Forum: Haus & Smart Home DSL / Telefon Hausanschluss entfernen


von Benjamin (Gast)


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Ich werde in einigen Tagen einen Glasfaseranschluss bestellen. Ist es 
sinnvoll, den bestehenden alten Telefonanschluss zu entfernen? Ich sehe 
absolut keinen Verwendungszweck mehr für diesen. Zusätzlich soll an 
dessen Platz halt Fritzbox + Glasfaserkasten hin.

Machen sowas die Glasfaserverleger gleich mit? Ich vermute, der 
Anschluss gehört der Telekom und bei mir wird EWE Glasfaser verlegen.

von (prx) A. K. (prx)


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Benjamin schrieb:
> Ist es sinnvoll, den bestehenden alten Telefonanschluss zu entfernen?

Die Telefondose, oder den APL vom Haus?

: Bearbeitet durch User
von interWebz (Gast)


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Warum sollte derjenige der dir Glasfaser ins Haus legt irgendwas 
entfernen?
Wenn du denkst du brauchst den klassischen Tel-Anschluß nicht mehr, 
kündige den entsprechenden Vertrag.
Das wars, was willst du mehr?

von Benjamin (Gast)


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interWebz schrieb:
> Das wars, was willst du mehr?

Den Kasten da weg haben, samt Leitung.

(prx) A. K. schrieb:
> Die Telefondose, oder den APL vom Haus?

Vermutlich meine ich den APL. Bohrung -> APL -> TAE Dose

von (prx) A. K. (prx)


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Um den APL abzubauen, musst du m.W. die Telekom beauftragen. Der gehört 
denen. Das macht garantiert kein Dritter von sich aus ohne 
entsprechendem Auftrag.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Benjamin schrieb:
> Den Kasten da weg haben, samt Leitung.

Dafür wirst du dich bei der Telekom erkundigen müssen. Evtl. läuft das 
auch über den Bauherrenservice?

Kann mir aber auf keinen Fall vorstellen, dass das kostenlos sein wird.

von Bauform B. (bauformb)


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Mach das nicht weg! So gute Redundanz (Technik und Anbieter) gibt es 
nicht oft, noch dazu praktisch für lau. Vielleicht kannst du die letzten 
paar Meter auch noch Bagger-sicher machen (lassen).

von Benjamin (Gast)


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Ich schrieb:
> Dafür wirst du dich bei der Telekom erkundigen müssen. Evtl. läuft das
> auch über den Bauherrenservice?
>
> Kann mir aber auf keinen Fall vorstellen, dass das kostenlos sein wird.

Viel mehr ging es mir um die Frage wie sinnvoll es sein kann, diese Dose 
dort zu lassen? Das ist doch keine Zukunftstechnologie mehr und über 
Glasfaser wird alles laufen.

Natürlich frage ich vorher nach, es gab aber auch schon Aussagen im 
Netz, dass mann - nach Rücksprache mit der Telekom - die Leitung einfach 
kappen durfte, ggf. auch nach Kündigung der Nutzung bei der Telekom.

Mir erschließt sich kein Grund mehr, diesen alten Anschluss da zu 
lassen?

von (prx) A. K. (prx)


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Bissel ungünstig wäre, jetzt den APL abzubauen und nach einigen Jahren 
und Zank mit EWE wieder aufzubauen. Es ist immer gut, einen Plan B zu 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Benjamin schrieb:
> Viel mehr ging es mir um die Frage wie sinnvoll es sein kann, diese Dose
> dort zu lassen? Das ist doch keine Zukunftstechnologie mehr und über
> Glasfaser wird alles laufen.

Dann formuliere deine Frage doch bitte auch so.
Ich würde den Anschluss belassen und nur den Vertrag kündigen. Auch wenn 
du den Anschluss vielleicht nie mehr brauchst, er kostet dich nichts.

Außer natürlich du hast so einen kleinen Keller, dass nicht die gesamte 
Technik von Kuper und Glasfaser Platz hat, dann sieht die Sache wieder 
anders aus.

von Hmmm (Gast)


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Benjamin schrieb:
> Ist es
> sinnvoll, den bestehenden alten Telefonanschluss zu entfernen? Ich sehe
> absolut keinen Verwendungszweck mehr für diesen.

Wenn, dann musst Du die Telekom damit beauftragen, i.d.R. ist der APL 
deren Eigentum.

Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Falls Du doch mal 
wieder eine Telekom-TAL brauchst (z.B. für die meisten 
Telekom-Mitbewerber), musst Du einen neuen Hausanschluss beauftragen, 
kostet rund 800 EUR.

von M.M.M (Gast)


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Benjamin schrieb:
> Viel mehr ging es mir um die Frage wie sinnvoll es sein kann, diese Dose
> dort zu lassen? Das ist doch keine Zukunftstechnologie mehr und über
> Glasfaser wird alles laufen.
:
> Mir erschließt sich kein Grund mehr, diesen alten Anschluss da zu
> lassen?

Wenn's der Platz zuläßt, würde ich die Anschlußdose behalten. Ich kenne 
einige, die zumindest zeitweise, einen 2. Anschluß parallel hatten. Sei 
es, weil, wie bei uns, der deutlich schnellere Kabelanschluß monatelang 
unzuverlässig war, oder wie bei Bekannten, beruflich bedingt 
(Homeoffice, der Arbeitgeber bezahlt den 2. Anschluß) Redundanz gefragt 
war.

von Den O. (denon)


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ich hab vor paar Jahren einfach die Dose weggeschlagen, das Kabel in der 
Mauer verputzt und fertig war's.

von Niemand (Gast)


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Den O. schrieb:
> ich hab vor paar Jahren einfach die Dose weggeschlagen, das Kabel in der
> Mauer verputzt und fertig war's.

Dafür gibt es nicht nur einen § im Zivil- u. Straf-Recht , 
Sachbeschädigung fremdem Eigentums, schadhafter Eingriff ins öffentliche 
Telefonnetz
Maurer halt

von Elektrofan (Gast)


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> ...und bei mir wird EWE Glasfaser verlegen

Hier ist es (noch) so, dass Klingeldraht-DSL von EWE oder Telekom
möglich ist, Glasfaser hingegen gibt's nur von EWE.

Abgesehen davon, dass solch ein Monopol noch weniger mit 
"Marktwirtschaft"
zu tun hat, als ein "Duopol", komme ich mit ADSL gut zurecht, inkl. 
HDTV.

(So spare ich aktuell 60€/a, zwanzig Jahre später ist es für mich
vermutlich völlig egal...)

von Benjamin (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Abgesehen davon, dass solch ein Monopol noch weniger mit
> "Marktwirtschaft"
> zu tun hat, als ein "Duopol", komme ich mit ADSL gut zurecht, inkl.
> HDTV.

Monopol hin oder her, das ist mir egal. Ich zahle 10€ mehr im Monat, der 
Hausanschluss ist kostenlos und ich bekomme sogar die passende Fritzbox 
hinterhergeschmissen (wenn evgtl. auch mit Branding).

Dafür habe ich dann anstatt 75mbit anstatt 11mbit.

von Harald W. (wilhelms)


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Benjamin schrieb:

> Dafür habe ich dann anstatt 75mbit anstatt 11mbit.

Also ca. 13 Sekunden, bis ein Bit übertragen wird?
Damit wäre ich nicht zufrieden.

von Reinhard S. (rezz)


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Harald W. schrieb:
> Also ca. 13 Sekunden, bis ein Bit übertragen wird?
> Damit wäre ich nicht zufrieden.

Für µc.net reichts ;)

von Charger (Gast)


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Ich würde die Dose dranlassen. Hier gab es nach dem GF Ausbau durch die 
Deutsche Glasfaser einige Probleme. Die Verbindungen waren bei Manchen 
instabiler als über das alte ADSL. Der Anbieter hat das nicht in den 
Griff bekommen und am Ende den betroffenen Kunden ein außerordentliches 
Kündigungsrecht eingeräumt. Viele von denen nutzen jetzt wieder das DSL.

Wenn du sie aber wegmachen willst, dann mach sie einfach ab. Wird schon 
niemanden stören.

von Reinhard S. (rezz)


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Charger schrieb:
> Wenn du sie aber wegmachen willst, dann mach sie einfach ab. Wird schon
> niemanden stören.

Spätestens wenn er den Kasten wieder braucht wirds schon jemanden 
stören.

von michael_ (Gast)


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Benjamin schrieb:
> Monopol hin oder her, das ist mir egal. Ich zahle 10€ mehr im Monat, der
> Hausanschluss ist kostenlos und ich bekomme sogar die passende Fritzbox
> hinterhergeschmissen (wenn evgtl. auch mit Branding).
>
> Dafür habe ich dann anstatt 75mbit anstatt 11mbit.

