Forum: PC-Programmierung Wohin funkt meine Klimaanlage eignetlich?


von Reiner (Gast)


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Gibt es eine einfach Möglichkeit im Heimnetzwerk herauszufinden an 
welche IP sich ein IOT gerät verbindet?
Und eine Möglichkeit zb mit einem Raspberry einen Server auf dieder ip 
aufzumachen? Bzw die Ip zu einem Server umzuleiten?

von Εrnst B. (ernst)


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Reiner schrieb:
> Gibt es eine einfach Möglichkeit im Heimnetzwerk herauszufinden an
> welche IP sich ein IOT gerät verbindet?

Ja. Außer dein Heimnetz wird von einem verdongeltem T-Speedport-Router 
o.Ä. aufgebaut. Dann nicht.

> Und eine Möglichkeit zb mit einem Raspberry einen Server auf dieder ip
> aufzumachen? Bzw die Ip zu einem Server umzuleiten?

Ja. Außer dein Heimnetz wird von einem verdongeltem T-Speedport-Router 
o.Ä. aufgebaut. Dann nicht.

von Olaf (Gast)


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> Und eine Möglichkeit zb mit einem Raspberry einen Server auf dieder ip
> aufzumachen? Bzw die Ip zu einem Server umzuleiten?

Ja geht alles. Ich meine sogar die c't haette letzterdings erst
erklaert wie genau.

Ich wuerde so aus dem Bauch raus sagen:

1. Zweiten Netzwerkanschluss(USB) fuer Raspi besorgen.

2. Allen Traffik zwischen beiden Karten durchrouten.

3. Wireshark drauf setzen.

Olaf

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Bei Fritzbox: Wireshark auf das Capturing-Interface ansetzen.

: Bearbeitet durch User
von Reiner (Gast)


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Okay Dankeschön mit etwas Googlen und Trafic routen und Wireshark habe 
ich es gefunden.
10.184.31.90 (ec2-18-184-31-90.eu-central-1.compute.amazonaws.com)
3.121.131.36 (ec2-3-121-131-36.eu-central-1.compute.amazonaws.com)

Allerdings Tls verschlüsselt.
Jetzt ist die Frage wie kann ich einen Server simulieren auf der IP. Und 
kommt man irgendwie an die Verschlüsselung.
Ich habe einen Raspberry diese Ip gegeben und ins Netzwerk gehängt 
allerdings wird dennoch die Ip aus dem Internet an gefunkt.

Das ganze ist irgendwie Tuya Cloud und ich habe auf der iot.tuya die 
Device id und einen local_key.

von asd (Gast)


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> Allerdings Tls verschlüsselt.
> Jetzt ist die Frage wie kann ich einen Server simulieren

Wenn du den privaten Schlüssel des Herstellers nicht hast, dann gar 
nicht. Das ist ja der sinn einer verschlüsselten Verbindung.

von Schlaumaier (Gast)


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Wieso machst du das so kompliziert.

Variante 1 : Ich will das Teil via Alexa steuern.
Lösung : Ich lasse die Finger davon und melde es bei Alexa an.

Variante 2 : Ich will das es einsam und verlassen da herum hängt.
Lösung : Ich aktiviere die Kindersicherung für das Gerät in der Fritzbox 
und setzte die Kindersicherung auf 24/7.

Problem gelöst.

von Udo S. (urschmitt)


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Schlaumaier schrieb:
> Lösung : Ich aktiviere die Kindersicherung für das Gerät in der Fritzbox
> und setzte die Kindersicherung auf 24/7.

Man könnte es einfach nicht mit dem WLAN verbinden, aber das wäre wohl 
zu einfach.

von Εrnst B. (ernst)


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asd schrieb:
> Wenn du den privaten Schlüssel des Herstellers nicht hast, dann gar
> nicht. Das ist ja der sinn einer verschlüsselten Verbindung.

Ausprobieren. Die Endpunkte sind bei amazon/aws und verwenden vermutlich 
auch AWS-Zertifikate.
Das macht ein Certificate Pinning am Endgerät unwahrscheinlich.
Und wenn der Speicherplatz knapp war, sind am Endgerät auch keine CAs 
hinterlegt, d.H. ein Self-Signed Zertifikat für den MITM reicht 
vielleicht aus.

von Schlaumaier (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Man könnte es einfach nicht mit dem WLAN verbinden, aber das wäre wohl
> zu einfach.

Das Problem ist, das diese Variante nicht sicher ist. Mein Chromecast 
z.b. hat 0 Möglichkeiten am Gerät was einzustellen. Also verbindet sich 
das über "besondere Ports" automatisch mit meiner Fritzbox und die 
leitet die Info weiter an mein Handy.

Drehe ich der Verbindung den Hals rum, ist sie zwar in meinen Netz aber 
NICHT mehr nach draußen.

von Dieter (Gast)


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Noch einfacher: Einfach keine IoT-Geräte kaufen.

