Hallo zusammen, Bei meinem Voltcraft TNG40 ist der Ringkerntrafo gestorben. Habe den Trafo komplett ausgebaut und zum Test die Primärwicklung an einem regelbaren Trenntrafo angeschlossen. Sobald die Spannung nur minimalst aufgedreht wird (<10V) fließen um die 2A. Sekundärwicklungen sind offen. Das ist denke ich eindeutig. Zumal Gerätesicherung und der 16A LS Automat ausgelöst haben und der Trafo Hitzespuren an der Umhüllung aufweist. Hat noch jemand ein solches Netzteil und kann mir sagen, welche Spannungen der Trafo hat? Dann kann ich mal auf die Suche nach Ersatz gehen... In den auffindbaren Schaltplänen sind die Trafospannungen nicht dokumentiert. MfG Günter
Der Trafo ist eins der teuersten Teile an so einem Gerät. Und vermutlich kundenspezifisch. Verbuche es als wirtschaftlicher Totalschaden. Reparatur sinnlos, außer für Sammlerstücke. Schaltplan hier, aber Details unleserlich: Beitrag "Labornetzteil Voltcraft TNG 40 - 0-40V /5A lässt sich nur noch von 0-13V regeln"
von Günter W. >In den auffindbaren Schaltplänen sind die Trafospannungen nicht >dokumentiert. Den Trafo abwickeln und die Windungen zählen, dann kannst du die Spannungen ausrechnen.
Ein Trafo mit x Wicklungen: 2 * für 5V Anzeicge 1 * 12Volt für Relais 2 * 24V oder so für die Regelung und einmal Dampf mit 2 Anzapfungen für den Ausgang. https://www.ebay.de/itm/125621443737 dürfte am billigsten sein.
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Hersteller war Statron, Fürstenwalde, DDR. Die Firma existiert heute noch und stellt auch weiterhin Netzgeräte her. Vielleicht hilft ein freundlicher Anruf dort?
Thomas R. schrieb: > Hersteller war Statron, Fürstenwalde, DDR. Die Firma existiert > heute > noch und stellt auch weiterhin Netzgeräte her. Vielleicht hilft ein > freundlicher Anruf dort? Die stellen sogar dieses NG fast unverändert her: 2226.0.
Thomas R. schrieb: > Hersteller war Statron, Fürstenwalde, DDR. Die Firma existiert heute > noch und stellt auch weiterhin Netzgeräte her. Vielleicht hilft ein > freundlicher Anruf dort? Das TNG 40 war ein umgelabeltes Statron Typ 2226, das gibt es heute noch mit leicht anderer Frontplatte.
Michael B. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Hersteller war Statron, Fürstenwalde, DDR. Die Firma existiert heute >> noch und stellt auch weiterhin Netzgeräte her. Vielleicht hilft ein >> freundlicher Anruf dort? > > Das TNG 40 war ein umgelabeltes Statron Typ 2226, das gibt es heute noch > mit leicht anderer Frontplatte. Und ein paar anderen kleinen Änderungen.
Da in dem Gerät auf dem ebay-Link ist aber kein RK-Trafo drinnen verbaut, sondern ein herkömmlicher EI- oder M-FE-Trafo. Habe nun mal meines angeschaut, da ist ein RK-Trafo drin, aber so schwer den abzuschätzen wird es nichts ein, im Abstand von 10 V bei 2x Zuschaltungen werden die bei ca. 10 + 20 + 30 V oder etwas drüber liegen? Nur so nen Trafo bekommt man nirgends für kleines Geld.
@guenter_l: Jep, da bin ich gerade dran. Sekundär ging einigermaßen, bei der Primärwicklung habe ich bei 200 erst mal aufgehört und entschieden erst mal weiter zu recherchieren. Der Defekt ist übrigens bei Wicklung 184 vom Ende her gezählt, siehe Bild. @hhinz & laberkopp: Vielen Dank für die Info zu Statron. Dort nachzuhaken hatte ich auch schon im Hinterkopf, hatte aber wenig Hoffnung. Dass es das Gerät in ähnlicher Form noch gibt hätte ich nicht erwartet.
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So, E-Mail an Statron ist raus. Mal sehen, was kommt. Falls das nichts bringt: vielleicht kann der Gast mit dem Ringkerntrafo bei sich vorsichtig die Spannungen messen? Die Abstufungen der dicken Sekundärwicklung sind leider nicht gleichmäßig. Für mich ist das Netzteil einigermaßen erhaltenswert, weil es sowohl bei Spannung als auch bei Strom einen relativ großen Bereich abdeckt. Das findet man nicht ganz so oft.