Die Fritz ist in deinem Tarif eingepreist.
Nuzt dir die Geschwindigkeit etwas?
Ich sehe da keinen Nutzen zum Geld.

Elektrofan schrieb:
> (So spare ich aktuell 60€/a, zwanzig Jahre später ist es für mich
> vermutlich völlig egal...)

Der ist gut!
Bei mir sind es vielleicht nur 10 Jahre :-)

Bauform B. schrieb:
> Mach das nicht weg! So gute Redundanz (Technik und Anbieter) gibt es
> nicht oft, noch dazu praktisch für lau.

Was gestern noch Super-Topper war ist heute schon Bääh.
Oder umgekehrt.
Gerade in letzter Zeit.
Der Anschluß frißt doch kein Brot.

von Dieter (Gast)


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michael_ schrieb:
> Der Anschluß frißt doch kein Brot.

Genau so ist es. Entfernen des Anschlusses bedarf der Zustimmung der 
Telekom und des Hauseigentümers.
Übrigens, wenn der Telekom-Mitarbeiter käme, dieser sich das Bohren 
erspart könnte, wenn er die DSL-BOX gegen die LWL-Box tauscht, dann 
frägt er ob Du die noch brauchst. Sagst dann einfach, ist mir egal, die 
kann auch weg, und das wars dann. Manche Fragen und Probleme lösen sich 
von selbst in Luft auf.

von Benjamin (Gast)


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Dieter schrieb:
> Genau so ist es. Entfernen des Anschlusses bedarf der Zustimmung der
> Telekom und des Hauseigentümers.
> Übrigens, wenn der Telekom-Mitarbeiter käme, dieser sich das Bohren
> erspart könnte, wenn er die DSL-BOX gegen die LWL-Box tauscht, dann
> frägt er ob Du die noch brauchst. Sagst dann einfach, ist mir egal, die
> kann auch weg, und das wars dann. Manche Fragen und Probleme lösen sich
> von selbst in Luft auf.

Ich bin der Eigentümer und es kommt niemand von der Telekom. Die Telekom 
war vorletztes Jahr hier und wollte mir ihr deren eigenen Tarif zu 
horrdenden Preisen aufdrücken und wurde auch noch pampig an der Tür, als 
ich abgelehnt habe.

Das Ding werde ich erstmal dran lassen, auch wenn das Teil etwas im Weg 
ist und ich keinen Nutzen mehr dafür erkennen kann.

von Alexander (alecxs)


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Benjamin schrieb:
> Viel mehr ging es mir um die Frage wie sinnvoll es sein kann, diese Dose
> dort zu lassen? Das ist doch keine Zukunftstechnologie mehr

Mit dem gleichen Argument hat man bei uns damals überall Glasfaser durch 
Kupfer ersetzt. Wir hatten in den 90ern das "langsame" Glasfaser aber 
keine passenden Modems dazu, und haben uns 2000 über das schnelle Kupfer 
gefreut.

Die Kupferlobby hatte einen langen Arm bis weit nach der 
Wiedervereinigung hinein.

https://www.spiegel.de/politik/mit-volldampf-aufs-abstellgleis-a-f89e9892-0002-0001-0000-000013508379

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> Die Kupferlobby hatte einen langen Arm bis weit nach der
> Wiedervereinigung hinein.

Und die Glasfaser-Lobby streckt aktuell ihren womöglich noch
längeren (Monopol-) Arm erfolgreich aus...

von Wendels B. (wendelsberg)


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Benjamin schrieb:
> Die Telekom
> war vorletztes Jahr hier und wollte mir ihr deren eigenen Tarif zu
> horrdenden Preisen aufdrücken und wurde auch noch pampig an der Tür, als
> ich abgelehnt habe.

Warum gibst Du Dir derartig viel Muehe, auch jedes Klischee zu erfüllen?
Die "Telekom" kommt nirgendwo hin.
Das wird eine externe Drückerkolonne gewesen sein.

Benjamin schrieb:
> Das ist doch keine Zukunftstechnologie mehr und über

Das hat man auch gesagt, als die Bahnschienen im laendlichen Raum 
herausgerissen wurden. Jetzt will man wieder neue einbauen.

> Glasfaser wird alles laufen.

Oh, jemand der die Zukunft vorhersagen kann.

Benjamin schrieb:
> und ich keinen Nutzen mehr dafür erkennen kann.

