Hallo, ich benötige einmal Hilfe. Ich habe einen Torantrieb. Dieser speist die Elektronik und die Motoren mit 24V DC. Leider kann ich die Schließgeschwindigkeit nicht einstellen. Darum ist meine Überlegung, ob ich einen Widerstand zwischenschalten kann um die Schließgeschwindigkeit zu verringern, und wie groß müsste dieser sein. Einen Nachtrag habe ich noch, es gibt keine Endanschläge. Die Abschaltung erfolgt über den Strom. Diesen kann ich einstellen von 2A, 3A, 4A und 5A. Spielt das eine Rolle für meine Überlegung? Danke für eure Hilfe schon einmal im Vorraus
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Verschoben durch Moderator
Mit einem einfachen Widerstand wird es vermutlich nicht gut gehen. Du läufst damit Gefahr, dass die Anlage beim kleinsten Knubbel stecken bleibt. Denn der Spannungsabfall am Widerstand ist nicht konstant. Bei steigender Last steigt auch der Spannungsabfall - du brauchst aber eher das Gegenteil davon. Mit einem Step-Down Wandler kannst du die Spannung auf einen konstanten Wert verringern, eben die von dir genannten 16V (oder gerne auch einstellbar). Dazu drei Bedenken von mir: a) Dann verringert sich allerdings auch die Kraft und die Stromstärke. Wenn es ganz blöd läuft, reicht der Strom nicht aus, um die Endabschaltung auszulösen. b) Reichen die 16V zum Öffnen des Tores? c) Ein normaler Step-Down Wandler kann nur richtig gepolt (für eine Richtung) benutzt werden. Da wäre also die Frage, ob in der bestehenden Motorsteuerung eine Anschlussmöglichkeit für den Step-Down Wandler besteht, so dass die Umpolung erst dahinter stattfindet. Besser wäre eine Zenerdiode in Reihe zum Motor. Sie würde in der einen Richtung (schließen) die gewünschten 8V Spannungsabfall haben, und in der anderen Richtung (öffnen) nur 0,7V Spannungsabfall. Aber eine normale Zenerdiode wie ich sie kenne verträgt nicht so viel Leistung, die hat dazu nicht genug Kühlfläche. Es gibt allerdings elektronische Ersatz-Schaltungen die sich ähnlich wie Zenerdioden verhalten und die Abwärme über Kühlkörper los werden. Wenn deine Anlage allerdings einen günstigen Anschlusspunkt für einen Step-Down Wandler hat und die 16V auch zum Öffnen reichen, dann würde ich diesen Weg bevorzugen. Er ist nämlich billiger, kleiner und weniger warm. Da müsste man sich mal eingehender mit deiner bestehenden Anlage befassen. Kann man da den Step-Down Wandler vor den Ausgangs-Relais (bzw. dem Motortreiber) einschleusen? Oder einfach die ganze Anlage mit 16V statt 24V betreiben?
Hallo, danke. Dann ist es wohl doch komplizierter. Die Verorgungsspannung erfolgt durch 220V und die gesamte Elektronik wird dann mit 24V betrieben. Also habe ich keine Möglichkeit die Geschwindigkeit zu verringern. Schade. Trotzdem vielen Dank.
Mit einem Zahnradgetriebe kann man es auf mechanische Weise verlangsamern. Mit Zugang zu einem 3D-Drucker kann dir ein findiger Basteler eine Mecahnik konsturhieren die das Tor auf angenehme Geschwindigkeit runterdreht. Oder einfach ein altes Fahrad zerlegen und kwasi die Kette rückwärts laufen lassen. Hat man schon eine gute Untersetzung!
Was hält dich davon ab einen Leistungswiderstand zwischen zu schalten und zu gucken wie sich das System verhält? Ist es zu langsam nimmst du halt einen kleineren Widerstand.
