Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Such nach Elektronik-Spezialist in Hamburg / Grundig Triumph TV 1720


von Nick (schnicknick)


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Moin Zusammen,

habe einen alten Grundig TV 1720, der beim Transport beschädigt wurde.

Die Platine scheint gebrochen zu sein (siehe Bild).

Gibt es jemand in Hamburg, der sich die Reparatur davon zutrauen würde?


Beste Grüße,
Nick

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dummerweise ist das die empfindlichste Stelle der gesamten Glotze, weil 
hier der Anguss der Bildröhre ist. Du solltest also rausfinden, ob die 
Röhre noch intakt ist, bevor du reparieren lässt.
Das flicken der Platine ist unkompliziert.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Anguss der Bildröhre

Abschmelzstelle.

von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Du solltest also rausfinden, ob die
> Röhre noch intakt ist, bevor du reparieren lässt.

Die Frage ist: wie, ohne Fachmann?

von Nick (schnicknick)


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Ja kann ich das auch als Laie herausfinden?

Geht das auch über eine Sichtprüfung?

von H. H. (Gast)


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Nick schrieb:
> Ja kann ich das auch als Laie herausfinden?
>
> Geht das auch über eine Sichtprüfung?

Du müsstest schon die kleine Platine von der Bildröhre abziehen. Da die 
schon gebrochen ist, kann dabei aber schnell noch mehr kaputt gehen.

Und feine Risse im Glas der Röhre könnte man eh nicht erkennen.

Man müsste schon 6V an die Heizung der Röhre anlegen, und wenn sie dann 
nicht nur kurz heizt, dann ist sie ohne Blessur davon gekommen.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Ob das Vakuum noch ok ist, kann man am Zustand des Getters erkennen.
Das ist eine kleine Pille, seitlich innerhalb der Röhre.
Wenn Luft reingekommen ist, dann bildet sich dort ein weißer Belag.
https://de.wikipedia.org/wiki/Getter

von Schorsch (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Du solltest also rausfinden, ob die
>> Röhre noch intakt ist, bevor du reparieren lässt.
>
> Die Frage ist: wie, ohne Fachmann?

Foto hier rein stellen. Kann jeder der kein Politiker ist

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Das ist eine schwarz-weiss-Bildröhre, da werden es wohl eher 12 Volt 
Heizspannung sein.

von H. H. (Gast)


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Ingo W. schrieb:
> Ob das Vakuum noch ok ist, kann man am Zustand des Getters
> erkennen.
> Das ist eine kleine Pille, seitlich innerhalb der Röhre.
> Wenn Luft reingekommen ist, dann bildet sich dort ein weißer Belag.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Getter

Den kann man bei einer Bildröhre nicht sehen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Nick schrieb:
> Ja kann ich das auch als Laie herausfinden?
>
> Geht das auch über eine Sichtprüfung?

nicht wirklich, Sockel abziehen und schauen, ob man an dem Stiften 
Haarrisse im Glas entdeckt, kann man zwar machen, ist aber nicht 
100%tig.
Ich habe damals schon erlebt, daß die Röhre Wochen gebraucht hat, bis 
das Vakuum so schlecht war, daß ma es am Bild sah.
Allerdings kann ungeübtes Abzeihen der Leiterplatte der Bildröhre auch 
den Rest geben, die Sockelstifte mögen keine seitlichen 
Biege-Belastungen.
Die Bruchgeschichte selbst ist aber harmlos, Lack wegkratzen und mit 
Zinn direkt Brücke ziehen sollte ausreichen. Löten sollte man natürlich 
können.
Außerdem würde ich da immer verbleites Zinn nehmen.

Hamburg ist mir aber defnitiv zu weit weg dafür.

Gruß aus Berlin
Michael

von Nick (schnicknick)


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Super vielen Dank schon mal für die Tipps!

ALso ich hab jetzt mal ein Bild von der Röhre gemacht. Ich kann auf 
jeden Fall auf den ersten Blick nichts sehen! Sieht also noch gut aus!

Das Löten würde ich mir zutrauen! Nur die Frage: Wenn "nur" die Platine 
kaputt ist. Passt das dann damit zusammen, dass der Bildschirm einfach 
schwarz bleibt? Oder müsste dann da was zu sehen sein?

von Stefan F. (Gast)


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Nick schrieb:
> Wenn "nur" die Platine kaputt ist. Passt das dann damit
> zusammen, dass der Bildschirm einfach schwarz bleibt?

Ja sicher, denn über diese Platine wird die Röhre angesteuert.

