Forum: Offtopic Musk das große Musketier.


von Martin S. (sirnails)


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https://www.golem.de/news/faq-zu-twitter-ultimatum-vogel-friss-oder-stirb-2211-169851.html

Vor allem der letzte Absatz ... herrlich.

Ich hatte mal eine recht hohe Meinung von diesem Typen, aber 
mittlerweile glaube ich, dass er einfach nur ne absolute Vollpfeiffe 
ist, der an mancher Stelle Glück im Leben hatte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin S. schrieb:
> Ich hatte mal eine recht hohe Meinung von diesem Typen, aber
> mittlerweile glaube ich, dass er einfach nur ne absolute Vollpfeiffe
> ist, der an mancher Stelle Glück im Leben hatte.

Nein, der ist zwar amtlich verrückt und absolut kein netter Mensch, aber 
irgendwas muss er richtig machen. Allein seine Erfolge bei Tesla und in 
der Raumfahrt sprechen dafür. Das geht nicht per Zufall.

Sogar Warren Buffet sagt dass Musk bei seiner extremen pathologischen 
Selbstüberschätzung vielleicht einfach recht hat (damit wäre es gar 
keine Überschätzung mehr).

Ich würde sogar sagen, viele Leute die in der Vergangenheit was bewegt 
haben, waren für ihre Zeitgenossen die Pest.

: Bearbeitet durch User
von A. B. (funky)


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Glück ja und ich würde denken, dass der Typ komplett durchgeknallt 
ist...aber man muss einsehen, dass man Visionen nicht umsetzen kann ohne 
auf ziemlich viele Mitmenschen zu scheißen. Die Nerven nur rum & sagen 
nein zu allem. Dann feuert man die eben mal oder bepöbelt sie auf dem 
eigenen Kurznachrichtendienst. Was willste machen?

von Martin S. (sirnails)


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Cyblord -. schrieb:
> Sogar Warren Buffet sagt dass Musk bei seiner extremen pathologischen
> Selbstüberschätzung vielleicht einfach recht hat (damit wäre es gar
> keine Überschätzung mehr).

Naja wenn Musk die Türen von Twitter zusperren muss, weil er Sabotage 
fürchtet, und die Mitarbeiter ihn bei seinen Ultimaten voll auflaufen 
lassen, dann könnte man durchaus einen gewissen Größenwahn erkennen, der 
einer Person des letzten Centennium gleichkommt - wenn auch auf andere 
Art und Weise.

Tesla und SpaceX hat er ja von 0 (bzw. fast 0) aufgebaut. Dort arbeiten 
damit nur Menschen, die sich diese seelische Folter freiwillig geben 
wollen. Entweder als Sprungbrett, oder weil sie an die Vision des 
Unternehmens glauben. Nichts davon ist bei Twitter der Fall. Hier ist 
ein Richkid gekommen, hat durch seine Übernahme das Unternehmen massivst 
verschuldet, und schlägt nun um sich, um die Kosten zu drücken. Aus dem 
einst irgendwie "guten" Arbeitgeber wurde durch die Übernahme ein 
Sanierungsfall mit ungewissem Ausgang. Mit Mitarbeitern, die in einem 
"normalen" Unternehmen gearbeitet haben, und sich jetzt mental in der 
Hölle befinden.

Musk könnte Twitter retten, wenn er es schafft, genug Menschen für seine 
Vision zu begeistern. Aber Twitter ist kein Auto und Strategien, wie bei 
einem Auto, funktionieren hier nicht. Man kann nicht mit beliebig großen 
Druck die Effizienz und Geschwindigkeit beliebig steigern.

Ich denke er hat schlichtweg Panik um seine Kohle und eskaliert jetzt. 
Das zeichnet keinen Visionär aus, sondern einen größenwahnsinnigen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin S. schrieb:
> Naja wenn Musk die Türen von Twitter zusperren muss, weil er Sabotage
> fürchtet, und die Mitarbeiter ihn bei seinen Ultimaten voll auflaufen
> lassen, dann könnte man durchaus einen gewissen Größenwahn erkennen, der
> einer Person des letzten Centennium gleichkommt - wenn auch auf andere
> Art und Weise.

Musk macht viele extrem unsinnige Einzelaktionen. Dahinter steckt kein 
System.

von Teo D. (teoderix)


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Cyblord -. schrieb:
> Nein, der ist zwar amtlich verrückt und absolut kein netter Mensch, aber
> irgendwas muss er richtig machen. Allein seine Erfolge bei Tesla und in
> der Raumfahrt sprechen dafür. Das geht nicht per Zufall.

Ja, PayPal, ansonsten scheint ja kein Geld rein zukommen!?
Die restlichen "Erfolge", sind mit Milliarden an Dollars erkauft.

von Martin S. (sirnails)


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Teo D. schrieb:
> Ja, PayPal, ansonsten scheint ja kein Geld rein zukommen!?

Da ist schon wichtig zu fragen, wie viel am Erfolg von PP eigentlich auf 
Peter Thiel geht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Teo D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nein, der ist zwar amtlich verrückt und absolut kein netter Mensch, aber
>> irgendwas muss er richtig machen. Allein seine Erfolge bei Tesla und in
>> der Raumfahrt sprechen dafür. Das geht nicht per Zufall.
>
> Ja, PayPal, ansonsten scheint ja kein Geld rein zukommen!?
> Die restlichen "Erfolge", sind mit Milliarden an Dollars erkauft.

Auch mit Milliarden Dollar geht sowas nicht automatisch.

von Le X. (lex_91)


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Martin S. schrieb:
> dass er einfach nur ne absolute Vollpfeiffe
> ist

Das glaube ich nicht.
Paypal mag Glück gewesen sein (die richtige Idee zur richtigen Zeit, 
technisch anspruchsvoll wars ja eher nicht).
Bei Tesla und SpaceX hat er aber definitiv was bewegt.
Ich denke er hat, technisch und als Manager, durchaus was auf dem 
Kasten.
Hat gute Ideen (die aber nicht alle praxistauglich sind, Versuch macht 
klug) und kann seine Leute motivieren oder zumindest per Zwang zu 
Höchstleistungen treiben.
Das alles sollte man neidlos anerkennen.

Ansonsten ist er halt, meiner Meinung nach, ein durchgeknallter 
Psychopath mit hohem Geltungsdrang. Als Person untragbar.
Definitiv nicht mein Wunsch-Vorgesetzter.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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Martin S. schrieb:
> 
https://www.golem.de/news/faq-zu-twitter-ultimatum-vogel-friss-oder-stirb-2211-169851.html
>
> Vor allem der letzte Absatz ... herrlich.

Wunderbar !
Musk hat völlig recht, endlich weht in dieser woken Klitsche ein anderer 
Wind.
Cancel culture geht eben auch anders herum.

von Joachim S. (oyo)


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Der grosse Unterschied zwischen Tesla, SpaceX und Twitter ist, dass er 
diese Unternehmen von 0 selbst aufgebaut und sich die Mitarbeiter selbst 
aussuchen konnte, während er mit Twitter bestehendes Unternehmen 
übernommen hat, bei dem die Mehrheit der Mitarbeiter ihm gegenüber sowie 
seiner Vision von einer Plattform, auf der grössere Meinungsfreiheit 
herrscht, von vorneherein feindlich eingestellt waren.

Seine Befürchtungen, dass viele der bisherigen Twitter-Mitarbeiter, die 
er da zwangsweise quasi mitkaufen musste, obwohl sie ihn als Feind 
betrachten, nach der Übernahme versuchen werden das Unternehmen zu 
sabotieren oder zu ruinieren, sind da leider sehr berechtigt. Er hat 
sich da in eine Schlangengrube eingekauft.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin S. schrieb:
> mittlerweile glaube ich, dass er einfach nur ne absolute Vollpfeiffe
> ist, der an mancher Stelle Glück im Leben hatte.

