Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gruppenlaufzeit bei Filtern


von Heinz St. (Gast)


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Hallo!

Ich hätte ein Frage zur Gruppenlaufzeit bei verschiedenen Filtern. Mir 
ist klar was die Gruppenlaufzeit ist und dass die phasenlaufzeit über 
einen bestimmten frequenzbereich konstant sein soll (= Gruppenlaufzeit), 
damit es zu keinen Signalverzerrungen kommt.

Jetzt besitzen z.B. TSchebyscheff Filter stark unkonstante 
Gruppenlaufzeiten, d.h es wird zu Signalverzerrungen kommen. Was gibt es 
für Anwendungen, wo diese Signalverzerrungen keine Rolle spielen? Warum 
kann man solche Filter überhaupt verwenden, man will doch nie 
Verzerrungen haben? Welche Anwendungsbeispiele gibt es, wo dies egal 
ist? Und welche Anwendungsfälle gibt es, wo dies definitiv wichtig ist, 
dass es keine Verzerrungen gibt?

Ich verstehe den Unterschied, mit fehlen aber die Anwendungen dahinter - 
falls jemand einen Input hat bitte um Info :)

Danke!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Heinz St. schrieb:
> Was gibt es
> für Anwendungen, wo diese Signalverzerrungen keine Rolle spielen?

alle, bei denen kein Frequenzgemisch unverfälscht übertragen werden 
soll, wie z.B. bei Musik oder nicht sinusförmigen Signalen.

> Warum
> kann man solche Filter überhaupt verwenden, man will doch nie
> Verzerrungen haben?

Es gibt keine idealen Filter, also muß man mit den realisierbaren 
Systemen klar kommen, indem man von den störenden Bereichen nur weit 
genug weg bleibt. Beim oben genannten Filter also weit genug weg von der 
Grenzfrequenz.

>Welche Anwendungsbeispiele gibt es, wo dies egal
> ist?
Wenn nur ein sinusförmiges Signal übertragen wird.
Oder:
Bei nur geringen Anforderungen an die Übertragungsgüte, z.B. Telefon.


Und welche Anwendungsfälle gibt es, wo dies definitiv wichtig ist,
> dass es keine Verzerrungen gibt?

Wenn Impulse und/oder steile Flanken nach dem Übertragungsweg/Filter 
wieder genauso aussehen sollen im Zeitbereich wie vorher.

Wer möchte, kann hier noch ein paar Häppchen Mathematik zu sich nehmen:
https://www.eit.hs-karlsruhe.de/mesysto/teil-b-zeitdiskrete-signale-und-systeme/frequenzgang-zeitdiskreter-systeme/interpretation-des-phasengangs-eines-systems-und-linearer-phasengang/gruppenlaufzeit-eines-systems.html

hier noch am Beispiel Audio:
https://www.felusch.de/?p=2153

mfg

: Bearbeitet durch User
von Jester (Gast)


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@Heinz:
Ich störe mich ein wenig an der Verwendung des Ausdrucks „Verzerrung“.

Von nichtlinearer Verzerrung spricht man, wenn durch nichtlineare 
Effekte neue Frequenzen, i.A. Harmonische (Klirr) oder Mischprodukte, 
entstehen.

Bei Filtern, auch solche mit nichtkonstanter Gruppenlaufzeit, passiert 
primär eben dies nicht.

Die Gruppenlaufzeit wird interessant in der Impulstechnik. 
Gruppenlaufzeit-Effekte können die Kurvenform eines Signals verändern, 
ohne dass neue Frequenzen entstehen.

von Ralph B. (rberres)


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Gruppenlaufzeitverzerrungen spielen dann eine Rolle, wenn in dem zu 
übertragenen Signal eine Frequenz oder Phasenmodulation enthalten ist.

Eine reine Amplitudenmodulation ist hingegen unkritisch.

Also SSB und AM Signale können auch Filter eingesetzt werden, welche 
keine konstante Gruppenlaufzeit im Durchlassbereich besitzen.

Allerdings verursachen Gruppenlaufzeitverzerrungen bei Morsesignale 
Klingeln

Bei FM oder bei AM erhöhen Gruppenlaufzeitschwankungen die Verzerrungen 
des demodulierten Signals.

FBAS Signale mögen auch keine Gruppenlaufzeitverzerrungen, weil der 
Farbton in der Phase des Farbhilfträgers gegenüber dem Burst versteckt 
ist.

Bei NF Signale streiten sich die Götter ob man 
Gruppenlaufzeitverzerrungen hört oder nicht.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Heinz St. schrieb:
> Was gibt es für Anwendungen, wo diese Signalverzerrungen keine Rolle
> spielen?

