Ich bin dabei eine verstärkerkette zu entwerfen, die mir 18dbm am Ausgang liefern soll bei 5 GHz. Was passiert mit Verstärkern in der kette, die an ihren P1db Punkt kommen? Die Kompression stört mich nicht aber das soll stabil bleiben mit möglichst wenig Schwankung der Verstärkung über die Zeit.
Florian M. schrieb: > Ich bin dabei eine verstärkerkette zu entwerfen, die mir 18dbm am > Ausgang liefern soll bei 5 GHz. Was passiert mit Verstärkern in der > kette, die an ihren P1db Punkt kommen? Die Kompression stört mich nicht Die dabei entstehenden Oberwellen aber vllt. schon? Schau dir mal dazu diese Quelle an... https://www.youtube.com/watch?v=757x1DifOh0&ab_channel=ProfessorDavidS.Ricketts > aber das soll stabil bleiben mit möglichst wenig Schwankung der > Verstärkung über die Zeit. Je nach geforderter Genauigkeit müsste dazu eine Regelung des gewünschten Ausgangspegels erforderlich werden.
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Je nach Verstärker-typ und Anwendung kann der Kompressionsbetrieb nachteilig oder aber sogar erwünscht sein. Es kann als simple und sehr rudimentäre Leistungsstabilisierung fungieren, andererseits neigen gewisse Verstärker zu erhöhtem Phasenrauschen wenn sie gequält werden. Die starken Oberwellen wurden bereits erwähnt.
Die Oberwellen machen nichts, wenn Du die 18 dBm an einen Ringmischer verfüttern willst. Der macht daraus als erstes einen schönen Rechteckstrom in den Dioden. Wenn man die Verstärker bis zum Anschlag aufdreht, sollte man aber zumindest Pin max beachten, also die Ansteuerleistung. Widrigenfalls verlieren sie dauerhaft an Verstärkung. Das ist mir schon mal mit einem SMA-Verstärker von PicoSecondPulseLabs gelungen, von dem ich maximale Oberwellen wollte. Der war dann von 16 auf 6 dB gain runter. Ich hätte was billigeres nehmen sollen. :-( Gerhard H
GHz N. schrieb: andererseits neigen gewisse Verstärker zu erhöhtem > Phasenrauschen wenn sie gequält werden. +1 Wenn die Verstärker nichtlinear werden, mischen sie auch ihr 1/f-Rauschen auf den bis dahin sauberen Träger. Das kann sehr hässlich werden. Die neuen pHemts & Co haben teilweise 1/f-Eckfrequenzen im -zig-MHz-Bereich. Eigentlich ihr einziges Laster. Gerhard H.
Florian M. schrieb: > Ich bin dabei eine verstärkerkette zu entwerfen Ich glaub dir kein Wort. Vermutlich hast du gerade mal drei Bleistift- oder Kugelschreibner-Striche zu Papier gebracht. Den Rest soll dann das Forum erledigen. Wie wäre es mit ein wenig mehr Vorleistung als nur ein paar Forderungen hier hinzuschreiben?
bastler schrieb: > Florian M. schrieb: > >> Ich bin dabei eine verstärkerkette zu entwerfen > > Ich glaub dir kein Wort. Vermutlich hast du gerade mal drei > Bleistift- oder Kugelschreibner-Striche zu Papier gebracht. > Den Rest soll dann das Forum erledigen. > Wie wäre es mit ein wenig mehr Vorleistung als nur ein paar > Forderungen hier hinzuschreiben? Interessiert nur keinen was du glaubst.
Florian M. schrieb: > Was passiert mit Verstärkern in der > kette, die an ihren P1db Punkt kommen? Die werden warm und die Verstärkung ändert sich. Nix stabil.
Hp M. schrieb: > Florian M. schrieb: > >> Was passiert mit Verstärkern in der >> kette, die an ihren P1db Punkt kommen? > > Die werden warm und die Verstärkung ändert sich. Nix stabil. Und wie nah darf man an den P1db Punkt kommen damit es möglichst stabil bleibt? Das ist ja sicher keine Sprungfunktion bei dem jetzt 1db Kompression auftritt.
Florian M. schrieb: > Und wie nah darf man an den P1db Punkt kommen damit es möglichst stabil > bleibt? Die Stabilität hängt eher von Ein- und Ausgangsimpedanz als vom Kompressionspunkt ab. Ab dem Kompressionspunkt steigt neben dem Oberwellenanteil auch der Wirkungsgrad. Bei kommerziellen Leistungsverstärkern, wo der Betrieb echtes Geld kostet (z.B. Mobilfunkbasisstationen), spielt das eine Rolle.
