Ich habe gerade eine alte Halogen-Beleuchtung abgebaut. Der Trafo sieht von außen wie ein normaler Ringkerntrafo aus, allerdings ist mir die Aufschrift "Nur für Beleuchtungszwecke" aufgefallen und frage mich gerade, was es damit auf sich hat. Wenn ich nach diesem Begriff google, finde ich nur Verkaufsangebote, keine Erklärung. Hat es mit der Prüfspannung für die Isolationsprüfung zu tun? Oder waren sogar irgendwann einmal Spartrafos für diesen Zweck zulässig?
Walter T. schrieb: > Hat es mit der Prüfspannung für die Isolationsprüfung zu tun? Mit den Normen. Die haben halt nur die für Beleuchtungszwecke gelesen und eingehalten. Andere Normen kennen die nicht, die kosten ja auch ein Schweinegeld bzw. sind schwerer als Verschlussachen einzusehen, und wissen daher nicht ob das Teil sie einhält. Also besser die Anwendung draufschreiben. Vielleicht wissen sie sogar, welchen Parameter sie z.B. für IT-Zwecke oder als Spielzeugtrafo reissen.
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Walter T. schrieb: > Der Trafo sieht von außen wie ein normaler Ringkerntrafo aus, allerdings > ist mir die Aufschrift "Nur für Beleuchtungszwecke" aufgefallen und > frage mich gerade, was es damit auf sich hat. Hallogen Beleuchtung wurde primär geschaltet und es gab immer eine Last. Gut möglich dass der Trafo so gewickelt ist, dass er ohne Last schon in die Sättigung geht und damit warm (heiss) wird. Ob das bei diesem Trafo auch so ist kannst du ja ausprobieren. Thermosicherungen und ausreichende Isolation sollte der Trafo haben, sonst wäre er auch für Beleuchtungszwecke nicht zulässig.
Beitrag #7251316 wurde von einem Moderator gelöscht.
mppt schrieb: > Hallogen Beleuchtung wurde primär geschaltet und es gab immer eine Last. > Gut möglich dass der Trafo so gewickelt ist, dass er ohne Last schon in > die Sättigung geht und damit warm (heiss) wird. So ähnlich wollte ich auch gerade schreiben! So man hat: Trafo ohne Last an den Stelltrafo und beobachten, wann bei steigender Spannung der Strom überproportional zunimmt. Einen solchen Halogentrafo habe ich, mit geringer Last brummt der sogar hörbar.
Walter T. schrieb: > Hat es mit der Prüfspannung für die Isolationsprüfung zu tun? Oder waren > sogar irgendwann einmal Spartrafos für diesen Zweck zulässig? Im regelfall haben die Trafos keine Gleichrichtung, liefern also 24 V Wechselspannung. Den Halogen lampen ist das egal, aber die meisten 24 V Geräte erwarten eine geglättete Gleichspannung. Früher war es Mode, sich die Halogen-lampen an nicht isolierten Drahtseilen (24 V) an die Decke zu hängen. Ein Spar-trafo wäre also lebensgefährlich.
nobody schrieb: > Früher war es Mode, sich die Halogen-lampen an nicht isolierten > Drahtseilen (24 V) an die Decke zu hängen. Wo? Ich kenne die nur in 12 V. 24 V gab es in Projektoren, soweit ich mich erinnere.
Percy N. schrieb: >> Früher war es Mode, sich die Halogen-lampen an nicht isolierten >> Drahtseilen (24 V) an die Decke zu hängen. > Wo? Ich kenne die nur in 12 V. 24 V gab es in Projektoren, soweit ich > mich erinnere. So ist das, übliche Spannung ist 12 Volt. Das Seil, was hier noch läuft, ist sogar isoliert. Die Fassungen haben spitze Schrauben, die sich durch die Isolation durch drücken. Ich habe aber noch etwas übersehen: Walter T. schrieb: > Der Trafo sieht von außen wie ein normaler Ringkerntrafo aus, "sieht aus wie" - vielleicht ist das kein Trafo, sondern eines der mülligen Schaltnetzteile, die von Dusseln als Trafo bezeichnet werden.
mppt schrieb: > Gut möglich dass der Trafo so gewickelt ist, dass er ohne Last schon in > die Sättigung geht und damit warm (heiss) wird. Das probiere ich heute abend mal aus. Einen echten Zweck habe ich für den Trafo eh nicht. 60 VA sind mickrig. Dafür würde ich heute eher ein deutlich kleineres, leichteres Laptop-Netzteil nutzen. Manfred schrieb: > "sieht aus wie" Mir ist noch kein Schaltnetzteil begegnet, das mit Bleigewichten aufgewertet wurde, um so viel wie ein Ringkerntrafo zu wiegen.
