ich stehe grade vor einer Herauforderung und hoffe auf Unterstützung von "kundigen" hier im Forum. Aufgabenstellung war: Der Funkschlüssel (Zentralverriegelung) eines (ältlichen) BMW320i "geht nicht mehr". technologische Besonderheiten des Schlüssels: 2 GEKLEBTE Gehäuse-Teile [ähnlich zu ebay 373664440949] Akku (LIR2025), wird wohl ähnlich einer elektrischen Zahnbürste aufgeladen durch Induktionsspule in der Nähe des Zündschlosses. Laut Internet-Recherche lässt sich der Schlüssel nur durch Trennen mit dem Teppichmesser (und anschließendem Kleben) bearbeiten (anstelle Kleben gibt es auch Klick-Gehäuse zum zusammenklipsen als Ersatz, dann müsste man aber den Schlüsselbart nachschleifen im Rohling) Also: Teppichmesser, vorsichtigt aufgeschnitzt. Erste Diagnose: Der Akku hat im Leerlauf nur 3.16V. Ersatz-Akku LIR2025 hatte ich schon bestellt (hier noch nicht eingelötet): Der mittlere Taster (lock) hat Kontaktprobleme, den werde ich auch noch austauschen. AAABER: 2 Bauteile hat es leider erwischt beim Teppichmesser-Hantieren: (Bild "Rückseite"): 1. den 432 (4.3K) Widerstand hab ich noch gefunden (er sitzt beim Transistor, obere rote Einkreisung). Den werde ich auch wieder eingebaut bekommen. 2. Ein Kondensator unbekannter Größe an der Sendespule (untere rote Einkreisung) ist nirgendwo mehr aufzutreiben. --> Hat jemand für mich einen Tip zur möglichen Kapazität des verschwundenen Kondensators ??
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Bist du dir sicher, das das ein Akku ist? In der Regel werden für den Sender der ZV Knopfzellen verwendet und die Spule am Zündschloss aktiviert den Transponder im Schlüssel zwecks Freigabe der Wegfahrsperre. Mit dem Sender für die ZV hat das nichts zu tun.
Zum kondensator : Es ist zu vermuten, das dieser Teil eines Anpassnetzwerks ist. Von daher kann es gut sein, das er identisch zu dem Kondensator zw. Antenne und Endstufentransistor ist. Dieser sitzt mittig unterhalb der Antenne.
hacker-tobi schrieb: > Bist du dir sicher, dass das ein Akku ist? Gibt es jedenfalls: https://mr-key.com/de/produkt/li-ion-wiederaufladbar-batterie-lir2025-vl2020-vl2025/ Wegstaben V. schrieb: > Laut Internet-Recherche lässt sich der Schlüssel nur durch Trennen mit > dem Teppichmesser (und anschließendem Kleben) bearbeiten Würde auch für einen Akku sprechen. Außerdem hat der TO das Teil als Akku bereits identifiziert. Würde gerne wissen, wie viel Kohle BMW bei solch einem Problem (leerer Akku) einstreicht.
Rainer Z. schrieb: > Würde gerne wissen, wie viel Kohle BMW bei solch einem Problem (leerer > Akku) einstreicht. Akku tausch und danach Schlüssel prüfen im Lesegerät bei 2 Schlüsseln letztes Jahr im Oktober 42 Euro für bezahlt. Ein Schlüssel war noch Original also verklebt und der zweite hatte schon ein neues Gehäuse zum zusammen klicken mal bekommen. Würde wohl dieses Jahr dann bestimmt 10 Euro mehr kosten ist ja alles teurer geworden. Der Service war in einem BMW Autohaus in Berlin hat keine 30 min gedauert von der Abgabe der Schlüssel bis zum wieder abholen. Auto dieses Jahr im Mai verkauft sonst hätte ich nachsehen können wegen dem Kondensator.
Der Funkschlüssel sollte mit einem Kondensator von C < 10 pF funktionieren, nimm drei Werte und probier mal aus, welcher Wert grob die originale Reichweite trifft. 10 pF oder 5,6 pF oder 3,3 pF. Fang mit dem 3,3 pF an, falls es mit dem 5,6 pF besser wird, kann der 10 pF noch getestet werden, ansonsten bleib bei dem 3,3 pF.
ehemaliger BMW320i Fahrer schrieb: > Akku tausch und danach Schlüssel prüfen im Lesegerät bei 2 Schlüsseln > letztes Jahr im Oktober 42 Euro für bezahlt. Verblüffend fair! Bin angenehm überrascht. Auch darüber, dass in Werkstätten gelötet wird. Jedenfalls gehe ich davon aus, weil der Akku doch Lötanschlüsse hat?
