Hat jemand Erfahrung mit oben genannten Oszilloskopen? Im Vergleich zu den bekannten Marken ist Rigol um einiges billiger. Ich kenne nur die Rigol Billigserie von vor 10 Jahren und da war die Bedienung... Hier scheint sich jedoch einiges getan zu haben und speziell was die Trigger und Softwareanalyse angeht sind die Produktvideos extrem vielversprechend.
Die Videos wurden aufwendiger produziert! Der Rest... Wenn so ein Duennbrettoszi mal den ganzen Sample RAM an der Backe hat, wird es bestuemmpt viel troedeliger.
... schrieb: > Die Videos wurden aufwendiger produziert! > Der Rest... > > Wenn so ein Duennbrettoszi mal den ganzen Sample RAM > an der Backe hat, wird es bestuemmpt viel troedeliger. Wird bestimmt.. Das lässt mich darauf schließe, dass du es genau wie ich noch nie verwendet hast und nur Vermutungen anstellst?
> dass du es genau wie ich noch nie verwendet hast
Ich kaufe sowas nicht in China.
Und: Das Thema, Groesse des Sample RAM, wurde hier schon
oefter eroertert. Da muss man also nicht raten.
Diejenigen, die sich diese Dinger kaufen, verfuegen im Allg.
auch nicht ueber genug Denkvermoegen die passenden Schluesse
selber zu ziehen und jammern dann hier herum.
500M samples nicht genug? Kenne kein Oszi in der Preisklasse das mehr bietet und wüsszlte auch nicht für was ich das sinnvoll brauchen würde. Die MSO Serie von Tektronix hat maximal 62.5M samples
Ich kann nur Fragen zu der 5000er Serie beantworten. Da ist Preis/Leistung extrem gut wie ich finde. ... schrieb: > ganzen Sample RAM > an der Backe hat, wird es bestuemmpt viel troedeliger Nein? FFT wird langsamer mit mehr Punkten, aber das ist immernoch irre schnell im Vergleich zu dem was Hameg bei seinen Oszis bietet. Sehr schön sind die Softwarefeatures wie Zonentrigger. Die neuen Serien bieten eben mehr Bits an Auflösung und vielleicht ein paar Features mehr gegen die 5000/7000 Serie. Ob das den Preis wert ist muss Jeder selber wissen. ... schrieb: > Ich kaufe sowas nicht in China. Wo kaufst du dann und welches Modell bietet in gleicher Preisklasse ähnliche Features?
> mehr Bits an Auflösung Das Rauschen der Eingangsverstaerker wird so noch besser aufgeloest dargestellt. > Nein? Der erste Kandidat der es nicht schafft zu erkennen, dass ein Oszi, fuer das Zusammensuchen der dargestellten wenigen Bildpunkte aus einem groesseren Sample RAM wohl etwas laenger braucht. Vermutlich benutzt er selbst in der Praxis aber das einstellbare Minimum. An 500 MB Sample RAM duerfte man mit einem schwaechlichen AeRMchen nicht viel Freude haben. > wüsszlte auch > nicht für was ich das sinnvoll brauchen würde. EbenT! Kein weiterer Kommentar.