Gestern hatte sich Statron gemeldet. Leider keine Angaben zu den Trafospannungen. Vielleicht findet sich doch noch jemand, der nachmessen kann? Sonst muss ich doch noch Windungen zählen... :-(
Hallo, ich könnte wahrscheinlich nächste Woche so ein Gerät mal nachmessen.
Super, dann warte ich noch mit dem Zählen... Vielen Dank schon mal!
Vom Windungen zählen kommt leider noch keine Spannung raus. Einfacher wäre Statron fragen, ob die einen Trafo für Dich haben oder was die Reparatur kostet. Bei anderen Usern waren die recht hilfsbereit. Einen genau gleichen Trafo wickeln zu lassen, wird kaum billiger werden. Das wird nur eine Salami-Geschichte, weil selten ein Trafo aus Spaß durchbrennt.
oszi40 schrieb: > Vom Windungen zählen kommt leider noch keine Spannung raus. Einfacher > wäre Statron fragen, ob die einen Trafo für Dich haben oder was die > Reparatur kostet. Du Clown könntest ja mal lesen, bvor Du absonderst: Günter W. schrieb: > Gestern hatte sich Statron gemeldet. Leider keine Angaben zu den > Trafospannungen. Im regulären Geschäftsverkehr würde man sagen "wir fertigen das im Auftrag und können keine Details nennen" oder sogar "Es ist nicht unser Produkt".
Michael B. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Hersteller war Statron, Fürstenwalde, DDR. Die Firma existiert heute >> noch und stellt auch weiterhin Netzgeräte her. Vielleicht hilft ein >> freundlicher Anruf dort? > > Das TNG 40 war ein umgelabeltes Statron Typ 2226, das gibt es heute noch > mit leicht anderer Frontplatte. Und warum soll dann kein Ersatztrafo für das 2226 lieferbar sein, der dann wohl in das TNG40 passen müsste?
oszi40 schrieb: > Vom Windungen zählen kommt leider noch keine Spannung raus. Aber immerhin das Verhältnis der Sekundärspannungen zueinander. Wenn es dann noch gelingt die Spannung einer Wicklung abzuschätzen, hat man schon fast gewonnen.
Thomas R. schrieb: > Und warum soll dann kein Ersatztrafo für das 2226 lieferbar sein, der > dann wohl in das TNG40 passen müsste? Die Hersteller sind da höchst unterschiedlich und manche stellen sich unfassbar zickig an, verkaufen nicht an Privatleute. Allerdings: Günter W. schrieb: > Gestern hatte sich Statron gemeldet. Leider keine Angaben zu den > Trafospannungen. Immerhin. Aber vielleicht fragst Du explizit noch nach einem Ersatztrafo und was er kostet, das hast Du vermutlich noch nicht getan.
Hallo zusammen und danke für die rege Beteiligung. Die Anfrage an Statron war für beides, Ersatztrafo und Spannungen. Statron hatte geantwortet dass die Produktion des Trafos eingestellt wurde und das Gerät daraufhin umgebaut werden musste. Die Frage nach den Spannungen wurde leider nicht beantwortet.
Manfred schrieb: > Du Clown könntest ja mal lesen, bvor Du absonderst: Dir fehlt ein "e". Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es wieder heraus (sagt ein altes Sprichwort). Wenn ich mich recht erinnere, gab es hier schon Leute, denen Statron sogar mit speziell gepaarten Transistoren geholfen hat. Wieso sollten die nicht auch eine Reparatur anbieten, wenn man freundlich fragt? Der Preis könnte es natürlich unwirtschaftlich machen. Aber 3 Ersatz-Trafos statt einen Spezialtrafo zu beschaffen kostet auch. Evtl. würde ich zum Test erst mal einen vorhandenen Trafo anschließen, um den Rest der Schaltung genauer zu untersuchen und die Spannung vorsichtig hochfahren. Ganz aus Spaß ist die Wicklung nicht überhitzt worden.
Günter W. schrieb: > Statron hatte geantwortet dass die Produktion des Trafos eingestellt > wurde und das Gerät daraufhin umgebaut werden musste. Alles klar und natürlich echt sehr schade. Ich drücke Dir die Daumen, dass die Reparatur trotzdem mit einem angemessenen Aufwand gelingt.
Schade, hätte ich nicht erwartet 😖 Nun ist es eine Frage der Beharrlichkeit ob eine Reparatur noch Sinn macht. Neu Wickeln ist schließlich auch nicht lustig besonders weil es wohl die Primärseite erwischt hat. Grundsätzlich sollte man solche Trafos durch mehrere einzelne für die jeweilige Spannung ersetzen können. Zum Testen ob andere Schaltungsteile betroffen sind wäre eh nichts anderes möglich. Ich drücke dir die Daumen!