Ohne sie bleiben nur die Spulen zur Ablenkung des (nicht mehr 
vorhandenen) Strahls.

von Nick (schnicknick)


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Stefan F. schrieb:
> Ja sicher, denn über diese Platine wird die Röhre angesteuert.
Okay sehr gut!

Also würde ich jetzt versuchen wie von Michael beschrieben vorzugehen.

Michael U. schrieb:
> Die Bruchgeschichte selbst ist aber harmlos, Lack wegkratzen und mit
> Zinn direkt Brücke ziehen sollte ausreichen. Löten sollte man natürlich
> können.


Einfach die dunklen Linien verfolgen, dort etwas den Lack abkratzen und 
dann eine Brücke aus Löt?

von Stefan F. (Gast)


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Nick schrieb:
> Einfach die dunklen Linien verfolgen, dort etwas den Lack abkratzen und
> dann eine Brücke aus Löt?

Ja mach mal. Da kann man nicht viel falsch machen.

von Nick (schnicknick)


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Okay, ich schiebe das auf Morgen, wenn ich etwas mehr Licht habe. Aber 
dann berichte ich gerne!

Vielen Dank bis hier hin!

von H. H. (Gast)


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Nick schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Ja sicher, denn über diese Platine wird die Röhre angesteuert.
> Okay sehr gut!
>
> Also würde ich jetzt versuchen wie von Michael beschrieben vorzugehen.
>
> Michael U. schrieb:
>> Die Bruchgeschichte selbst ist aber harmlos, Lack wegkratzen und mit
>> Zinn direkt Brücke ziehen sollte ausreichen. Löten sollte man natürlich
>> können.
>
> Einfach die dunklen Linien verfolgen, dort etwas den Lack abkratzen und
> dann eine Brücke aus Löt?

Besser wäre es ein Stückchen Schaltdraht zusätzlich zu verwenden.

von Stefan F. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Besser wäre es ein Stückchen Schaltdraht zusätzlich zu verwenden.

Ja stimmt. Das hatte ich dabei auch im Sinn, habe nicht aufmerksam 
gelesen.

Den Lack kriegt man gut mit einem Messingdraht-Radierer weg, die gibt es 
in vielen Schreibwarenläden.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nein! Über die blankgekratzte Bruchstelle jeweils einen blanken Draht 
löten, liegend auf der jeweiligen Leiterbahn, das gibt dann der Platine 
die nötige Stabilität zurück.

Die sauber definierten, linealgeraden Schnitte hingegen sind 
Überspannungs-Funkenstrecken, diese natürlich NICHT überbrücken. Die 
Heizspannung beträgt, nicht 12, sondern 11 Volt.

von H. H. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Den Lack kriegt man gut mit einem Messingdraht-Radierer weg, die gibt es
> in vielen Schreibwarenläden.

Kratzen mit Einwegskalpell.

Beitrag #7250298 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nick (schnicknick)


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H. H. schrieb:
> Besser wäre es ein Stückchen Schaltdraht zusätzlich zu verwenden.

So was habe ich nicht hier, aber für einen Funktionstest, reicht es 
vielleicht auch erstmal ohne oder?


Nichtverzweifelter schrieb:
> Die sauber definierten, linealgeraden Schnitte hingegen sind
> Überspannungs-Funkenstrecken, diese natürlich NICHT überbrücken. Die
> Heizspannung beträgt, nicht 12, sondern 11 Volt.

Danke auch für diesen Hinweis! Hatte ich mir schon gedacht, war mir aber 
natürlich nicht zu 100% sicher :)

KustoMieze schrieb im Beitrag #7250298:
> Kratzen mit dem Buttermesser
> konnte meine Mutter besser!

Das wirds dann bei mir wahrscheinlich erstmal werden :)

von Stefan F. (Gast)


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Nick schrieb:
> Besser wäre es ein Stückchen Schaltdraht zusätzlich zu verwenden.
> So was habe ich nicht hier

Nimm irgendein Kabel auseinander.

von Manfred (Gast)


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Stefan F. schrieb:
>> Du solltest also rausfinden, ob die
>> Röhre noch intakt ist, bevor du reparieren lässt.
> Die Frage ist: wie, ohne Fachmann?

Wenn man bei einer SW-Bildröhre den Pumpstutzen abtrennt, gibt es fast 
immer sichtbare Ablösungen der Leuchtschicht. Solange die Frontseite 
gleichmäßig grau aussieht, wird da nichts passiert sein.

