Hallo, nach dem aufbrauchen meiner allerletzten Bleilotvorräte, bin ich nun bei der Herausforderung Bleifrei Löten in der Ausbildung angelangt. Ich bin nun auf diese Kurse hier gestoßen: https://www.fed.de/aus-und-weiterbildung/seminarkalender/angebot/avle-modul-1-handloeten-grundlagen-und-tht-basis-14/?tx_lffedseminars_detail%5Baction%5D=show&tx_lffedseminars_detail%5Bcontroller%5D=Seminar&cHash=6db136bad31501f4c724b35624a70395 Ich suche einfach eine Auffrischung/ ein Update meiner theoretischen und praktischen Kenntnisse im Zusammenhang von Lot + Hilfsmittel. Ziel ist es die Zusammenhänge bei bleifreiem Lot zu begreifen, welche Kombinationen warum (nicht) funktionieren. Daneben bin ich Profitipps gegenüber nie abgeneigt. Auch wenn ich nur einfachstes Löten vermittele, möchte ich doch auf einem vernünftigen Fundament stehen und über meinem Tellerrand schauen. Meine Konkreten Fragen: Hat jemand diese Kurse absolviert und kann diese empfehlen? Alternative Kurse? Eine empfehlenswerte Literatur? Ja, Google habe ich schon bemüht. Ich suche Erfahrungsberichte und keine Werbung. Die Beiträge hier sind schon etwas älter.
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Harald S. schrieb: > Ich suche Erfahrungsberichte und keine > Werbung. … und doch machst du Werbung für ’n ominöses „Lötseminar“? Kauf dir eins der mittlerweile etablierten bleifreien Lote, stell die Lötstation einige K höher und löte weiter.
Beitrag #7259782 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn du deine Fähigkeiten auch beruflich nutzen willst, dann lass dich nach IPC zum löten ausbilden.
Harald S. schrieb: > Auch wenn ich nur > einfachstes Löten vermittele Ach, du vermittelst? Dachte du wolltest lernen? Netter Versuch.
Harald S. schrieb: > Hallo, > nach dem aufbrauchen meiner allerletzten Bleilotvorräte, bin ich nun bei > der Herausforderung Bleifrei Löten in der Ausbildung angelangt… > …Auch wenn ich nur > einfachstes Löten vermittele,… Die gängigen Distributoren haben etliche kg bleihaltig ab Lager lieferbar. Aber: RoHS gilt seit 2004. Du bist ein bisschen sehr spät. Was nützt das bei dir Gelernte wenn deinen Lernenden es nicht anwenden dürfen weil es weder in der Produktion noch im Reparaturfall verwendet werden darf. Ich bin erschüttert das es so etwas in der Ausbildung gibt.
S. K. schrieb: > RoHS gilt seit 2004. Du bist ein bisschen sehr spät. Was nützt das bei > dir Gelernte wenn deinen Lernenden es nicht anwenden dürfen weil es > weder in der Produktion noch im Reparaturfall verwendet werden darf. RoHS verbietet die Anwendung von Bleilot nicht, sondern schränkt lediglich die Verwendung ein. Beispielsweise sind Baugruppen in der eigenen Entwicklung nicht betroffen (Artikel 2 (4)j RoHS).
Ein Buch für 5-8 Euro von der Amazone, die Fähigkeit zu lesen, und VIEL Übung tun es auch. Ich habe mir in meiner Jugend damals einfach ein Bausatz für ein paar Mark gekauft und den zusammen gebrutzelt mit einer Anleitung aus einer Zeitung. Ich hab schon zwischen der ersten und der letzten Lötstelle viel Unterschied festgestellt. Der Rest ist Übung. Schulung braucht man m.M.n. nicht. "!
S. K. schrieb: > Die gängigen Distributoren haben etliche kg bleihaltig ab Lager > lieferbar. Ich durfte die Altbestände meines Vorgängers noch aufbrauchen. Inzwischen liefern die Händler offiziell kein Bleilot mehr an Schulen, ohne Genehmigung. Die Vorschriften verbieten Bleilot sogar explizit. Jetzt muss ich halt endgültig umstellen.
Schlaumaier schrieb: > Ein Buch für 5-8 Euro von der Amazone, die Fähigkeit zu lesen, und VIEL > Übung tun es auch. Hast du einen Tipp? Mein Stand ist halt noch von Bleihaltigem Lot geprägt. Das kann ich, sowohl in der Theorie, als auch in der Praxis. Ich möchte halt auch die Chemie und Physik der modernen Lote verstehen. Wenn du einen Buchtipp hast, nehme ich diesen sofort auf.
Wolfgang schrieb: > RoHS verbietet die Anwendung von Bleilot nicht, sondern schränkt > lediglich die Verwendung ein. Beispielsweise sind Baugruppen in der > eigenen Entwicklung nicht betroffen (Artikel 2 (4)j RoHS). Jepp, und der Bildungssektor ist da eigentlich auch raus. Nur hat mein Arbeitgeber beschlossen, das Bleilot böse und Bleifreies Lot gut ist. Das geht hin bis zu der Vorgabe, das nur bei Bleihaltigem Lot Absaugungen benötigt werden, und bei Bleifreiem nicht weil es ja gesund ist. Naja, nächste Baustelle.