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Eigentlich sollte ein guter Ringkerntrafo eine Thermosicherung haben, die thermische Überlastung frühzeitig verhindert. Wenn er die nicht hatte, sollte man keine weiteren Klimmzüge machen. 3 Trafos werden kaum ins Gehäuse passen und eine anschließende Hochspannungsprüfung wird der Heimwerker auch nicht machen können. Also wirtschaftlicher Totalschaden. Schade!
Günter W. schrieb: > vielleicht kann der Gast mit dem Ringkerntrafo > bei sich vorsichtig die Spannungen messen? Die Abstufungen der dicken > Sekundärwicklung sind leider nicht gleichmäßig. Niemand schrieb: > aber so schwer > den abzuschätzen wird es nichts ein, im Abstand von 10 V bei 2x > Zuschaltungen werden die bei ca. 10 + 20 + 30 V oder etwas drüber > liegen? So, nun mal aufwändig nicht vorsichtig gemessen, u. genau wie vermutet: der 1 Pol (Anschl.) geht direkt an den GR-Block mit ca. 2,5 mm2 starr in bl, der nächste oder letzte Draht hat ca 33 V ~, der davor ca 25,5 u. der damit 1. hat so um die 14 V~, ohne Last. Dann kommen da noch 2x ca 12,35 V~, 1x ca. 10 V~, 1x symmetrisch 2x 13 V~. Na dann mal viel Spaß beim Runter- u. wieder Drauf-Wickeln. Die 5 Wicklungen sind ganz dünner CuL-Draht, die 4x Leistungs-Wicklungen so um die ? mm Durchmesser?
Niemand schrieb: > der nächste oder letzte Draht hat ca 33 V ~, der davor ca 25,5 u. der > damit 1. hat so um die 14 V~, ohne Last. > Dann kommen da noch 2x ca 12,35 V~, 1x ca. 10 V~, 1x symmetrisch 2x 13 > V~. Und wie hoch war die Netzspannung während der Messung?
Niemand schrieb: > Die 5 Wicklungen sind ganz dünner CuL-Draht, die 4x Leistungs-Wicklungen > so um die ? mm Durchmesser? Wie wärs denn mit Messen? Zumindest mit Messschieber. Oder besser mit Messschraube. Wenn der Draht 1/10 mehr hat, könnte man bein Neuwickeln Platzprobleme kriegen.
PC-Freak schrieb: > Wie wärs denn mit Messen? Zumindest mit Messschieber. Oder besser mit > Messschraube. Wenn der Draht 1/10 mehr hat, könnte man bein Neuwickeln > Platzprobleme kriegen. Die Frage ging jetzt aber nicht an mich? Wenn der TO sowie schon beim Runterwickeln ist kommt er da sicher besser ran.
H. H. schrieb: > Und wie hoch war die Netzspannung während der Messung? Ganz gute u. wichtige, beim Messen im Aus-Zustand an der Lüsterklemme war von 181 bis 151 V~ schwankend alles möglich, also die Batt./Akkus geprüft, 1x Zelle war leer, geladen u. dachte so eigentl. an 230V~, es waren aber nur 219 V~, also die 3x Wicklungen auch noch mal gemessen, nun sind es 41 + 17 + 31 V~ ? Das Messgerät ist wohl eher ein Schätzeisen.