Bei Sinussignalen führt das nicht zu Signalverzerrungen.
Immer wenn du daran interessiert bist, spektral zu filtern, die steile 
Flanke im Frequenzgang wichtig ist und die Welligkeit im 
Durchlassbereich nicht stört, kann ein Tschebyscheff-Filter die passende 
Wahl sein.

Für Pulse ist eher ein Bessel-Filter angesagt.

von Jens G. (jensig)


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Heinz St. schrieb:
> Ich verstehe den Unterschied, mit fehlen aber die Anwendungen dahinter -

Wenn Du mit einem Audiosignal ein Schaltsignal erzeugen willst, und 
willst dafür nur eine bestimmte Frequenz aus einem Signalgemisch 
ausfiltern und schalten lassen, dann ist die Qualität des Signals 
vollkommen wurscht.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Grob gesagt ist für Audioanwendungen die Gruppenlaufzeit egal. Digitale 
Übertragungen oder Video können dagegen empfindlich reagieren.

Unser Gehör kann sehr genau Phasenunterschiede zwischen beiden Ohren 
feststellen. Das ist für das Richtungshören entscheidend. Ob der 
Säbelzahntiger hinter dem rechten oder linken Gebüsch lauert war für 
unsere Vorfahren überlebenswichtig.
Phasenverläufe über der Frequenz sind dazu unwichtig.

von Heinz St. (Gast)


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Vielen Dank für all eure Antworten!

Ich verstehe es aber trotzdem noch nicht ganz: Warum sollten bei 
Sinussignalen die "Verzerrungen" keine Rolle spielen? Wenn ich z.B. ein 
beliebiges, analoges Audiosignal habe, das sich aus etlichen Frequenzen 
zusammensetzt, und ich schicke das durch ein Filter mit nicht konstanter 
Gruppenlaufzeit, dann werden doch die unterschiedlichen Frequenzen 
unterschiedlich schnell durch das Filter gehen - d.h. das Ausgangssignal 
sieht am Ausgang anders aus. Das muss sich doch im Signal auswirken, 
oder nicht?

von Jens G. (jensig)


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Die Frage ist aber, ob das im Endergebnis stört ...

von Kutte R. (kutte)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Grob gesagt ist für Audioanwendungen die Gruppenlaufzeit egal

och nö!
Laufzeiten, und damit auch Gruppenlaufzeiten spielen in der 
Mehrkanaltontechnik (z.B. Stereophonie) eine wichtige Rolle.
Die Diskussion wird eher bei Gruppenlaufzeitverzerrungen interessant. Zu 
deren Hörbarkeit siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenlaufzeit#Akustik

von Jester (Gast)


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Kutte R. schrieb:
> Christoph db1uq K. schrieb:
>> Grob gesagt ist für Audioanwendungen die Gruppenlaufzeit egal
>
> och nö!

Bitte nicht schon wieder Sandförmchen! Ich jedenfalls bin raus.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Heinz St. schrieb:
> Warum sollten bei
> Sinussignalen die "Verzerrungen" keine Rolle spielen?
Dasda hat keine "Gruppe" und nicht viele Frequenzen als Gemisch. Die 
Verzerrungen sind "linear".

> Wenn ich z.B. ein
> beliebiges, analoges Audiosignal habe, das sich aus etlichen Frequenzen
> zusammensetzt,

Dasda ist eine "Gruppe" und hat viele Frequenzen. Dazu ist es nicht 
statisch und hat viele Amplituden und Frequenzen inne.

_______________________________
Du  wirfst alles durcheinander. Ein Sinussignal hat nur die eine 
Frequenz, die auf der Verpackung des Sinus drauf steht, bevor man ihn 
raus läßt. z.B. steht auf der Verpackung drauf: Sinus mit 780 Hz, dann 
hat der Sinus genau 780 Hz, wenn er raus kommt und nichts was noch hinzu 
kommt.

Nicht hier gucken, denn da wird erklärt, wie man ein Rechtechsignal aus 
vielen überlagerten Sinussignalen zusammen setzen kann (unteres 
Drittel):

https://de.wikipedia.org/wiki/Fourierreihe

oder:

https://www.youtube.com/results?search_query=fourier+rechteck

mfg

: Bearbeitet durch User
von Heinz St. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Dasda ist eine "Gruppe" und hat viele Frequenzen. Dazu ist es nicht
> statisch und hat viele Amplituden und Frequenzen inne.

Hallo Christian,

genau darauf will ich ja hinaus - mir ist schon klar dass einzelne 
Sinussignale keine Frequenz"gruppen" sind und nur aus einer Frequenz 
bestehen.