... schrieb: > Das Rauschen der Eingangsverstaerker wird so noch besser > aufgeloest dargestellt. Ja wenn das so ist, dann ist das wohl auch der Grund wieso auch R&S oder Keysight Oszis mit 10 und mehr Bits anbieten. Dann sind die eben dumm und wissen etwas nicht was du weißt. ... schrieb: > An 500 MB Sample RAM duerfte man mit einem schwaechlichen > AeRMchen nicht viel Freude haben. Nur hängt der Samplespeicher nicht am ARM (ZYNQ bei Rigol) sondern an deren eigenem ASIC. Ich kann hier jedenfalls keinen Unterschied feststellen. Natürlich ist es aber so, dass ein Oszi mit mehr Samplespeicher seltener triggern kann weil die Aufnahme bis der Speicher voll ist länger dauert. Das ist aber bei Jedem Oszi so. Und dann ist es auch so, dass mehr Samplespeicher nur Vorteile aber (außer dem Preis) keine Nachteile bietet. Denn wenn man den nicht mag, dann kann man am Oszi auch eine geringere Speichergröße einstellen. Du kannst also weiterhin die lächerlich geringen 2500 Samplepunkte einstellen die du vom TDS210 aus der Steinzeit kennen und lieben gelernt hast (-: ... schrieb: > EbenT! Schreibt man ohne das t am Ende. Aber gut, du weigest dich also Oszis mit viel Samplespeicher zu kaufen weil du das nicht brauchst? Dann wird das irgendwann schwer überhaut ein neues Gerät für dich zu finden, denn so ist der Fortschritt, der Samplespeicher steigt nunmal, irgendwann wird es nurnoch Oszis mit viel Speicher geben. Genauso wie Leute die beim Auto die Zentralverriegelung doof finden und nicht haben wollen. Tja, Autos ohne gibt es kaum noch. Also die Kombination von Oszi mit vielen tollen modernen Features und hoher Samplerate aber mit kleinem Samplespeicher wisrt du nicht bekommen. Jetzt vielleicht noch aber damit wird es irgendwann vorbei sein.
Ich muss nichts kaufen. Ich habe bereits genug.
Davon ist genau eins aus China. Das ist auch eher
ein Multimeter mit Oszifunktion. Das gab es mal
gebraucht fuer < 100 Euro :).
Das hat aber aus Blech zusammengebogene Buchsen.
Mehr haette ich dafuer nicht ausgegeben.
Die "alten" (LCD-)Teks, von denen ich keins besitze,
erfreuen sich nach wie vor einer gesteigertern Beliebthait.
Ich habe aber u.a. ein EMP-festes analoges Tek.
Das kann nebenbei aich noch heizen.
Damit kann man auch in Umgebungen noch messen, wo
Chinageraete ploezlich und ohne erkennbaren Grund
ausfallen. Oder an empfindlichen Eingangsteilen, wo das
ungeschirmte TFT-Displays eines Chinageraetes einem sonst
jede Messung verdirbt. Wenn es nur eingeschaltet in der
Naehe steht...
> Schreibt man ohne das t am Ende.
Es ist ja auch ein 'T'.
Also Jemand der mit uralt Hardware zufrieden scheint und aus irgendeinem Grund Hardware aus China nicht mag. Und warum hast du dann in diesem Tread geschrieben? ... schrieb: > Die "alten" (LCD-)Teks, von denen ich keins besitze, > erfreuen sich nach wie vor einer gesteigertern Beliebthait. Da würde ich ja gerne mal einen Beleg für sehen, dass sich deren Beliebtheit gesteigert hat. Die waren schon vor 10 Jahren stakt veraltet und wenn man sie jetzt vielleicht zu hohem Preis bei eBay findet dann nur weil sich Leute von der Marke blenden lassen. Ich habe hier das TDS220, das war mein erstes Oszi, dem habe ich dann auch einen VGA-Ausgang nachgerüstet, aber nachdem ich mir dann ein Keysight DSOX2002A gekauft hatte wurde das Tek nichtmehr eingeschaltet. Und seit ich das Rigol der 5000er Serie habe schalte ich das Keysight nichtmehr ein. Die Technologiesprünge sind einfach so groß und die Einstiegsklasse so gut, dass es sich nicht lohnt sehr alte Geräte zu nutzen. Sogar die < 400€ (neu) Oszis bietet eine gute Bedienbarkeit, Decoder, Screenshot, Bedienung und Messung über LAN, Bandbreite um die 100 MHz, mehrere MPunkte Samplespeicher, FFT, ... Man würde auf so viele nützliche Features verzichten wenn man stattdessen gebraucht ein > 15 Jahre altes Gerät kauft, dass das bis auf wenige Ausnahmen keinen Sinn macht. Die Ausnahmen sind ein extrem kleines Budget oder harte Anforderungen wie 1 GHz Analogbandbreite. Dann muss man gebraucht und alt kaufen oder eben sehr viel Geld hinlegen.
