Moin, zum Wiegen von zum Beispiel Ätzmittel oder Entwickler brauche ich eine neue 'Feinwaage'. Bei meinen Eltern (da soll sie auch bleiben) habe ich eine billige Waage, mit ausreichender Auflösung (10 mg) und anscheinend auch Genauigkeit (geschätzt ca. 50 mg). Allerdings hat die das Problem, dass sie auf der Siebensegmentanzeige, auch kurz nach den Einschalten, manchmal Unsrb oder Unstb (unstable?) anzeigt und dann ausgeht. Danach sind der letzte Messwert und die Taraeinstellung weg. Das ist das auch passiert, während ich auf einem stabilen Tisch zähes Harz eingegossen habe. An starken Erschütterungen kann es also eigentlich nicht liegen. Kennt sowas jemand? Ist das ein allgemeines Problem billiger Feinwaagen oder habe ich einfach ein schlechtes Modell? Gibt es etwas (außer dem Preis), worauf man achten kann, damit sowas nicht passiert? Welche Waage das ist, kann ich übrigens nicht sagen, weil sie wie gesagt bei meinen Eltern liegt.
Das sie nach einem Moment ausgehen ist bei allen Waagen so die ich jemals genutzt hatte. Das waren immer welche mit Batteriebetrieb. Bei Waagen mit Netzbetrieb hast du bestimmt bessere Chancen.
Dussel schrieb: > Welche Waage das ist, kann ich übrigens nicht sagen, weil sie wie gesagt > bei meinen Eltern liegt. Genau das wäre aber der entscheidende Datenpunkt gewesen: dann hätte jemand für dich in der Anleitung zu dem konkreten Gerät nachlesen können, was die Anzeige tatsächlich bedeutet, und wie man ggf. Abhilfe schaffen kann.
Such mal nach "feinwaage einstellbare abschaltautomatik". Da finden sich geignete Waagen.
Sigma schrieb: > Das sie nach einem Moment ausgehen ist bei allen Waagen so die ich > jemals genutzt hatte. Du hast den Eingangsbeitrag nicht gelesen?
Sigma schrieb: > Das sie nach einem Moment ausgehen ist bei allen Waagen so die ich > jemals genutzt hatte. Nach einem Moment oder nach Minuten? Sigma schrieb: > Such mal nach "feinwaage einstellbare abschaltautomatik". Da finden sich > geignete Waagen. Wie angedeutet ist es kein Abschalttimer. Ohne diesen Fehler und ohn Gewichtsänderung geht sie nach ein paar Minuten aus (wie lange genau weiß ich nicht). Der Fehler tritt aber auch manchmal kurz (wenige Sekunden) nach dem Einschalten auf. Jack V. schrieb: > dann hätte > jemand für dich in der Anleitung zu dem konkreten Gerät nachlesen > können, was die Anzeige tatsächlich bedeutet, und wie man ggf. Abhilfe > schaffen kann. So weit war ich auch schon. Das ist aber nur eine Kurzanleitung mit zig verschiedenen Sprachen auf einem gefalteten Zettel. Die Frage war allgemein, ob es normal ist, dass (billige) Waagen, abgesehen vom Ausschalttimer, einfach ausgehen.
Dussel schrieb: > ie Frage war allgemein, ob es normal ist, dass (billige) Waagen, > abgesehen vom Ausschalttimer, einfach ausgehen. Ach so. Nein, es ist nicht normal, dass Waagen einfach so aus gehen. Das ist unabhängig vom Preis. Zur Sicherheit: Batterie wurde schon ersetzt? Ist erstaunlich häufig eine Ursache für derlei Verhalten.
Dussel schrieb: > Allerdings hat die das Problem, dass sie auf der Siebensegmentanzeige, > auch kurz nach den Einschalten, manchmal Unsrb oder Unstb (unstable?) > anzeigt und dann ausgeht. Danach sind der letzte Messwert und die > Taraeinstellung weg. Normal ist das nicht, macht keine meiner Waagen. Allerdings, wie immer: Wer billig kauft kauft zweimal. Das gilt besonders für Messmittel. An sich bin ich Fan des Herstellers Kern, für das Ätzlabor würde ich aber eine Küchenwaage nehmen, 1g Auflösung soll allemal reichen. Im gelbblauen Möbelhaus gibt es z.B. ein schickes Modell mit Glasoberfläche für den kleinen Taler. Mir ist mal bei einem Versuch eine "digitale" Briefwaage (ältere Söhnle?) untergekommen welche es nicht mochte wenn sich das Gewicht während der Messung änderte. (zuwiegen) Möglicherweise ist das dein Problem. Feinwaagen muß bzw. sollte man am Einsatzort justieren wegen der Erdbeschleunigung. In der Anleitung zu meiner Kern CN-320 ist soetwas erwähnt, habe ich aber nie gemacht. (Hauptsache der angezeigte Wert ist schön digital... ;-) Uwe
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Kann es sein, das so eine Waage mit 0,01g Auflösung auch total empfindlich drauf reagiert, wenn man sie anatmet? Weil, die Kraft die dadurch ausgeübt wird, ist nach meiner Erfahrung weit über der Auflösung, so das sich das gewogene Gut aus Sicht der Waage nie stabilisiert, was gut zur Anzeige "Unstable" passen würde.