Er teilt das Schicksal vieler Autokraten und Diktatoren: Wenn man alle, 
die anderer Ansicht sind, die widersprechen, pronto an die frische Luft 
setzt, ist man mit der Zeit nur noch von willfährigen Speichelleckern 
umgeben, die einem in der Genialität aller Entscheidungen bestätigen. 
Die Geschichte zeigt, dass man mit diesem Verhalten die Karre auf Dauer 
in den Dreck fährt.

Joachim S. schrieb:
> seiner Vision von einer Plattform, auf der grössere Meinungsfreiheit
> herrscht

Innerhalb seiner Unternehmen - nicht nur bei Twitter - scheint er es 
allerdings vorzuziehen, wenn die Mitarbeiter ausschliesslich die 
"richtige" Meinung äussern. Da ist in letzter Zeit manches 
hochgeblubbert.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Nach Twitter kommter der *Musk*elkater.

von Joachim S. (oyo)


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(prx) A. K. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> mittlerweile glaube ich, dass er einfach nur ne absolute Vollpfeiffe
>> ist, der an mancher Stelle Glück im Leben hatte.
>
> Er teilt das Schicksal vieler Autokraten und Diktatoren: Wenn man alle,
> die anderer Ansicht sind, die widersprechen, pronto an die frische Luft
> setzt, ist man mit der Zeit nur noch von willfährigen Speichelleckern
> umgeben, die einem in der Genialität aller Entscheidungen bestätigen.
> Die Geschichte zeigt, dass man mit diesem Verhalten die Karre auf Dauer
> in den Dreck fährt.

Sofern er dies tatsächlich tut, hat es ihm bislang offensichtlich nicht 
geschadet. Sein aktuelles Problem bei Twitter ist doch ein ganz anderes, 
kurzfristiges und temporäres: Die ganzen Leute, die bis zu seiner 
Übernahme dort arbeiteten, waren im Grunde problemlos ersetzbar, die 
meisten davon tatsächlich schlicht überflüssig. Im Sinne von: Anders als 
bei Space-X und Tesla wird bei Twitter nicht viel geforscht und 
entwickelt, da gibt's kein wertvolles brain capital, das verloren gehen 
könnte, das ist wie Whatsapp & Co. im Grunde ein fertig entwickelter 
Internetdienst, der erst einmal nur durch ein bisschen Wartung etc. am 
Leben gehalten werden muss.

Dennoch können die bisherigen Mitarbeiter, auch wenn sie problemlos 
ersetzbar sind, durch konzertierte Aktionen zumindest kurzzeitig für 
Chaos zu sorgen und den Dienst ausser Gefecht zu setzen, auch wenn das 
kein langanhaltender Zustand sein wird.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Alle (bekannten) Musk-Unternehmen sind weltweit tätig und haben für die 
USA geopolitische Relevanz. Bei Paypal ist das der globale 
Zahlungsverkehr, bei Tesla geht es um selbstfahrende Fahrzeuge und 
Fahrzeugvernetzung (und damit Massenüberwachung), bei SpaceX geht es um 
Datenhoheit, wird ja mittlerweile auch schon militärisch genutzt. (Ggf. 
geht es auch um die Militarisierung vom Weltall, wer weiß, ob nicht auch 
Kameras an Bord der Satelitten sind). Bei Twitter geht es um die 
(weltweite) Informationshoheit.

Bei allen außer Twitter ergänzen sich die Interessen zwischen Musk und 
dem am. Staat. Er genießt dadurch viele geschäftliche Vorteile, bspw 
schauen die Wettbewerbshüter weniger genau hin, es kommt zu keinen 
Milliardenschäden durch Rückrufaktionen, wenn mal wieder ein Teslafahrer 
verbrennt, weil nach dem Unfall sich bei Stromausfall die Türen nicht 
mehr öffnen lassen oder wenn der Autopilot in einen Lastwagen rast. Er 
kann sein Starlink werbewiksam beim Hochwasser im Ahrtal einsetzen und 
bekommt staatliche finanzielle Unterstützung für seine Firmen.

Mit Twitter ist das jetzt was Anderes, sein Vorgehen scheint politisch 
motiviert und das ist gefährlich für den Staat bzw. das Establishment.
Zurzeit wird Musk in Fox-News für seinen Umgang mit Twitter gefeiert, 
das sagt mir, dass das gleiche "der anderen Seite" bitter aufstößt. Und 
dann können die ganzen oben beschriebenen Vergünstigungen für seine 
Firmen wegfallen oder es wird versucht, ihn aus den Firmen zu entfernen. 
Ich denke, es ist ein riskantes Spiel, das er gerade betreibt.

von Falk B. (falk)


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Sucht mal nach thunderfoot auf Youtube, das ist einer seiner größten 
"Fans" ;-)
Der zerlegt das Gesülze und die massiv übertriebenen Ankündigungen 
regelmäßig, letztens erst wieder mit dem Tesla-Bot. Und in den 
allermeisten Fällen hat er recht, das kann man auch leicht 
nachvollziehen.
Elon ist ein talentierter Verkäufer und Selbstdarsteller, der von Jahr 
zu Jahr exzentrischer wird. Er hat weder Tesla noch Space-X gegründet, 
wohl aber nach oben gebracht. Dafür gebührt ihm Respekt. Viele seiner 
anderen Projekte sind da aber eher Luftnummern, allen voran Hyperloop. 
Naja, mal sehen wann der Semi ausgeliefert wird (angeblich in 1 Monat) 
und was dann REAL damit anzufangen ist. Und er zockt halt gern, jetzt 
mit Twitter, dem linken Moralwächter . . .

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Joachim S. schrieb:
> Der grosse Unterschied zwischen Tesla, SpaceX und Twitter ist, dass er
> diese Unternehmen von 0 selbst aufgebaut und sich die Mitarbeiter selbst
> aussuchen konnte, während er mit Twitter bestehendes Unternehmen
> übernommen hat,

Tesla wurde 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning gegründet: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla,_Inc
SpaceX hat er tatsächlich selbst gegründet.

von Falk B. (falk)


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Thorsten M. schrieb:
> Alle (bekannten) Musk-Unternehmen sind weltweit tätig und haben für die
> USA geopolitische Relevanz. Bei Paypal ist das der globale
> Zahlungsverkehr,

Bei PayPal ist Musk schon laaaange raus, und wenn die Infos von 
Thunerfoot stimmen, hat ER PayPal nicht groß gemacht, sondern hat nur, 
wie auch immer, einen Haufen Kohle abgestaubt!

> bei Tesla geht es um selbstfahrende Fahrzeuge und
> Fahrzeugvernetzung (und damit Massenüberwachung),

Alles Zukunfstmusik.

> bei SpaceX geht es um
> Datenhoheit,

Space-X schießt nur Rakten hoch, Starlink macht Internet. Sind zwei 
getrennte Firmen.

> wird ja mittlerweile auch schon militärisch genutzt. (Ggf.
> geht es auch um die Militarisierung vom Weltall, wer weiß, ob nicht auch
> Kameras an Bord der Satelitten sind).

Sind sie. Nnur nicht in allen.

> Bei Twitter geht es um die
> (weltweite) Informationshoheit.

In der Tat. Das Monopol der Deutungshoheit. Welche Politischen Kreise 
jammern jetzt gleich noch mal rum? ;-)

> Mit Twitter ist das jetzt was Anderes, sein Vorgehen scheint politisch
> motiviert und das ist gefährlich für den Staat bzw. das Establishment.

Hehe ;-)

> Zurzeit wird Musk in Fox-News für seinen Umgang mit Twitter gefeiert,
> das sagt mir, dass das gleiche "der anderen Seite" bitter aufstößt. Und
> dann können die ganzen oben beschriebenen Vergünstigungen für seine
> Firmen wegfallen oder es wird versucht, ihn aus den Firmen zu entfernen.
> Ich denke, es ist ein riskantes Spiel, das er gerade betreibt.