Beitrag #7258319 wurde von einem Moderator gelöscht.
DSOs <400€ - herzlichen Dank für den informativen Überblick. Hat mir sehr geholfen. Was komplett untergegangen ist: - Wie sieht es mit der Qualität der Messungen aus (Rausch-/Klirr-Abstand)? - Welche Auflösung ist erreichbar? - Wie sieht es mit den Eingangsempfindlichkeiten aus? - Welches sind die "nützlichen Features, auf die man nicht verzichten will"? - Wie brauchbar ist die FFT-Analyse, z.B. zur Rausch- und Klirr-Messung? Was würdet ihr als DEN Game-Changer bei diesen "neuzeitlichen MSOs" bezeichnen - meinetwegen im Vergleich zu einem alten, analogen Tektronix 400-Series (z.B. 466, 468) mit 50 ... 100MHz?
Jester schrieb: > Was komplett untergegangen ist: Das ist nicht untergegangen, das wurde schlicht nicht gefragt. Jester schrieb: > - Wie sieht es mit der Qualität der Messungen aus > (Rausch-/Klirr-Abstand)? > - Wie brauchbar ist die FFT-Analyse, z.B. zur Rausch- und Klirr-Messung? Wenn nichts im Datenblatt steht, dann Testberichte (ja, gibt es) angucken oder die mehreren Forenthreads im einschlägigen Forum (eev) lesen. https://www.eevblog.com/forum/testgear/rigol-hdo1000-and-hdo4000-12bit-oscilloscopes-launched-in-china/125/ ab Seite 6 wird es interessant, da hat Dave dann sein Gerät und es folgen auch Messungen. Dort hängt auch an einem Post eine Messung vom Rauschen dran. Wie ich finde ist das doch recht gut für ein Oszi. (Wenn man Audiokram macht braucht man keine so hohe Analogbandbreite und sollte sich eher ein anderes Gerät kaufen das bei geringerer Frequenz weniger Rauscht. Ist aber eben nicht Zielgruppe für so ein Oszi.) Jester schrieb: > - Welche Auflösung ist erreichbar? Na 12 Bits und im Highres Modus auch 14 und 16 Bits. Was das in Volt ist hängt vom Spannungsbereich ab. Oder meinst du Genauigkeit? Jester schrieb: > - Wie sieht es mit den Eingangsempfindlichkeiten aus? Steht im Datenblatt und es gibt Testberichte die sich das angeguckt haben. Jester schrieb: > - Welches sind die "nützlichen Features, auf die man nicht verzichten > will"? Das ist subjektiv. Hier im Thread ist ja schon ein Benutzer der auf das Feature "Analogoszi mit Röhre" nicht verzichten will. Jester schrieb: > DEN Game-Changer bei diesen "neuzeitlichen MSOs" > bezeichnen - meinetwegen im Vergleich zu einem alten, analogen Tektronix Ja dann ganz klar, dass die digitalen Oszis speichern können. Man sucht einen sehr seltenen Fehler, stellt einmal die Triggerbedingung passend ein und dann wird das eingefangen und bleibt erhalten. Man kann dann sogar nachträglich ohne neuen Trigger auf den gespeicherten Signalverlauf Decoder, FFT loslassen und auch Messungen machen, den Signalverlauf auf den PC übertragen, Screenshot machen, ...
