Hallo, ältere Kühlschränke haben das Problem, dass sie sehr hohe Anlaufströme haben. Der Betrieb an einem Wechselrichter kann deshalb problematisch sein. Neue Kühlschränke haben heute oft einen Inverter. Ist damit das Problem mit hohen Anlaufströmen vom Tisch? Ich meine nicht, denn das Kühlmittel wird ja weiterhin von einem Kompressor verdichtet, der irgendwann mal anlaufen muss. Hat jemand Erfahrungen mit Inverter-Kühlschränken? Klaus-Peter
Ja ich. Der Anlaufstrom ist viel niedriger. Moppel geht problemlos.
Die einzige Erfahrung, die ich mit Inverter-Kühlschränken habe, hat ein Kumpel von mir gemacht. Der durfte nämlich bereits zweimal den Inverter austauschen, der einfach mal so am ganz normalen Stromnetz den Arsch zu gemacht hat. Ich glaube für diese Kosten wäre ein "alter" mit 50Hz-Verdichter rund um die Uhr durchgelaufen ohne höhere Kosten zu verursachen. Was so ein überempfindlicher Inverter an einem Moppel macht, könnt ihr gerne selbst ausprobieren.
Ben B. schrieb: > Der durfte nämlich bereits zweimal den Inverter austauschen, der > einfach mal so am ganz normalen Stromnetz den Arsch zu gemacht hat. Berechtigter Einwand. Je mehr Elektronik, um so mehr Defekte und umso kurzlebiger ist das Zeug. War das ein Markengerät? Bei billigen China-Moppel kacken die Inverter bei Überlast auch schnell ab. Wegen nicht vorgesehener Ersatzteilversorgung kann das Gelumpe dann auf den Müll. Kann man beim heutigen Energiespar-Wahn eigentlich noch Kühlschränke ohne Inverter kaufen? Angaben dazu finden sich in den Bedienungsanleitungen meist nicht.
Klaus-Peter T. schrieb: > Kann man beim heutigen Energiespar-Wahn eigentlich noch Kühlschränke > ohne Inverter kaufen? Nach Energieeffizienzklasse 'G' suchen?
Ben B. schrieb: > Die einzige Erfahrung, die ich mit Inverter-Kühlschränken habe, hat ein > Kumpel von mir gemacht. Der durfte nämlich bereits zweimal den Inverter > austauschen, der einfach mal so am ganz normalen Stromnetz den Arsch zu > gemacht hat. und exakt das ist der Sinn dieser Erfindung
Das ganze Invertergedöns ist die Leute verarscht. Die brauchen unter dem Strich exakt soviel Energie wie ein klassischer Kühlschrank. Klar ist der Anlaufstrom beim Inverter geringer, da der im Prinzip ein von einem FU gesteuerten Verdichter hat. Mehr ist das an Unterschied nämlich nicht. Bei Klimaanlagen macht das noch Sinn, weil der Verdichter bedarfsgesteuert ist und die Kühlleistung damit konstanter ist. Die trafolosen Solarwechselrichter sind mit einem klassischen Kühlschrank im Nachteil, weil diese nur in geringerem Umfang für kurzzeitige Überlast gebaut sind. Einen Victron Trafowechselrichter macht das problemlos. Die Chinaböller mit ihrer HF Technik winken da ganz schnell ab.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Die einzige Erfahrung, die ich mit Inverter-Kühlschränken habe, hat ein >> Kumpel von mir gemacht. Der durfte nämlich bereits zweimal den Inverter >> austauschen, der einfach mal so am ganz normalen Stromnetz den Arsch zu >> gemacht hat. > > und exakt das ist der Sinn dieser Erfindung Kann garnicht sein ;-) Auf dieser Marketing-Schwurbel-Seite wird gesagt, Inverter-Kühlschränke haben eine längere Lebensdauer: https://severin.com/de-de/blogazine/kuehlschrank-mit-inverter-technologie-was-ist-das-und-welche-vorteile-bringt-es-fuer-mich-2/ Zitat: "Zusätzlich haben die Geräte eine längere Lebensdauer, da der Motor nicht ständig ein- und ausgeschaltet wird."