Dob S. schrieb: > Was hält dich davon ab einen Leistungswiderstand zwischen zu > schalten > und zu gucken wie sich das System verhält? Ist es zu langsam nimmst du > halt einen kleineren Widerstand. Dass er im Gegensatz zu dir kein Set mit Leistungstransistoren in der Schublade hat und das mal eben ausprobieren kann. Deine überragenden Fachkenntnisse dazu fehlen ihm wohl auch. Deswegen fragt er hier nach.
Stefan F. schrieb: > c) Ein normaler Step-Down Wandler kann nur richtig gepolt (für eine > Richtung) benutzt werden. Da wäre also die Frage, ob in der bestehenden > Motorsteuerung eine Anschlussmöglichkeit für den Step-Down Wandler > besteht, so dass die Umpolung erst dahinter stattfindet. Brückengleichrichter, PWM-Modul inkl. Spannungsregler für dieses und sicherheitshalber noch zwei 47µH Spulen in die Motorzuleitung. So wie in der Art, wie oben gezeigt. .... Hab ich was übersehen. :/
Teo D. schrieb: > Hab ich was übersehen. Könnte klappen. Es sei denn, die PWM harmoniert nicht mit der vorhandenen Elektronik. Ich denke dass wir nichts risikofrei ohne weitere Kenntnisse der Anlage empfehlen können.
Christian schrieb: > Leider kann ich die Schließgeschwindigkeit nicht einstellen. Stefan F. schrieb: > Ich denke dass wir nichts risikofrei ohne > weitere Kenntnisse der Anlage empfehlen können. So ist es. Ohne Angabe des Typs besteht keine Chance, zu dem Teil mehr heraus zu bekommen. Aber das ist ein typischer Anfängerfehler.
Oje, Ihr Zwei seit schon wieder im Ziel, ohne den Weg dort hin zu beschreiten! Wie unerfahrene Kinder....
Christian schrieb: > Abschaltung erfolgt über den Strom. Diesen kann ich einstellen von 2A, > 3A, 4A und 5A. > Spielt das eine Rolle für meine Überlegung? Ja. Wenn der Strom durch die Bastelei zu gering wird, funktioniert die Abschaltung nicht mehr.
Hallo und danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Anbei habe ich einmal den Anschlußplan der Elektronik. Vielleicht kann man damit etwas anfangen. Mehr Unterlagen habe ich leider nicht :( Der Antrieb erfolgt über Spndelantrieb. Also kommt eine mechanische Lösung nicht in Frage. Habe noch einmal überlegt ob eventuell eine Lampe, die gleichzeitig als Signalisierung dient, funktionieren würde. Müsste ich dann mal ausprobieren ob es dann mit dem Abschaltstrom noch funktioniert. Vielen dank euch allen
Sieht nicht so aus, also ob dafür ein Anschluss vorgesehen ist. Wenn du einen Elektroniker kennst, nimmt er dir das Gerät vielleicht auseinander und für so einen Anschluss ein. Via Ferdiagnose über das Diskussionsforum wird das wohl kaum möglich sein. Also würde ich es mit der Gepimpten Zenerdiode in Reihe zum Motor versuchen. Siehe Schaltung 10-7 aus https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf Denke daran, dass der Motor beim Anlaufen wahrscheinlich viel mehr Strom aufnimmt, als im Normalbetrieb. Transistor und Diode müssen den Strom zumindest kurzzeitig aushalten.Es wird wohl auf einen Darlington Transistor wie den BD650 hinaus laufen. Transistor und Diode müssen an einen Kühlkörper geschraubt werden. Ein Faustgroßer wäre da mindestens angesagt. Wie viel Strom nimmt dein Motor bei 16V auf?
Helge schrieb: > Ich würde sowas versuchen. Die Schaltung reduziert die Spannung um ca. 2 Volt in beide Richtungen.
Ja. Als simpler Versuch sollte das reichen. Selbstbauplatine in eine Garagentorsteuerung die immer rumwackelt muß man erstmal funktionssicher kriegen.
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