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Hi, Oszi schrieb: > Im Vergleich zu den bekannten Marken ist Rigol um einiges billiger. Die 8000er kenne ich nicht selbst, wohl die MSO5000, DS1000z und noch ein paar andere Rigols In der tat. Und bei den OSzilloskopen ist das Preis- Leistungsverhältnis (genau so wie bei Siglent) mittlerweile meist echt gut. Was man allerdings nicht verwechseln darf. Vergleicht man z.B. ein RIGOL Gerät der 1GHz einem der 1GHz Keysight, dann ist vieles bei dem Keysight halt doch ein wenig (und an manchen stellen auch viel) besser gelöst/umgesetzt. Nur Kostet das Keysight dafür nicht nur ein wenig mehr sondern gleich das mehrfache! > Ich kenne nur die Rigol Billigserie von vor 10 Jahren und da war die > Bedienung... Welche meinst du mit Billigserie? Die 1052e? (was dann aber eher 15 als 10 JAhre waren) oder die 1054z die jetzt auch schon gut 10 JAhre alt sind. Schon zwischen diesen beiden Geräten liegen welten. Wobei die DS1054z (1074z/1104z) tatsächlich echt brauchbare GEräte zu einem in ihrer Klasse unschlagbaren PReis sind, bei guter Auslastung (4 Kanäle, Dekodierung usw.) die Bedienung teilweise aber echt träge wird. Was bisher aber gerade bei den günstigeren Serien von Rigol öfter der Fall war: Die Hardware war auch bei der ersten Auflage schon in Ordnung, die ersten Firmwareversionen hatten aber immer eklatante Mängel. Und so hat es dann erst einmal einige Updates gebraucht bis die geräte wirklich Einsatzfähig waren. Ganz konkret mitverfolgt habe ich das bei den DS1054z wo ich deshalb mit dem Kauf gewartet habe bis die groben Schnitzer allle erledigt waren (und dann damit gut zufrieden war und noch bin) sowie exakt so bei den MSO5000 die mit den ersten Firmwareversionen mit Mühe als Schätzeisen durchgehen konnten und ebenfalls nach ~2Jahren erst eine stabile Firmware hatten (Mit der die dann schnell auch wieder ein guter Deal geworden sind) ICh weiß es nicht ob die MSO8k da auch betroffen sind, das ist aber etwas was ich vorher prüfen würde. Davon abgesehen: Ein Skope dieser Preisklasse kauft man eigentlich nicht mehr ohne das man dieses mal "Live" getestet hat. Auch bei den Rigol & Co. lässt sich das normalerweise bewerkstelligen! Einfach dazu mal mit den gängigen Fachhändlern (z.B. Batronix) Kontakt aufnehmen! Gruß Carsten
Hi, ... schrieb: > Ich habe aber u.a. ein EMP-festes analoges Tek. > Das kann nebenbei aich noch heizen. > Damit kann man auch in Umgebungen noch messen, wo > Chinageraete ploezlich und ohne erkennbaren Grund > ausfallen. Oder an empfindlichen Eingangsteilen, wo das > ungeschirmte TFT-Displays eines Chinageraetes einem sonst > jede Messung verdirbt. Wenn es nur eingeschaltet in der > Naehe steht... Also der Blinde der von den Farben schreibt... Keine Ahnung von der aktuellen Materie, hat mal irgendwo was gehört und vielleicht sogar tatsächlich mal eines der zig (tatsächlich) Billigstkischen einer China-Hinterhofklitsche in den Händen gehalten und das dann gleich auf alle übertragen ohne eine Ahnung zu haben was sich in der Zwischenzeit so getan hat... Es gibt immer noch viel Schund an "Pseudo-Messgeräten" von Chinesischen HErstellern, keine Frage! Und gefühlt jeden Tag taucht ein neuer Hersteller mit neuem Krempel auf der gut aussieht, aber nicht mal ansatzweise das kann was er verspricht - auch keine Frage. Aber einige andere Hersteller haben es zwischenzeitlich tatsächlich geschafft sich zu ernstzunehmenden Playern auf dem Markt zu etablieren. Erst nur in der Einstiegsklasse die