Nicht alles was Du nicht verstehst ist nutzlos.

von Harald W. (wilhelms)


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Benjamin schrieb:

> Viel mehr ging es mir um die Frage wie sinnvoll es sein kann, diese Dose
> dort zu lassen? Das ist doch keine Zukunftstechnologie mehr und über
> Glasfaser wird alles laufen.

War es nicht so, das kurz nach der Wende im Osten Glasfaser fürs
Telefon verlegt wurde? Als dann kurz danach Internet über Telefon-
kabel aktuell wurde, ging das nicht über die damals verlegten Glas-
kabel, weil deren Bandbreite nicht reichte. Über die "alten" Kupfer-
kabel dagegen war es kein Problem.

von San Miguel de Joker (Gast)


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Benjamin schrieb:
> Die Telekom war vorletztes Jahr hier und wollte mir ihr deren eigenen
> Tarif zu horrdenden Preisen aufdrücken und wurde auch noch pampig an der
> Tür, als ich abgelehnt habe.

Das war mir hoher Sicherheit nicht die Telekom sondern einer dieser 
Hausierer die einem scheiss Angebote aufschwatzen.

Mit der Telekom hat der nichts zu tun.

Wieso willst du dir die Möglichkeit nehmen zu einem günstigen DSL 
Anbieter wechseln zu können? Tarifwechsel sparen eine Menge Geld, dumm 
wer 50€ im Monat zahlt wenn er keine 20€ zahlen muss wenn er den Vertrag 
alle zwei Jahre wechselt.

von Benjamin (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Warum gibst Du Dir derartig viel Muehe, auch jedes Klischee zu erfüllen?
> Die "Telekom" kommt nirgendwo hin.
> Das wird eine externe Drückerkolonne gewesen sein.

Mir egal, ob das eine Drückerkolonne war oder der Chef der Telekom 
höchstpersönlich. Die hatten sich als Telekom ausgegeben und trugen auch 
Telekomjacken.

von Harald W. (wilhelms)


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Benjamin schrieb:

>> Warum gibst Du Dir derartig viel Muehe, auch jedes Klischee zu erfüllen?
>> Die "Telekom" kommt nirgendwo hin.
>> Das wird eine externe Drückerkolonne gewesen sein.
>
> Mir egal, ob das eine Drückerkolonne war oder der Chef der Telekom
> höchstpersönlich. Die hatten sich als Telekom ausgegeben und trugen auch
> Telekomjacken.

Nun, demnächst kann man "Lidl-Pullover" bei Lidl kaufen. Da dürfte es
auch nicht allzu schwierig sein, irgendwo Telekomjacken zu kaufen.

von Walter K. (walter_k488)


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Da es ja ohnehin kein analoges Telefonnetz mehr gibt - und der 
klassische Hausanschluss im Prinzip nur ein Fake-Anschluss der Telekom 
ist, mit dem schlichten Gemütern ein analoges Netz vorgegaukelt wird - 
ist das Belassen eines APL vollkommen sinnfrei!

von Wendels B. (wendelsberg)


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Walter K. schrieb:
> ist das Belassen eines APL vollkommen sinnfrei!

Das Herausreissen von nicht stoerender Infrastruktur ist nie sinnvoll.

von Walter K. (walter_k488)


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Wendels B. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> ist das Belassen eines APL vollkommen sinnfrei!
>
> Das Herausreissen von nicht stoerender Infrastruktur ist nie sinnvoll.

Genau, deshalb hab ich oben an der Außenwand der Scheune noch immer die 
alten Porzellan-Isolatoren hängen gelassen, die bis kurz nach dem Krieg 
die Scheune via Freileitung mit elektrischer Energie versorgt haben … 
denn, man weiß ja nie … LOL

von michael_ (Gast)


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Benjamin schrieb:
> Mir egal, ob das eine Drückerkolonne war oder der Chef der Telekom
> höchstpersönlich. Die hatten sich als Telekom ausgegeben und trugen auch
> Telekomjacken.

Wie sehen denn Telekom-Jacken aus?
Stand da da vielleicht Telecom, TeleCom o.ä. drauf?

Ich glaube, da war mal was.

von Alexander (alecxs)


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Freie Mitarbeiter können durchaus echte Kleidung tragen.
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Druecker-Kolonnen/td-p/5445696

von Hmmm (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Da es ja ohnehin kein analoges Telefonnetz mehr gibt

Gab es schon Mitte/Ende der 90er nicht mehr, ab der EWSD oder S12 ging 
es digital weiter.

