dazu haben ich aber zwei kleine Verständnisfragen: Kann ich einfach einen Kondensator dazwischen setzen oder habe ich bei einem großen Kondensator die Gefahr, dass das Schaltnetzteil bei einem Stromausfall vom Kondensator einen Rückfluss bekommt, der es zerstört und müsste das Netzteil mit einer Diode geschützt werden? Und wie ist das nach dem Stepdown-Converter, da ist auf jeden Fall eine solche Gefahr für den Converter, richtig? Danke schon einmal vorab. Grüße Martin
Vergiss den Kondensator, der müsste verdammt groß ausfallen. Du hast einfach zu dünne Strippen verwendet.
ja, mit den zu dünnen Strippen hast du vermutlich Recht. Es handelt sich übrigens um keine großen Lasten, die Lampe ist wirklich nur ein kleiner LED Streifen. Das Radio ist nur ein kleines. Also z.B. 10000uF wären zu wenig um eine Wirkung zu zeigen?
Martin R. schrieb: > Also z.B. 10000uF wären zu wenig um eine Wirkung zu zeigen? Ja, eindeutig. Vor einigerZeit war es üblich, Kondensatoren Vor die Aotoradios zu setzen. Die hatten 1...2F und waren trotzdem nicht besonders wirksam.
Harald W. schrieb: > Martin R. schrieb: > >> Also z.B. 10000uF wären zu wenig um eine Wirkung zu zeigen? > > Ja, eindeutig. Vor einigerZeit war es üblich, Kondensatoren Vor die > Aotoradios zu setzen. Die hatten 1...2F und waren trotzdem nicht > besonders wirksam. verstehe. Zum grundsätzlichen Verständnis: Wenn ich es mit 2F einfach einmal testen würde, würde davon eine Gefahr für das Netzteil oder hinter dem Stepdown für den Stepdown-Converter bestehen?
habe jetzt gerade einen 16F Superkondensator raus gesucht... Die LED ist kleiner als die Lampe von einem Fahrrad, da müssten ja 16F schon etwas bewirken, oder?
Martin R. schrieb: > habe jetzt gerade einen 16F Superkondensator raus gesucht... Die > LED ist > kleiner als die Lampe von einem Fahrrad, da müssten ja 16F schon etwas > bewirken, oder? Und der verträgt die 12V?
H. H. schrieb: > Martin R. schrieb: >> habe jetzt gerade einen 16F Superkondensator raus gesucht... Die >> LED ist >> kleiner als die Lampe von einem Fahrrad, da müssten ja 16F schon etwas >> bewirken, oder? > > Und der verträgt die 12V? ja, ausgelegt für 16V
Martin R. schrieb: > H. H. schrieb: >> Martin R. schrieb: >>> habe jetzt gerade einen 16F Superkondensator raus gesucht... Die >>> LED ist >>> kleiner als die Lampe von einem Fahrrad, da müssten ja 16F schon etwas >>> bewirken, oder? >> >> Und der verträgt die 12V? > > ja, ausgelegt für 16V Dann ist noch die Frage ob dein Netzteil damit zurecht kommt. Ich fürchte, dass dem nicht so ist.
H. H. schrieb: > Vergiss den Kondensator, der müsste verdammt groß ausfallen. Du hast > einfach zu dünne Strippen verwendet. Volle Zustimmung! Martin R. schrieb: > da müssten ja 16F schon etwas > bewirken, oder? Wird Dir nicht viel helfen, wenn die Zuleitung zu viele Verluste aufweist, denn im Endeffekt wird zwar die Spannung besser geglättet (ohne nennenswerte Einbrüche), aber die effektive Spannung am Elko trotzdem sinken...