Das ist es immer bei ihm, sonst wär es nicht Elon Musk.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Sogar Warren Buffet sagt dass Musk bei seiner extremen pathologischen
> Selbstüberschätzung vielleicht einfach recht hat (damit wäre es gar
> keine Überschätzung mehr).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Narzisstische_Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung

"B. Vorliegen der beiden folgenden problematischen 
Persönlichkeitsmerkmale:

Grandiosität (eine Facette der Domäne Antagonismus): Anspruchshaltung, 
entweder offenkundig oder verborgen; Selbstbezogenheit; starkes 
Festhalten an der Überzeugung, besser zu sein als andere; herablassende 
Haltung gegenüber anderen.
Suche nach Aufmerksamkeit (eine Facette der Domäne Antagonismus): 
Übermäßiges Bestreben, aufzufallen und im Zentrum der Aufmerksamkeit 
anderer zu stehen; Verlangen nach Bewunderung."

Grandiose Narzissten können ausgesprochen überzeugend wirken (da sie von 
sich selbst überzeugt sind, lügen sie ja auch nicht!). Ein klassisches 
Beispiel findet sich im Buch Jona, wobei der arme Kerl auch noch Sadist 
gewesen sein dürfte.

von 888 (Gast)


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Joachim S. schrieb:
> Der grosse Unterschied zwischen Tesla, SpaceX und Twitter ist, dass er
> diese Unternehmen von 0 selbst aufgebaut und sich die Mitarbeiter selbst
> aussuchen konnte, während er mit Twitter bestehendes Unternehmen
> übernommen hat, bei dem die Mehrheit der Mitarbeiter ihm gegenüber sowie
> seiner Vision von einer Plattform, auf der grössere Meinungsfreiheit
> herrscht, von vorneherein feindlich eingestellt waren.

Als Musk Tesla gekauft hatte, war die Firma zwar deutlich kleiner, aber 
durchaus funktionsfähig. Elon Musk ist als Kapitalgeber eingestiegen und 
hat dann die Gründer rausgeekelt.

https://t3n.de/news/teslas-echte-gruender-nicht-musk-1512549/

von Stefan M. (interrupt)


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Soul E. schrieb:
> Als Musk Tesla gekauft hatte, war die Firma zwar deutlich kleiner, aber
> durchaus funktionsfähig.

Ja, aber heute hat sie halt einen Börsenwert, der höher ist als alle 
anderen Autofirmen zusammen ...

von Martin S. (sirnails)


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Stefan M. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Als Musk Tesla gekauft hatte, war die Firma zwar deutlich kleiner, aber
>> durchaus funktionsfähig.
>
> Ja, aber heute hat sie halt einen Börsenwert, der höher ist als alle
> anderen Autofirmen zusammen ...

Korrelation: Tesla ist mehr wert, als andere Autobauer. Kausalität: Die 
Börse ist getrieben von einer horde hysterischer Schafe, die alle in die 
gleiche Richtung rennen, wenn nur ein Schaf damit anfängt.

von Falk B. (falk)


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Martin S. schrieb:
> Korrelation: Tesla ist mehr wert, als andere Autobauer. Kausalität: Die
> Börse ist getrieben von einer horde hysterischer Schafe, die alle in die
> gleiche Richtung rennen, wenn nur ein Schaf damit anfängt.

Wenn's denn mal so harmlos wär! Das sind alles Koksnasen, die den 
nächsten Schuß brauchen! Denn den letzten haben sie nicht gehört!

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Sogar Warren Buffet sagt dass Musk bei seiner extremen pathologischen
> Selbstüberschätzung vielleicht einfach recht hat (damit wäre es gar
> keine Überschätzung mehr).

Das Problem daran: Wenn es einmal nicht recht hat - wer sagt es ihm?

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das Problem daran: Wenn es einmal nicht recht hat - wer sagt es ihm?

Die Realität. Auch wenn man die, und mal ganz sicher ein Typ wie er, 
sehr lange sehr gut ignorieren kann.

"You can ignore reality. But you can't ignore the consequences of 
ignoring reality."

von Joachim S. (oyo)


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Soul E. schrieb:
> Als Musk Tesla gekauft hatte, war die Firma zwar deutlich kleiner, aber
> durchaus funktionsfähig. Elon Musk ist als Kapitalgeber eingestiegen und
> hat dann die Gründer rausgeekelt.
>
> https://t3n.de/news/teslas-echte-gruender-nicht-musk-1512549/

Gut, dann war er bei Tesla halt nicht der Gründer.

Der von Dir verlinkte Artikel und der Wikipedia-Artikel erwecken aber 
dennoch einen leicht anderen Eindruck, als es oben formuliert ist: 
Gegründet haben Tesla wohl tatsächlich zwei andere Männer im Juli 2003, 
aber bis zum Einstieg von Musk als Risikokapitalgeber ein paar Monate 
später hatten sie im Grunde wohl nur eine Idee und sonst nichts, nicht 
einmal einen weiteren Mitarbeiter, und haben bis dato wohl nur das 
Silicon Valley auf das Suche nach Kapitalgebern durchtingelt. Das als 
"deutlich kleinere, aber durchaus funktionsfähige Firma" zu 
bezeichnen... naja. Ich würde das eher so interpretieren, dass die Firma 
bis zu Musks Einstieg tatsächlich noch quasi bei 0 stand.

von Joerg W. (joergwolfram)


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Wenn Musk mit Twitter fertig ist, vielleicht könnte man eine 
Spendenaktion veranstalten, damit er als nächstes Facebook kauft?

von Max M. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Paypal mag Glück gewesen sein (die richtige Idee zur richtigen Zeit,

Aber nicht seine.
Die hat er geklaut und war im Marketing besser, dann hat er die gekauft.
Tesla, auch nicht seine Idee.
Mit der Kohle vom Paypal Verkauf eingestiegen, durchgepeitscht.
Er ist reich geworden, viele andere haben einfach nur alles gegeben bis 
sie nicht mehr konnten und wurden dann durch Frischfleisch ersetzt.
Mit Tesla hat er so richtig gelernt öffentliche Fördertöpfe zu 
schröpfen.

Als die Raumfahrt privatisiert werden sollte und die Nasa in einem 
behördlichen Dauerschlaf gefangen war, hat er eben Raketen gebaut als er 
sah was da für Fantasiepreise gezahlt werden.
Starlink war nur konsequent. Nutzlast für die eigenen Raketen. Billige 
Satelliten in großer Anzahl.
Das Militär wollte weltweite Kommunikation. Nur deswegen haben die 
damals das ruinöse Iridium gerettet, das sich nicht selbst getragen hat.
Starlink ist nur weiter gedacht. Mehr Bandbreite, bessere Technik.
Wer glaubt ihr wird wohl der Ankerkunde für SpaceX und deren Starlink 
sein, der für das nötige Grundrauschen sorgt?
Die Raketenstarts vergüten die ihm mit dem 4fachen was andere Kunden 
bezahlen müssen.
Würde Europa sowas machen hätten wir wegen versteckter Subvention 
mächtig Ärger.

Diese bekloppten Hyperloops hat er auch nicht ersonnen.
Man bekommt keinen Hochgeschwindigkeitszug gebaut, aber 500Km evakuierte 
Röhre sind ja kein Problem.
Selten schwachsinnige Idee.
Und deswegen hat er das für einen Pissgroschen gekauft und freigegeben 
als großer Gönner.

Herr Musk brüstet sich gerne damit der größte Ingenieur auf diesem 
Planeten zu sein und stellt nie richtig das die Ideen nicht die seinen 
waren.
Er hatte nur das Geld und die nötige Skrupelosigkeit jeden zu beerdigen 
der seinem uneingeschränkten Ruhm im Wege stand.
Elon kommt mir wie ein verzweifelter kleiner Junge vor, der nie genügend 
Aufmerksamkeit bekommen hat und so sehr darum kämpft besser zu sein als 
all die anderen Kinder die ihn immer hänseln, das er aus diesem Karussel 
nicht mehr aussteigen kann.
Würde mich nicht wundern wenn er bereits seit langem Selbstmedikation 
betreibt um das durchzuhalten und daran zerbricht das er älter und 
weniger leistungsfähig wird.
Denn sich selbst verzeiht er das ebensowenig wie allen anderen.