Gerade im Osten war dank OPAL oft sogar schon im Keller Schluss.

Walter K. schrieb:
> mit dem schlichten Gemütern ein analoges Netz vorgegaukelt wird

Das schlichte Gemüt bist eher Du, wenn Du offenbar die 
EMD-Vermittlungsstellen vermisst.

Über die TAL ist "etwas" mehr als ein analoger Telefonanschluss möglich, 
z.B. VDSL2, dank Regulierung auch von T-Mitbewerbern.

In bestimmten Fällen (z.B. Alarmanlagen) kann es übrigens durchaus einen 
Unterschied machen, ob ein MSAN-POTS-Anschluss (Walter-Fachjargon: 
"Fake-Anschluss") oder ein lokales VoIP-Gateway genutzt wird. 
Einzelheiten findest Du im Kleingedruckten der Versicherungen.

Walter K. schrieb:
> ist das Belassen eines APL vollkommen sinnfrei!

Mit dem Glasfaseranschluss gibt es genau einen Anbieter, da gibt es 
keine regulierten Produkte a la BSA.

Wenn es bei dem eine Störung gibt oder man eine Preiserhöhung nicht 
akzeptieren will, ist ohne APL nur noch Mobilfunk möglich.

Und ein vorhandener APL kostet halt kein Geld, eine Neuinstallation bei 
Bedarf schon.

michael_ schrieb:
> Stand da da vielleicht Telecom, TeleCom o.ä. drauf?
> Ich glaube, da war mal was.

Es gibt ganz offizielle T-Vertriebspartner, über die man nicht viel 
Gutes hört.

von Reinhard S. (rezz)


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Harald W. schrieb:
> War es nicht so, das kurz nach der Wende im Osten Glasfaser fürs
> Telefon verlegt wurde? Als dann kurz danach Internet über Telefon-
> kabel aktuell wurde, ging das nicht über die damals verlegten Glas-
> kabel, weil deren Bandbreite nicht reichte.

Die Gf-Kabel von damals waren nicht das Problem, die werden auch heute 
noch genutzt, stellenweise sogar für FTTH. Man hatte nur keinen Bock, 
die Aktiv-Technik komplett zu tauschen.

> Über die "alten" Kupferkabel dagegen war es kein Problem.

Sofern es die gab. Teilweise wurde da Kupfer auch nachträglich (um 2003 
rum) noch verlegt.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Hier erst 2006 Überbau des vorhandenen mit Kupfer, vorher gab es maximal 
ISDN.

von Niemand (Gast)


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Alexander schrieb:
> Benjamin schrieb:
>> Viel mehr ging es mir um die Frage wie sinnvoll es sein kann, diese Dose
>> dort zu lassen? Das ist doch keine Zukunftstechnologie mehr
>
> Mit dem gleichen Argument hat man bei uns damals überall Glasfaser durch
> Kupfer ersetzt. Wir hatten in den 90ern das "langsame" Glasfaser aber
> keine passenden Modems dazu, und haben uns 2000 über das schnelle Kupfer
> gefreut.
>
> Die Kupferlobby hatte einen langen Arm bis weit nach der
> Wiedervereinigung hinein.
Dann wohnst du wohl in Berlin so ecke Prenzlauer Berg, da gab es solche 
kuriosen Sachen, erst Glas rein dann wieder Kupfer drüber weil DSL nicht 
über LWL ging, dann wieder LWL auf MFG OT-DSLAMs. Bezahlt hat ja der 
reiche T-Kunde mit einen damals exorbitanten Tarifen u. Vater Staat hat 
das ja auch noch von Steuergeldern oder Gewinnen mitfinanziert.

Wendels B. schrieb:
> Hier erst 2006 Überbau des vorhandenen mit Kupfer, vorher gab es maximal
> ISDN.
Überbau heißt ja auch nur dass im Ort (Dorf) zentral das LWL auf ein 
MFG, u. von dort auf andere OPAL-KVz durch CuDA bis in die Whng. 
überarbeitet wurde. OPAL-Technik war halt kleiner u. dezentraler 
aufgebaut als die teuren großen MFG, wo die Technik auf mehrere 
Kd.-Anschlüsse zusammengefasst wurde.
Wenn der TO nicht kapiert was ihm im schlimmsten Fall blüht dann wird er 
halt dann erst lernen. Verstehen ist für ihn sowieso zu viel verlangt.

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