Hallo Zusammen, ich war letztens auf der suche nach einem Logic Analyzer. Jetzt suche ich so etwas, wie einen Logic Injector. Also ein Gerät, mit dem ich selbst Pegel setzen kann bzw. Signale einspeisen kann. Ich hätte aber gerne etwas mehr, als nen Mosfet und GPIO. Ich bräuchte etwas mehr Elektronik, die überwacht, ob der Pegel tatsächlich gesetzt wurde und ... Sorry, aber mir ist jetzt der genaue Begriff unklar... Die Energie, mit der ein Pegel durchgesetzt werden soll. Also um Kurzschlüsse zu verhindern, aber auch um einen Pegel durchzusetzen, wenn ihn eine andere Komponente auf GND zieht. Kennt jemand ein Device dafür?
Der Begriff, was Du vorhast, nennt sich "stimulus"/"stimulation", das typische "device" dazu ist eine I/O-Karte. (Oder wenn es standalone sein muss "Signature Analyzer").
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Ich hatte damals einen GAL Brenner aus der c't nachgebaut, das Teil konnte sowas bis hin zum 20V8. Halt nur mit TTL Pegel, aber das war zu der Zeit zu 99% Ziel führend. Eine passende Software wo man Ausgangssignale vorgeben und alles einlesen konnte mit bis zu 1MS Speichertiefe und GIU hatte ich mir selbst geschrieben.
Addi schrieb: > Also um Kurzschlüsse zu verhindern, aber auch um einen Pegel > durchzusetzen, wenn ihn eine andere Komponente auf GND zieht. Wie soll das denn gehen?
Addi schrieb: > Also um Kurzschlüsse zu verhindern, aber auch um einen Pegel > durchzusetzen, wenn ihn eine andere Komponente auf GND zieht. Pegel werden nicht "durchgesetzt", ausser du willst, dass ein Ausgang kaputtgeht. Entweder geht man auf einen offenen Eingang oder setzt ein OR-Gatter ein.
Schukostecker schrieb: > Pegel werden nicht "durchgesetzt", ausser du willst, dass ein Ausgang > kaputtgeht. Entweder geht man auf einen offenen Eingang oder setzt ein > OR-Gatter ein. Wieso? Die Pegel werden ja entweder über einen Pull-Up oder -Down Widerstand gesetzt. Wenn ich jetzt genug Energie bereitstelle, sodass der Widerstand nicht klein genug ist, um sie auszugleichen, dann setze ich mit Zwang den Pegel durch. Bin ich zudem relativ nahe am "Empfänger", ist es noch einfacher. Zum Thema Ausgang geht kaputt... Bin ich einer etwas anderen Meinung. Ja, würde der Ausgang dauerhaft auf 0 gezogen werden und ich speise da eine 1 ein, hab ich nen Kurzschluss und der Ausgang geht kaputt, er brennt durch. Hier geht es aber um so kurze Zeiträume, dass es sogut wie keine Rolle spielt. Außerdem muss ich ja ein entgegengesetztes Signal nicht die ganze Zeit halten, sondern nur während des Abtastens.
Addi schrieb: > Jetzt suche ich so etwas, wie einen Logic Injector. Also ein > Gerät, mit dem ich selbst Pegel setzen kann bzw. Signale einspeisen > kann. Und wo willst Du die mit Brachiachgewalt "einspeisen"? Addi schrieb: > Ich bräuchte > etwas mehr Elektronik, die überwacht, ob der Pegel tatsächlich gesetzt > wurde und ... Sorry, aber mir ist jetzt der genaue Begriff unklar... Die > Energie, mit der ein Pegel durchgesetzt werden soll. > Träume weiter von warmen Eislutschern! > Also um Kurzschlüsse zu verhindern, aber auch um einen Pegel > durchzusetzen, wenn ihn eine andere Komponente auf GND zieht. Irgendwie erscheinst Du mir sehr suspekt! Und was ist bei Dir "Pegel setzen"? Mein Gefühl: Du bist ein Spinner!
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Fuer Standard-TTL/CMOS gab es sowas schon. Z.B. der HP Logic Pulser. Sah aus wie ein Logikpruefstift nur halt andersrum :). Aber wer benutzt heute noch Standard-TTL/CMOS? Und ein Monitoring kannst du dir mit einem schnellen Flash-ADC dann halt selber dazu bauen. Wie viele Nanosekunden ein heute aktueller Ausgang das uebersteht? Immerhin muss man ja ein Low deutlich ueber den Schwellwert der jeweiligen Familie zerren. Er muss dazu ja gar nicht ganz ausfallen. Aber er koennte dabei bereits degradieren. Oder einen Latch-Up des ICs ausloesen. Selbst ein kleiner Schnulli-PIC hat Ausgangsstufen die einem 74AC aequivalent sind. Guenstiger ist die Situation, wenn in den Leitungen noch seriell terminiert wird. In Sonderfaellen mag so ein Stimulus ja brauchbar sein. Eine generelle Loesung ist er nicht.
... schrieb: > In Sonderfaellen mag so ein Stimulus ja brauchbar sein. Und wie soll stimuliert werden bei Addi schrieb: > aber auch um einen Pegel > durchzusetzen, wenn ihn eine andere Komponente auf GND zieht. ???
