In den letzten 10 Jahren habe ich verstärkt Mechanik gemacht, meistens Elektromechanik mit CAD-Programmen und dabei auch Elektroniken eingebaut. Nun würde ich das gerne professionalisieren und noch mehr in Richtung CAE gehen, also auch regelmäßig Schaltungen entwickeln. Ich habe Erfahrung mit händischen Aufbauten von Schaltungen als Techniker in der Firma und auch für den Eigenbedarf, ich arbeite in meiner derzeitigen Firma aber momentan hauptsächlich auf dem Gebiet EMV-Tests- und Inbetriebnahmen, neben den Gehäusesachen mit Abschirmung etc. Leider komme ich so ohne Weiteres nicht an interne Projekte, um mich vertieft mit Layouts zu befassen, zudem möchte ich den AG baldigst wechseln. Ich möchte mich daher mehr in das Platinendesign einarbeiten und suche nach einem professionellen Programm, mit dem Chancen bestehen, in einer anderen Firma Fuss zu fassen. Welches könnte man nehmen? Ich habe bisher Erfahrungen mit KICAD und EAGLE. Damit kann man aber sicher nicht werben :-;
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Kai D. schrieb: > Welches könnte man nehmen? Du solltest nicht mit einem "Programm" punkten wolen. Zeige als Referenz ein ansehnliches Design von dir, dann ist es egal, mit welcher Software du das erstellt hast. Denn das Wissen und Können ist eben nicht das Bedienen einer Software.
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Kai D. schrieb: > Welches könnte man nehmen? Altium. KICAD und EAGLE ist in der Tat etwas für das Hobby. Wer davon auf Altium umsteigen will, der muß ganz neu anfangen. Am besten mit Hilfe von Youtube. Viel Spass! mfg Klaus
Kai D. schrieb: > professionellen Programm, mit dem Chancen bestehen, in einer > anderen Firma Fuss zu fassen Altium. Aber daran wirds nicht scheitern. > KICAD und EAGLE. Damit kann man aber > sicher nicht werben :-; Warum nicht? Viele könne nur Eagle und halten das für das einzige das man kennen muss. Eagle und Kicad ist doch schon was. Machen ja auch viele. Und wenn die Bude Target, Pulsonix, Zucken, Mentor Pads oder was auch immer einsetzt bleibt nur das Du durchaus layouten kannst, aber deren Tool eben noch lernen musst. Dir fehlt Entwicklungserfahrung und Personaler suchen die 23J Fachkraft mit 30J Berufserfahrung die für Mindestlohn arbeitet. Auch wenn die heulen und wehklagen das ja die Fachkräfte fehlen, sind sie eigentlich nur zu geizig die anständig zu bezahlen und ab 45 stellen die auch keinen mehr an. Also musst Du zu denen die niemanden finden, weil sie ne Klitsche sind und da wollen die Karrierristen nicht hin, weil es kaum Aufstiegsmöglichkeiten gibt und die Bezahlung im Konzern besser ist. Aber bist Du sicher das Du Entwicklung machen willst? Übersichtliche Bezahlung, jede Menge Stress und Führungskräfte die eher solala sind.
Neben den prognostizierten miesen Chefs und der miesen Bezahlung (ist das so?) lese ich heraus, dass Altium auch auf dem Level von KICAD zu sehen ist. Max M. schrieb: > Und wenn die Bude Target, Pulsonix, Zucken, Mentor Pads oder was auch > immer einsetzt bleibt nur das Du durchaus layouten kannst, aber deren > Tool eben noch lernen musst. Ich würde mich gezielt bei Firmen bewerben die das betreffende Programm einsetzen, bzw. ich erwarte dann bei denen spezifische Reaktionen. Natürlich polarisiert das, aber ich fürchte dass EAGLE und KICAD zu allgemein sind, weil das jeder kann. Ich möchte wenigsten in einem Programm sicher sein.
Kai D. schrieb: > In den letzten 10 Jahren habe ich verstärkt Mechanik gemacht, meistens > Elektromechanik mit CAD-Programmen und dabei auch Elektroniken > eingebaut. Nun würde ich das gerne professionalisieren und noch mehr in > Richtung CAE gehen, also auch regelmäßig Schaltungen entwickeln. Irgendwie verwechselst du da etwas. CAE hat nichts mit Platinenlayout zu tun. Solltest du aber wissen, der du ja mit Mechanik CAD zu tun hattest.