hacker-tobi schrieb: > Bist du dir sicher, das das ein Akku ist? In der Regel werden für den > Sender der ZV Knopfzellen verwendet ja,, ich bin mir sicher, denn: 1. Behauptet das Internet ebensolches 2. Sagt der Auftruck auf dem ausgelöteten Akku genau solches 3. macht es keinen Sinn, ein Gehäuse zu verkleben wenn eine nicht aufladbare Batterie da drin wäre > und die Spule am Zündschloss > aktiviert den Transponder im Schlüssel zwecks Freigabe der > Wegfahrsperre. Ich weiß nicht, ob da tatsächlich ein Transponder drin ist. Ich vermute eher (noch) nicht. > Mit dem Sender für die ZV hat das nichts zu tun. Doch, der Akku und die dicke Spule sind die Spannungsversorgung für die ZV
Rainer Z. schrieb: > Verblüffend fair! Bin angenehm überrascht. Auch darüber, dass in > Werkstätten gelötet wird. Jedenfalls gehe ich davon aus, weil der Akku > doch Lötanschlüsse hat? Ich vermute, in der Werkstatt wurde lediglich der Schlüssel nachgefräst in einem Rohling mit neuerem Akku. Das wird sich keine Werkstatt direkt antun, so einen Schlüssel aufzuschnibbeln, und dort Akkus zu tauschen (und möglicherweise auch noch Taster, die matschig geworden sind)
F. Y. schrieb: > Der Funkschlüssel sollte mit einem Kondensator von C < 10 pF > funktionieren, nimm drei Werte und probier mal aus, welcher Wert grob > die originale Reichweite trifft. 10 pF oder 5,6 pF oder 3,3 pF. Fang mit > dem 3,3 pF an, falls es mit dem 5,6 pF besser wird, kann der 10 pF noch > getestet werden, ansonsten bleib bei dem 3,3 pF. Danke, ein nützliche Hinweis! Da werde ich gleich mal tätig werden. Frage "an alle": HAt jemand einen Hinweis zur Verschaltung des Antennen-Ausgangs? Vielleicht ist da ja wirklich irgendeine Syemtrie drin, und ich könnte mir den korrespondierenden zweiten Kondensator "ausklingeln"
Rainer Z. schrieb: > ehemaliger BMW320i Fahrer schrieb: >> Akku tausch und danach Schlüssel prüfen im Lesegerät bei 2 Schlüsseln >> letztes Jahr im Oktober 42 Euro für bezahlt. > > Verblüffend fair! Bin angenehm überrascht. Auch darüber, dass in > Werkstätten gelötet wird. Jedenfalls gehe ich davon aus, weil der Akku > doch Lötanschlüsse hat? Bereits Fehlerspeicher auslesen kostet 50 Euro aufwärts bei BMW. Unwahrscheinlich, daß die Angaben stimmen. "Irgendwas mit Schlüssel" liegt solide dreistellig. Es kann natürlich ein privates Autohaus sein, das auch BMW darf. Die nehmen dann nicht unbedingt 250 Euro Stundensatz wie BMW-Niederlassungen.
https://www.akkuline.de/blog/autoschluessel-batterie-wechseln-wie-es-funktioniert-und-welche-batterien-dafuer-geeignet-sind#:~:text=Es%20werden%20meist%20lediglich%20die,oder%20teuren%20Batterie%2DH%C3%A4ndler%20einkaufen. Wollvieh W. schrieb: > "Irgendwas mit Schlüssel" > liegt solide dreistellig. Ja wenn neuen Schlüssel benötigst mag das sein. Aber lies mal unter dem link oben da geht es um den Batterie/Akku Wechsel. Also kein Einzelfall. Aber damit beruhigt bist meine Madam fährt mit ihrem Smart direkt zu Mercedes. Da die Batterien in den Funkschlüssel meist nach 1.5 bis 2 Jahren auch runter sind und lässt die da tauschen. Schlüssel sind geklickt kostet eine Batterie 5 Euro und bekommt in der Zeit wo sie wartet einen Kaffee. Hatte auch schon mal einen verloren. Da wurde ein neuer bei Mercedes bestellt. Okay hat fast 14 Tage gedauert und irgendwas um die 130 Euro gekostet.