Mani W. schrieb: > Addi schrieb: >> aber auch um einen Pegel >> durchzusetzen, wenn ihn eine andere Komponente auf GND zieht. > > ??? Das ist doch bloss eine Frage der Leistung. Ein Push-Pull-Ausgang, der 10 A liefern kann, setzt sich so gut wie immer durch, der klügere gibt nach, notfalls auf Kosten des Überlebens. Addi schrieb: > Logic > Analyzer. Jetzt suche ich so etwas, wie einen Logic Injector. Wenn das wirklich analog funktionieren soll, also z.B. mit frei programmierbaren Ausgangssignalen auf 16 Kanälen oder mehr, mit einstellbaren Pegeln und Anstiegszeiten, dann kannst du das nicht bezahlen. Geben tut es solche Systeme schon, ich schätze aber zu 5..6stelligen Preisen. Georg
Georg schrieb: > Das ist doch bloss eine Frage der Leistung. Ein Push-Pull-Ausgang, der > 10 A liefern kann, setzt sich so gut wie immer durch, Ach so, ja klar!
> Wenn das wirklich analog funktionieren soll, also z.B. mit frei > programmierbaren Ausgangssignalen auf 16 Kanälen oder mehr, mit > einstellbaren Pegeln und Anstiegszeiten, dann kannst du das nicht > bezahlen. Ach wo. Du nimmst einfach einen leistungsfaehiges CMOS Gatter, stellst dessen Betriebsspannung auf deine Wunschwerte ein, davor noch ein daran angepasster Pegelwandler, an den Ausgang schaltest du mit 2-3Photomos verschiedene Widerstaende um die Impedanz umzuschalten. Machbar ist das also total einfach. > Geben tut es solche Systeme schon, ich schätze aber zu > 5..6stelligen Preisen. Eher nicht. Einfach weil es dafuer keine sinnvolle Anwendung gibt. Warum ich das weiss und ihr nicht? Weil ich einen HP LogicDart habe und ihr bis jetzt noch nicht mal von dessen Existenz wusstet. :-p Die Teile waren schon bei ihrer Entwicklung praktisch veraltet, wurden nur in kleinen Stueckzahlen verkauft und lagen dann immer ungenutzt in irgendwelche Schubladen. https://xdevs.com/doc/HP_Agilent_Keysight/HP Logic Dart Intructions.pdf Und wenn ihr das noch neu kaufen koenntet wuerdet ihr vermutlich beim Preis Herzstoerungen bekommen. Aber HP-Taschenrechnersammler muessen das Teil haben weil ohne dem keine Sammlung vollstaendig sein kann. :-) Olaf
Schukostecker schrieb: > Pegel werden nicht "durchgesetzt", ausser du willst, dass ein Ausgang > kaputtgeht. Entweder geht man auf einen offenen Eingang oder setzt ein > OR-Gatter ein. Hewlett Packard "Logic Pulser 546A"
Walter T. schrieb: > (Oder wenn es standalone sein muss "Signature Analyzer"). siehe https://www.wikiwand.com/de/Signaturanalyse_(Digitaltechnik) - hat aber mit "logic injector" sowas von überhaupt nichts zu tun. Der Signature Analyzer hp 5006A war früher weit verbreitet. Findest du sicher noch Docu für.
In-circuit Tester können das, die machen das aber nur sehr kurz, um die DUT nict zu beschädigen: https://www.reinhardt-testsystem.de/deutsch/testsysteme/incircuit_und_funktionstestsysteme/Incircuit_und_Funktionstestsystem_ATS_UKMFT_616.php
> nicht mal von dessen Existenz wusstet Lesen ist nicht so dein Ding? > Z.B. der HP Logic Pulser Und URLs schreiben auch nicht, versuchs mal mit: https://xdevs.com/doc/HP_Agilent_Keysight/HP%20Logic%20Dart%20Intructions.pdf Wurde verkauft als Staubfaenger > in kleinen Stueckzahlen
Mani W. schrieb: > Addi schrieb: >> Ich bräuchte >> etwas mehr Elektronik, die überwacht, ob der Pegel tatsächlich gesetzt >> wurde und ... Sorry, aber mir ist jetzt der genaue Begriff unklar... Die >> Energie, mit der ein Pegel durchgesetzt werden soll. >> > Träume weiter von warmen Eislutschern! Wieso so aggressiv?? Er meint die Treiberstärke, kann man bei vielen FPGAs auch einstellen mit vielen mA der IO seinen Pegel "treibt".
>> Träume weiter von warmen Eislutschern! > Wieso so aggressiv?? Weil der TO vermutlich den Aufwand voellig unterschaetzt. > In-circuit Tester können das, die machen das aber nur sehr kurz, um die > DUT nict zu beschädigen: Bei denen laeuft das programmgesteuert mit kurzen Einschaltdauern. Sonst brennen die Treiber weg :). Ausserdem haben sie angepasste Kontaktierungsmoeglichkeiten wie Nadeladapter. Programmierbare staerkere Treiber, als in der Schaltung, sind nur der kleinste Teil beim Bau solcher Stimuli. Die Stimulisignale muessen ja auch noch in die Schaltung injiziert werden, ohne das das Groundpotential des Prueflings dabei Havoc laeuft. Also doch eher warmer Eislutscher :).
Addi schrieb: > Die Pegel werden ja entweder über einen Pull-Up oder -Down Widerstand > gesetzt. Nur in einigen Fällen. Z.B. bei I2C, Reset-Eingängen, Tastern und sog. "Straps" zur Konfiguration von ICs. Viel gängiger sind dagegen CMOS-Schnittstellen, z.B. in 3,3V. Da treibt eine Push-Pull-Ausgangsstufe den Pegel. Natürlich kannst Du da jetzt mit mehr Wumms einen anderen Pegel setzen, dann geht aber die Schaltung mit hoher Wahrscheinlichkeit kaputt.
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