mittlerweile fast komplett übernommen ist, jetzt bereits in der Mittelklasse fest im Sockel und die ersten Produkte für die Oberklasse (die da auch wirklich mitspielen können) sind auch schon in Sicht... Von den "etablierten" Markenherstellern erst als billige Zulieferer zur "Kostensenkung" genutzt haben die das in diesem Zuge überlassene Know-How begierig aufgesogen und wissen es jetzt zu verwerten! Le-Croy bietet ja heute noch einige Siglent Geräte unter eigenem Namen und mit DEUTLICH höheren Ziffern auf dem Preisschild an. Auch wenn der relative PReisunterschied nicht mehr ganz so groß ist wie zu der ZEit wo die das durch eine andere Gehäusefarbe noch etwas deutlicher verschleiert haben! Du erinnerst mich gerade exakt an einen Ex-Kollegen von mir als der mit einem von mir für einen ganz speziellen ZWeck mal beschafften (und sonst nur von mir benutzten) Labornetzgerät Probleme hatte und anfing auf den "billigen Chinakram" zu schimpfen. Gefolgt von einer Liste mit alternativen Beschaffungsvorschlägen von "Markengeräten" die ja besser seien. Dumm nur das sich exakt dieses LNG, nur mit anderem Branding und mehr als dreifachen Preis, gleich ziemlich weit oben auf der Liste wiederfand ;-) Das Problem hatte sich dann übrigends schnell aufgeklärt: Bedienfehler... (Okay, die Bedienung war komplizierter- aber das Gerät wurde genau wegen der Programmierfähigkeit und den Optionen mal von mir gekauft weil benötigt) Gustl B. schrieb: > ... schrieb: >> Die "alten" (LCD-)Teks, von denen ich keins besitze, >> erfreuen sich nach wie vor einer gesteigertern Beliebthait. > > Da würde ich ja gerne mal einen Beleg für sehen, dass sich deren > Beliebtheit gesteigert hat. Die waren schon vor 10 Jahren stakt veraltet > und wenn man sie jetzt vielleicht zu hohem Preis bei eBay findet dann > nur weil sich Leute von der Marke blenden lassen. Meine Erfahrun mit den Leuten die heute immer noch so auf Tek220 oder auch Hameg203 etc. schwören und dafür viel Geld ausgeben geht da fast immer in eine bestimmte Richtung (Nicht das die Hameg 203 schlechte Geräte sind, aber jemand der heute noch anderen Einreden will das diese einem DS1054z etc. auf jeden Fall überlegen seien und ein Gerät davon für über 100 Euro ein Schnäppchen sei, die kann ich nicht ernstnehmen) Das sind Leute die früher mal in irgendeiner kleinen WErkstatt o.ä. gearbeitet haben, (oder dazu Kontakt hatten), wo so ein GErät damals als ganz besonderer Schatz gehütet wurde und denen wurde immer erzählt wie toll das doch ist. Haben irgendwann den Stand ihres Wissens erreicht und es sich in "Ihrer Bubble" Gemütlich gemacht ohne die Entwicklung weiterzuverfolgen. Jetzt kommen (oder sind) die in Rente - wollen sich eigene GEräte zulegen und greifen dann halt zu dem was sie kennen und wovon sie immer geträumt haben selbst zu besitzen. Ein etwas kleinerer, aber vielleicht sogar lautere, Teil sind dann diejenigen die mal vor einer gewissen Zeit viel Geld für so ein Gerät gezahlt haben und sich einfach nicht eingestehen wollen das man heute für einen Bruchteil des Preises um Klassen bessere Geräte bekommt sowie das der tatsächliche Wert Ihrer Geräte nicht einmal mehr für einmal Pizzaessen mit der Frau beim richtigen Italiener reichen würde... Wobei: Man braucht nicht für alles ein modernes Skope und kann tatsächlich, wenn man weiß was man machen muss, mit einem Analogskope noch viel machen. In VErbindung mit einem günstigen LA sogar im Digitalbereich. Zum Taschengeldpreis bekommen ist das für einen Einsteiger oder