Hallo, Der Schieber zur Temperatureinstellung an meiner Heizungssteuerung (>30 Jahre alt) springt je nach Position auf zufällige Werte. Weil das Ding im Sicherungskasten eingebaut ist, möchte ich das nicht unbedingt auseinander nehmen. Würde es etwas nützen, oder wäre es gar kontraproduktiv, von vorne etwas WD40 (hab ich da), oder Kontaktreiniger (müsste ich kaufen) reinzusprühen?
häufiger sind Kontaktprobleme auf "abgeschubbelte" Leiterbahnen zurück zu führen. Ein Austausch des Schiebe-Potis gegen ein neueres baugleiches oder bauähnliches wäre keine Option für dich? Dazu wäre ein Foto hilfreich. Blerad schrieb: > Weil das Ding im Sicherungskasten eingebaut ist, möchte ich das nicht > unbedingt auseinander nehmen. hm, aber irgendwelches Kontaktzeugs, welches eine Leitfähigkeit herstellen oder verbessern soll, das traust du dich da "in den Sicherungskasten" hinein zu sprühen? mutig!
Wenn nur ein bisschen Staub drin ist, reicht es ggf. das Poti ein paar mal über den kompletten Bereich zu bewegen und den Staub so zur Seite zu schieben.
Wegstaben V. schrieb: > > hm, aber irgendwelches Kontaktzeugs, welches eine Leitfähigkeit > herstellen oder verbessern soll, das traust du dich da "in den > Sicherungskasten" hinein zu sprühen? mutig! Nicht "in den Sicherungskasten" sprühen, sondern in das Schiebe-Poti. Seit ich gesehen habe, wie der Elektriker bei der Inspektion die Sicherungen grosszügig mit WD40 getränkt hat, habe ich da wenig bedenken. > mal über den kompletten Bereich zu bewegen und den Staub so zur > Seite zu schieben. Das scheint geholfen zu haben, danke.
Öl zieht Staub an. Hütet Euch vor Wundermitteln. Wenn auspusten und mehrfach bewegen nicht helfen, ist Austausch die sicherste Lösung. Eine verschlissene Kohleschicht kann man nicht wegzaubern.
Beitrag #7256444 wurde von einem Moderator gelöscht.
Verschlissene Kohleschichten sind bei Potis seltenst untergekommen. Viel öfter waren der Schleifer und dessen Schleifbahn zur Spannungszuführung zum Kohlestift der Widerstandsschleifbahn anoxidiert.
Blerad schrieb: > Seit ich gesehen habe, wie der Elektriker bei der Inspektion die > Sicherungen grosszügig mit WD40 getränkt hat, habe ich da wenig > bedenken. ...dann ist da jetzt wirklich Saft drauf.
Martin L. schrieb: > Verschlissene Kohleschichten sind bei Potis seltenst untergekommen. Viel > öfter waren der Schleifer und dessen Schleifbahn zur Spannungszuführung > zum Kohlestift der Widerstandsschleifbahn anoxidiert. Also doch Kontakt-Spray?
Kontaktspray sollte man nur im größten Notfall in Potis anwenden: Die Dämpfung ist sofort weg. Kurzzeitig funktioniert das Poti wieder, aber längerfristig wird es schlimmer als vorher. Ich haber zum Potireinigen immer Ballistol verwendet.
Nach einsprühen mit Kontaktspray lässt sich das Schiebepoti nur noch hakelig schieben. Das smoothe Verhalten ist dann weg. Also Finger weg von irgendwelchen Sprühzeugs an Schiebepotis. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Das smoothe Verhalten ist dann weg. Das meine ich js mit "die Dämpfung ist weg".
Beitrag #7257000 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mein Temperaturschieber meiner Buderusheizung hat dasselbe Problem, neue Platine bei ebay 300.. Darf ich fragen, ob du das Problem gelöst hast?
Pete schrieb: > Darf ich fragen, ob du das Problem gelöst hast? Hat er mit: Blerad schrieb: >> mal über den kompletten Bereich zu bewegen und den Staub so zur >> Seite zu schieben. > > Das scheint geholfen zu haben, danke. Beantwortet. Ich empfehle, aus Restauration von Mischpulten(Kratzen ist da sehr Ekelhaft!): 1.) mit Staubsauger den Staub möglichst gut aus den Schiebepoti zu hohlen 2.) Mit Niderdruckluft(Kein Leistungskompressor mit 6at. Druck! kann das Poti zerstören) ideal sind die CO2 Druckluft Spray 3.) Poti mehrmals über Kompletten bereich bewegen Wenn jetzt noch Probleme: 4.) Poti mit Propanol vom Alten Potifett befreien 5a.) Spezielle Potifett (Vaseline änlich) in die poti Sparsam einsprühen Potifett enthalten Graphit als Schmiermittel! 5b.) Mit ganz weichem Bleistift Graphitpulver ins Potti Bringen 5c.) Im Notfall geht auch ein Silikonfett kann dann aber mit der Zeit Krazgeräusche erzeugen Wenn das alles nix hilft, ist die Laufzeit des Potis erreicht und dann hilft nur noch tauschen MfG
Blerad schrieb: > > Seit ich gesehen habe, wie der Elektriker bei der Inspektion die > Sicherungen grosszügig mit WD40 getränkt hat, habe ich da wenig > bedenken. > Den Elektriker hätte ich sofort nach Hause geschickt! Dieser vor allem in Westdeutschland verbreitete Wunderglaube an die Ami-Plörre WD-40 ist schon beeindruckend!