Wenn der Wirkungsgrad steigt ist das doch eher gut. Die Frage war ja eher, wie nah darf ich an P1db herankommen, damit der gain aus dem Datenblatt für eine Frequenz noch gültig ist.
Florian M. schrieb: > Ich bin dabei eine verstärkerkette zu entwerfen, die mir 18dbm am > Ausgang liefern soll bei 5 GHz. Was passiert mit Verstärkern in der > kette, die an ihren P1db Punkt kommen? Die Kompression stört mich nicht > aber das soll stabil bleiben mit möglichst wenig Schwankung der > Verstärkung über die Zeit. Falls du die 18dbm für den LO Eingang eines Diodenringmischers benötigst, dann kann ich dir sagen, das es den Mischer wenig juckt, ob die Leistung jetzt um 1 oder 2 db schwankt. Der IF Pegel ist davon ziemlich unbeeindruckt. Verstärker betreibt man nicht bis zur Sättigungsleistung. Dabei entsteht Phasenrauschen und Oberwellen. Phasenrauschen kann man an einen Mischer überhaupt nicht gebrauchen. Stichwort reziproges Mischen . Wenn die Ausgangsleistung deines Localoszillators inkl. Zugehörigen Verstärkers solche Schwankungen hat, das sie stören, dann würde ich erst mal die Ursache, sprich Designfehler beseitigen, und nicht mit Hilfe einer Regelung an den Symptomen herumpfuschen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Wenn die Ausgangsleistung deines Localoszillators inkl. Zugehörigen > Verstärkers solche Schwankungen hat, das sie stören, dann würde ich erst > mal die Ursache, sprich Designfehler beseitigen, und nicht mit Hilfe > einer Regelung an den Symptomen herumpfuschen. Schonmal in die Datenblätter üblicher RF Gain Blocks geschaut? Wenn man nicht >80€ aufwärts ausgeben will haben die über ihren Frequenzbereich keine konstante Verstärkung. Also wird man um eine Regelung oder einen passiven Equalizer wohl nicht herumkommen wenn man SChwankungen nicht akzeptiert.
Dennis E. schrieb: > Schonmal in die Datenblätter üblicher RF Gain Blocks geschaut? Wenn man > nicht >80€ aufwärts ausgeben will haben die über ihren Frequenzbereich > keine konstante Verstärkung. Also wird man um eine Regelung oder einen > passiven Equalizer wohl nicht herumkommen wenn man SChwankungen nicht > akzeptiert. Ich habe selbst oft genug mit diesen Gain Blocks gearbeitet, aber auch mit Diodenringmischer. Pegelschwankungen am LO Port sind ziemlich unkritisch. Da machen selbst 3db noch kaum was aus. Wenn mich der Frequenzgang der Gainblocks tatsächlich so stört, dann gleiche ich das mit einen passiven Entzerrungsnetzwerk vor dem Gainblock aus, und nicht durch eine ALC, welche seinerseitz ja auch einen Frequenzgang im benötigten Gleichrichter hat. Gainblocks mit niedriger Verstärkung haben hier auch weniger Frequenzgang. Viel kritischer reagiert ein Diodenringmischer auf Reflektionen an den Ports. Insbesonders der IF Port will für an sämtlichen Ports des Mischers vorkommende Frequenzen 50 Ohm Abschluss sehen. Auch am LO Port. Deswegen ist es üblich direkt am Mischer ein breitbandiges 3db Dämpfungsglied anzuordnen. Am IF Port kann man , da es in der Regel eine feste ZF ist, einen Diplexer nehmen, der für die Frequenzen auserhalb des nachfolgenden IF Filters ebenfalls für einen 50 Ohm Abschluss sorgt. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Deswegen ist es üblich direkt am Mischer ein breitbandiges 3db > Dämpfungsglied anzuordnen. Warum genau 3db und nicht 6? Wie genau bestimmt man das?
Florian M. schrieb: > Warum genau 3db und nicht 6? Wie genau bestimmt man das? man kann auch 6db oder mehr nehmen. Mehr Dämpfung verbessert die Anpassung und vermindert die Rückwirkung auf den Ausgang des Verstärkers, benötigt aber dann auch mehr Pegel vor dem Dämpfungsglied um den gewünschten LO Pegel zu erhalten. 3db ist halt ein Kompromiss. Ralph Berres
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