Guest schrieb: > Harald S. schrieb: >> Auch wenn ich nur >> einfachstes Löten vermittele > > Ach, du vermittelst? Dachte du wolltest lernen? > > Netter Versuch. Jepp, Ich vermittele. Das heißt nicht, das ich alles was geht gemacht habe. Für das Vermitteln sind halt auch tiefere Kenntnisse interessant, auch wenn ich diese nur bei 0,5% der Schüler brauche.
Harald S. schrieb: > Nur hat mein Arbeitgeber beschlossen, das Bleilot böse und Bleifreies > Lot gut ist. Auch, wenn ich den Quatsch mit den Absaugungen natürlich genauso wenig verstehe wie du, finde ich das in diesem Umfeld ansonsten außerordentlich vernünftig. Warum zum Geier willst du junge Menschen, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben, unbedingt einem bekannten Gift aussetzen, wenn es inzwischen Alternativen gibt? (Ob die sich immer fein säuberlich nach dem Löten die Hände waschen, wirst du eh nicht sicherstellen können.) Wir lassen hier bei öffentlichen Veranstaltungen nun seit Jahren Bausätze von x-beliebigen Teilnehmern aufbauen, ohne bleihaltige Lote. Die Besucherinnen sind in der Regel völlige Lötanfänger. Bislang hat es noch jeder hinbekommen, damit zu löten. Einfach machen. Ansonsten hast du halt eine um ca. 30 K höhere notwendige Temperatur. Das bedeutet in erster Linie, dass das Lötwerkzeug dafür tauglich sein muss, die Wärmemenge an die Lötstelle zu bekommen. Wenn das Werkzeug zu schlecht ist und man das dadurch zu kompensieren versucht, dass man die Temperatur übermäßig aufdreht, dann verdampft das Flussmittel einfach viel zu schnell, und es entsteht nur Frust. Auch ansonsten merkt man halt, dass das Flussmittel schneller weg ist als bei bleihaltigem Lot, insofern ist es hilfreich, zusätzliches Flussmittel (Flussmittelstift, ggf. "Löthonig") zur Hand zu haben. Was ich bei besagten Bausätzen immer wieder beobachte: die Leute neigen dazu, zu "tupfen", also den Lötkolben da eher zu kurz an der Lötstelle zu lassen. Das wichtigste, was man also vermitteln muss ist, dass Wärme das A und O für ordentliches Löten ist. Zuerst die Platine mit dem Lötkolben warm machen, dann kurz etwas Lot an die Lötstelle. Nachdem alles "sitzt", den Lötkolben wegnehmen und den Rest noch 2 Sekunden ruhig auskühlen lassen.
Jörg W. schrieb: > Warum zum Geier willst du junge Menschen, > die noch ihr ganzes Leben vor sich haben, unbedingt einem bekannten Gift > aussetzen, wenn es inzwischen Alternativen gibt? Nun, die G-Sätze von den Flußmitteln haben es auch in sich. Da halte ich Blei für beherschbarer.
Harald S. schrieb: > Nun, die G-Sätze von den Flußmitteln haben es auch in sich. Und diese Mittel tauchen auch bei REACH auf? Du bekommst bleifreie Lote problemlos mit Kolophonium als Flussmittel – also nichs anderem als dem, worüber jahrzehntelang niemand auch im Zusammenhang mit bleihaltigen Loten je diskutiert hätte. Dafür finde ich H317 (kann die Haut reizen), mehr nicht. Ich halte das für ein Scheinargument, sorry.
Harald S. schrieb: > Hast du einen Tipp? Mein Stand ist halt noch von Bleihaltigem Lot > geprägt. https://www.amazon.de/Richtig-l%C3%B6ten-DO-Dieter-Schulz/dp/3772344992 z.b. Aber nur gegoogelt. Gibt aber mehrere . Ansonsten würde ich mal in der Bücherei fragen. Jörg W. schrieb: > Auch, wenn ich den Quatsch mit den Absaugungen natürlich genauso wenig > verstehe wie du, finde ich das in diesem Umfeld ansonsten > außerordentlich vernünftig. Ich habe mir das selbst was gebaut Kostenpunkt wenn man nix hat, ca. 10 - 20 Euro. 2 x 120 mm PC-Lüfter. 1 Balsa-Holz-Platte mir 2 Löcher (eben mal reingesägt). 2 kurze Platten 2 Schaniere damit das ganze nicht umfällt. 1 12 Volt Netzteil War bei mir alles Resteverwertung. Es kommt mir aber dabei nicht auf irgendwelche Normen an, sondern nur das ich den Dampf/Geruch nicht in der Nase habe.