Sein Marsprojekt ohne jede Erfolgsaussicht war doch auch nur ein dummer 
Traum. Elon schafft das, Elon schafft was niemand schafft. Elon kann 
aber nicht Physik überlisten und am Mars hat er sich ganz deutlich 
verhoben.

Nun wird er eben ein zynischer, haßerfüllter alter Sack mit viel mehr 
Geld und Macht als irgendjemand haben sollte und will nicht weniger als 
in die Köpfe der Menschen.
Ein großer Mann UND ein ganz kleiner.
Ein Visionär UND ein Irrer.
Aber ganz bestimmt ein sehr unglücklicher Mensch.
Ich wüsste sehr viel besseres anzufangen als 120Std/W zu arbeiten.
Ich freue mich auf Zuhause, meine Frau, meine Hunde, meinen Garten, 
meine Freunde. Und ich würde es nochmal so machen wenn ich die Wahl 
hätte.

Aber so richtig lächerlich finde ich seine Jünger, die jedes Wort von 
seinen Lippen lesen, in Verzückung geraten wenn Elon einen fahren lässt, 
ihn wie einen allmächtigen und unfehlbaren Gott verehren und sich 
freudig auf Häretiker und Feinde des einzig wahren Gottes werfen um sie 
in den Staub zu werfen.

Eben genau diese Leute, die sich vorher zum Fussabtreter des einzigen, 
des wahren, des immer währenden gemacht haben, werden sich bald darin 
übertreffen Elon schon immer Scheisse gefunden zu haben, wenn nicht mehr 
zu leugnen ist das er das ist, was er schon immer war.
Und er wird sehr tief fallen, denn von da wo er ist geht es nach allen 
Seite steil bergab.
Und ob Elon das ertragen kann, wird sich dann zeigen.

von Teo D. (teoderix)


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Martin S. schrieb:
> Korrelation: Tesla ist mehr wert, als andere Autobauer. Kausalität: Die
> Börse ist getrieben von einer horde hysterischer Schafe, die alle in die
> gleiche Richtung rennen, wenn nur ein Schaf damit anfängt.

Ein Wettbüro für Reiche...

von Falk B. (falk)


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Teo D. schrieb:
>> Korrelation: Tesla ist mehr wert, als andere Autobauer. Kausalität: Die
>> Börse ist getrieben von einer horde hysterischer Schafe, die alle in die
>> gleiche Richtung rennen, wenn nur ein Schaf damit anfängt.
>
> Ein Wettbüro für Reiche...

„Der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis definiert die 
Marketing-Abteilung der Sirius-Kybernetik-Corporation als »ein Rudel 
hirnloser Irrer, die als erste an die Wand gestellt werden, wenn die 
Revolution kommt« […]. Komischerweise definierte ein Exemplar der 
Encyclopaedia Galactica, das das große Glück hatte, aus der tausend 
Jahre entfernten Zukunft herauszufallen, die Marketing-Abteilung der 
Sirius-Kybernetik-Corporation als »ein Rudel hirnloser Irrer, die als 
erste an die Wand gestellt wurden, als die Revolution kam«.“

42!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Max M. schrieb:
> Elon kommt mir wie ein verzweifelter kleiner Junge vor

Und genau das trifft den  Nagel auf den Kopf, nur dass er eben nicht 
verzweifelt ist, sondern er ist im Kopf wie ein kleiner Junge, der sich 
all seine Wünsche direkt erfüllt, weil er es kann.

Ihm geht's nicht ums Geld, sondern um das maximal technisch machbare, 
was für seine Traumerfüllung nötig ist.

von Falk B. (falk)


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Max M. schrieb:
> Aber nicht seine.
> Die hat er geklaut und war im Marketing besser, dann hat er die gekauft.
> Tesla, auch nicht seine Idee.
> Mit der Kohle vom Paypal Verkauf eingestiegen, durchgepeitscht.

Das "Durchpeitschen" macht aber einen erfolgreichen Unternehmer aus.

> Er ist reich geworden, viele andere haben einfach nur alles gegeben bis
> sie nicht mehr konnten und wurden dann durch Frischfleisch ersetzt.

Das ist, in gewissem Rahmen, aber auch deren Schuld. Die Fronarbeit ist 
abgeschafft. Naja, in den USA versklaven sich vor allem die Startups 
selber, aber nicht nur die.

> Mit Tesla hat er so richtig gelernt öffentliche Fördertöpfe zu
> schröpfen.

Indeed!

> Als die Raumfahrt privatisiert werden sollte und die Nasa in einem
> behördlichen Dauerschlaf gefangen war, hat er eben Raketen gebaut als er
> sah was da für Fantasiepreise gezahlt werden.

Rein logische Geschäftsidee! Hätte theoretisch jeder machen können!

> Starlink war nur konsequent. Nutzlast für die eigenen Raketen. Billige
> Satelliten in großer Anzahl.

Thunderfoot nennt es ein Pyramidensystem,  im Original ponzi scheme

https://en.wikipedia.org/wiki/Ponzi_scheme

> Diese bekloppten Hyperloops hat er auch nicht ersonnen.
> Man bekommt keinen Hochgeschwindigkeitszug gebaut, aber 500Km evakuierte
> Röhre sind ja kein Problem.
> Selten schwachsinnige Idee.

Es gab nur wenig Widerspruch in den großem Medien, dafür vieeeeel Hype. 
Naja.

> Herr Musk brüstet sich gerne damit der größte Ingenieur auf diesem
> Planeten zu sein und stellt nie richtig das die Ideen nicht die seinen
> waren.

Er ist kein Ingenieur. Er ist bestenfalls Manager, aber im Wesentlichen 
ein Marktingmensch der besonderen Art. Er kann Visionen und Illusionen 
verkaufen!
Und nicht nur an die brezeldumme Masse, sondern auch an steinreiche 
Geldgeber.

> Elon kommt mir wie ein verzweifelter kleiner Junge vor, der nie genügend
> Aufmerksamkeit bekommen hat und so sehr darum kämpft besser zu sein als
> all die anderen Kinder die ihn immer hänseln, das er aus diesem Karussel
> nicht mehr aussteigen kann.

Naja, irgendwie ist er auch verdammt hyperaktiv.

> Sein Marsprojekt ohne jede Erfolgsaussicht war doch auch nur ein dummer
> Traum.

Noch ist der offiziell!

> Elon schafft das, Elon schafft was niemand schafft. Elon kann
> aber nicht Physik überlisten und am Mars hat er sich ganz deutlich
> verhoben.

Noch hat er doch gar nicht gehoben. Sein mordmäßig gehyptes Starship hat 
noch nicht mal nen Orbitalflug hingelegt!

> Nun wird er eben ein zynischer, haßerfüllter alter Sack mit viel mehr
> Geld und Macht als irgendjemand haben sollte und will nicht weniger als
> in die Köpfe der Menschen.

Das wollen "die anderen" ganz genau so!

> Ein großer Mann UND ein ganz kleiner.
> Ein Visionär UND ein Irrer.

Der berühmte schmale Grat zwischen Genie und Wahnsinn ;-)

> Aber ganz bestimmt ein sehr unglücklicher Mensch.

Da wäre ich vorsichtig. Elon schwebt auf seiner PR-Show.

> Ich wüsste sehr viel besseres anzufangen als 120Std/W zu arbeiten.
> Ich freue mich auf Zuhause, meine Frau, meine Hunde, meinen Garten,

Elon hat 10 Frauen. Ne, Moment, 10 Kinder von glaub ich 6 Frauen. Da 
willst du nicht nach hause ;-)

> Aber so richtig lächerlich finde ich seine Jünger, die jedes Wort von
> seinen Lippen lesen, in Verzückung geraten wenn Elon einen fahren lässt,
> ihn wie einen allmächtigen und unfehlbaren Gott verehren und sich
> freudig auf Häretiker und Feinde des einzig wahren Gottes werfen um sie
> in den Staub zu werfen.