Aber als Klimaschützer bin ich natürlich voll dafür die Daten 
abzuschöpfen und im Falle einer festgestellten Energieverschwendung dem 
TO etwas aufs Haupte zu klopfen.

von Schlaumaier (Gast)


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Dieter schrieb:
> Noch einfacher: Einfach keine IoT-Geräte kaufen.

Mache ich eh nicht. Der Grund ist aber ein anderer. Ich mags nicht wenn 
man die Möglichkeiten hat, mir mein teuer gekauftes Gerät lahmzulegen.

Und bevor einer was anders sagt. Mein teuer gekauftes Win-98 kann ich 
auch nicht mehr legal aktivieren. Und meine alten Spiele wollen es halt 
haben. Domino-Effekt halt ... .

Wie ist das mit modernen Lautsprechern. Die Firmware wird nicht mehr 
upgedatet, und deshalb musst du ein eigenen Netzwerk aufbauen um deine 
teuren S... Lautsprecher zu nutzen.

Mit kommt kein IoT -Gerät in die Wohnung.

Und das einzige Gerät was ich in der Fritzbox geblockt habe ist mein 
Drucker. Damit er schön dumm bleibt. ;)

von Florian S. (Gast)


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Reiner schrieb:
> Und eine Möglichkeit zb mit einem Raspberry einen Server auf dieder ip
> aufzumachen? Bzw die Ip zu einem Server umzuleiten?

Mit welchem Ziel? Wenn es nur darum gehen sollte, dass das Gerät keine 
Daten mehr nach draußen sendet, reicht es doch, die IP im Router zu 
blockieren.

von blubblub (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Man könnte es einfach nicht mit dem WLAN verbinden, aber das wäre wohl
>> zu einfach.
>
> Das Problem ist, das diese Variante nicht sicher ist. Mein Chromecast
> z.b. hat 0 Möglichkeiten am Gerät was einzustellen. Also verbindet sich
> das über "besondere Ports" automatisch mit meiner Fritzbox und die
> leitet die Info weiter an mein Handy.

Ach? Und woher kennt "Dein Chromecast" den Schlüssel zum WLAN? Wenn Du 
ihn nicht verraten hast?
Ok, falls natürlich Witzboxen jedem den Zugang zum WLAN ermöglichen 
sollten, auch ohne Schlüssel, "auf besonderen Ports", dann gehört als 
erstes die Box in die Tonne!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das Problem liegt auf einer anderen Ebene:

Was hat eine Klimaanlage überhaupt im Web herum zu geistern?
Sowas wird garnicht erst gekauft!

: Bearbeitet durch User
von H. Eggert (Gast)


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Inwieweit werden wir in der Zukunft noch mehr diesbezügliche Probleme 
mit 5G haben, wenn Hersteller unsere WLANS nicht mehr zum "Funken" 
brauchen und sich ohne unsere Kontrolle direkt ans Netz hängen können?

Irgendwie sehe ich 5G als das neue Trojanische Pferd was unerlaubten 
Zugang zum Internet betrifft. Ist diese Möglichkeit wahrscheinlich oder 
nur ein "Hirngespinst" von mir? Bis jetzt mußte ja alles durch das 
lokale WLAN gehen. Mit 5G ist das nicht länger notwendig.

Wenn dem so ist, sehe ich als einzige Möglichkeit die Hersteller durch 
knallharte und beissende EU Auflagen dazu zwingen, dem Benutzer einen 
"Ausschalter" und andere Interventionsmöglichkeiten geben zu müssen, um 
bei Wunsch nicht-gewünschten direkten Zugang zum Internet zu unterbinden 
können. Falls nicht seitens der Gesetzgeber vorgesorgt wird, welche 
technische Möglichkeiten könnten dazu gefunden werden um unerwünschte 
Hersteller Kommunikation zu unterbinden?

Ob das wirklich ein Thema ist kann ich natürlich nicht beurteilen. 
Vielleicht ist das auch total an den Haaren herbei gezogen. Aber 
trotzdem - Wer weiß etwas genaues ob direkter 5G IoT Zugang ans Netz von 
der Industrie schon geplant wird? Irgendwie scheint mir diese 
Möglichkeit sehr logisch und folgerichtig zu sein.

Tolle Zeiten in denen wir leben...

von blubblub (Gast)


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H. Eggert schrieb:
>
> sehe ich als einzige Möglichkeit die Hersteller durch
> knallharte und beissende EU Auflagen dazu zwingen...
Ha,
haha,
hahahaaahahahaaaa,
hihihi, hooooohoooohooooohoooo...
Der war gut!

> Aber
> trotzdem - Wer weiß etwas genaues ob direkter 5G IoT Zugang ans Netz von
> der Industrie schon geplant wird?

