Und falls ja? Bei welchem Programm bzw. wofür? Die DOSSHELL von MS-DOS >= 5 bot sie auch an, aber das habe ich selbst nicht benutzt und auf einem max 15" CRT Monitor sah die Schrift in diesen Modi irgendwie so gedrängt aus, ich habe sie daher nicht benutzt. Hier gibt es eine Liste: https://en.wikipedia.org/wiki/VGA_text_mode#PC_common_text_modes Die VESA Text Modes gab es auch noch, aber die kamen meines Wissens nach recht spät und wurden unter DOS kaum benutzt. Zu der Zeit war schon Windows 3.x Stand der Dinge, so dass meist eine grafische Umgebung unter Windows verwendet wurde. Falls ihr da andere Erfahrung gemacht habt und sie doch für irgendwas unter DOS benutzt habt, könnt ihr das aber gerne schreiben. Der Linux Kernel bot die VESA Textmodi ebenfalls, aber um Linux geht es hier jetzt nicht. Die Frage bezieht sich allein auf DOS.
Die habe ich ziemlich oft genutzt, für alles was ging. Besonders gerne in Kombination mit Turbo Vision.
Du hast diesmal aber lange gebraucht, um so eine neue Grundsatzfrage zu erfinden. Schreibst du eine Doktorarbeit über so einen PC-Urschleim? Was machst du mit den Ergebnissen?
Wenn ich mich recht erinnere - die Sun oder HP Bildschirme konnte man erst zu win95 Zeiten auch an den PC anschließen. Und die PC Monitore eigneten sich nur für 80x25.
Rentner schrieb: > Und die PC Monitore > eigneten sich nur für 80x25. Es gab schon Ende 1992 17" und 21" Monitore bei den üblichen Ketten wie Vobis und Escom. Sie waren allerdings natürlich sehr teuer und die ersten großen Modelle ließen an Bildqualität zu wünschen übrig. Siehe hier, Prospekt vom 1992-10-22 auf Seite 7. https://katzentier.de/_misc/Vobis/
Ich hatte früher einen Hercules SW-Monitor in Gebrauch und einen EGA-Monitor unter DOS. Da dürften diese Textmodi angewandt worden sein. Die Monitore führen heute ein Dasein im Museum und warten auf ihre ehrenvolle Reaktivierung. >Siehe hier, Prospekt vom 1992-10-22 auf Seite 7. >https://katzentier.de/_misc/Vobis/ Das Zeug war früher sündhaft teuer. Fiel mir später als Geschenk oder im Schrottcontainer in die Hände. mfg
:
Bearbeitet durch User
> Es gab schon Ende 1992 17" und 21" Monitore
Richtig. Und Aufloesungen bis 1600x1200 konnten sie auch (schon).
Und zum Debuggen hatte man noch eine Herkuleskarte im Rechner
auf der der Debugger lief.
Also kein Grund sich das Pixelgekruemel mit 80x43 oder 80x50 anzutun.
> Siehe hier, Prospekt vom 1992-10-22 auf Seite 7.
Da müsstest du frühere Merkzettel raus suchen. Alles so ein neumodischer
Kram, Win3.1 und Excel für Windows.
Zu DOS Zeiten benutzten die Konstrukteure Autocad auf kleinem
Bildschirm, während die andere Abteilung irrsinnig teures 3D CAD auf
noch irrsinnig teureren UNIX Workstations benutzte. Die bekamen dann
auch hochauflösende Farbmonitore. (Und die Anweisung - Monitore dürfen
die nicht selbst trage, Müssen den Hausmeister anrufen.)
> irrsinnig teures 3D CAD auf noch irrsinnig teureren UNIX Workstations
Immerhin werkelten da bei der IBM 3 oder sogar 4 Gleitkomma-DSPs
auf der Grafikkarte.
Alleine die hatten mehr Rechenleistung als alle Auto-CAD Rechner
der Nachbarabteilung zusammen!
Oder der ZX Leo von Sun. Eine gestapelte Sandwichkarte die gleich
4 Steckplaetze belegte... und das Netzteil gut forderte.
(4 := zwei in der Breite und zwei in der Hoehe). Immerhin war
sie gegenueber den "Beistellern" von Evans & Sutherland
geradezu winzig.