Vielen Dank an den unbekannten Gast fürs Nachmessen! Hast was gut bei mir. Ich fasse mal zusammen: Erste Messung (Beitrag vom 26.11. 16:25) Insgesamt vier Wicklungen: 14V-25,5V-33V 2x 12,35V 1x 10V 2x 13V Zweite Messung (Beitrag vom 26.11.17:03) 17-31-41V, d.h. die Teilwicklungen haben 17, 14 und 10V bei 219V Netzspannung. Vergleich mit dem was ich habe: Dicker Draht, rot-schwarz-schwarz-rot, 1x rot geht an Gleichrichter, der Rest geht an die Relaisplatine. Dünner Draht, grün-grün, Versorgung der Relaisplatine. Dünner Draht, blau-weiß-blau, Versorgung der Regelplatine Ich nehme an, bei der Hauptwicklung wurden die Spannungen alle gegen den Anschluss am Gleichrichter gemessen, d.h. die 41V aus der zweiten Messung sind die Summe aller drei Teilwicklungen. Alles andere würde keinen Sinn ergeben, da die Spannung sonst zu hoch wäre. Dann hat die Wicklung am Gleichrichter 17V, die nächste 31V-17V = 14V und die letzte 41V-31V = 10V. Das passt zu den Windungszahlen der Sekundärseite die ich bereits gezählt hatte: 57-47-34 Windungen. Ausgehend von den 17V wären die anderen Spannungen anhand der Windungszahlenverhältnisse dann 17/57*47=14V und 17/57*33=10,14V. Das passt perfekt. Bei den Hilfswicklungen habe ich eine weniger; kann es sein dass die 2x 12,35V und die 2x 13V zwei Messungen derselben Wicklungen waren? Die doppelte Hilfswicklung für die Regelplatine hat 2x 52 Windungen. Wieder ausgehend von den 17V: 17V/57*52 = 15,5V. Das ist mehr als bei der ersten Messung. Die einfache Hilfswicklung für die Relaisplatine hat bei mir 35 Windungen. 17/57*35=10,4V. Das würde zur Messung passen. Mittlerweile habe ich jetzt doch in einem Anfall von Masochismus die Primärwicklung abgewickelt und gezählt. Ergebnis: 746 Windungen; maximale Unsicherheit durch Verzählen nehme ich mal mit kleiner zehn an... Laut Aufdruck ist mein TNG40 für 230V vorgesehen. Dann ergibt sich: Hauptwicklung 1: 230V / 746 * 57=17,57V, Messung: 17V, kommt hin Hauptwicklung 2: 230V / 746 * 47=14,49V, Messung: 14V, kommt hin Hauptwicklung 3: 230V / 746 * 34=10,48V, Messung: 10V, kommt hin Hilfswicklung 1: 230V / 746 * 35=10,79, Messung: 10V, kommt hin Hilfswicklung 2: 230V / 746 * 52=16,03, Messung: 12,35 oder 13V, das passt als einziges nicht. Hier muss ich mir zur Sicherheit die Regelschaltung anschauen. Ein Zählfehler ist unwahrscheinlich, da ich beide Anzapfungen gezählt habe; da hätte ich mich zweimal gleich verzählen müssen :-). Drahtdurchmesser werde ich selber noch nachmessen. Mein derzeitiger Ansatz ist jetzt von einem bestehenden Trafo mit 225VA auszugehen und nur die Sekundärseite neu aufzubauen, da sind die Windungszahlen überschaubar. Über die Nummer des Trafos (TNG-40 transzformátor EMG Rsz.: 3810017045) bin ich auf eine Webseite gestoßen, die viel ostdeutsche Geräte auflistet: https://www.rft-hifigeraete.de/275785.html Dort gibt es allerdings auch keine weiteren Angaben zum Trafo, außer dem vermutlichen Hersteller: Elektronikus Mérökészülélek Gyára aus Ungarn. oszi40 schrieb: > [...] Wenn ich mich recht erinnere, gab es hier schon > Leute, denen Statron sogar mit speziell gepaarten Transistoren geholfen > hat. Wieso sollten die nicht auch eine Reparatur anbieten, wenn man > freundlich fragt? Der Preis könnte es natürlich unwirtschaftlich machen. > Aber 3 Ersatz-Trafos statt einen Spezialtrafo zu beschaffen kostet auch. Trafo gibt es laut Statron leider nicht mehr. Würde ich das Netzteil kommerziell einsetzen, hätte ich sofort ein neues gekauft und wäre wahrscheinlich sogar beim Nachfolgemodell geblieben. Aber als Hobbyanwender tue ich mich schwer, 288 Euro für ein Labornetzteil zu bezahlen. > Evtl. würde ich zum Test erst mal einen vorhandenen Trafo anschließen, > um den Rest der Schaltung genauer zu untersuchen und die Spannung > vorsichtig hochfahren. Ganz aus Spaß ist die Wicklung nicht überhitzt > worden. Natürlich werde ich erst mal Gleichrichter und einige andere wichtige Teile überprüfen und dann wahrscheinlich per Regeltrafo vorsichtig hochfahren. Bei dem Defekt war übrigens von einer Überhitzung des Trafos nichts zu merken, er hat nicht gestunken und beim Ausbau war auch keine Restwärme mehr zu spüren. Wenn aber der Windungsschluss auf der Primärseite nicht sofort zum Auslösen der Sicherung geführt hat, war deutlich Überspannung auf der Sekundärseite. Ich werde berichten wie es ausging...
Meine Hochachtung für soviel Engagement! Und Danke für den Bericht!