Naja, dies Schar an Deppen und Lemmingen gab es immer und wird es 
vermutlich immer geben.

> Eben genau diese Leute, die sich vorher zum Fussabtreter des einzigen,
> des wahren, des immer währenden gemacht haben, werden sich bald darin
> übertreffen Elon schon immer Scheisse gefunden zu haben, wenn nicht mehr
> zu leugnen ist das er das ist, was er schon immer war.

Wendehälse, auch nix neues.

> Und er wird sehr tief fallen, denn von da wo er ist geht es nach allen
> Seite steil bergab.

Frag mal Reinhold Messner, als er auf dem Mount Everest stand ;-)

> Und ob Elon das ertragen kann, wird sich dann zeigen.

Kann er nicht. Er braucht das Drama um seine Person. Und vermutlich wird 
sein Abgang von der Weltbühne auch mit so einem enden. Wann immer das 
sein wird.

von Falk B. (falk)


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Michael M. schrieb:
> Und genau das trifft den  Nagel auf den Kopf, nur dass er eben nicht
> verzweifelt ist, sondern er ist im Kopf wie ein kleiner Junge, der sich
> all seine Wünsche direkt erfüllt, weil er es kann.

Ne, kann er nicht. Er kann für wahnwitzige Summen Firmen kaufen, aber er 
kann weder den technologischen Fortschritt noch die Regeln der 
Marktwirtschaft extrem verbiegen. Seine Produktankündigungen sind 
REGELMÄßIG um Jahre bis JAHRZEHNTE zu früh ;-)

> Ihm geht's nicht ums Geld, sondern um das maximal technisch machbare,
> was für seine Traumerfüllung nötig ist.

Stimmt. Geld ist nur ein netter Nebeneffekt und Mittel zum Zweck.

von Max M. (Gast)


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Joerg W. schrieb:
> Wenn Musk mit Twitter fertig ist, vielleicht könnte man eine
> Spendenaktion veranstalten, damit er als nächstes Facebook kauft?

In de lässt man Unternehmen ja von Herrn Mehdorn exekutieren.
Musk hat wenigstens drei Unternehmen aus dem nichts aufgebaut und 
ruiniert gerade sein erstes. Der übt noch.
Mehdorn hat drei riesige Unternehmen ins Nichts gewirtschaftet, bzw. in 
Probleme die immer noch nachwirken.
Die sollten sich vielleicht mal zusammensetzen 😂

Wird nur spannend wenn Twitter an die Wand fährt und die Sicherheiten 
für den 13 Milliarden Kredit gezogen werden, die in Form von Tesla 
Aktien vorliegen.
Dann geht Tesla gleich mit ab.

Und wenn Elon nicht aufpasst und weiter Amokt dann verliert er seine 
Unbedenklichkeitsbescheinigung und darf nicht mehr mit dem Militär 
spielen, was SpaceX extremst hart treffen würde.

Tja, das ist so eine Sache mit Personenkult.
VW oder Daimler ersetzen einen Vorstand und machen weiter.
Aber Musk ist Gott Vater in allen seinen Unternehmen und die fallen dann 
mit ihm.

von Falk B. (falk)


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Max M. schrieb:
> Wird nur spannend wenn Twitter an die Wand fährt und die Sicherheiten
> für den 13 Milliarden Kredit gezogen werden, die in Form von Tesla
> Aktien vorliegen.
> Dann geht Tesla gleich mit ab.

Wie kann eine Firma, die vor knapp einem Jahr 1000 Milliarden 
Börsen"wert" hatte, bei lumpigen 13 Milliarden Realforderungen ins 
Schlingern geraten? ;-)

> VW oder Daimler ersetzen einen Vorstand und machen weiter.
> Aber Musk ist Gott Vater in allen seinen Unternehmen und die fallen dann
> mit ihm.

Hatten wir doch auch schon mal, so vor ~80 Jahren . . .

Beitrag #7256723 wurde vom Autor gelöscht.
von Max M. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Wie kann eine Firma, die vor knapp einem Jahr 1000 Milliarden
> Börsen"wert" hatte, bei lumpigen 13 Milliarden Realforderungen ins
> Schlingern geraten? ;-)

Werf mal Aktien für 13Milliarden auf den Markt.
Dann wird man sehen was von einem luftigen Fantasiewert von 1000 
Milliarden übrig bleibt. 😃
Wenn Schafe Schafe folgen, Gier und Angst regieren und Aktien mit 
Krediten gekauft werden, geht das manachmal alles sehr schnell.
Siehe Kryptowährungen.

Ein Bekannter hat kurz vor Zusammenbruch des neuen Marktes in einem mit 
1Miliarde bewertetetem Unternehmen gearbeitet.
Wochen später war das keine 100.000€ mehr wert.
Weil es das eigentlich nie wert war. Das sind nur Fantasien über 
Möglichkeiten die Märkte erobern könnten, die es vielleicht mal gibt, 
wenn das Unternehmen es schafft etwas zu werden das es noch lange nicht 
ist und die Zukunft so wird wie man es gerne hätte.

Vor allem ist Tesla bei weitem nicht mehr ohne Konkurrenz und es fehlen 
dort weiterhin günstige Modelle.
Andere sind in vielen Bereichen viel weiter als Tesla.
Sogar weiter als die substanzlosen Ankündigungslitaneien von Musk.
Die verlachte Old Economy mag langsam sein, aber die haben schon zwei 
Weltkriege überlebt und unzählige Krisen.
Ob das 'nach Musk' Tesla das kann muss sich erst zeigen.
Denn Musk gehören nur 15% von dem Laden. Den werden die flugs entsorgen 
wenn er zum Problem wird und seine 13Miliarden in Aktien löhnen muss.

von Alexander (alecxs)


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Joerg W. schrieb:
> Wenn Musk mit Twitter fertig ist, vielleicht könnte man eine
> Spendenaktion veranstalten, damit er als nächstes Facebook kauft?

Gehört das auch zum Plan von Trumps Wahlkampf?

von DANIEL D. (Gast)


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Ich weiß nicht was man mit Twitter so groß machen kann, vielleicht ist 
das ja eher so eine datengeschichte, um die Kundschaft auszuhorchen. 
Elon musk ist ein böser Kapitalist blubb lala. Auf jeden Fall keiner von 
den guten Kapitalisten.

Ich weiß nicht, ich denke nicht dass er ein riesen Fehler gemacht hat, 
der ist wie Dagobert Duck, irgendeine Idee zur Schadensbegrenzung wird 
er sicher schon haben, das Schlimme ist, man müsste ja jetzt auf Twitter 
unterwegs sein um irgendwelche Veränderungen mitzubekommen. Da habe ich 
schon mal keine Lust drauf. Mich interessiert es jetzt nicht und ich 
glaube nicht dass elon musk etwas interessantes aus Twitter machen wird.

von Alexander (alecxs)


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Ton Steine Scherben - Es gibt auch gute Kapitalisten das war ein Hit 
damals..

von Joachim S. (oyo)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich weiß nicht, ich denke nicht dass er ein riesen Fehler gemacht hat,
> der ist wie Dagobert Duck, irgendeine Idee zur Schadensbegrenzung wird
> er sicher schon haben, das Schlimme ist, man müsste ja jetzt auf Twitter
> unterwegs sein um irgendwelche Veränderungen mitzubekommen. Da habe ich
> schon mal keine Lust drauf. Mich interessiert es jetzt nicht und ich
> glaube nicht dass elon musk etwas interessantes aus Twitter machen wird.

Zumindest bislang hat sich in meinen Augen eigentlich gar nichts 
Nennenswertes verändert.

