Hallo, die Zirkulationspumpe Warmwasser hat den Dienst eingestellt. Nach dem rausbauen, reinigen und Testlauf tut sie immer noch keinen Mucks. Dann den Kondensator geprüft. Super, statt 0,62 µF hat der noch 50 nF. Problem: Ein 0,62 µF ist nicht aufzutreiben. Man beachte die +10%, macht ja dann grob 0,68 µF. Ich habe dann den WIMA MKP10 0,68 µF X1 eingebaut, der hat auch ähnliche Maße wie der ursprüngliche Kondensator (Link: https://www.pollin.de/p/folienkondensator-680nf-630v-201145). Pumpe läuft wieder. Ist aber jetzt kein klassischer Motorkondensator, aber für die Spannung und Temperatur zugelassen. Frage: War das eine Gute Idee? Der "alte" war ja auch nur ein P0, also ohne Ausfallschutz.
Der WIMA ist ja als X1 doch eigentlich besser als der P0, oder?
klausr schrieb: > aber für > die Spannung und Temperatur zugelassen. Der Motorkondensator wird aber mit einer Spannung von etwa 230V*sqrt(2), also 325V effektiv belastet. Viel Luft ist da nicht mehr, von Überspannungen im Netz mal abgesehen. Du müsstest also damit rechnen, dass der neue Kondensator auch wieder einem Verschleiß unterliegt.
WIMA gibt ja 400V Wechselspannung an. Das der neue Kondensator auch verschleißt, ist klar. Ich hoffe aber, wir reden jetzt über Jahre und nicht über Monate. Und als X1 sollte er hochohmig werden und keinen Kurzschluss produzieren.
klausr schrieb: > Und als X1 sollte er hochohmig werden und keinen > Kurzschluss produzieren. Ja genau - er heilt sich gewissermaßen selbst weg.
Kurze Rückmeldung: Die Umwälzpumpe ist jetzt wegen eines mechanischen Defektes komplett ausgefallen. Der Rotor ist zerbrochen und hat dabei die "Laufmulde" beschädigt. Gibt jetzt nicht nur einen neuen Rotor sondern eine ganz neue Pumpe. Bleibt die Frage, ob das Vorgehen eines Fachbetriebes, wenn nach 10 Jahren das erste Teil ausfällt die ganze Pumpe zu tauschen, nicht doch sinnvoll ist...
Klaus R. schrieb: > Kurze Rückmeldung: Die Umwälzpumpe ist jetzt wegen eines mechanischen > Defektes komplett ausgefallen. Der Rotor ist zerbrochen und hat dabei > die "Laufmulde" beschädigt. Gibt jetzt nicht nur einen neuen Rotor > sondern eine ganz neue Pumpe. Bleibt die Frage, ob das Vorgehen eines > Fachbetriebes, wenn nach 10 Jahren das erste Teil ausfällt die ganze > Pumpe zu tauschen, nicht doch sinnvoll ist... Zumindest aus Sicht des 'Fachbetriebes' und seiner Einnahmen schon. Du hast trotzdem etwas bei der Sache gelernt und kannst diese Erfahrung zukünftig anwenden und hast dich über den Erfolg gefreut? Was ist dir das wert?
Klaus R. schrieb: > Kurze Rückmeldung: Die Umwälzpumpe ist jetzt wegen eines mechanischen > Defektes komplett ausgefallen. Der Rotor ist zerbrochen und hat dabei > die "Laufmulde" beschädigt. Gibt jetzt nicht nur einen neuen Rotor > sondern eine ganz neue Pumpe. Für Vortex gibts auch Ersatzteile: https://www.wolf-online-shop.de/Heizung/Markenwelt/Vortex-Ersatzteile-fuer-Pumpen:::265_1_10426.html Ob man die jetzt zu den Preisen kaufen muss, oder woanders günstiger findet... Klaus R. schrieb: > ..... Bleibt die Frage, ob das Vorgehen eines > Fachbetriebes, wenn nach 10 Jahren das erste Teil ausfällt die ganze > Pumpe zu tauschen, nicht doch sinnvoll ist... Am Pumpenkörper passiert ja nix. Den Tausch kann man sich imho sparen.
Rainer D. schrieb: ... ... > > Für Vortex gibts auch Ersatzteile: > https://www.wolf-online-shop.de/Heizung/Markenwelt/Vortex-Ersatzteile-fuer-Pumpen:::265_1_10426.html > > Ob man die jetzt zu den Preisen kaufen muss, oder woanders günstiger > findet... > > Klaus R. schrieb: >> ..... Bleibt die Frage, ob das Vorgehen eines >> Fachbetriebes, wenn nach 10 Jahren das erste Teil ausfällt die ganze >> Pumpe zu tauschen, nicht doch sinnvoll ist... > Am Pumpenkörper passiert ja nix. Den Tausch kann man sich imho sparen. Das wäre auch erstaunlich, wenn das billige Plastik-Flügelrad den massiven Messingkörper des Unterteiles beschädigen könnte...
Rainer D. schrieb: > Für Vortex gibts auch Ersatzteile: > https://www.wolf-online-shop.de/Heizung/Markenwelt/Vortex-Ersatzteile-fuer-Pumpen:::265_1_10426.html Daneben bleibt die Frage der Lohnkosten offen: Der Fachbetrieb muß den Schaden diagnostizieren, also die Pumpe zerlegen. Dann Teile bestellen und diese auch einbauen - ob das billiger werden kann? Vielleicht fällt die Pumpe nach ein paar Monaten erneut aus, wegen eines anderen Fehlers. Genau das ist Klaus ja passiert: Elektrik repariert, 11 Monate später verreckt die Mechanik. Der Normalkunde würde natürlich Gewährleistung fordern, darauf hat der Fachbetrieb keinen Bock und muß solche Szenarien vermeiden. > Ob man die jetzt zu den Preisen kaufen muss, oder woanders günstiger > findet... Das ist bei Haustechnik-Ersatzteilen schwierig, da sind viele Internetanbieter aktiv, die total überzogene Preise aufrufen.
Manfred P. schrieb: > Daneben bleibt die Frage der Lohnkosten offen: Der Fachbetrieb muß den > Schaden diagnostizieren, also die Pumpe zerlegen. Dann Teile bestellen > und diese auch einbauen - ob das billiger werden kann? > > Vielleicht fällt die Pumpe nach ein paar Monaten erneut aus, wegen eines > anderen Fehlers. Genau das ist Klaus ja passiert: Elektrik repariert, 11 > Monate später verreckt die Mechanik. > > Der Normalkunde würde natürlich Gewährleistung fordern, darauf hat der > Fachbetrieb keinen Bock und muß solche Szenarien vermeiden. Normalerweise wird der Pumpenkopf ausgetauscht, den gibts für Vortex einzeln. Darin enthalten sind die Elektronik, der Motor, das Pumpenrad und eine neue O-Ring Dichtung. Man schliesst zwei Absperrventile die die Pumpe Drucklos werden lassen, zieht den Stecker ab, löst vier kleine Inbusschrauben, tauscht den Pumpenkopf und schraubt die vier kleinen Inbusschrauben wieder fest, Stecker drann und fertig ist die Laube - incl Gewährleistung! Das große Besteck für die Wasserverrohrung kann im Servicefahrzeug verbleiben, Probleme mit späteren Undichtigkeiten sind minimiert.
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