Ja, irgendwer wollte Milchkannen anschließen! Wurde aber von der Politik 
zurückgewiesen, wenn ich recht erinnere. :-))

von Reiner (Gast)


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Also ziel meiner Bastelei ist es das gerät steuern zu können Zb 
Ordentliche Timer und so. Es soll aber nicht über eine Externe Cloud 
laufen. Keine Verbindung ins Internet. Und ich mag auch nicht für jedes 
Gerät eine App auf dem Handy haben. Aber ich habe Haus intern schon 
meine Geräte verbunden und dinge so eingerichtet das es mein Leben 
leichter macht.
Außerdem versuche ich dabei noch was zu lernen.
Aber für erst mal habe ich beschlossen wieder den mir bekannten weg zu 
gehen. Ich habe das Tuya Wifi modul in der Klimaanlage gefunden ein 
Bk723 Glücklicherweise eine Huckepack Platine mit 4 Pin.
9600Baud Parity Even. Signale mitgeschnitten und kopiert und jetzt macht 
sie was ich will auch ohne Cloud. Jetzt kommt da ein Esp8266 dran und 
gut ist.

Was das ganze jetzt mit 5G Zutun hat bleibt mir allerdings ein Rätsel. 
Das teil konnte sich definitiv nur mit 2,4GHz Wlan verbinden Obwohl ich 
5GHz Wlan habe ;)

von Schlaumaier (Gast)


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blubblub schrieb:
> Ach? Und woher kennt "Dein Chromecast" den Schlüssel zum WLAN? Wenn Du
> ihn nicht verraten hast?

https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Streaming-Google-Chromecast-mit-WLAN-verbinden-31573843.html

Die Antwort auf deine Frage weiß ich selbst nicht.

Man startet die APP und die installiert das Chromecast. Wie die beiden 
aber "zusammen kommen" ist mir nicht bekannt.

Aber deshalb blockiere ich sicherheitshalber trotzdem das was nicht raus 
soll.

Frei nach den Motto : Schaden tut es nicht.

von DCF 7. (dcf77)


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Schlaumaier schrieb:
>> Noch einfacher: Einfach keine IoT-Geräte kaufen.

Genauso ist es

von H. Eggert (Gast)


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DCF 7. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>>> Noch einfacher: Einfach keine IoT-Geräte kaufen.
>
> Genauso ist es

Und wenn es nur noch solche gibt?

von Udo S. (urschmitt)


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Reiner schrieb:
> Aber für erst mal habe ich beschlossen wieder den mir bekannten weg zu
> gehen. Ich habe das Tuya Wifi modul in der Klimaanlage gefunden ein
> Bk723 Glücklicherweise eine Huckepack Platine mit 4 Pin.
> 9600Baud Parity Even. Signale mitgeschnitten und kopiert und jetzt macht
> sie was ich will auch ohne Cloud. Jetzt kommt da ein Esp8266 dran und
> gut ist.

Das könntest du im Projekte & Code Ordner veröffentlichen dann hätten 
andere auch was davon.

von CloseHandle (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Die Antwort auf deine Frage weiß ich selbst nicht.
>
> Man startet die APP und die installiert das Chromecast. Wie die beiden
> aber "zusammen kommen" ist mir nicht bekannt.

Als ich mir vor N Jahren so ein Ding geholt habe ist mir das auch 
aufgefallen.
Ich kann mir eigentlich nur erklären, dass das Handy, und damit die App, 
den WLAN-Schlüssel kennt und dann an Chromecast mit einem eigenen Netz 
sendet.

Wäre mal interessant (und beruhigend) wenn das jemand verifizieren 
könnte.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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H. Eggert schrieb:
> Irgendwie sehe ich 5G als das neue Trojanische Pferd was unerlaubten
> Zugang zum Internet betrifft. Ist diese Möglichkeit wahrscheinlich oder
> nur ein "Hirngespinst" von mir? Bis jetzt mußte ja alles durch das
> lokale WLAN gehen. Mit 5G ist das nicht länger notwendig.
>
> Wenn dem so ist, sehe ich als einzige Möglichkeit die Hersteller durch
> knallharte und beissende EU Auflagen dazu zwingen, dem Benutzer einen
> "Ausschalter" und andere Interventionsmöglichkeiten geben zu müssen, um
> bei Wunsch nicht-gewünschten direkten Zugang zum Internet zu unterbinden
> können.

zur Not kann unsereins es noch hinbekommen,
eine Anlage auch ohne die Intelligenz laufen zu lassen.

Oder es muss wieder ein Startup entstehen,
die genau solche dummen Geräte "entwickelt".

manchmal scheint es so als ginge heutzutage NICHTS mehr ohne Startups

von Jypama (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Reiner schrieb:
>> Gibt es eine einfach Möglichkeit im Heimnetzwerk herauszufinden an
>> welche IP sich ein IOT gerät verbindet?
>
> Ja. Außer dein Heimnetz wird von einem verdongeltem T-Speedport-Router
> o.Ä. aufgebaut. Dann nicht.
>
>> Und eine Möglichkeit zb mit einem Raspberry einen Server auf dieder ip
>> aufzumachen? Bzw die Ip zu einem Server umzuleiten?
>
> Ja. Außer dein Heimnetz wird von einem verdongeltem T-Speedport-Router
> o.Ä. aufgebaut. Dann nicht.

Wirkt wie ein Roboter. Offenbar ein Geimpfter. Die sterben ja im Moment 
wie die Fliegen.

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