Harald S. schrieb: >> Warum zum Geier willst du junge Menschen, >> die noch ihr ganzes Leben vor sich haben, unbedingt einem bekannten Gift >> aussetzen, wenn es inzwischen Alternativen gibt? > > Nun, die G-Sätze von den Flußmitteln haben es auch in sich. Da halte ich > Blei für beherschbarer. Aha. mann1234 Vorname Harald Nachname Schramke Firma Angemeldet seit 19.10.2022 15:18 Beiträge 6 Hmm. Das riecht mal wieder nach Troll und Oberlehrer.
S. K. schrieb: > RoHS gilt seit 2004. Du bist ein bisschen sehr spät. Was nützt das bei > dir Gelernte wenn deinen Lernenden es nicht anwenden dürfen weil es > weder in der Produktion noch im Reparaturfall verwendet werden darf. Ich > bin erschüttert das es so etwas in der Ausbildung gibt. Man kann auch bleifrei per Hand löten.
Amasan Type weiss ich leider nicht und Felder 100NI+ lötet sich wie bleihaltiges Lot, bloss halt rund 40° heisser. Absaugung wegen Blei ist ohnehin Blödsinn, das verdampft erst bei 1744°C. Vorher ist da genau gar nix in der Luft und ein normaler elektrisch betriebener Lötkolben erreicht höchstens mal etwas über 20% der Temperatur. Lediglich das Flussmittel ist für den Rauch beim Löten verantwortlich. Und da wird sich das bei 40° mehr auch stärker bemerkbar machen. Angeblich soll das Flussmittel bei bleifrei weniger aggressiv sein, was aber wahrscheinlich bloss ein Werbespruch ist.
Uli S. schrieb: > Angeblich soll das Flussmittel bei bleifrei > weniger aggressiv sein, was aber wahrscheinlich bloss ein Werbespruch > ist. Nicht notwendigerweise. Durch die höhere Temperatur laufen alle chemischen Reaktionen schneller ab, sodass man im Prinzip auf weniger aggressive Chemikalien zurückgreifen kann, allerdings verdampfen sie schneller. Wenn man eh nur einfaches Kolophonium nimmt (gibt's nach wie vor auch kommerziell), hat man davon natürlich nichts weiter.
Wird keinen interessieren. Ich denke nicht, dass nur durch das Posten hier im Forum da auch nur ein einziger Teilnehmer mehr aufschlägt. ;-)
Jörg W. schrieb: > Wird keinen interessieren. Ich denke nicht, dass nur durch das Posten > hier im Forum da auch nur ein einziger Teilnehmer mehr aufschlägt. ;-) Sicher nicht. Bei DEM Termin und Ort! "23.01. - 25.01.2023 Lötschulungen Weingarten " Wird bissel kühl im Weingarten ;-) Dann lieber klassisch "löten" im Biergarten. Im Sommer! ;-))))
Wenn da überhaupt nur ein einziger Teilnehmer auftaucht. Gibt's echt Leute die das zahlen?
Alexander schrieb: > Gibt's echt Leute die das zahlen? Naja, Industrie halt. Wenn du das gegen eingesparte Arbeitsstunden aufrechnest, kann sich sowas schon lohnen. Aber privat wird das keiner machen, und ob eine Schule sowas zu zahlen bereit ist, wage ich zu bezweifeln. Aber von unserem TE ist ohnehin nichts mehr groß zu hören. Vielleicht übt er ja jetzt heimlich. ;-)
Alexander schrieb: > Gibt's echt Leute die das zahlen? Hmm. Ein Löt-Lehrfang habe ich einige Jahre lang für ca. 50 Euro inkl. Material 6 Dstd. glaub ich, im Kalender der VHS gesehen. Ist aber einige Jahre her. JA es gibt immer Leute die man "ans Händchen nehmen muss". Schau dir mal den Kalender der VHS in deiner Nähe an. Bei vielen Kursen staunst du nur. Selbst ein Arduino Kurs habe ich da schon angeboten gesehen. Ob das was bringt, oder nur Papierverschwendung ist. k.a.
Hier z.b. (eben gegoogelt). https://www.vhs-vaterstetten.de/programm/spezielle-angebote/kurs/Loetkurs-fuer-Kinder-von-8-bis-11-Jahren/O5181K O.K. für Kinder. Aber ich habe auch nur 2 Min. gegoogelt. Fakt ist, angeboten wird so was. Aber ich habe auch schon Kurse gesehen für den perfekten Hamburger ;) von daher. ......
Alexander schrieb: > Kann einer mal den Link entfernen? Oder wird das geduldet? Ja, bitte rausnehmen! Jörg W. schrieb: > Wird keinen interessieren. Ich denke nicht, dass nur durch das Posten > hier im Forum da auch nur ein einziger Teilnehmer mehr aufschlägt. ;-) Nicht direkt hier über den Link, aber das ist harte Suchmaschinenoptimierung. µc.net hat ein gutes Gugelranking. Links hier auf der Seite sind damit wertvoll für das eigene Ranking. Und dann ist das auch noch ein Deeplink...
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