anderen Hobbyisten der gerade aufs Geld enorm schauen muss immer noch viel viel besser als noch Jahre auf ein modernes Gerät zu sparen und so lange nichts zu haben. Ausserdem nutze ich ein kleines Gerät mit CRT immer noch gerne für die Ausbildung. Das Funktionsprinzip mit dem Strahl der gesteuert durch das von der Spannung verursachte elektrische Feld auf die Leuchtschicht schreibt ist einfach für Newbies viel leichter zu verstehen und eingänglicher als das eines DSO. (GErade weil man dann auch noch so schön zeigen kann was beim dranhalten eines Magneten passiert). ISt DAS aber erstmal verstanden und wie das was man auf dem Schirm sieht mit dem realen Eingangssignal zusammenhängt, dann gibt es aber beim Umstieg auf das DSO kaum noch verständnisprobleme.... Aber DAS ist ja sowieso alles OFF-Topic Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Zum Taschengeldpreis bekommen ist das für einen > Einsteiger oder anderen Hobbyisten der gerade aufs Geld enorm schauen > muss immer noch viel viel besser als noch Jahre auf ein modernes Gerät > zu sparen und so lange nichts zu haben. Genau, wie geschrieben gibt es zwei gute Gründe für alte Geräte: Gustl B. schrieb: > Die Ausnahmen sind ein extrem > kleines Budget oder harte Anforderungen wie 1 GHz Analogbandbreite. Dann > muss man gebraucht und alt kaufen oder eben sehr viel Geld hinlegen. Carsten S. schrieb: > Ausserdem nutze ich ein kleines Gerät mit CRT immer noch gerne für die > Ausbildung. Das Funktionsprinzip mit dem Strahl der gesteuert durch das > von der Spannung verursachte elektrische Feld auf die Leuchtschicht > schreibt ist einfach für Newbies viel leichter zu verstehen und > eingänglicher als das eines DSO. Das kenne ich aus der Physikdidaktik. Aber: Ist das noch relevant? Wir nutzen keine Röhren mehr, das Bild auf einem modernen Oszi entsteht eben anders. Das ist ein Diagramm, Zeit und Spannung auf den Achsen. Früher wurde das mal mit einem Elektronenstrahl hingemalt, heute liegt das Diagramm im Speicher und wird Zeile für Zeile an ein LCD übertragen.
Gustl B. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Ausserdem nutze ich ein kleines Gerät mit CRT immer noch gerne für die >> Ausbildung. Das Funktionsprinzip mit dem Strahl der gesteuert durch das >> von der Spannung verursachte elektrische Feld auf die Leuchtschicht >> schreibt ist einfach für Newbies viel leichter zu verstehen und >> eingänglicher als das eines DSO. > > Das kenne ich aus der Physikdidaktik. Aber: Ist das noch relevant? Wir > nutzen keine Röhren mehr, das Bild auf einem modernen Oszi entsteht eben > anders. Das kommt darauf an wie man "relevant" definiert und WAS überhaupt ausgebildet werden soll. Das was ich ich im obigen Beispiel mit "Ausbildung" meine ist quasi der "Erstkontakt" von elektrotechnischen Laien die vielleicht mal in der Mittelstufe in Physik ein paar Stunden etwas davon gehört haben falls das nicht ausgefallen ist oder schlicht sofort wieder vergessen wurde. Bei den von mit ab und an mal betreuten Studenten/Absolventen war das, zumindest bis jetzt, zum Glück noch nicht nötig so vorzugehen ;-) Habe ich bei Azubis/Praktikanten so gemacht, oder Arbeitskollegen die bisher nichts mit E-Technik am Hut hatten und zumindest die Grundlagen mal gehört haben sollten (Sowohl in der Rolle als "Hilfsarbeiter" wie auch Kollegen die völlig andere Aufgaben haben, aber aus gewissen Gründen, z.B. weil es um Doku geht, die gröbsten Basics zumindest kennenlernten sollten. Oder halt unterstützung beim Lernen für die