Ausser vielleicht, dass aktuell unzählige Accounts den Tod von Twitter 
herbeiphantasieren und seit ca. 9212 Beiträgen verkünden dass sie daher 
jetzt wirklich ganz gleich jeden Moment aber spätestens in ein paar 
Jahren Twitter verlassen und zu Mastodon gehen werden und das alle 
anderen bitte auch tun sollen.

Und während Twitter also gerade angeblich am Sterben ist, wurde 
komischerweise wohl gleichzeitig gerade ein neuer Rekord gebrochen, was 
die Twitter-Nutzung betrifft.

von Falk B. (falk)


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Max M. schrieb:

> Ein Bekannter hat kurz vor Zusammenbruch des neuen Marktes in einem mit
> 1Miliarde bewertetetem Unternehmen gearbeitet.
> Wochen später war das keine 100.000€ mehr wert.

Intershop?

> Weil es das eigentlich nie wert war. Das sind nur Fantasien über
> Möglichkeiten die Märkte erobern könnten, die es vielleicht mal gibt,
> wenn das Unternehmen es schafft etwas zu werden das es noch lange nicht
> ist und die Zukunft so wird wie man es gerne hätte.

Stimmt. Aber wer die Aktien zu dem Zeitpunkt kauft, zahlt mit REALEM 
Geld (naja) den Preis!

> Vor allem ist Tesla bei weitem nicht mehr ohne Konkurrenz und es fehlen
> dort weiterhin günstige Modelle.

Warum müssen die "günstig" sein? Sind BMWs "günstig"?
Der LAden muss REAL Gewinn erwirtschaften, wenn möglich mit dem 
Kerngeschäft und nicht Börsentricks und Zertifikathandel 8-0

> Andere sind in vielen Bereichen viel weiter als Tesla.
> Sogar weiter als die substanzlosen Ankündigungslitaneien von Musk.

Alles PR. Und auch ein Pionier bleibt nie ewig vorn. Siehe NOKIA ;-)

von Max M. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Der LAden muss REAL Gewinn erwirtschaften

Das ist das alte Geschäftsmodell.
Heute reicht es das man etwas weit genug aufbläst das die Leute glauben 
das es mal noch viel mehr wert sein wird.
Aber selbst das alleine reicht nicht um den maximalen Preis zu 
erziehlen.
Man braucht die emotionale Komponente.
Also rettet man die Welt, heilt Krebs oder tut sonstwas das einfach nett 
klingt.

So ist der Investor kein geldgieriger Sack, sondern ein ethisch 
verantwortlich handelnder Mäzen, dem es nicht primär ums Geld geht, 
wobei es natürlich nur ums Geld geht.

Man muss nur aussteigen bevor das ganze kollabiert.
Das nennt man dann Exit Strategie.
Jeder kennt das Wort, niemand fragt warum ein Investor eine Strategie 
braucht mit maximalem Gewinn auszusteigen, wenn das Ding doch so viel 
wert ist.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Vieleicht wars dem Musk auch einfach nur 45Mia wert, den Laden 
plattzumachen?

Wenn ich so unsäglich viel Geld hätte, gäbs auch einige Firmen, die ich 
einfach nur kaufen würde, um sie gegen die Wand zu fahren.

Nur die Umsetzung ist nicht ganz konsequent, wenn schon 45Mia vergeigt, 
dann auch richtig trollig den Laden hopsgehen lassen, for the Lulz!

von Alexander (alecxs)


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Max M. schrieb:
> Man muss nur aussteigen bevor das ganze kollabiert.
> Das nennt man dann Exit Strategie.
> Jeder kennt das Wort, niemand fragt warum ein Investor eine Strategie
> braucht mit maximalem Gewinn auszusteigen, wenn das Ding doch so

Dazu habe ich letztes Jahr ne Doku gesehen.

https://www.arte.tv/sites/presse/meldungen-dossiers/wirecard-die-milliarden-luege-arte-zeigt-den-aufwendig-recherchierten-dokumentarfilm-als-free-tv-premiere

von Mucky F. (mucky-f)


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Martin S. schrieb:
> 
https://www.golem.de/news/faq-zu-twitter-ultimatum-vogel-friss-oder-stirb-2211-169851.html
>
> Vor allem der letzte Absatz ... herrlich.
>
> Ich hatte mal eine recht hohe Meinung von diesem Typen, aber
> mittlerweile glaube ich, dass er einfach nur ne absolute Vollpfeiffe
> ist, der an mancher Stelle Glück im Leben hatte.

Was Medien halt so erzählen, was dahinter steckt weiß man nicht.
Das der Typ ein knallharter Kapitalist ist der das max. aus den Leuten 
versucht rauszuholen ist wohl bekannt. Das er mit gutem Beispiel 
vorangeht wohl auch. Aber Vollpfeife und Glück? Er macht halt das was 
alle machen. Dicke Stories, große Versprechungen und jede Menge 
Medientamtam.

Im Ergebnis bauen alle jetzt Elektroautos, Starlink liefert auf dem 
ganzen Globus Internet, SpaceX startet mehr Raketen in einem Jahr als 
die NASA seit der Mondlandung zusammen und das zu einem Bruchteil des 
Preises. Dazu noch ne Marsrakete (eher eine Art Großraumfrachter). Alles 
dual use alles militärisch verwendbar und geeignet die USA strategisch 
zu stärken. Zufälle gibt's die gibt es gar nicht.

Das er jede Menge Flops produziert hat (Solarziegel, Hyperloop) will 
dann auch keiner mehr wissen.

Jetzt hat er halt ne social Media Platform gekauft. Von welchem Geld? 
Eigenes? Wer bekommt die Kohle? Vielleicht Strohmänner, vielleicht war 
die Platform anderen zu woke, zu liberal, zu Antisonstwas? Würde eher in 
die Richtung schauen.

: Bearbeitet durch User
von Peter F. (toto)


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Breaking News...Musk zwingt seine Arbeiter mit 
unmenschlichen(kapitalistischen) Methoden zum Arbeiten..
Um z.B. weiterhin 100K+ zu verdienen, müssten sie doch mal 80h/W 
arbeiten.
Das doch völlig ungerecht...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Peter F. schrieb:
> Das doch völlig ungerecht...

Vielleicht wird das Lieferkettengesetz der EU dies als unzulässige 
Ausbeutung einstufen. Musk-Unternehmen als vergleichbar zu 
Arbeitsstandards in Entwicklungsländern. ;-)

von Falk B. (falk)


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Peter F. schrieb:
> Um z.B. weiterhin 100K+ zu verdienen, müssten sie doch mal 80h/W
> arbeiten.
> Das doch völlig ungerecht...

Ich würde nicht für 100k+ 80h/Woche arbeiten wollen, denn das macht im 
Schnitt nur 50k/40h Woche. Und das in den teuren Ami-Städten. Das ist 
knapp über H4 Niveau! Von der mangelnden Work Life Balance ganz zu 
schweigen.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Und das in den teuren Ami-Städten.

Bei solchen Arbeitszeiten reicht eine Matratze im Büro, das spart eine 
teure Wohnung. Privatleben und Familie gibts auch nicht, das spart 
enorm.

Es geht darum, die Leute dazu zu bringen, des Kultes wegen zu arbeiten, 
nicht des Geldes wegen. Wer das nicht woll, der muss gehen. Das hat Musk 
ziemlich deutlich zum Ausdruck gebracht.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Im Gegenteil. Bei solchen Arbeitszeiten reicht eine Matratze im Büro,
> das spart eine teure Wohnung. Privatleben und Familie gibts auch nicht,
> das spart enorm.

Kann man machen, muss man aber nicht. Vor allem wenn man nicht mehr Ende 
20 ist und nicht mehr im Nerdvana lebt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstausbeutung

Das Problem haben viele "fortschrittliche" Nationen. Sei es Japan, China 
oder auch die Amis. Da sind "wir" schon recht moderat, die Italiener und 
Franzosen machen da aber DEUTLICH mehr Piano. Warum auch nicht? Gerade 
jetzt, mit den Eurobonds und allem PiPaPo. Onkel olaf zahlt gern ;-)

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es geht darum, die Leute dazu zu bringen, des Kultes wegen zu arbeiten,
> nicht des Geldes wegen. Wer das nicht woll, der muss gehen. Das hat Musk
> ziemlich deutlich zum Ausdruck gebracht.