Ich meine aber analoge Signale, die sich aus vielen Sinussignalen 
zusammensetzen (z.B. auch ein beliebiges, analoges Audiosignal). D.h. 
das Signal ist ein Gemisch aus sehr vielen Frequenzen und Amplituden, 
wie du schon beschrieben hast - meine Frage ist, warum sollten bei so 
einem Audiosignal unkonstante Gruppenlaufzeiten egal sein? Das Signal 
wird doch ganz anders aussehen (und wohl auch klingen), wenn es durch 
einen Filter geht, der eine nicht konstante Gruppenlaufzeit in diesem 
Frequenzbereich besitzt - oder etwa nicht?

Danke!

von HildeK (Gast)


Angehängte Dateien:

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Heinz St. schrieb:
> Das Signal
> wird doch ganz anders aussehen (und wohl auch klingen), wenn es durch
> einen Filter geht, der eine nicht konstante Gruppenlaufzeit in diesem
> Frequenzbereich besitzt - oder etwa nicht?

Ja, es sieht ganz anders aus. Aber zumindest in Mono hörst bei 
Audiosignalen du keinen Unterschied.
Mach mal einen Versuch mit einer DAW-Software. Generiere mehrfach drei 
oder fünf Oberwellen eines Sinussignals mit unterschiedlichem Delay und 
hänge die aneinander. Wenn zwischen den Schnipseln eine Pause ist, wirst 
du keinen Klangunterschied wahrnehmen.
Die beiden Screenshots entstanden durch Sinussynthese eines Rechtecks 
bis zur 13. Oberwelle. Beim zweiten wurden einfach die Oberwellen 
unterschiedlich in der Phase geschoben; beim Anhören gibt es keinen 
Unterschied.

von Heinz St. (Gast)


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Hallo Hilde!

Perfekt, danke für diese Info! Es war mir nicht klar, dass sich das 
Signal trotzdem gleich anhört, obwohl es anders aussieht (zumindest bei 
Mono)... und dadurch es tatsächlich egal ist für solche Anwendungen... 
mir fehlte hier der Anwendungsfall...

Danke!

Un dim anderen Fall, wenn eine konstante Gruppenlaufzeit gefordert ist 
(z.B. Bessel filter) - hier wären die Anwendungen bei Impulsen bzw 
digitaler Modulation... Wenn man hier Filter mit nicht konstanter 
Gruppenlaufzeit verwendet, entsteht ein Fehler in den Daten, ist das 
korrekt?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Heinz St. schrieb:
> Es war mir nicht klar, dass sich das
> Signal trotzdem gleich anhört, obwohl es anders aussieht

Das ist so, weil das Ohr wie ein biologischer Spektrumanalysator 
funktioniert und nur die spektralen Anteile wahrnimmt, mal abgesehen vom 
Richtungshören. Liegen sie in der gleichen Amplitudenverteilung an, hört 
sich das gleich an, auch wenn die Phasenlage der einzelnen Anteile sich 
geändert hat.

Das Signal sieht im Zeitbereich anders aus, im Freqenzbereich aber 
gleich.

mfg

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Heinz St. schrieb:
> mir fehlte hier der Anwendungsfall...

Wo es Probleme gibt wurde schon genannt: Wenn du die beiden Bilder 
vergleichst, dann wäre das zweite als Datensignal problematisch.
In den Anfängen, früher®, hat z.B. der ZX81 seine Programme auf einem 
billigen Kassettenrecorder gespeichert - 300Bd. In der c't wurde damals 
ein Patch veröffentlicht, der die Datenrate bis 4800Bd (?) möglich 
machte. Hat funktioniert, wenn man am Kassettenrecorder die 
HF-Vormagentisierung verstellt hat, so dass man wieder ordentliche 
Pulsformen auf dem Audiosignal sah.

Heinz St. schrieb:
> Hallo Hilde!

Bleib bei HildeK!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Man kann keine absolute Phase messen, die Angaben sind immer auf eine 
Referenzphase bezogen. Wie schon angedeutet war das Richtungshören ein 
darwinistischer Vorteil, daher können wir das sehr genau. Das ist immer 
ein Phasenvergleich zwischen linkem und rechtem Ohr.
Wir können aber keinen Phasenbezug zwischen einem Grundton und seinen 
Harmonischen hören, wie von HildeK gezeigt.

Wenn Stereosignale zwei identische Filter durchlaufen, sollte die Phase 
an deren Ausgängen ebenfalls identisch herauskommen.

Gruppenlaufzeitunterschiede zwischen beiden Filtern können wir dann 
natürlich hören. Das ist wohl auch im verlinkten Wikipediaartikel 
gemeint.
"beispielsweise die Lautsprecher-Frequenzweichen (Crossover), verändern 
die Gruppenlaufzeit des Signals".

von HildeK (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Wenn Stereosignale zwei identische Filter durchlaufen, sollte die Phase
> an deren Ausgängen ebenfalls identisch herauskommen.
>
> Gruppenlaufzeitunterschiede zwischen beiden Filtern können wir dann
> natürlich hören.