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Martin R. schrieb: > ja, mit den zu dünnen Strippen hast du vermutlich Recht. > > Es handelt sich übrigens um keine großen Lasten, die Lampe ist wirklich > nur ein kleiner LED Streifen. Das Radio ist nur ein kleines. Zeig' den LED-Streifen. Aber da hab' ich wenig Hoffnung, denn vermutlich rein für 12VDC (Vorwiderstände dafür bemessen) Aber zeige ihn trotzdem mal, oder beschreibe ihn wenigstens. Ansatz 1 (Neuverkabelung vermeiden): Den LED-Streifen mit konstant 12VDC aus Schaltregler versorgen. Hast Du Schaltregler-Module daheim? Falls ja, welche genau?
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Martin R. schrieb: > da müssten ja 16F schon etwas > bewirken, oder? Natürlich, Damit alleine leuchtet es noch lange. Und es müssten schon wiklich schlecht durchdachte Komponernten verbaut sein wenn die das nicht vertragen. Ein Netzteil explodiert nicht wenn die Netzspannung ausfällt. Step-Downs vertragen ihren Ausgansstrom rückwärts. Aber die hängen eingangseitig an dem Kondensator haben also damit kein Problem.
Widerstand, Elko, Radio in Reihe, dann geht nur dieser in die Knie.
Hallo, Martin Roge schrieb: > Das ganze funktioniert seit Jahren perfekt, bis auf das das kleine > Problem: Wenn das Radio voll aufgedreht ist, wird bei lauten Tönen das > Licht dunkler. Sozusagen Disco-Licht, ganz automatisch im Takt der > Musik. Welches Netzteil? Ausgangsstrom? Leitungsquerschnitt? Leitungslängen? LED-Leuchte welche Stromufnahme? Radio welche Stromaufnahme oder welcher Typ? Bisher nichte eine sinnvolle Angabe, aber philosophieren über dicke Kondensatoren... Gruß aus Berlin Michael
Martin Roge schrieb: > Dazwischen sitzt auch noch ein Stepdown-Converter, der aus den 12V 5V > macht und daraus werden dann noch einmal 3.3V gemacht. Die Anordnung ergibt einen selbstverstärkenden Effekt bei Spannungsenibrüchen. Sinkt die Spannung, verlangen die Stepdown-Wandler mehr Strom, wodurch die Spannung weiter sinkt, da capo. Idee: Die Abwärts-Wandler direkt vorne an den Ausgang des ersten 12V Schaltwandlers anschießen. Blöde Idee: Das Radio mit Strombegrenzung betreiben, macht aber keine Freude, da es dann schlecht klingt oder abschaltet. mfg
Die 12V sternförmig von der 12V Spannungsquelle aus verteilen.
Martin R. schrieb: > die Lampe ist wirklich > nur ein kleiner LED Streifen Damit kann keiner was anfangen. Link oder exakte Bezeichnung posten. Vermutlich ist da nur ein sehr kleiner Vorwiderstand drauf, dann wirken die LED(s) quasi wie ne Z-Diode.