Nichtverzweifelter schrieb:
> Das ist eine schwarz-weiss-Bildröhre, da werden es wohl eher 12 Volt
> Heizspannung sein.

Da sollen es 300 mA sein, die Spannung ergibt sich und könnte 
größenabhängig sein.

H. H. schrieb:
>> Einfach die dunklen Linien verfolgen, dort etwas den Lack abkratzen und
>> dann eine Brücke aus Löt?
> Besser wäre es ein Stückchen Schaltdraht zusätzlich zu verwenden.

Bei der groben Struktur bietet es sich an, den Draht von Lötstelle zu 
Lötstelle zu verlegen und nur unterwegs an die blank gekratze Leiterbahn 
anzuheften. Nicht den vom Elektriker, 0,6mm aus z.B. einem Stück 
Telefonkabel lässt sich gut verarbeiten.

von Joachim B. (jar)


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3,0(5) · Gemeinnützige Organisation
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Von-Bargen-Straße 18

von Nick (schnicknick)


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So konnte es doch nicht abwarten und habs mal probiert. Das letzte Mal 
löten ist schon einige Zeit her...

Deswegen nicht das schönste Ergebnis geworden, aber habe alles 
durchgemessen und die Verbindungen funktionieren. (Auch wenn es auf dem 
Foto nicht so aussieht).

Aber leider nichts. Der Bildschirm bzw. auch die Röhre bleiben dunkel. 
Könnte es sein, dass die Verbindungen trotz elektrischer Verbindung 
nicht gut genug sind, da ich kein Kabel verwendet habe?

von Peter K. (chips)


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da hilft nur eins: messen !

von Volker S. (sjv)


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Die Lötstellen rechts mittig fehlen noch!

Beitrag #7250654 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hp M. (nachtmix)


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Nick schrieb:
> Könnte es sein, dass die Verbindungen trotz elektrischer Verbindung
> nicht gut genug sind, da ich kein Kabel verwendet habe?

Ja, das ist Pfusch.
Es reicht aus, wenn du über die Bruchstellen ein dünnes blankes 
Litzendrähtchen, z.B. aus einem alten Netzkabel, lötest, aber Lötzinn 
allein bricht. Das wird dann eine Dauerbaustelle.

von San Miguel de Joker (Gast)


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KustoMieze schrieb im Beitrag #7250298:
> Buttermesser

Habt ihr alle Angst vor Glasfaserstiften?

von Nick (schnicknick)


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Volker S. schrieb:
> Die Lötstellen rechts mittig fehlen noch!

Habe nochmal ein Bidl gemacht. Also habe jetzt immer zwei Punkte 
durchgemessen, die über meine neue Lötstellen verbunden sein müssten. 
Dort wurde mir als Widerstand immer 0 Ohm angezeigt. Also müsste das ja 
passen oder? Oder welche Löstelle meinst du?

Hp M. schrieb:
> Ja, das ist Pfusch.
> Es reicht aus, wenn du über die Bruchstellen ein dünnes blankes
> Litzendrähtchen, z.B. aus einem alten Netzkabel, lötest, aber Lötzinn
> allein bricht. Das wird dann eine Dauerbaustelle.

Würde ich dann auf jeden Fall noch machen, wenns läuft, aber für nen 
Funktionstest müsste das ja eigentlich reichen wie ist oder?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

heizt denn die Bildröhre? Sieht man eigentlich auch durche den 
Üumpstutzen schwach rötlich. Heizung ist Pin 3 und 4, von der Lücke im 
Uhrzeigersinn gezählt auf die Röhrenstifte geschaut.
Falls Du da messen willst Vorsicht!!! Die Geräte haben nicht unbedingt 
wirklich Netztrennung!!!
Läuft denn der Rest an? Teile hört man eigentlich wenn Hochspannung 
aufgebaut wird. Allerdings kann da auch eine Schutzschaltung greifen, 
einige Videoansteuerungen machen nach dem Hochheizen einen 
Schwarzwertabgleich, wenn der nicht klappt schalten die auch ab.

Die Lötstellen sehen wirklich mehr geklebt als gelötet aus. Das mit dem 
Brechen kann ich so nicht bestätigen, natürlich muß man die 
Kupferflächen da auch komplett ausnutzen und ausreichend Zinn nehmen. 
Ich habe sowas immer freigekratzt und die Bruchkanten gut verzinnt und 
dann mit Zinn verlötet.
Litzendraaht oder Massivdraht habe ich bei feinen Leiterplatten benutzt 
oder wenn merkliche mechanische Last zu erwarten war.