Immerhin wurde einem damals noch etwas fuer sein Geld geboten :).
M$ schrieb: >> Es gab schon Ende 1992 17" und 21" Monitore > > Richtig. Und Aufloesungen bis 1600x1200 konnten sie auch (schon). > > Und zum Debuggen hatte man noch eine Herkuleskarte im Rechner > auf der der Debugger lief. > > Also kein Grund sich das Pixelgekruemel mit 80x43 oder 80x50 anzutun. Naja, im Vergleich zu VGA sehr bescheiden. VGA konnte mehr. Einziger Vorteil war wirklich nur das Debuggen, weil die Adresse eine andere war. https://en.wikipedia.org/wiki/Hercules_Graphics_Card#Capabilities
Auf dem Raspberry Pi hat unter RISC OS ohne Desktop der BBC Basic Editor immer noch 80x32 siehe Screenshot :-) Mehr ging auf dem ersten Archimedes Monitor auch nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Acorn_Archimedes
>> Und zum Debuggen hatte man noch eine Herkuleskarte im Rechner >> auf der der Debugger lief. > Naja, im Vergleich zu VGA sehr bescheiden. VGA konnte mehr. Der Debugger lief parallel zur eigentlichen Ausgabe auf einer (xVGA-)Grafikkarte. Auf einem zweiten Bildschirm.
M$ schrieb: >>> Und zum Debuggen hatte man noch eine Herkuleskarte im Rechner >>> auf der der Debugger lief. > >> Naja, im Vergleich zu VGA sehr bescheiden. VGA konnte mehr. > > Der Debugger lief parallel zur eigentlichen Ausgabe auf einer > (xVGA-)Grafikkarte. Auf einem zweiten Bildschirm. Genau das habe ich geschrieben: > Einziger Vorteil war wirklich nur das Debuggen, weil die Adresse eine > andere war. Der Textmodus war trotzdem auf nur 80x25 beschränkt, konnte also nicht mehr als VGA. VGA bot theoretisch 80x50, auch wenn es in der Praxis, abgesehen vom Windows NT Bluescreen, kaum einer benutzte, da die Schrift darauf so gedrängt aussah und bei den meisten mit ihren meist nur 14" Monitoren keinen Sinn ergab.
Mein erster DOS-Computer war ein Sharp PC-5000 mit 80x8 Zeichen. https://homecomputermuseum.de/sammlung/detailansicht/comp/Computer/show/pc-5000/
Mein erster (nicht DOS) Computer war sowas hier: https://www.youtube.com/watch?v=pSSk3hSHiEM 20x4 Zeichen ohne Hintergrundbeleuchtung. Dazu gab es einen Thermodrucker und einen Basic-Interpreter. Ich habe mir als Grundschüler damit Basic beigebracht und nächtelang auf diesem Display gecodet.
Nano schrieb: >> Einziger Vorteil war wirklich nur das Debuggen, weil die Adresse eine >> andere war. > > Der Textmodus war trotzdem auf nur 80x25 beschränkt, konnte also nicht > mehr als VGA. VGA bot theoretisch 80x50, auch wenn es in der Praxis, > abgesehen vom Windows NT Bluescreen, kaum einer benutzte, da die Schrift > darauf so gedrängt aussah und bei den meisten mit ihren meist nur 14" > Monitoren keinen Sinn ergab. Der Witz bei der Herculeskarte war nicht die Auflösung, sondern dass man die zusätzlich im System haben konnte. Dein Programm lief auf dem normalen VGA-Bildschirm, und auf dem kleinen Hercules-Monitor hatte man die Ausgabe des Debuggers. Zwei Graphikkarten im Sytem war damals noch lange nicht möglich, und Karten mit mehreren parallel nutzbaren Monitoranschlüssen gab es auch nicht.