A. H. schrieb: > Martin R. schrieb: >> da müssten ja 16F schon etwas >> bewirken, oder? > > Natürlich, Damit alleine leuchtet es noch lange. Und es müssten schon > wiklich schlecht_durchdachte_Komponenten_verbaut sein wenn die das > nicht vertragen. Meine Güte... Hast Du noch nie was von "Hiccup Mode" bei Schaltwandlern gehört? (Oder ist Dir allgemein unbekannt, daß Überlastung des Ausgangs problematisch sein könnte...? Klingt nämlich fast danach.) Dieser riesige Kondensator wirkt im Einschaltmoment als Kurzschluß, und genau davor soll dieser "Schluckauf"-Modus das NT schützen. Könnte gut sein, dieses Aufladespiel - ein, aus, ein, aus - dauert an diesen riesigen 16F wahre Ewigkeiten (genaue Specs des Netzteils unbekannt, aber gut tut ihm das wohl eher nicht...). Das ist NORMAL, niemand rechnet mit 16F Kapazität am NT-Ausgang - also darf der TO mit flackernder (ähnlich wie aktuell...) Wartezeit nach Einschaltung und relativ bald totem Netzteil rechnen. Das freut ihn bestimmt, danke für die Hilfe. Dieter schrieb: > Widerstand Ja, weil noch nicht genug davon im Spiel ist. Geht evtl., aber... ob der TO gerne so einen Leierkasten will, sei mal dahingestellt. Wenn, könnte man ja auch gleich die Lautsprecher des Radios durch welche mit doppelter Impedanz tauschen oder was - dann wäre die Musik halt gleich durchgängig leiser (daran gewöhnt man sich :-). Christian S. schrieb: > Martin Roge schrieb: >> Dazwischen sitzt auch noch ein Stepdown-Converter, der aus den 12V 5V >> macht und daraus werden dann noch einmal 3.3V gemacht. > > Die Anordnung (insgesamt, mit den zu hohen Leitungswiderständen) > ergibt einen selbstverstärkenden Effekt bei > Spannungsenibrüchen. Sinkt die Spannung, verlangen die Stepdown-Wandler > mehr Strom, wodurch die Spannung weiter sinkt ...wodurch auch die LED im (Baß-) Takt der Musik "pumpt". Käferlein schrieb: > Die 12V sternförmig von der 12V Spannungsquelle aus verteilen. Derzeitige Verlegung unbekannt. Erfolgsaussichten ebenso, da unbekannt inwieweit sogar das NT selbst einbricht. @TO: Beschreibe am besten alles erfragte - im Idealfall wäre das Ergebnis eine Art Stromlaufplan mit allen beteiligten Komponenten vollständig beschrieben (Geräte-Specs wie auch Leitungslängen- und natürlich -durchmesser/-querschnitt (bei Material... Kupfer, oder). Der einzige Ansatz OHNE Beschreibung der Lage und/oder wesentlicher Umgestaltung selbiger ist der schon genannte: Konstante 12VDC mit einem Schaltwandler bereitstellen. (Step-Up/Boost - oder Step-Down/Buck zu Buck-Boost/Inverswandler umverdrahtet. Beides möglich, aber besser wäre vielleicht sogar zweiteres.) Aber dazu braucht's wenigstens einen passenden Schaltwandler, und dessen Tauglichkeit ist ohne Specs des LED-Streifens kaum prüfbar.
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Die Spezifikationen der LED-Lampe ist nicht besonders detailliert: https://a.aliexpress.com/_mLgln00 Ich habe die Version mit 48 LEDs. Also passende Schaltwandler habe ich vermutlich keine da, alles was in der Bastelkiste liegt und in die Richtung geht: https://a.aliexpress.com/_m0Z6cgc Netzteil ist ein "OV-A008" mit 5A. Geräte sind über ein längeres Kabel (glaube 10m oder 20m, welches in den Bereich ohne 230V-Netz führt) und dann jeweils ca. 1m zu den einzelnen Geräten verbunden. Also die 16F werde ich da nicht anschließen, kommt mir vor, wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Hatte schon einmal überlegt, ein kleines 12V-Netz direkt von der Batterie der Solaranlage (Inselanlage) zu betreiben und dafür ein längeres (dickeres) Kabel zu ziehen, da wären die 16F sicherlich kein Problem mehr, richtig? Allerdings auch kein richtiger Vorteil mehr, oder? Was ich aber aus allem so rausgehört habe, Kondensatoren sind grundsätzlich weder für den Stepdown noch für das Netzteil ein Problem wenn die Netzspannung ausfällt. Beim einschalten kann ein zu großer Kondensator natürlich das Netzteil überlasten. Grundsätzlich sind Kondensatoren nicht die richtige Wahl, sondern ich benötige einen passenden Schaltwandler. Wenn ich das 12V-Netz ausbauen möchte, muss ich also überall ein Schaltwandler dazwischen bringen oder dickere Adern ziehen?
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