Walter T. schrieb: > Manfred schrieb: >> "sieht aus wie" > > Mir ist noch kein Schaltnetzteil begegnet, das mit Bleigewichten > aufgewertet wurde, um so viel wie ein Ringkerntrafo zu wiegen. Ich glaube er meint einen anderen Thread. Vor ein paar Tagen erst. Finde ihn schon nicht mehr. Da war es genau das. Ein Schaltnetzteil in einr runden plastikverpackung, die auf den allerersten Blick wie ein Ringkern ausschaute. der TE meinte auch Ringkerntrafo... War allerdings eingebaut und deswegen wohl nicht über das gewicht ermittelbar
Walter T. schrieb: > Mir ist noch kein Schaltnetzteil begegnet, das mit Bleigewichten > aufgewertet wurde, um so viel wie ein Ringkerntrafo zu wiegen. Ohne würde meine Schreibtischlampe umkippen..... Ich hab auch schon was von Schutzklasse gehört. "Nur für Be..." sollen nur Schutzklasse 1 haben, also keine getrennten Wicklungen. Warum dann nur für Beleuchtungszwecke....???
mppt schrieb: > Gut möglich dass der Trafo so gewickelt ist, dass er ohne Last schon in > die Sättigung geht und damit warm (heiss) wird. Nun ja, gerüchteweise gehen Leuchtmittel auch mal kaputt, und das ziemlich zuverlässig ;) Damit sollte so ein Trafo schon klarkommen. Oliver
Walter T. schrieb: > Mir ist noch kein Schaltnetzteil begegnet, das mit Bleigewichten > aufgewertet wurde, um so viel wie ein Ringkerntrafo zu wiegen. Mir schon, allerdings Billigstahl, kein Blei.
Walter T. schrieb: > mppt schrieb: >> Gut möglich dass der Trafo so gewickelt ist, dass er ohne Last schon in >> die Sättigung geht und damit warm (heiss) wird. > > Das probiere ich heute abend mal aus. Einen echten Zweck habe ich für > den Trafo eh nicht. 60 VA sind mickrig. Dafür würde ich heute eher ein > deutlich kleineres, leichteres Laptop-Netzteil nutzen. Wenn Du dafür keine Anwendung hast ... Der würde z.B. für meine Eigenbau-Lötstation reichen, die übrigens mit einem ehemaligen Lampentrafo läuft. Ich habe hier eine dekorative Wandleuchte, die sogar nur 50VA drin hat, 5 Halogenlämpchen zu je 10 Watt. Leer oder mit 5 LEDs meckert der / zieht unangemessen Primärstrom, ab etwa 20 Watt ist er ruhig. > Manfred schrieb: >> "sieht aus wie" > Mir ist noch kein Schaltnetzteil begegnet, das mit Bleigewichten > aufgewertet wurde, um so viel wie ein Ringkerntrafo zu wiegen. Damit wäre das eindeutig geklärt, also ein echter Trafo. Dann meinen Kommentar 13.11.2022 21:14. Oliver S. schrieb: > mppt schrieb: >> Gut möglich dass der Trafo so gewickelt ist, dass er ohne Last schon in >> die Sättigung geht und damit warm (heiss) wird. > Nun ja, gerüchteweise gehen Leuchtmittel auch mal kaputt, und das > ziemlich zuverlässig ;) > Damit sollte so ein Trafo schon klarkommen. Kommt er, solange nur ein Teil der Glühlampen ausfällt.
Die These mit dem "nicht leerlauffest" können wir ad acta legen. Der Trafo war jetzt eine halbe Stunde im Leerlauf in Betrieb und ist noch nicht einmal handwarm. Die These mit dem eventuell nicht vorhandenem Isolationsschutz können wir auch ad acta legen. Es prangt (nach dem Putzen) groß und deutlich das Symbol eines kurzschlussfesten, geschlossenen Sicherheitstransformators (nach IEC5222a unten spitz zulaufend), siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitstransformator auf dem Gehäuse. Wahrscheinlich sollte der Hinweis wirklich darauf abzielen, dass es ein AC-Trafo ist.
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"Kurzschlußfest" mit auslösender Thermosicherung im Wickel vielleicht.
Manfred schrieb: > "sieht aus wie" - vielleicht ist das kein Trafo, sondern eines der > mülligen Schaltnetzteile, die von Dusseln als Trafo bezeichnet werden. Nun, auch Schaltnetzteile für Halogen enthalten einen Trafo. Ansonsten hätten sie keine Netztrennung.
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