Gruß aus Berlin
Michael

von Nick (schnicknick)


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Nachtrag: Also Ton geht an, aber man sieht kein Bild.

Ebenfalls bleibt das Signallicht aus, das neben den verschiedenen 
Programmplätzen angeordnet ist. Vielleicht also doch ein übergeordnetes 
Strom-Problem?

von Nick (schnicknick)


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Was mir noch aufgefallen ist. Wenn ich den Widerstand zwischen den 
blauen und roten Punkten messen. Ist es manchmal 0,17 mOHM und dann mal 
wieder konstant 0,38 mOHM. Kann das normal sein? Oder ist der Widerstand 
hinüber?

: Bearbeitet durch User
von Nick (schnicknick)


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Moin Michael,

vielen Dank für die lange und nette Antwort!

Michael U. schrieb:
> heizt denn die Bildröhre?

Leider nein, es bleibt alles dunkel.

Michael U. schrieb:
> Falls Du da messen willst Vorsicht!!! Die Geräte haben nicht unbedingt
> wirklich Netztrennung!!!

Wo und was müsste ich denn dann messen? Ich komme dann ja nicht mehr 
direkt an die Pins dran.

Michael U. schrieb:
> Teile hört man eigentlich wenn Hochspannung
> aufgebaut wird.

Man hört ein ganz leichtes Fiepen. Müsste also passen.

Michael U. schrieb:
> Die Lötstellen sehen wirklich mehr geklebt als gelötet aus.

Ja ich war da auch nicht wirklich happy mit. Aber ich dachte, dass es 
für einen ersten Test vielleicht genügt. Wenn ich es durchmesse, zeigt 
mir der Widerstand auch immer 0 an, von den verschiedenen Lötpunkten 
über meine provisorisch befestigten Lötstellen :) Das müsste dann ja 
erstmal passen oder?

Also scheint es noch ein anderes Problem zu geben, wenn es jetzt nicht 
angeht, korrekt?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Anbei nochmal die nötigen Fixes für die Platine. Punkte mit gleicher 
Farbe müssen verbunden sein.

von Stefan F. (Gast)


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Nick schrieb:
> Deswegen nicht das schönste Ergebnis geworden

Welches Ergebnis? Da ist immer noch einiges unterbrochen. Das ist das 
falsche Foto, oder?

von Stefan F. (Gast)


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Nick schrieb:
> Was mir noch aufgefallen ist. Wenn ich den Widerstand zwischen den
> blauen und roten Punkten messen ...

Du misst nicht nur die gezeigten Punkte, sondern auch die Bauteile die 
daran und an den Kabeln hängen. Ohne die Schaltung zu kennen und zu 
verstehen, nützt dir da ein Multimeter praktisch nichts. Da ist eher 
Sichtkontrolle angesagt.

Mir scheint, dass dein Lötkolben viel zu schwach ist, oder du hast Zinn 
ohne Flussmittel verwendet (gibt es das überhaupt ?)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Leider habe ich keinen Schaltplan von diesem Gerät und weiß auch nicht, 
welche Bildröhre verbaut wurde.

Was ich vorschlagen wollte: Spannung am Schirmgitter messen, wenn 
vorhanden:

Kathode und g1 ganz kurz kurzschließen, also eine Leitung an den Lötpin 
der Kathode halten und damit den Lötpin von g1 kurz antippen. Wenn die 
Röhre geheizt wird, Hochspannung vorhanden ist und auch die Spannung am 
Schirmgitter (g2), dann muss der Bildschirm hell aufblitzen.

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Leider habe ich keinen Schaltplan von diesem Gerät und weiß auch nicht,
> welche Bildröhre verbaut wurde.

Ausschnitt anbei.

von Nick (schnicknick)


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Stefan F. schrieb:
> Welches Ergebnis? Da ist immer noch einiges unterbrochen. Das ist das
> falsche Foto, oder?

Habe nochmal ein neues Bild angehängt. Habe mal mit rot eingezeichnet, 
welche Verbindungen ich neu gelötet habe. Und welche Messpunkte (jeweils 
verschiedene Farben) zueinander einen Widerstand von 0 Ohm haben.

Stefan F. schrieb:
> Mir scheint, dass dein Lötkolben viel zu schwach ist, oder du hast Zinn
> ohne Flussmittel verwendet (gibt es das überhaupt ?)