Günter W. schrieb: > Ich nehme an, bei der Hauptwicklung wurden die Spannungen alle gegen den > Anschluss am Gleichrichter gemessen, d.h. die 41V aus der zweiten > Messung sind die Summe aller drei Teilwicklungen. Noch einmal, weil da oben steht es eigentl. eindeutig zur 1. Messung, die Werte sind aber aus der 2. Messung zu nehmen, der Mess- u. der Bezugspunkt sind immer gleich, das DMM mit einem Pol am GR u. der andere vorn an der Platine beginnend mit 41,8 / 17,4 / 31,6 V~ zur Leistungs-Wicklung Die Hilfs-Versorgungen sind insgesamt 3 + 2 symmetrische diese hat 2x 16,22 V~ x 2 = ~ 32 V~ , 2x 15,32 V~ diese alle auf die Steuer-/Regel-Platine, auf die Relais-Platine gehen ca. 11,8 V , das alles bei 224 V ~ Netz-U. Die Verschaltung u. Zugehörigkeit der ganzen Hilfs-Wicklungen kann man auch beim Digi 35 gut erkennen http://sites.prenninger.com/verkaufe/_/rsrc/1576745119938/messgeraete/2019-12-19%2009_44_14-Window.jpg Ein Foto vom Innenleben wäre dort https://www.repdata.de/wbb2/index.php?attachment/16285-verkabelung-jpg/ Willst du das ganze reverse engineren, weil mit den Windungs-Zahlen reicht es doch, nur mit welcher Seite man dann anfängt bekommt man mit Logik auch noch raus. Günter W. schrieb: > Mein derzeitiger Ansatz ist jetzt von einem bestehenden Trafo mit 225VA > auszugehen und nur die Sekundärseite neu aufzubauen, da sind die > Windungszahlen überschaubar. Du hast doch das Gewicht u. die Abmessungen, ist das so schwer danach die Pmax von baugleichen RKT´s zu ermitteln?
Hallo und Danke für die Klarstellung der Wicklungen und Spannungen. Bei mir sieht es definitiv anders aus. - Hauptwicklung mit zwei Anzapfungen, das passt soweit - Eine Wicklung für die Relaisplatine, das passt auch - Für die Regelplatine habe ich nur eine Doppelwicklung Zum ersten Schaltplänen (26.11.2022 23:19): Anschlüsse 1,2,3 und 22,23 entsprechen meinem TNG40, Anschlüsse 4 und 5 sowie die Versorgung der Anzeigeinstrumente passen nicht. Das Foto zeigt ein anderes Gerät - hier gehen wie bei mir drei dicke Leitungen zur Relaisplatine, das passt nicht Schaltplan Klemme 4 und 5. Der Schaltplan vom Digi40 passt besser, hier sind nur die unteren beiden Wicklungen und die Panelmeter hinzugekommen. Am besten passt ein Schaltplanausschnitt den ich von Radiomuseum.org bekommen hatte, der ist aber leider unvollständig und vermutlich nicht öffentlich verteilbar. Irgendwo habe ich auch noch was handgezeichnetes von der damaligen Reparatur. Hatte das Netzteil nämlich vor langer Zeit defekt bekommen. Der Vorbesitzer hatte es wohl ziemlich gequält und dann versucht zu reparieren. Nach langer Suche mit Multimeter und mehrmaligem Ersetzen der OpAmps (2x single OP in Adaptersockel) sagte mir das Oszi, dass das Gerät schwingt, was letztendlich am tauben 100uF Ausgangselko lag. Danach lief das Gerät lange Jahre in gelegentlichem Gebrauch und ich musste nur mal die Potis reinigen. Sollte ich den handgezeichneten Plan wiederfinden kann ich den evtl. durch den KiCad Filter schicken und posten. Die Größe vom Trafo passt ungefähr zu einem 200VA Trafo, aufgrund der benötigten Ausgangsleistung wird aber etwas mehr benötigt. Ich hatte mal 225VA angenommen, da das eine oft erhältliche Größe ist. Das wird nicht ganz reichen. 40V * 5A sind schon 200W Ausgangsleistung, dann noch Gleichrichter, Längstransistoren und Emitterwiderstände plus Regelschaltung und Relaisplatine. Je nachdem was es für ein Trafo wird, muss ich die oberste Leistungsecke etwas abschneiden, z.B. 5A bis nur bis 30V. Jetzt wird erst mal eine längere Pause folgen, es gibt noch andere Dinge die etwas mehr Prio haben. Melde mich wieder wenn es was neues gibt.
