Hallo, wie funktioniert so eine RF-Bridge und was kann man damit messen? Gibt es irgendwo einen Schaltplan dazu? https://www.mikrocontroller.net/attachment/576059/POS_21_-_Messbruecke.jpg
Elo schrieb: > was kann man damit messen? Fehlanpassung. Die Suchmaschinen kannst du ja sicher selbst bedienen.
Suchbegrifft: Reflexions Messbrücke oder VSWR Messbrücke
Hallo In sehr vielen Details im HF (RF - Radio Frequency) Bereich muss man unbedingt das Wissen aus den Gleichstrombereich "vergessen". HF (Wechselstrom - und das ist eben nicht nur 50Hz bis 20kHz) muss man erst mal verstehen lernen - auch (besonders) vom Bauch her - dann wird man auch nicht überrascht das so manches Funktioniert obwohl da doch doch ein "Kurzschluss" vorliegt oder zwei Koaxialkabel "einfach" Parallel geschaltet werden und das viel verändert und auch was bringt , irgendwelche Ferrite über eine Leitung geschoben und das etwas sehr wichtiges erwirkt usw. usw. Wenn diese Erkenntnis noch nicht wirklich auch "im Bauch" angekommen ist dann nützen oft auch die Treffer bei der Googel suche nicht wirklich was. Daher eventuell erst mal "ganz Klein" mit den Kondensator, der Spule und den Trafo (auch so was wie Impedanztransformation wobei das schon nicht mehr "ganz klein" ist) bei Wechselspannung anfangen und auch unbedingt Praxisversuche dazu machen.
Eine (unmaßgebliche) Meinung eines OM dazu: https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/o/ortsverbaende/38/Infos_links_o._Anm/Bericht__SWR_Messbrücke.pdf (vorletzte Seite) Michael
Elo schrieb: > wie funktioniert so eine RF-Bridge und was kann man damit messen? Suche mal bei Wikipedia nach Wheatstone-Messbrücke. Mit der DC-Wh-Brücke kann man reelle Widerstände messen und mit der HF-Messbrücke kann man komplexe Widerstände (incl. Induktivitäten und Kapazitäten) messen.
HFler schrieb: > Daher eventuell erst mal "ganz Klein" mit den Kondensator, der Spule und > den Trafo (auch so was wie Impedanztransformation wobei das schon nicht > mehr "ganz klein" ist) bei Wechselspannung anfangen und auch unbedingt > Praxisversuche dazu machen. Der TO wollte nur wissen was eine RF Bridge ist. Keinen Elektronikbaukasten für Beginner kaufen.
BC107 schrieb im Beitrag #7244754: > Keinen > Elektronikbaukasten für Beginner kaufen. Das hat auch niemand behauptet. Lies doch die Posts, die du versuchst, zu beantworten. BC107 schrieb im Beitrag #7244754: > Der TO wollte nur wissen was eine RF Bridge ist. Das wäre mit einem Satz beantwortet. (Jede Suchmaschine zeigt ihn.) Nein, er hat nach etwas Anderem gefragt. Und um das zu verstehen braucht es Grundlagen Wissen. Darauf wurde vollkommen zu Recht hingewiesen. TE fragte nämlich: Elo schrieb: > wie [sic!] funktioniert so eine RF-Bridge ---- Elo schrieb: > Gibt es irgendwo einen Schaltplan dazu? Ja, in den Ergebnissen der Bildersuche der Suchmaschinen.
Hier ist das Original-Paper des Entwicklers verlinkt: Beitrag "Re: SWR-Brücke für 2,4 GHz - Verbesserungsvorschläge"
Aha, das ist ein Richtkoppler. Wusste doch, dass es mir irgendwie bekannt vorkommt. Ich kenne es eher mit Ringkernen oder wie hier: https://dl6gl.de/media/images/dircoup03_homebrew.jpg Warum die vielen Schweinenasen auf dem PCB, ermöglicht das auch das Messen tiefer Frequenzen (zum Beispiel Langwelle)?
