Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Abschätzung zu Eisenpulver-Ringkern in Sperrwandler


von A-Freak (Gast)


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Ich möchte euch mal um eine kurze Praxisabschätzung bitten:

Ist ein Eisenpulver-Ringkern aus dem Materialmix Micrometals #52 von den 
Kernverlusten her für einen Sperrwandler noch erträglich, oder wirklich 
nur als Drossel für Abwärtswandler?

Angepeilt hätte ich einen diskontinuierlichem Betrieb mit ehr 
gemütlicher Schaltfrequenz von <50kHz und Flußdichte dB <200mT

von Peter D. (peda)


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Würth und andere Anbieter schmeißen Dich mit Trafos und Drosseln aller 
Art derart zu, da lohnt sich kein Selbstbau.
Oft gibt es auch Berechnungstools online, die Dir fertig dimensionierte 
Schaltpläne ausspucken.

Und ohne die geringsten Angaben zu Spannungen, Leistung usw. kann Dir eh 
keiner was empfehlen.

von ArnoR (Gast)


Angehängte Dateien:

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A-Freak schrieb:
> Ist ein Eisenpulver-Ringkern aus dem Materialmix Micrometals #52 von den
> Kernverlusten her für einen Sperrwandler noch erträglich

Das Diagramm kennst du? Damit kannst du es abschätzen.

von H. H. (Gast)


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Von Micrometals gibt es ein Programm zur Berechnung der Eisen- und 
Kupferverluste.

https://micrometals.com/design-and-applications/design-tools/

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von A-Freak schrieb:
> einen Sperrwandler noch erträglich, oder wirklich
>nur als Drossel für Abwärtswandler?

In beiden Anwendungsfällen passiert genau das Gleiche,
es wird im Magnetfeld Energie gespeichert und beim
abschalten des Stroms wieder freigegeben. Also funktioniert
das auch in beiden Anwendungsfällen gleich gut.

Die gelb-weißen Kerne sind dafür gedacht.

von A-Freak (Gast)


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Günter L. schrieb:
> von A-Freak schrieb:
>> einen Sperrwandler noch erträglich, oder wirklich
>>nur als Drossel für Abwärtswandler?
>
> In beiden Anwendungsfällen passiert genau das Gleiche,
> es wird im Magnetfeld Energie gespeichert und beim
> abschalten des Stroms wieder freigegeben. Also funktioniert
> das auch in beiden Anwendungsfällen gleich gut.
>
> Die gelb-weißen Kerne sind dafür gedacht.

Äh nein, nur sehr oberflächlich....

Drosselwandler, erst recht die mit dem (billigstem verlustreichem) 
gelb-weißem #26 werden im kontinuierlichem Betrieb mit sehr kleinem 
Stromrippel betrieben. Da zählt statisches B und niedriger 
Drahtwiderstand während die Ummagnetisierungsverluste wenig ausmachen.

Beim Sperrwandler hast du maximales dB weil die Spule immer geladen und 
entladen wird.


@PeterD:
Die Ringkerne hätte ich, und ich möchte damit nicht nur DEN einen 
Wandler für DIE eine Leistung bauen sondern generell abschätzen ob ich 
mich da rantaste was zu entwickeln.

von H. H. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> A-Freak schrieb:
>> Ist ein Eisenpulver-Ringkern aus dem Materialmix Micrometals #52 von den
>> Kernverlusten her für einen Sperrwandler noch erträglich
>
> Das Diagramm kennst du? Damit kannst du es abschätzen.

Und mit seinen Daten: um die 6W/cm^3. Das ist selbst für ziemlich kleine 
Kerne zu viel.

von A-Freak (Gast)


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Ok, damit ist die Idee abgeschlossen

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