Scheint mir auch so zu sein. Lötmittel hat auf jeden Fall Flussmittel. 
Aber der Lötkolben ist eher so ein Billig Ding. Vielleicht sollte ich da 
mal investieren :)

Rainer Z. schrieb:
> Spannung am Schirmgitter messen, wenn
> vorhanden:

Wo müsste ich das dann messen? Als an welchen Pins der Platine?

Danke euch bereits sehr!

Vielleicht bekomme ich es ja doch noch hin :)

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nick schrieb:
> Wo müsste ich das dann messen? Als an welchen Pins der Platine?

Dank Hinz sollte es klar sein. Ja, Hinz ist einfach unfassbar genial.

Schau auf seinen Schaltplanausschnitt. Pin 6 soll 250 V haben. Check' 
das.

Und dann Pin 2 und 5 ganz kurz überbrücken/kurzschließen, wie gesagt 
"antippen". Blitzt die Bildröhre dann auf?

Das wäre jedenfalls ein Zeichen für vorhandene Hochspannung und 
funktionierende Horizontalablenkung. Danach müssen wir weiter sehen...

von Peter D. (peda)


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Du mußt erstmal Löten üben. Was Du da zeigst, ist alles nur gepappt.
Nimm Dir eine Platine aus einem Schrottgerät und löte, bis Deine 
Lötstellen schön glatt und glänzend sind. Man muß Lot und Kolben 
gleichzeitg an die Lötstelle halten. Zum Abkratzen des Lacks an den 
Bruchstellen kannst Du ein Teppichmesser nehmen.

Prüfe aber erstmal, ob die Heizung (3-4) überhaupt noch Durchgang hat.

Beitrag #7251665 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7251734 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7251838 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7251843 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7251908 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7251936 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uli S. (uli12us)


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Mir gefällt die Lötstelle auf 9h innen ganz und gar nicht. Die liegt 
unmittelbar neben der umgeknickten Kontaktfahne der Fassung. Die 
solltest du
wenigstens etwas wegbiegen. Keine Ahnung wo welche Spannung vorhanden 
ist, jedenfalls waren bei Röhren schon recht hohe Spannungen, wo immer 
die Möglichkeit besteht, dass ein Funke überspringt.

von Nick (schnicknick)


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Moin Zusammen,

ich musste das Problem leider eine Zeit lang liegen lassen, habe mich 
aber jetzt wieder dran gewagt.

Habe auch nochmal alle Lötstellen neu verlötet.

Habe nun auch nochmal alle Spannungen durchgemessen. Leider liegen bei 
g2 keine 250 Volt an. Nur bei K also PIN 2 konnte ich 6 Volt messen.

Soll ich Pin 2 und 5 trotzdem kurz schließen oder macht das dann keinen 
Sinn?

Danke euch

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nick schrieb:
> Soll ich Pin 2 und 5 trotzdem kurz schließen oder macht das dann keinen
> Sinn?

Solange die Speisung fehlt, hat das keinen Sinn. Ich vermute, das durch 
das Betreiben des Gerätes mit defekter Bildrohrplatine, etwas auf dem 
Hauptboard überlastet wurde und kaputt gegangen ist. Also mit dem 
Schaltplan die Spannungen überprüfen.

von Nick (schnicknick)


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Vielen Dank für den Hinweis.

Ich habe zwar einen Schaltplan, aber das wird dann glaub ich trotzdem zu 
komplex für mich als Laie...

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Da scheint mir noch ein Bruch auf der Hauptplatine rechts neben dem 
Bildröhrenhals zu sein - kaum zu sehen...

von Nick (schnicknick)


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Wolfgang R. schrieb:
> Da scheint mir noch ein Bruch auf der Hauptplatine rechts neben dem
> Bildröhrenhals zu sein - kaum zu sehen...

Wow! Du hast ja Adler Augen! Das stimmt! Da ist tatsächlich ein Bruch. 
Und auch ein solcher, der dazu führt, dass die Stelle nicht mehr leitet.

Also hier genau das selbe Spiel wie bei der anderen Platine?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Klar, blank machen, löten.

von Nick (schnicknick)


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Hat leider nichts gebracht... hatte sogar noch einen zweiten Riss 
entdeckt und neu gelötet...

von Petra (Gast)


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Das müsste das Servicemanual sein. Im Repairkaffee gibt es sicherlich 
wissende, die damit den Fernseher wieder zum Laufen bringen:
https://elektrotanya.com/grundig_triumph-814a_934_1220_1420_2020_2415b_1720_1427um_record-814a_834a_854a_1420_1720_1427um_excusiv-854a_elite-834a_t894a_sm.pdf/download.html#dl

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