Günter W. schrieb: > 40V * 5A sind schon 200W Ausgangsleistung Das wird nicht reichen. Deswegen war der Trafo wohl etwas überlastet. Ergänzend http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq#F.9
Es wird Zeit für ein Update... Zuerst mal Danke an oszi40 für den Link im letzten Beitrag, der ist sehr hilfreich. Dass der Trafo überlastet war, wage ich aber mal zu bezweifeln. Der originale Trafo hat sicher mehr als 200VA gehabt, herauskriegen werde ich das aber wohl nicht mehr. Als das Netzteil kaputt ging, war der Trafo weder warm, noch hat er gestunken. Ich gehe eher von einem Isolationsfehler aus, evtl. begünstigt durch höhere Luftfeuchtigkeit im Keller. Die Schmelzspuren auf der Plastikumwicklung waren wahrscheinlich schon vorhanden als ich das Netzteil bekommen hatte. An dieser Stelle ist es Zeit für etwas Vorgeschichte: Ursprünglich war das Netzteil bei einem Verkehrsbetrieb in der Werkstatt im Einsatz und wurde da lange Zeit mit (zu)viel Last betrieben. Das Netzteil hatte ich dann defekt bekommen; es wurden bereits Reparaturversuche durchgeführt und Leistungstransistoren und ein paar Elkos waren ausgetauscht worden. Der Operationsverstäker war defekt oder fehlte. Ich hatte noch ein paar einkanalige Versionen in der Bastelkiste und habe mir einen Adaptersockel DIL-8 auf 2x DIL-6 gebaut. Dann lange Fehersuche. Irgendwie waren immer die Spannungen am OpAmp inkonsistent, d.h. Ausgang ungleich Differenz an den Eingängen, egal welchen OpAmp ich auch im Sockel hatte. Irgendwann die Erleuchtung: wenn es nicht im Spannungsbereich (=DC) zu sehen ist, sollte ich mir mal den Zeitbereich (=AC) anschauen. Und siehe da: Das Netzteil schwingt. Letztendlich war direkt an den Ausgangsbuchsen ein 100uF Elko taub. Nachdem ich diesen ersetzt hatte lief, alles wieder und das Gerät hat mir lange Zeit gute Dienste geleistet. Vermutlich hatte der Trafo damals schon einen Schaden bekommen. Die unterste Wicklung war jedenfalls regelrecht ins Plastik hineingeschmolzen - das hätte beim jetzigen Defekt Geruch oder Restwärme verursacht. So und jetzt Sprung in die Gegenwart und weiter mit der reparatur: In der elterlichen Trafokiste gab es noch einen ähnlich großen Ringkerntrafo von Bürklin mit zwei Wicklungen je 12V und 9,4A, d.h. 225VA. Dass das nicht ganz reicht ist mir bewusst und ich kann dann eben nicht bei 40V volle 5A ziehen und umgekehrt. Die bestehenden Wicklungen angepasst auf 10 und 14V. Für die dritte Hauptwicklung gab es noch passenden Draht auf einer älteren Luftspule. Vorher habe ich noch die Plastikumhüllung der Primärwicklung des alten Trafos als Isolierlage draufgewickelt, sicher ist sicher. Fürs Aufwickeln habe ich mir aus einem DN20 PVC Installationsrohr mittels Heißluftfön und Biegefeder eine geteilte Rolle gemacht. Diese um den Kern herumlegen, Draht draufwickeln und los geht's. Den dicken Draht durch den Kern zu ziehen ist von Hand sehr mühselig, also noch schnell aus einem alten Riemenrad eines Autoradios und etwas Draht eine Zugrolle gebastelt. Das Wickeln war eine ziemliche Schinderei - Drahtrolle und Zugrolle sind sich ständig in die Quere gekommen und die vorhandenen Anschlussdrähte sind auch ständig im Weg. Schön siehts nicht aus; ich trau mich nicht so recht die Fotos zu teilen. Trafo am Regeltrenntrafo angeschlossen und nachgemessen - die Spannungen passen soweit ganz gut. Jetzt fehlen noch die Hilfswicklungen. Vorher noch aus Angst eine weitere eine Isolationslage drauf, aber womit? Hier hatte ich einen Test mit Teflonband aus dem Sanitärbereich gestartet. Teflon ist hitzfest (am Lötkolben kontrolliert) und isoliert gut. Die Idee war prinzipiell ok, aber im Nachhinein hat sich das Material als zu weich herausgestellt. Als Draht für die Hilfswicklungen war noch 0,8er Draht auf Rolle vorhanden; der Originaldraht war etwas dünner. Zuerst die 10V Wicklung für die Relaisplatine drauf, das ging halbwegs fix und es war auch keine Zugrolle mehr nötig. Wieder an den Trenntrafo und nachmessen, passt. Jetzt noch