Walter K. schrieb: > Dieser vor allem in Westdeutschland verbreitete Wunderglaube an die > Ami-Plörre WD-40 ist schon beeindruckend! Tatsache ist: Leider Hilft WD40 Kur-zeitig tatsächlich, aber es greift die Graphit-schicht des Potis an. Sein geringer anteil an Feinöl, ca 1% macht dass das Poti vorübergehend Funktioniert, aber nach spätestens 2 Jahren, ist es dann Irreparabel Beschädigt. _/(`±´)\_ (Hängt mit der Nutzungsmenge/Bewegung zusammen) Mein damaliger Ausbilder war kein Geringerer als Willy Studer! Und der hat mir das Verfahren, welches ich oben gepostet habe, damals Eingetrichtert und dies hat sich in den rund 50 Jahren bewarheitet als für mich beste Methode im Audiosektor/Mischpulte & Co. Kann sein das andere anderer Meinung sind, ich für mein teil mache es heute noch so und da kein Kunde wegen Kratzgeräusche am Mischpult bis heute reklamiert hat, kann es ja nicht so falsch sein.´\(':')/` Prinzipiell habe ich auch WD40 im Hause, sicher immer etwa 10-11 Dosen, Es ist für vieles brauchbar, aber Nicht in Potis! oder Kunststoffen, den die werden von WD40 milchig und angelöst. Aber zum mal Altes Fett wegputzen, mal schnell was Gängig machen oder so taugt WD40 schon. Beachten aber bitte, mittlerweile gibt es rund 10 Sorten WD40! und die unterscheiden sich stark, von dem allbekannten Wundermittel WD40 den, mittlerweile ist WD40, ein Artikelgruppen Name geworden ´\(°;°)/` MfG
Fett an Potis ist ein Staubmagnet. Sinnvoller ist auspusten, solange die Bahn noch keinen Schaden hat.
Danke für die Hinweise. Mehrfach hoch- und runterschieben hat nichts gebracht, auspusten auch nicht. Ich habe die Potis mal durchgemessen (s. Bild) Sind 2x 10kOhm Schleifpotis, wobei die variable Leitung meist zwischen 0 und 10 Ohm liegt, allerdings immer mal wieder hoch ausreißt, das höchste war 121 kOhm; was den Sachverhalt erklärt, dass ab und an viel zu hohe Temperaturen angezeigt werden. Ich muss die beiden Potis also tauschen. Ich habe versucht, Ersatz zu finden, aber ohne Erfolg. Vielleicht mag mir jemand einen Tip geben, nach was ich suchen muss (Schlagwort?) Wenn nichts hilft, muss ich irgendwie normale Drehpotis einlöten und nach außerhalb des Gehäuses führen inkl. Halterung, doch das wäre mir nicht sehr lieb. Für Tips wäre ich sehr dankbar!
Pete schrieb: > Ich habe versucht, Ersatz zu finden, aber ohne Erfolg. Hm, konisch, äh komisch... Ich würde mir hier etwas davon aussuchen: https://www.ebay.de/b/Schieberegler-10k-in-Potenziometer/181913/bn_7004871104
Pete schrieb: > Ich muss die beiden Potis also tauschen. Kannst du die nicht aufmachen und die Schleifer etwas seitlich justieren? Aber fummelt ihr täglich mehrmals daran herum? So richtig kann ich nicht glauben, dass bei einer Heizung die Schicht durchgescheuert ist.
@Agitprop-Gläubiger: Danke, Schieberegler findet mir so einiges.. leider sind das Schieberegler, die statt große Metallnippel so eine Art kleine Plastikdoppelnippel haben, um in die Plastikschieber auf der Oberseite zu greifen. Habe ich bisher nichts gefunden, was dem Nahe kommt. @michael_: Ich befürchte, dass die beim Aufmachen kaputt gehen. Plastik aus den 90ern .. spröde mittlerweile Und ja, es gab mal einen "Krieg" zwischen Bewohnern bzgl. der Temperatur, die wurde wöchentlich mehrfach verstellt.
Wenn sie linear sind und der Gesamtwiderstand stimmt, um 180° verdreht wieder einlöten. Da ist dann der Regelbereich wieder an einer "guten" Stelle. Mit Glück :-)
Wenn ich kein Schiebepoti als Ersatzteil beschaffen kann oder bevor ich das Poti tausche würde ich erst einmal einen Versuch mit einem Kontaktspray versuchen. Dann aber nicht WD40 sondern z.B. Tuner-Spray 600. Bei der Temperaturregelung in einer Heizungssteuerung ist der "smoothe" Gang oder ein "Kratzen" doch sicher tolerierbar. Arbeite auch ehrenamtlich in einem Repaircafé. Bei der dort zur Verfügung stehenden Zeit für einen Reparaturversuch bleibt sowiewso nur Tuner-Spray übrig. Immere noch besser als das Gerät zu entsorgen. Grüße von petawatt
Als ob es nur WD40 gäbe... Sprühe "Teslanol Oszillin T6" rein und die Sache ist erledigt. T6 muss auch nicht wieder ausgespült werden, da nicht agressiv.
umdrehen geht leider nicht, da oben 1 pin und unten 2 pins, würde nicht auf die platine passen. habe nach Teslanol Oszillin T6 recherchiert und es scheint zu helfen.. habs mal bestellt.
habe das T6 reingesprüht und 20x rauf- und runtergeschoben. Eingebaut. Der linke Regler funktioniert wieder tadellos, der rechte funktioniert sehr viel besser; nur an einer Stelle ein kleiner Ausreißer, der aber weit weniger hoch und unter dem Limit (bei 70% statt 7kOhm 10kOhm)
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