Dussel schrieb: > Danach sind der letzte Messwert und die Taraeinstellung weg. Dann arbeite ohne Taraeinstellung. Die meisten dieser Waagen setzten beim Einschalten den Wert auf 0, d.h. das ist gut reproduzierbar und steht auch nach dem Wiedereinschalten genauso wieder zur Verfügung. Bei 10mg brauchst du eine vernünftige Aufstellung in einem gegen Luftzug geschützten Kompartement (Suche nach Analysenwaage/Feinwaage).
Jack V. schrieb: > Zur Sicherheit: Batterie wurde schon ersetzt? Ist erstaunlich häufig > eine Ursache für derlei Verhalten. Testweise ja. Uwe B. schrieb: > Wer billig kauft kauft zweimal. Danach handle ich normalerweise auch, aber diese Waage habe ich vor vielen Jahren mal gekauft, als ich auf die Schnelle eine brauchte. Uwe B. schrieb: > Feinwaagen muß bzw. sollte man am Einsatzort justieren wegen der > Erdbeschleunigung. Ich glaube, so genau ist die Waage dann auch wieder nicht. Das habe ich auch noch nie gemacht. Ich habe die Anzeige am Einsatzort mal mit einem Zwei-Euro-Stück getestet und da fand ich sie genau genug. Uwe B. schrieb: > Mir ist mal bei einem Versuch eine "digitale" Briefwaage (ältere > Söhnle?) untergekommen welche es nicht mochte wenn sich das Gewicht > während der Messung änderte. (zuwiegen) Möglicherweise ist das dein > Problem. Grundsätzlich scheint die Waage das schon zu vertragen. Der Fehler tritt nicht immer auf, sonst hätte ich schon lange eine andere Waage. Jens M. schrieb: > Kann es sein, das so eine Waage mit 0,01g Auflösung auch total > empfindlich drauf reagiert, wenn man sie anatmet? > Weil, die Kraft die dadurch ausgeübt wird, ist nach meiner Erfahrung > weit über der Auflösung, so das sich das gewogene Gut aus Sicht der > Waage nie stabilisiert, was gut zur Anzeige "Unstable" passen würde. Wenn man draufbläst, ändert sich der Wert schon, aber ich atme ganz normal und habe den Kopf ja nicht direkt an der Wägefläche. Möglich wäre es aber. Wolfgang schrieb: > Dann arbeite ohne Taraeinstellung. Die meisten dieser Waagen setzten > beim Einschalten den Wert auf 0, d.h. das ist gut reproduzierbar und > steht auch nach dem Wiedereinschalten genauso wieder zur Verfügung. Wie meinst du das? Nach dem Einschalten steht sie wieder auf 0. Allerdings ist es sowohl bei Pulver, als auch bei bei zähen Flüssigkeit, wie dem angesprochenen Harz, so, dass im Moment des Ausschaltens noch etwas nachläuft oder nachrieselt. Dann hat man die Menge des letzten Ablesewertes plus irgendeine unbekannte Menge. Also, vielen Dank für die Antworten. Mir ging es darum, dass ich bei einer neuen Waage nicht das gleiche Problem habe. Das scheint ja tendenziell eher nicht das Problem zu sein.
Könnte es sein, dass da unter den Füsschen ein Gummipuffer pappt bzw an einem halt nicht mehr pappt und dadurch kein gleichmässiger Druck vorhanden ist
Eigentlich nicht. Auf sowas achte ich. Außerdem würde sie dann ja nicht oft eine Zeit lang funktionieren. Aber wie gesagt, es geht mir nicht darum, den Fehler zu finden, nur ihn bei einer neuen Waage zu vermeiden.
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