die 2x16V für die Versorgung der Regelungsplatine. Sobald sich wieder eine Überlappung von Lagen ergibt, wieder isolieren, diesmal aber mit Captonband. Das hält nicht nur Spannung und Temperatur aus, sondern ist auch noch mechanisch robust. Wieder nachmessen - passt auch hier. Jetzt noch das ursprüngliche 'Bauchband' mit dem Bürklin Aufkleber außen rum und die ursprüngliche Plastikfolie drüber wickeln. Für die Folie hatte ich mir übrigens eine Haspel gemacht, die ich durch den Kern durchschieben kann, das war einfacher als die geteilte Rolle. Erster Test am Netzteil mit 10V Hilfswicklung an der Relaisplatine. Die Relaisplatine misst die Spannung an den Ausgangsbuchsen und schaltet bei Bedarf die Teile der Hauptwicklung zu. Bei externen Einspeisung konnte ich zumindest den ersten Umschaltpunkt triggern. Als nächstes die Platine mit den drei Siebelkos (hinterm Gleichrichter) testen, damit hier kein Kurzschluss ist. Die Elkos hatten nach vielen Wochen immer noch 16V, sieht schon mal gut aus. Nach Entladen konnte ich 12,7mF messen, d.h. von den nominalen 3x4700uF sind noch je ca. 4200uF übrig. Das sollte reichen. Jetzt die drei Hauptwicklungen an die Relaisplatine anschließen. War etwas mühselig, da der Draht vom Ersatztrafo dicker ist und kaum in die Löcher der Platine passt. Kurzer Test: keine Stromaufnahme nach dem Einschalten. Die Ausgangstransistoren scheinen auch noch zu sperren, sonst würde das Zeigerinstrument Spannung anzeigen (und die Elkos wären leer gewesen). Zuletzt noch die zweite Hilfswicklung an die Regelplatine angeschlossen uns siehe da, das Netzteil läuft wieder. Kurzer Lasttest an einem 18V Akku sieht gut aus, Spannung und Strom lassen sich im Bereich 20V und 0..1A einstellen. Noch die Primärseite verdrahten und neue Sicherung rein. Tests mit elektronischer Last sehen gut aus. Strom langsam hochgefahren, der Trafo wird fast nicht warm. Erst bei 5A (und ausreichend Ausgangsspannung für Verwendung aller drei Hauptwicklungen) sind nach einer Minute ca. 8 Grad Temperaturerhöhung am Trafo zu messen (laut Infrarotthermometer). Klingt vielversprechend. Kritischer sind hier schon die Endtransistoren mit ca. 60 Grad und die Emitterwiderstände (0,39 Ohm, auf Glimmerstreifen aufgewickelt), letztere wurde über 140 Grad heiß. Also besser keine längere Vollast im oberen Bereich. Ein kleines Problem gibts aber noch: Der Einschaltstrom scheint jetzt höher zu sein, so dass sie ursprünglich vorgesehene Sicherung mit 1,6A träge nahc ein paar Einschaltvorgängen herausfliegt. Am Trenntrafo ging auch gelegentlich das Zeigerinstrument kurz und heftig an Anschlag. Ich vermute mal, dass hier Unterschhiede von Trafokern und / oder Primärwicklung eine Rolle spielen. Für den Anfang habe ich mir mit einem NTC mit 5 Ohm aus einem Netzteileingang beholfen. Der wird bei vielen Einschaltzyklen nur mäßig warm und das Instrument vom Trenntrafo geht nur noch ganz selten in Richtung Anschlag (6A).
Vielen Dank für den Bericht auch wenn ich nur stiller Mitleser war.
Noch ein Nachtrag, vielleicht interessant für andere Voltcraft Besitzer/Reparierer: Auf https://www.rft-hifigeraete.de/275785.html sind verschiedene Netzteile aufgelistet, mit z.T. Conrad Bezeichnung und zusammen mit der Originalbezeichnung des Herstellers. Mein TNG40 ist leider kein Statron - hier steht die Bezeichnung EMG 18143 in Klammern dabei, was wohl der im Text genannte ungarische Hersteller ist. Das Statron TNG40 ist weiter oben aufgelistet, ist wesentlich größer und hat laut Aussage von Statron auch keinen Ringkerntrafo.
Günter W. schrieb: > Noch ein Nachtrag, vielleicht interessant für andere Voltcraft > Besitzer/Reparierer: Die Seite mit den Infos ist nicht sicher in den Angaben, das hat jemand privat zusammengetragen. Mein DIGI 35 und 40 von Conrad ist definitiv aus der Produktion von Statron. Dass da in der Tschechei u. Ungarn da nachgebaut wurde ist wohl klar, soz. Bruderhilfe. ;-) Das DIGI 35 hat keinen RKT, das 40er aber schon, wie ich dir ja die Daten mitteilte.