Bei uns heißt die Abteilung Computer Aided Engineering = CAE und umfasst die Entwicklung der Elektronik mit Simulation und Layout. Die Abteilung CAD wäre das "design". verwendet für die Mechanik. Wo wäre die sprachliche Diskrepanz?
Kai D. schrieb: > Bei uns heißt die Abteilung Computer Aided Engineering = CAE und umfasst > die Entwicklung der Elektronik mit Simulation und Layout. Die Abteilung > CAD wäre das "design". verwendet für die Mechanik. > > Wo wäre die sprachliche Diskrepanz? Du siehst alles nur mit der Brille Deines derzeitigen Arbeitgebers. Daraus zu schließen, dass in jedem anderen Unternehmen exakt solche Abteilungen mit genau diesen Bezeichnungen bestehen, ist etwas weltfemd. Aber zum eigentlichen Thema: Es bringt so gar nichts, sich ohne die erforderlichen Elektronikkenntnisse einfach nur mit einem bestimmten Programm auszukennen. Zwar gibt es auch Unternehmen, in denen die Schaltungsentwicklung und das Leiterplattenlayout durch verschiedene Personen erfolgen, aber diese strikte Trennung verliert immer mehr an Bedeutung, da gerade bei den heutigen hohen Frequenzen und Signalsteilheiten die Leiterplatte selbst zum wichtigsten Bauelement statt nur zum reinen Bauteilträger geworden ist.
Kai D. schrieb: > Bei uns heißt die Abteilung Computer Aided Engineering = CAE und umfasst > die Entwicklung der Elektronik mit Simulation und Layout. Die Abteilung > CAD wäre das "design". verwendet für die Mechanik. > > Wo wäre die sprachliche Diskrepanz? Deine Betonung lag in der Vergangenheit auf Mechanik. Da solltest du aber wissen, das es der Bereich der Postprozessoren ist. Es ist ein alter Fachbegriff. Frag lieber mal nach, ob dein Chef, der sich Dr. nennt, auch einer ist. Aber es ist ja "modern", mit irgendwelchen eng. Begriffen herumzuschwurbeln. Egal, wie sinnlos die sind.
Wenn du ein gutes Programm zum Elektronikentwickeln suchst mit weiter Verbreitung, dann würde ich dir auch Altium empfehlen. Es ist zwar relativ günstig (wenn man weiß wie man verhandeln muß) im Vergleich zu anderen Anbietern, aber ich bezweifle trotzdem daß du es privat bezahlen willst. KiCAD ist zwar (soweit ich weiß) gut brauchbar, daß es mit Altium auf einem Level liegt möchte ich jedoch bezweifeln. Aber: Wenn du bereits Eagle und KiCAD kennst, dann denke ich nicht daß dir ein weiteres Programm irgendwelche Vorteile bringt. Wenn, dann würde mich eher interessieren wie gut du KiCAD kennst und wie du damit arbeitest. Krempelst du die Ärmel hoch und legst einfach los, oder verfolgst du ein Konzept mit einer klaren Vorstellung, wo es hingehen soll und fällt dabei auch eine brauchbare Doku ab? Baust du Schaltpläne, mit denen auch jemand anderes etwas anfangen kann ohne dein Geschmiere eine Woche lang studieren und übersetzen zu müssen? Schaltplan der diese Bezeichnung auch verdient, oder graphische Netzliste? Und dann ist da noch die Frage: Was kannst du, von der Bedienung eines bestimmten Programms abgesehen, sonst noch so? Weißt du, was du da tust, oder baust du für primitives Digitalgedöns (vermeintliche) hochkomplexe HF-Layouts? Traust du dir Layouts bis 100MHz zu oder weißt du, ab wann du es wirklich mit HF zu tun hast? Wenn du bei solchen Fragen qualifiziert mitreden kannst, fände ich das weitaus interessanter als ein bestimmtes Programm bedienen zu können.
Wühlhase schrieb: > Krempelst du die Ärmel hoch und legst einfach los, Ja klar, sobald ich eine Idee habe und sie halb ausgereift ist, renne ich sofort an den PC und haue es rein. Simulation spare ich mir, drücke autorender und nach 10min hat der Bestücker die Gerberfiles. Was denkst du denn?
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