Soul E. schrieb: > Nano schrieb: > >>> Einziger Vorteil war wirklich nur das Debuggen, weil die Adresse eine >>> andere war. >> >> Der Textmodus war trotzdem auf nur 80x25 beschränkt, konnte also nicht >> mehr als VGA. VGA bot theoretisch 80x50, auch wenn es in der Praxis, >> abgesehen vom Windows NT Bluescreen, kaum einer benutzte, da die Schrift >> darauf so gedrängt aussah und bei den meisten mit ihren meist nur 14" >> Monitoren keinen Sinn ergab. > > Der Witz bei der Herculeskarte war nicht die Auflösung, sondern dass man > die zusätzlich im System haben konnte. Das habe ich oben schon geschrieben. Das ergibt sich aus der anderen Adresse. Der Entscheidende Satz von M$ war aber der hier: > Also kein Grund sich das Pixelgekruemel mit 80x43 oder 80x50 anzutun. Da tut er so, als wäre das Editieren von Text besser, wenn man eine Herkules Karte im Rechner hatte. Die kann aber noch weniger als eine VGA Karte und spielt somit nur beim Debuggen ihre Stärken aus, wenn man sie mit VGA vergleicht. > Dein Programm lief auf dem > normalen VGA-Bildschirm, und auf dem kleinen Hercules-Monitor hatte man > die Ausgabe des Debuggers. Was meinst denn du, wofür der andere Adressort da ist. Das ergibt sich daraus.
Norton commander? Boxer?
> Da tut er so, als wäre das Editieren von Text besser, wenn man eine > Herkules Karte im Rechner hatte. Die kann aber noch weniger als eine VGA > Karte Ich muss nicht so "tun". Und es gab auch > 14" Monitore fuer Hercules/MDA. Ich habe mir z.B. einen P8000 Monitor umgebaut, damit das Sync-Signal passte. Das war aber keiner von den Blechkisten aus DDR-Produktion. Und: Der war "nur" monochrom, dafuer aber gestochen scharf. Weil keine Loch- oder Schlitzmaske im Bildrohr sass. Wer mal das Bild eines originalen IBM (Farb) VGA-Monitors gesehen hat, weiss den Unterschied zu schaetzen. Der wuerde auch nicht so dummes Zeug wie "kann aber noch weniger" absondern. Gott sei Dank ist mir deine Meinung dazu voellig egal. Weil von besonders viel Kenntnis oder Erfahrung ist sie nicht getruebt. Eher von Vorurteilen und allgemeiner Unkenntnis.
M$ schrieb: >> Da tut er so, als wäre das Editieren von Text besser, wenn man > eine >> Herkules Karte im Rechner hatte. Die kann aber noch weniger als eine VGA >> Karte > > Ich muss nicht so "tun". Du hattest auf der Hercules Karte keinen besseren Textmodi als 80x25, die kann nämlich nur diesen Textmodi. Und selbst wenn sie 80x50 könnte, was sie nicht kann, wäre das dennoch nicht besser als VGA. https://en.wikipedia.org/wiki/Hercules_Graphics_Card#Capabilities > Und: Der war "nur" monochrom, dafuer aber gestochen scharf. > Weil keine Loch- oder Schlitzmaske im Bildrohr sass. > Wer mal das Bild eines originalen IBM (Farb) VGA-Monitors gesehen hat, > weiss den Unterschied zu schaetzen. Der Textmodus 80x50 war bei VGA, wenn der Monitor was taugte und bspw. >= 17" nicht das Problem, sondern eher, weil die Schrift darauf so gedrängt aussieht. Das hätte auch ein monochrom Monitor nicht anderes gemacht, da die gedrängte Schrift keine Ursache des verwendeten Monitors ist, sondern des Schriftbilds mit fester Höhe und Breite. > Der wuerde auch nicht so dummes Zeug wie "kann aber noch weniger" > absondern. Wer von uns redet denn dummes Zeug? Du natürlich. Denn was bitteschön hat der verwendete Monitor mit VGA zu tun? Nichts! Du konntest dir auch für VGA High End Monitore kaufen, wenn du das Geld dafür hattest. > > Gott sei Dank ist mir deine Meinung dazu voellig egal. > Weil von besonders viel Kenntnis oder Erfahrung ist sie nicht getruebt. Du weißt nicht einmal, dass Hercules maximal nur einen Textmodus von 80x25 kann, also schwurbel wo anders. Und ein Grafikmodus ist kein Textmodus.
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