ich habe jetzt mal den 2. Schlüssel vorsichtig(er) aufgemacht, und keine Bauteile abgeschert. Den fehlenden Kondensator habe ich dort beim zweiten Schlüssel mal ausgelötet. Mein Peaktech 3710 sagt im kleinsten Messbereich (200pF): der Kondensator hat eine Kapazität von 1.0 pF. Die Messung erfolgte mehrmals, mit vertauschten Strippen, mit unterschiedlicher Lage der Messtrippen, und unterschiedlicher Uhrzeit. den möglicherweise symetrischen Kondensator habe ich (noch) nicht ausgelötet (um dessen Wert zu bestimmen) Eine Messung der Kondensatoren im eingelöteten Zustand hat nur unsinnige Werte (500 - 600 pF) ergeben
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Wenn der Kondensator parallel zur Spule sitzt und diese steckbar ist (sieht fast so aus!), kann man die Induktivität der Spule im ausgebauten Zustand messen. Dann ist der Parallel-Kondensator leicht zu berechnen.
Das ist ein ganz einfacher 433MHz Sender mit SAW-Resonator. Und der fehlende Kondensator kann nur ganz wenige pF haben.
Rainer Z. schrieb: > Würde gerne wissen, wie viel Kohle BMW bei solch einem Problem (leerer > Akku) einstreicht. Ich hatte in der Vergangenheit Probleme mit MAZDA-2, Hyundai, Renault. Für einen einfachen Schlüssel sind da 180EUR und aufwärts fällig. Plus Einrichtung! Mit Personenerkennung wie Sitzhöhenverstellung schon mal 800Eur. BMW will da sicher noch mehr.
H. H. schrieb: > Und der fehlende Kondensator kann nur ganz wenige pF haben. laut Messung komme ich am ausgelöteten Bauteil auf 1 pF. Den kleinsten Wert in meiner SMD-Sammlung ist 15 pF. Bauform ist 0603. Ich glaub, ich werde allmählich zu alt für so Kleinzeugs mit Mikroskop und Spitzpinzette. Wie würde sich denn der versuchsweise Einbau von 15 pF anstelle von 1 pF "darstellen"? Geht garnicht, oder geht ein bischen?
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Wegstaben V. schrieb: > Mein Peaktech 3710 sagt im kleinsten Messbereich (200pF): > der Kondensator hat eine Kapazität von 1.0 pF. Hmm, komisch. Laut Bedienungsanleitung hat das 3710 nur 6nF als kleinsten Messbereich. Dann hätte ich gesagt der gemessene Wert von 1pF ist falsch. Das Ding wird zum ausprobieren auch erst mal ohne den Kondensator senden wenn du Widerstand eingebaut und evtl Taster ersetzt hast...
Wegstaben V. schrieb: > versuchsweise Einbau von 15 pF anstelle von 1 pF und falls 1pF richtig gemessen wurde ist sehr wahrscheinlich kein Kondensator besser als 15pF.
Wegstaben V. schrieb: > Mein Peaktech 3710 sagt im kleinsten Messbereich (200pF): > der Kondensator hat eine Kapazität von 1.0 pF. 1pF sollte man auch problemlos mit zwewi verdrillten Lackdrähten nachbilden können.
Wegstaben V. schrieb: > Den kleinsten Wert in meiner SMD-Sammlung ist 15 pF. > > Bauform ist 0603. Ich glaub, ich werde allmählich zu alt für so > Kleinzeugs mit Mikroskop und Spitzpinzette. > > Wie würde sich denn der versuchsweise Einbau von 15 pF anstelle von 1 pF > "darstellen"? Geht garnicht, oder geht ein bischen? Du bist zu jung! Ich habe hier Keramikkondensatoren mit 0,8pF und mit Drähten. Irgendwie vor vielen Jahren und UHF gebastelt.
Manfred K. schrieb: > Laut Bedienungsanleitung hat das 3710 nur 6nF als kleinsten Messbereich. anscheinend verwendet Peaktech die Modellbezeichnung 3710 mehrmals. Meins hat so klassisches Multimeter Format, einen Drehknopf vorne mit 9 Wahlpositionen (200pF..20mF), 2 Buchsen. Rückseitig steht ein Datum: 15/07/2005
Der Einbau eines grösseren Kondensators führt zu einer fehlabstimmung der Antenne und damit zu verminderter Reichweite. Gruss tobi
hacker-tobi schrieb: > Der Einbau eines grösseren Kondensators führt zu einer fehlabstimmung > der Antenne und damit zu verminderter Reichweite. Selbst Toleranzen beim Lötprozess (Pastenmenge und daraus resultierende Form des Lötmeniskus) wirken sich bei Funkschlüsseln auf die Reichweite aus. Durch manuelle Nacharbeit werden die nie besser.
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