Guten Tag, hat jemand Erfahrung mit der Messung des Widerstands von Schweisspunkten z.B. bei einem e-bike Akku?
Schwer direkt zu messen. Dürfte einfacher sein ordentlich Strom und eine Wãrmebildkamera zu benutzen. MfG Michael
Danke für die Antwort, das wäre eine Möglichkeit. Aber eine etwas zu teure für mich. Könnte sein, dass grosse Akkuhersteller das auch so machen.
Das generelle Problem an der Sache ist meistens die Zugänglichkeit der Ableiter/Schweißstellen. In den seltensten Fällen kommt man da direkt ran. Falls das möglich ist, dann könntest du über einen Hochstromprüfstift 20-100A über die Schweißstelle schicken und den Spannungsabfall messen. Messtechnisch sinnvoll ist das ganze Allerdings nur, wenn du bei beiden Zellen NUR den Ableiter kontaktierst und nicht das Verbindungselement selbst. Und da beginnen dann meist die Platzprobleme. Je nach Ableiter Material muss dann eventuell auch eine Kopfform am Prüfstift verwendet werden, die sich etwas ins Material reinfrisst beim kontaktieren. Universeller ist da der übliche Pulstest. Du misst alle Zellspannungen in Ruhe. Du suchst dir die Peak C Rate raus und lässt den Strom für 2-3s fließen. Dabei misst du den Spannungsabfall der Zellen über die Spannungsabgriffe des Akku Packs und subtrahierst diese von der vorher gemessenen Ruhespannung. Geteilt durch den Strom ergibt sich so der Ri der Zellen + Verbindungstellen. Sollte ein Wert zu sehr aus der Norm fallen dann schlägst du Alarm. Das ganze macht bei einem Pack natürlich nur Sinn, wenn du die Zellspannungen alle fast zeitgleich erfassen kannst, so im Bereich bis 10ms wäre OK. Und du misst halt die Zellen mit, keine Ahnung ob das in deiner Applikation zum Problem wird. Achja, die Temperatur der Zellen spielt dabei dann auch schon eine Rolle, die man nicht mehr vernachlässigen kann. Wenn du also vergleichbare Ergebnisse willst, dann haben alle Akkus die gleiche Temperatur oder du musst Kompensationsfaktoren ermitteln. Variante 3 ist die Prozessqualifizierung über Schliffbilder von Probeschweißungen. In der Großserie wird meistens eine Kombi aus V2 und V3 genutzt. VG Paul
Paul schrieb: > Falls das möglich ist, dann könntest du über einen Hochstromprüfstift > 20-100A über die Schweißstelle schicken und den Spannungsabfall messen. Besten Dank für die Antwort. So werde ich testen. 100A kann ich nicht, aber so um die 5-10A werde ich, so nahe wie möglich mit 2Stiften an der Schweissstelle durchschicken und gleichzeitig die Spannung messen, kann so verschiedene Schweisstellen vergleichen und die jeweilige Verlustleistung abschätzen. Mfg Herbert
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