Elo schrieb: > Aha, das ist ein Richtkoppler. Nein, das ist kein Richtkoppler! Das ist, wie ich oben schon schrub, eine Messbrücke. Ein Richtkoppler koppelt aus einer Leitung eine bestimmte Leistung richtungsabhängig aus. Mit diesem Ding kann man komplexe Widerstände messen. Das ist was anderes!
Elo schrieb: > Warum die vielen Schweinenasen... Die Ferritperlen (oder hier Schweinenasen) sind Teil eines Baluns, der für die breitbandige Anpassung sorgt, richtig. Oben (Bild Prinzip) ist die Sache symmetrisch und unten (Koax) unsymmetrisch ... Michael Bildquelle: UKW-Berichte 1983 Nr. 1
http://www.df9ic.de/doc/1990/dorsten_1990/dorsten_1990_91.pdf auf Seite 8 ist auch eine Bauanleitung. Henning zitiert den Artikel aus den UKW-Berichten 1983
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Bei der Variante mit dem Schweinenasenstring besteht noch noch etwas Unverständnis meinerseits. Kann man das in SPICE nachbasteln? In den Ferritkernen liegen zwei getrennte Koaxkabel. Sind die beiden Kabel bis auf Streueffekte komplett voneinander getrennt? Die Doppellochkerne sollen also nur für eine identische Gesamtkennlinie der Induktivität für beide getrennte Koaxleitungen sorgen? Einmal wird am einem unteren Ende eines der Koaxkabel mit 50ohm abgeschlossen und das andere dient als Ausgang, ist also auch mit 50 ohm abgeschlossen. Dann gibt es aber auch die Variante, wo die Endterminierung auf der Platine 0ohm ist. Diese Unsymmetrie, macht die was in der Praxis aus? Wie funktioniert die Transformierung innerhalb eines Doppellochkern-Loch in einem der Koaxkabel. Anscheindend von differentiell nach single-ended. Macht der Schirm des Koaxkabels keinen Kurzschluß des Innenleiters? Und dann gibt's wohl noch die Variante bei der ukrainischen Brücke, da ist das onboard "terminierte" Koaxkabel am Ende komplett offen. Wie soll das funktionieren? Genauso wie ein kurzgeschlossenes Ende nur mit anderer Phasenlage der Ausgangsleitung der Brücke?
Eigentlich bildet nur das rechte Koaxkabel den Balun. Das andere ist nur ein Dummy um es noch etwas symmetrischer zu machen. Ein dicker Draht würde sich gleich verhalten.
Also wird das Koaxkabel gegen die Masse nur als Induktivität, nicht als Leitung.
Abdul K. schrieb: > Also wird das Koaxkabel gegen die Masse nur als Induktivität, nicht als > Leitung. Nein, das ganze Gebilde wirkt als Trafo!
Im linken Strang fließt kein Strom im Innenleiter. Da kann das kein Trafo sein. Diese Eigenschaft muß die rechte Seite auch haben (oder ist es doch nicht kompensatorisch symmetrisch??). Zusätzlich aber noch die eines Trafos.
https://de.wikipedia.org/wiki/Balun#Balun_mit_Transformator Wikipedia nennt diese Schaltung "Balun mit stromkompensierter Drossel" und die Ferrite bilden eine "Mantelwellensperre".
Wenn Rothammel zur Verfügung steht: Sieh dort unter "Breitband-Symmetrierschleife" Michael
Über 900S eine OCR machen, dauert etwas...
Abdul K. schrieb: > Also wird das Koaxkabel gegen die Masse nur als Induktivität, nicht als > Leitung. Ja. Mit einem einfachen Strombalun würde die (symmetrische) Brücke über den Schirm des Koaxkabels einseitig an Masse liegen. Der Symmetrie wegen wird das mit dem anderen Brückenanschluß, über eine unabhängige Drossel mit identischen Eignenschaften wie der Balun, auch gemacht, wodurch sich die untere Grenzfrequenz verbessert.
Abdul K. schrieb: > Über 900S eine OCR machen, dauert etwas... Du brauchst nur S. 151 und umliegende (12. Auflage) ;-) Michael
Auszug In den mitinstallierten LTspice-Beispielen gibt es die Sim TransmissionLineInverter Daraus müßte sich eine passende Schaltung realisieren lassen.
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