Ich habe dazu zwar noch keine Versuche gemacht, gehe aber davon aus, 
dass hauptsächlich die Ortung im Stereobild sich verändert, 
frequenzabhängig.
Bei gleichen Filtern im Pfad wird man nichts bemerken.
Kritischer wird sein, wenn bei Mehrweglautsprecheren nahe der 
Übergangsfrequenz vom z.B. Mittel- und Hochtöner von den Trennfiltern 
unterschiedliche Phasenverschiebungen produziert werden. Da kann es für 
einzelne Frequenzen zu Verstärkungen oder Auslöschung kommen. Wobei 
dieses Problem auch schon bei der Mikrofonierung auftreten kann.

von Ralph B. (rberres)


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HildeK schrieb:
> Kritischer wird sein, wenn bei Mehrweglautsprecheren nahe der
> Übergangsfrequenz vom z.B. Mittel- und Hochtöner von den Trennfiltern
> unterschiedliche Phasenverschiebungen produziert werden. Da kann es für
> einzelne Frequenzen zu Verstärkungen oder Auslöschung kommen.

Es gibt die Linkwitz Filter und auch die Lipshitz/Vanderkooyfilter, 
welches im Übergangsbereich einen exakt gleichen Phasenverlauf zwischen 
den einzelnen Lautsprecherpfaden garantiert. Diese Filter haben aber 
keine konstante Gruppenlaufzeit.

Linkwitzfilter sind 2 hintereinandergeschaltete Buttertworthfilter 
zweiter Ordnung

Das Lipshitz/Vanderkooyfilter ist ein Subtraktionsfilter welches vor dem 
Subtraierer einen Allpass angeodnet hat, damit nicht eine 6db Weiche 
rauskommt.

https://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?t=830


Bei einen Allpass im Subtraierer hat man gleiche Phasenverläufe in den 
Wegen aber eine schlechte Gruppenlaufzeit. Nimmt man statt 
Allpassglieder echte Verzögerungsleitungen dann decken sich die 
Phasenverläufe der Wege nicht mehr, dafür ist die Gruppenlaufzeit 
konstant.

Beides unter einen Hut bekommt man nur mit FIR-Filtern.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Rudi D. (rulixa)


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> Die beiden Screenshots von "HildeK vom 06.11.2022 09:18" entstanden durch 
Sinussynthese eines Rechtecks
> bis zur 13. Oberwelle. Beim zweiten wurden einfach die Oberwellen
> unterschiedlich in der Phase geschoben; beim Anhören gibt es keinen
> Unterschied.

Für Audio mag der Einfluss der Gruppenlaufzeit klein sein.
Nicht so bei Videosignalen.

Die beiden Bilder der Signale, siehe den Thread, sehen am Bildschirm 
ganz anders aus.
Um die Gruppenlaufzeit von Filtern zu korrigieren setzt man Allpässe 
ein.

In jedem VCR sind mehrere vorhanden. Auch zum Ausgleich der 
Zeit-Differenzen zwischen Chroma und Y-Signal.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Rudi D. schrieb:
> In jedem VCR sind mehrere vorhanden. Auch zum Ausgleich der
> Zeit-Differenzen zwischen Chroma und Y-Signal.

auch in jeden Pal Farbfernseher.
sonst laufen die roten Socken nämlich neben den Beinen des 
Fussballspielers.

Insbesonders bei Fernsehsendern entstehen bei den Restseitenbandfiltern 
enorme Gruppenlaufzeitverzerungen, welche mit Allpässen korrigiert 
werden müssen. Der Abgleich sowohl des Restseitenbandfilters, als auch 
der Allpässe ist alles andere als trivial, auch wenn es nur auf der 
ZF-Ebene von 38,9MHz liegt.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Kutte R. (kutte)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Gruppenlaufzeitunterschiede zwischen beiden Filtern können wir dann
> natürlich hören. Das ist wohl auch im verlinkten Wikipediaartikel
> gemeint.

Diese Darstellung bleibt unvollständig. Die im verlinkten 
Wikipediaartikel aufgeführte Tabelle der Hörbarkeit von 
Gruppenlaufzeitverzerrungen bezieht sich auf ein Mono-(einkanaliges) 
Signal. Das hat nichts mit Laufzeitunterschieden von mehreren Tonkanälen 
zu tun. Beachte den Unterschied von GruppenlaufzeitVERZERRUNGEN und 
Gruppenlaufzeiten.
Das Problem gibt es grundsätzlich also nicht nur bei Bildsignalen.

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