Afu-Prüfung) Halt die Zielgruppe wo man zu Anfang dass alles auch mit der Wasserinstallation vergleicht. Spannung ist der Druck der je höher ist je höher der Wasserturm gebaut ist, Strom die Durchflussmenge etc. In allen Fällen ging es nicht darum zu verstehen wie das ganz genaue Funktionsprinzip eines Oszilloskops jetzt ist und schon gar nicht wie eine CRT funktioniert, sondern nur ein irgendwie "begreifbares" Gefühl dafür zu schaffen wie das was man auf dem Schirm sieht mit dem Signal/der Spannung auf dem Kabel zusammenhängt. Um dann darüber zu Gleich und Wechselspannung zu kommen. Und da muss ich sagen das meinem Gefühl nach für diese Zielgruppe das mit Abstand am besten funktioniert hat. Halt das aus dem abstrakten Stromkreis etwas wurde was man in der Vorstellung begreifen kann. Wenn ich (in leicht, in wahnsinnig schwer hätte ich) einen Papierschreiber (noch mit sichtbar beweglicher Nadel) hätte, wäre das sogar noch besser. (Hatte mal ein umgebautes EKG dafür, das ist aber mal irgendwann verschütt gegangen. Wollte immer noch mal wieder eins umbauen. Geräte habe ich da und ist ja nur wenig Umbau nötig.) > Das ist ein Diagramm, Zeit und Spannung auf den Achsen. Früher wurde das > mal mit einem Elektronenstrahl hingemalt, heute liegt das Diagramm im > Speicher und wird Zeile für Zeile an ein LCD übertragen. Ist halt ein GANZ anderes Abstraktionsniveau... ;-) > Gustl B. schrieb: >> Die Ausnahmen sind ein extrem >> kleines Budget oder harte Anforderungen wie 1 GHz Analogbandbreite. Dann >> muss man gebraucht und alt kaufen oder eben sehr viel Geld hinlegen. Ein paar andere kleine Ausnahmen gibt es auch noch. Aber alles sehr speziell! Wobei z.B. gerade die Bandbreite als Grenze sich gerade massiv bewegt. Lange war für (brauchbare) günstige Neu-Skopes der Bereich 100-200 MHz die Schallgrenze und wer darüber hinaus wollte musste ettliche Tausend Euros in die Hand nehmen oder gebraucht kaufen. Mittlerweile sind (unter Ausnutzen diverser Hacks) 500Mhz neu für unter 1kEuro zu bekommen, brauchbar zu verwenden bis 800MHz (bei 800 Mhz zwar schon einiges mehr als 3dB Dämpfung, aber das kann man ja vorher ermitteln und wenn benötigt rausrechnen) Mit einer FFT die auf einzelne Hz genau auflöst! An den Dynamikumfang eines SA (und dem minimal verwertbaren Eingangspegel) kommt so ein Gerät nicht heran, aber für alle Anwendungen wo ich das nicht brauche kann ich bis 800Mhz damit einen SA fast ersetzen ersetzen) ich habe hier aber auch noch ein 2GHz CRT-Oszi. Bis ich das durch einen modernen Henkelmann für unter 1kEuro ersetzen kann vergeht sicher noch etwas Zeit. Ich sehe die ganze Geschichte ja selbst mit einem lachenden und einem weinenden Auge. ICh habe hier noch einiges an alter, schwerer, Messtechnik vor allem der späten 80er und frühen 90er, gerade aus dem HF Bereich. War vor wenigen Jahren selbst gebraucht noch ein Neuwagen an der Grenze zwischen Mittel- und Oberklasse Wert. Damals hatte ich deshalb die Versicherung extra angepasst. Der Neupreis, natürlich LANGE bevor ich es bekommen habe, waren zu der Zeit eher zwei statt nur einem Einfamilienhaus im Münsterland. Jetzt würde es schon sehr knapp dafür eine 14Tägigen Urlaub mit Partnerin in schönere Gefilde ausserhalb Europas zu bekommen... Dafür ist für wenig Geld heute tolle Messtechnik zu bekommen von der man früher nur geträumt hat. Manches (wie einfachere aber für viele Hobbybastelleien völlig ausreichende VNA) zum Taschengeldpreis. Gruß Carsten
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