Auch wenn die Seite nicht ganz verlässlich sein muss, bei mir stimmts leider. Nach der ersten nicht so hilfreichen Antwort per E-Mail hatte ich dann doch nochmal bei Statron angerufen, da ich mit einem anderen defekten Netzteil geliebäugelt hatte (aus selber Quelle und ebenfalls durch lange Überlast Trafo verheizt). Ich wurde dann auf einen äußerst hilfreichen Mitarbeiter weiterverwiesen. Dessen Aussage: - Statron hatte nie Ringkerntrafos verbaut - Man kann auch am Tragegriff erkennen ob es ein Statron Gerät ist. Meines ist leider definitiv keines. Hatte heute die Gelegenheit beim Kollegen ein originales Statron Netzteil zu begutachten, ebenfalls 40V/5A. Hier hat der Griff rechteckige Schalen und der Blick durch die Kühlschlitze zeigt einen deutlich wertigeren Aufbau und einen konventionellen Trafo. Bei den EMG Geräten sind die Schalen abgeschrägt, das ist konsistent mit den Fotos der obigen Webseite, sofern dort ein eindeutiger Typ angegeben ist. Ausgerechnet beim Digi35 stehen beide Hersteller dran, die Fotos zeigen aber immer die abgeschrägten Griffe. Beim DIGI40 ist es wieder rechteckig und als Statron gelistet. Weiter unten heißt es: "Auch der teilweise verbaute typische „EMG“-Gerätegriff deutet wieder auf eine ungarische Entwicklung und Produktion hin." Testfrage: wie sind die Griffschalen bei deinen DIGI35 und 40? Ansonsten: genug philosophiert, das Netzteil läuft wieder und das ist gut so!
Also mir ist egal was der Hersteller ist, wenn die Technik zuverlässig läuft, egal wie sauber innen der Aufbau ist, das ist ein Werkzeug. An den Tragegriffen gibt es Unterschiede, beim Digi 40 sehen die einfacher gelb brüniert aus, beim 35er verchromt. Das Digi 35 hat mich damals 150,- DM so ca. 1991 beim Conrad gekostet, war mordsmäßig gut verpackt, das Digi 40 habe ich auf den Krabbeltisch auch beim Conrad in LE als defekt für ca. 50,- bekommen, es war aber nichts defekt dran. War wohl ein Kd.Rückläufer. Beide Geräte sind nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, u. meine beiden Geräte laufen seit jeher tadellos. Das 40er ist auch schon mal richtig heiß geworden beim Akku-Laden der Kfz-"Batterie" unter Vollast 1 Tag lang, hat es locker überlebt. Das sind ja auch 2x KD502 hinter auf dem KK verbaut. Was ist nun besser, ein RKT oder FE-Kern-Trafo? Beide brauchen sicher gleich viel Strom aus dem Netz u. halten ähnlich lange durch. Die Steuer- oder Regelung ist immer auf DDR-Technik basierenden Halbleitern, bis auf die Leistungs-Transen, die sind Made in Tschechien Tesla. Da haben sich die Chinesen noch nichts abgekupfert.
Niemand schrieb: > Die Steuer- oder Regelung ist immer auf DDR-Technik basierenden > Halbleitern Nicht wirklich, es werden Clones vom 723 und 761 (Siemens OP) verwendet.
Na und? Die schöne BR hat die auch nur eingekauft und nicht selbst mit viel Aufwand entwickelt oder gar nachempfunden.
Volker S. schrieb: > Nicht wirklich, es werden Clones vom 723 und 761 (Siemens OP) verwendet. Ja und, u. wie heißen die bitte > B2761 / 761 u.ä., u. das Dingens läuft doch, was willst du bitte mehr? Die Bundeswehr wurde in den 80iger Jahren mit Kampstiefeln Made in GDR ausgerüstet, der VW Golf 1 u. 2 hatte Scheinwerfer aus FER > Fahrzeug Elektrik Ruhla, Made im GDR , brauchst du noch mehr handfeste Bsp. ? michael_ schrieb: > Die schöne BR hat die auch nur eingekauft und nicht selbst mit viel > Aufwand entwickelt oder gar nachempfunden. Im Klartext, ohne SAS-Verschlüsselung oder unmögliche Abkürzung geht wohl nicht? Wer ist bitte BR , das D vergessen > BRD ?
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