Na dann soll er mal mit seinen Jüngern den Laden rocken. So wie bei 
Tesla und SpaceX. Hey, es ist ein FREIER Markt und die Leute werden 
NICHT dazu gezwungen!

von Alexander (alecxs)


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Thorsten M. schrieb:
> Mit Twitter ist das jetzt was Anderes, sein Vorgehen scheint politisch
> motiviert und das ist gefährlich für den Staat bzw. das Establishment.

Meinst Du?

https://youtu.be/Z3UICAqOXi4

von Max M. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> die Leute werden
> NICHT dazu gezwungen!
Okay, man verliert seinen Job und ggf auch seine Aufenthaltsgenehmigung 
in den USA die an den Job bei Twitter gebunden ist, aber hey, auf welche 
Art man sein bisheriges Leben verliert kann man völlig frei entscheiden.
Ob direkt oder indem man sich 80Std. Woche von einem egomanischen 
Soziopathen malträtieren lässt.

Hat einer von Euch schon mal 80Std/W gearbeitet?
Ich bin mal auf 280Std im Monat gekommen in einer Serie von Monaten die 
nie unter 200Std lagen.
Nicht rumsitzen und relaxen, sondern brutale Kopfarbeit im Dauerstress.
Und da war ich Mitte 30 und Single.
Nicht lustig. Überhaupt nicht lustig.
Das ist kein Leben, das ist abwarten wann der Burnout das letzte 
bisschen Leben aus einem herausbrennt.

Heute würde ich mich dem verweigern, weil ich weiß was danach kommt und 
welche Mühen es bedeutet aus diesem Loch wieder aufzutauchen. Meine Frau 
würde das auch nicht lange mitmachen, so ätzend und streitlustig wie man 
wird wenn einem nur noch Adrenalin und Kaffe in der Spur halten.

Ein Chef der sowas verlangt ist einfach nur ein riesen Arschloch.
Ein guter Chef achtet auf seine Mitarbeiter und respektiert sie als 
soziale Wesen mit Bedürfnissen, weil die sein eigentlichen Kapital sind.
Musk betrachtet Menschen als zu verbrauchenden Rohstoff.
Deren Leben, deren Familie geht ihm am Arsch vorbei.
Nur Schachfiguren auf seinem Brett in einer Welt die nur seinem Ego 
dient.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es geht darum, die Leute dazu zu bringen, des Kultes wegen zu arbeiten,
> nicht des Geldes wegen.

Das erinnert mich an bestimmte Argumentationen im Zusammenhang mit der 
Einführung des Bürgergeldes. Siehe auch 5. Mos 8, 3:

"Er demütigte dich und ließ dich hungern und speiste dich mit Manna, das 
du und deine Väter nie gekannt hatten, auf dass er dir kundtäte, dass 
der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem 
Mund des HERRN geht."

von Stefan M. (interrupt)


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Max M. schrieb:
> Okay, man verliert seinen Job und ggf auch seine Aufenthaltsgenehmigung
> in den USA die an den Job bei Twitter gebunden ist, aber hey, auf welche
> Art man sein bisheriges Leben verliert kann man völlig frei entscheiden.
> Ob direkt oder indem man sich 80Std. Woche von einem egomanischen
> Soziopathen malträtieren lässt.

Ich mag Musk allein schon deswegen, weil er Typen wie dich so triggert 
...

von Falk B. (falk)


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Max M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> die Leute werden
>> NICHT dazu gezwungen!
> Okay, man verliert seinen Job und ggf auch seine Aufenthaltsgenehmigung
> in den USA die an den Job bei Twitter gebunden ist, aber hey, auf welche
> Art man sein bisheriges Leben verliert kann man völlig frei entscheiden.

Was soll das Gesülze? Arbeiten bei Twitter nur arme Inder?

> Ob direkt oder indem man sich 80Std. Woche von einem egomanischen
> Soziopathen malträtieren lässt.

Millionen Amis arbeiten in sehr ähnlicher Weise, in fast allen Ebenen 
und Gehaltsklassen. Und der gute Elon hat gar nicht genug Zeit, allen 
seinen Angestellten dauernd auf den Keks zu gehen, dafür tanzt er auf 
viel zuvielen Parties.

> Hat einer von Euch schon mal 80Std/W gearbeitet?

Nö, nicht mal ansatzweise. Das wären satte 16h/Tag bei 5 Tagen/Woche 
oder 13,3h/Tag bei 6 Tageswoche. Und auch die 120h/Woche vom Elon sind 
glatt gelogen, um seinen Kultstatus auszubauen. Kein Mensch, auch kein 
absoluter Freak, kann 120h/Woche PRODUKTIV arbeiten! Von den physischen 
und psychischen Folgen ganz zu schweigen. Aber das ist der Kult der 
Amis, Rackern wie die Weltmeister. Einfach nur dämlich!

> Ich bin mal auf 280Std im Monat gekommen in einer Serie von Monaten die
> nie unter 200Std lagen.

50-70h die Woche, ein totaler Irrsinn! Für kein Geld der Welt! Nicht mal 
im Kriegsfall wäre das sinnvoll!

> Nicht rumsitzen und relaxen, sondern brutale Kopfarbeit im Dauerstress.
> Und da war ich Mitte 30 und Single.
> Nicht lustig. Überhaupt nicht lustig.

Warum hast du es getan?

> Das ist kein Leben, das ist abwarten wann der Burnout das letzte
> bisschen Leben aus einem herausbrennt.

Es ist IRRSINN! Schau dir mal ein paar Dokus über Japan an. Karoshi....
U.a. gab es einen Fall, wo eine junge Frau Mitte 20 Selbstmord beging, 
weil sie dem leistungsdruck nicht standhielt. Der Irrsinn dabei: Sie hat 
nicht einfach den Finger gezogen und dem Irrsinn den Rücken gekehrt! 
Nein, sie war bis zu ihrem Ende der Überzeugung, einfach nicht gut genug 
zu sein!
So konditioniert man Sklaven!

> Ein Chef der sowas verlangt ist einfach nur ein riesen Arschloch.

Ein Mitarbeiter der sowas mitmacht ist dumm und ohne Selbstbewußtsein.
Bei einem Vorstellungsgespräch wolle mir mal so ein hipper BLWer 
verklickern, daß deutliche Überstunden Standard in der Firma wären. Ich 
meinte darauf, daß das mit mir nix wird. Wenn's mal ein paar Tage, 
VIELLEICHT Wochen brennt, dann ja. Ansonsten 8h/Tag und gut!

> Ein guter Chef achtet auf seine Mitarbeiter und respektiert sie als
> soziale Wesen mit Bedürfnissen, weil die sein eigentlichen Kapital sind.
> Musk betrachtet Menschen als zu verbrauchenden Rohstoff.

Zum Verarschen gehören immer Zwei.

> Deren Leben, deren Familie geht ihm am Arsch vorbei.
> Nur Schachfiguren auf seinem Brett in einer Welt die nur seinem Ego
> dient.

Du klingst wie ein Opfer. Geh mal zum Therapeuten.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Falk B. schrieb:
> 50-70h die Woche, ein totaler Irrsinn!

Nö, das normale Pensum eines Selbständigen.

von Falk B. (falk)


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Icke ®. schrieb:
>> 50-70h die Woche, ein totaler Irrsinn!
>
> Nö, das normale Pensum eines Selbständigen.