Klimaerwärmer schrieb: > Nach Energieeffizienzklasse 'G' suchen? Eher nicht, die geben sich beim Energieverbrauch nichts. Damit bleibt weiterhin die Frage offen, für was die Invertertechnik gut sein soll. Für Technik-Freaks mal wieder was neues?
Klaus-Peter T. schrieb: > Damit bleibt > weiterhin die Frage offen, für was die Invertertechnik gut sein soll. Angeblich halten die Lebensmittel länger, da die Temperaturschwankungen nicht so groß sind.
Markus schrieb: > Angeblich halten die Lebensmittel länger, da die Temperaturschwankungen > nicht so groß sind. :-) Ich hoffe, Du hast es ironisch gemeint...
Karel M. schrieb: > Ich hoffe, Du hast es ironisch gemeint... Nee. Genau das behauptet der Hersteller Severin (s.o.).
ich habe für meinen kürzlich gestorbenen Kühlschrank bewusst einen gebrauchten mit herkömmlichem Kompressor besorgt. Den kann ich auch innerhalb von ein paar Minuten bestromen, wenn ausgerechnet zu Weihnachten das Thermotat ausfällt.
Ich habe mir vor 10 Jahren einen mit Inverter, UV Sterilisator und aktivem Wärmetauscher im Fuß gekauft. Hat keine blöde Rückwand mehr, kann dicht an die Wand, und bis auf das vermurkste LED Display mit weißen LED keine Probleme. Meine Kühlboxen schaffen das auch so mit 12V oder 24V seit über 10 Jahren. MfG Michael
Markus schrieb: > Angeblich halten die Lebensmittel länger, da die Temperaturschwankungen > nicht so groß sind. > Genau das behauptet der Hersteller Severin Andere behaupten das auch. Aber wirklich begründen tun sie es nicht. IMHO gilt das nur für bestimmte Lebensmittel bei einer bestimmten Temperatur und in einem Kühlschrank, der wochenlang nicht geöffnet wird.
Markus schrieb: > Zusätzlich haben die Geräte eine längere Lebensdauer, da der Motor nicht > ständig ein- und ausgeschaltet wird. So wie Schaltnetzteile länger als Trafos halten, weil sie nicht dauernd schalten?... oh wait
Markus schrieb: > "Zusätzlich haben die Geräte eine längere Lebensdauer, da der Motor > nicht ständig ein- und ausgeschaltet wird." Sagen wir mal so, es ist schon angenehm so ein Ding zu haben. Die alten Kühlschränke ohne Inverter sind laut. Das Klacken beim Ein- und Ausschalten war das lauteste Geräusch in der Wohnung, wenn man nicht geredet oder sich was angeschaut hat. Das war ähnlich nervig wie das Ticken der Analoguhren. Ich bin kein Freund von zu viel Elektronik in den Haushaltsgeräten, aber Kühlschränke mit klassischen Motoren im Kompressor und gleichzeitig Ansteuerung mittels Triac scheint es nicht gegebenen zu haben. Die Wahl war entweder AC-Motor und Bimetallschalter oder BLDC-Motor und Inverter. Einen Markt für konservativ designte Haushaltsgeräte mit richtigen Trafos und robuster Leistungselektronik gibt's halt nicht. Entweder Schwermaschinenbau auf dem technischen Stand von vor über hundert Jahren oder billige Chinakracher, die "Markenhersteller" hierzulande für teuer Geld verkloppen.
Lars R. schrieb: > Kühlschränke mit klassischen Motoren im Kompressor und gleichzeitig > Ansteuerung mittels Triac scheint es nicht gegebenen zu haben. Gab es und gibt es.
H. H. schrieb: > Gab es und gibt es. Hast Du eine Empfehlung? Oder einen Hinweis, wie man solche findet?
Lars R. schrieb: > H. H. schrieb: >> Gab es und gibt es. > > Hast Du eine Empfehlung? Oder einen Hinweis, wie man solche findet? In den Ersatzteillisten die Steuerungsplatine anschauen. https://cdn.ersatzteileshop.de/parts/jpg3/42356090.jpg Da kann man die beiden Triacs für Licht und Kompressor gut sehen. Nachteil ist das Kondensatornetzteil: der namensgebende Kondensator ist nach ca. 10 Jahren platt, an verseuchtem Netz auch deutlich schneller.
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