Ändert rein gar nichts an meinen Aussagen. Selbstausbeutung. Böse Zungen 
könnten es auch Ineffizienz nennen.

von Peter F. (toto)


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Die Zeiten werden halt härter. Sugardaddy Twitter verlangt mal eine 
Gegenleistung und alle Hühner gackern(twittern) aufgeregt...

von (prx) A. K. (prx)


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Peter F. schrieb:
> Die Zeiten werden halt härter. Sugardaddy Twitter verlangt mal eine
> Gegenleistung und alle Hühner gackern(twittern) aufgeregt...

https://www.politico.eu/cdn-cgi/image/width=1024,quality=80,onerror=redirect,format=auto/wp-content/uploads/2022/04/29/262410_1536_rgb.jpg

Oder doch eher so?
https://www.cagle.com/john-cole/2022/11/elon-musk-and-twitter

von Icke ®. (49636b65)


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Peter F. schrieb:
> Die Zeiten werden halt härter. Sugardaddy Twitter verlangt mal
> eine
> Gegenleistung und alle Hühner gackern(twittern) aufgeregt...

Nichts fürchten die Moralapostel mehr als freie Meinungsäußerung. Wenn 
der Zensurdaddy nicht schützend die Hand über sie hält und 
Gegenargumente Andersdenkender in den digitalen Orkus versenkt, dann 
müßten sie sich ja damit auseinandersetzen und der Realität ins Auge 
blicken.
Allerdings, in meinen Augen alles nur Opium fürs Volk, ein 
guter-Bulle-böser-Bulle Spiel, um die Massen zu beschäftigen. Damit sie 
nicht wahrnehmen, wie im Hintergrund die Weltordnung in atemberaubendem 
Tempo umgebaut wird. Tipp, vielleicht mal damit beschäftigen, was in 
Bali in bestens klimatisierten Räumen bei 5-Sterne-Küche gerade wieder 
ausgeheckt wurde (Stichwort "G20 Bali Leaders’ Declaration).

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Nichts fürchten die Moralapostel mehr als freie Meinungsäußerung.

Für viele Apostel der freien Meinungsäusserung gilt der alte Spruch, man 
nenne es nicht Sittlichkeit, weil Mangel an Gelegenheit. Soll heissen, 
sie müssen grummelnd auch Kritik an ihren eigenen Ansichten ertragen, 
weil sie nichts dagegen tun können. Und machen eine Tugend daraus.

Musk hingegen kann, hat derzeit auch reichlich Gelegenheit, und nutzt 
sie. Twitter wird neben diversen anderen Kriterien auch dahingehend 
durchsiebt, wer alles die falsche Meinung äussert. Meinungsfreiheit ist 
so gesehen also die Freiheit, Musks Meinung äussern zu dürfen.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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(prx) A. K. schrieb:
> Musk hingegen kann, hat derzeit auch reichlich Gelegenheit, und nutzt
> sie. Twitter wird neben diversen anderen Kriterien auch dahingehend
> durchsiebt, wer alles die falsche Meinung äussert.

Wer die Kontrolle hat, definiert auch, welche Meinungen richtig oder 
falsch sind (funktioniert in diesem Forum bestens, SCNR). Wie schon 
gesagt:

Icke ®. schrieb:
> ein guter-Bulle-böser-Bulle Spiel, um die Massen zu beschäftigen.

von Alexander (alecxs)


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es gibt keine "richtige" Meinung

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> es gibt keine "richtige" Meinung

Es gibt auch keine unbegrenzte Meinungsfreiheit. Nirgends. Die 
"richtige" Balance zwischen Freiheit und Unfreiheit ist eine hohe Kunst 
und wo die Grenze zu ziehen sei, ist höchst umstritten. Umstritten auch, 
was eigentlich Meinung überhaupt ist, und was Herabwürdigung, 
Beleidigung, Verhetzung, Aufruf zu Straftaten usw. Was die passende 
Plattform dafür sei und was nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Max M. schrieb:
> Heute reicht es das man etwas weit genug aufbläst das die Leute glauben
> das es mal noch viel mehr wert sein wird.

Das kann aber auch ins Auge gehen.
Elizabeth Holmes bekam dafür 11 Jahre.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Meinungsfreiheit ist so gesehen also die Freiheit, Musks Meinung äussern
> zu dürfen.

Was ist des Freiesten Freiheit? Recht zu tun!

An dieser Auffassung scheint sich seit Egmonts Zeiten nicht viel 
geändert zu haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> An dieser Auffassung scheint sich seit Egmonts Zeiten nicht viel
> geändert zu haben.

Warum auch. Der Text geht aber noch weiter: "sie glauben sich nicht 
frei, wenn sie sich nicht selbst und andern schaden können."

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Warum auch. Der Text geht aber noch weiter: "sie glauben sich nicht
> frei, wenn sie sich nicht selbst und andern schaden können."

Ja, der gute Paternalist, der selbstlos bestimmt, was für alle ihm 
Unterworfenen gut und richtig zu sein hat ...

Dass Auflehnung gegen diese Art Heilsbringer gefährlich ist, durfte 
schon der gute alte Korah lernen; leider nicht für lange. Die anderen 
hats um so mehr berindruckt,,wie es scheint.

von Christian M. (christian_m280)


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Alexander schrieb:
> es gibt keine "richtige" Meinung

Doch! Solches Gedankengut hat erst mit dem Postmodernismus angefangen! 
Und irgendwann muss jeder vor Gott dafür geradestehen!

Gruss Chregu

von (prx) A. K. (prx)


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Christian M. schrieb:
>> es gibt keine "richtige" Meinung
>
> Doch! Solches Gedankengut hat erst mit dem Postmodernismus angefangen!
> Und irgendwann muss jeder vor Gott dafür geradestehen!

Auch die Götter sind sich nicht einig, was richtig sei. Nicht einmal mit 
sich selbst, wie ihren Sprachrohren zu entnehmen war. Und das war schon 
vor der modernen Post so.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (christian_m280)


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Es gibt nur einen Gott!

Gruss Chregu

von (prx) A. K. (prx)


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Christian M. schrieb:
> Es gibt nur einen Gott!

Oder wörtlich: "لا إله إلا الله". Aber mit dem Vornamen wirkt das etwas 
eigenartig.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>
>> Es gibt nur einen Gott!
>
> Oder wörtlich: "Aschhadu an la ilaha illa-lah wa aschhadu anna
> muhammadan rasulu-lah". Aber mit dem Vornamen wirkt das etwas
> eigenartig.

Hauptsache, es handelt sich im Wesentlichen um den abragamitischen 
Kulturkreis.

Seltsamerweise scheinen nicht nur die mosaischen Juden und Christianer 
einen gewaltsam missionierenden, genozidaken Monotheismus zu betreiben, 
sondern auch die theoretisch toleranteren Ismaelten des Islam; letztere 
allerdings mit erheblichen Einschränkungen, wie sich zB auf der 
iberischen Halbinsel über Jahrhunderte erwiesen hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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von Alexander (alecxs)


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Christian M. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> es gibt keine "richtige" Meinung
>
> Doch! Solches Gedankengut hat erst mit dem Postmodernismus angefangen!
> Und irgendwann muss jeder vor Gott dafür geradestehen!
>
> Gruss Chregu

Ironie? Eine Meinung ist etwas rein persönliches und kann erstmal weder 
richtig noch falsch sein. Du kannst einer Meinung zustimmen oder sie 
ablehnen. (Deine Wertung dieser ist aber ebenfalls weder richtig noch 
falsch.) Leider verwechseln viele 'Meinung' mit 'Wissen'

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> 50-70h die Woche, ein totaler Irrsinn!
>
> Nö, das normale Pensum eines Selbständigen.

Sagen sie - oder zumindest manche.

Üblicherweise sind diese Unternehmer einfach nur schlecht organisiert, 
oft gepaart mit Ineffizienz. Oft gibt es bei denen auch nichts anderes 
als das Unternehmen.

Wer selbstständig ist und dauerhaft (ich rede nicht von der 
Gründungszeit und eventuellen, seltenen(!) Spitzen) zu wenig Zeit hat, 
der macht etwas grundlegend falsch.

Musk hat mMn noch andere Probleme (Selbstwertgefühl).

: Bearbeitet durch Moderator
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