Hallo, vor ungefähr eineinhalb Jahren sind wir in eine neue Mietwohnung gezogen. Irgendwie haben wir seitdem einen höheren Stromverbrauch. Deshalb habe ich das kürzlich näher untersucht und habe dabei entdeckt, dass der Hausstrom (Licht in Hausflur und Keller) und mindestens ein Nachbarskeller über unseren Stromzähler laufen. Außerdem habe ich den Verdacht, dass der Strom für die Heizungsanlage ebenfalls über unseren Zähler läuft. Wie sollte man sich nun am besten verhalten? Das kann ja so nicht bleiben und außerdem haben wir ja auch Zahlungen für andere geleistet, die man eventuell zurückfordern könnte.
immer wenn man nicht zu Hause ist, ALLE Sicherungen in Deinem Kasten aus schalten. Oder muss man noch raus drehen? -egal wie: machen. Dann wird man ja sehen was falsch läuft
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1. Prüfen ob das wirklich so ist. 2. Dokumentieren bzw. Beweise sichern. 3. Vermieter darauf ansprechen 4. Wenn der Vermieter nicht kooperativ ist Anwalt nehmen
●DesIntegrator ●. schrieb: > immer wenn man nicht zu Hause ist, ALLE Sicherungen in Deinem Kasten > aus schalten. Oder muss man noch raus drehen? Das würde ich lassen. Wenn es dann zu irgendeinem "Schaden" kommt und wenn sich nur der Nachbar im dunklen Keller die Rübe anhaut hat man sofort die Arschkarte. Bevor man Krawallaktionen startet sollte man erst mal nachdenken. Zumal sich die Frage stellt ob er als Mieter an die Zählervorsicherung kommt, denn die Sicherungen in der Wohnungsverteilung auszuschalten hilft sehr wahrscheinlich exakt NICHTS. Denn die Kellerverbraucher werden sehr wahrscheinlich schon vom Zählerkasten im Keller aus abgehen.
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Sicherung raus und sich beschweren das Heizung und Treppenlicht nicht funktionieren.
Udo S. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> immer wenn man nicht zu Hause ist, ALLE Sicherungen in Deinem Kasten >> aus schalten. Oder muss man noch raus drehen? > > Das würde ich lassen. Wenn es dann zu irgendeinem "Schaden" kommt und > wenn sich nur der Nachbar im dunklen Keller die Rübe anhaut hat man > sofort die Arschkarte. Das hast man vorher nicht "gewusst" und es tut einem Leid. Aber es ist interessant, dass man hier (in diesem Haus gemeint) ständig betrogen wurde. Fakten schaffen :->
●DesIntegrator ●. schrieb: > Das hast man vorher nicht "gewusst" und es tut einem Leid. > Aber es ist interessant, > dass man hier (in diesem Haus gemeint) ständig betrogen wurde. > > Fakten schaffen Schlechte Idee. Wenn sich einer im dunklen Treppenhaus den Haxen bricht weil du die Sicherung bei dir rausgemacht hast, wirst du erklären müssen warum du die Sicherung rausgemacht hast. Denn eine Zählervorsicherung wird kaum ein Mieter von 1000 einfach so mal rausmachen. Der mit dem gebrochenen Haxen kann dich dann verklagen und sein Anwalt und der Richter werden dich fragen warum du einfach die Sicherung rausgemacht hast statt die fehlerhafte Verkabelung auf "normalem" Weg mit dem Vermieter zu klären. Auf dem Schmerzensgeld wirst du ganz schnell sitzen bleiben, egal ob die Verkabelung falsch war oder nicht. Gleiches auch falls die Heizung irgendwelche Probleme bekommt weil du ihr einfach den Saft abgedreht hast.
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Udo S. schrieb: > 2. Dokumentieren bzw. Beweise sichern. Frage mich gerade wie man sowas als Beweismaterial sichern soll. Reicht da, dass ein Elektriker kommt und schriftlich sowas festhält wie wo was angeschlossen ist. Vor allem man kann ja nicht in die Garage vom Nachbar rein.
So nen Fall hatten wir auch mal. Schwiegermutter zog aus der Wohnung, wir haben wegen Demontage der Küche und "Weißeln" alle Sicherungen raus gemacht und dann kam die 2. Partei und frug warum der Fernseher nicht mehr geht. Diesen technischen Zustand nutzen wir als weitere Verhandlungsbasis für den Vermieter, wir sind dann doch ohne Weisseln raus gekommen und bekamen die Kaution komplett zurück obwohl eine Türe beschädigt war.. ;-)
Udo S. schrieb: > Wenn sich einer im dunklen Treppenhaus den Haxen bricht > weil du die Sicherung bei dir rausgemacht hast, wirst du erklären müssen > warum du die Sicherung rausgemacht hast kann ich SOFORT erklären! Wie soll ich ahnen dass der "Gemeinschaftsstrom" nur über "meinen" Zähler läuft? Ich kann ja wohl MEINE Sicherungen raus nehmen, wann immer ich es will oder für nötig erachte! ach, es gibt keine Notbeleuchtung für Stromausfälle??? -interessant!
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Danke für die Antworten. Die Sicherungen schalte ich natürlich nicht einfach ab. Udo S. schrieb: > 1. Prüfen ob das wirklich so ist. > 2. Dokumentieren bzw. Beweise sichern. > 3. Vermieter darauf ansprechen > 4. Wenn der Vermieter nicht kooperativ ist Anwalt nehmen Das klingt nach einem guten Plan. Der Vermieter ist eigentlich ganz nett, von da her denke ich, wird man sich schon einig. Für alle Fälle möchte ich trotzdem auf Nummer Sicher gehen und dokumentiere es im Vorfeld irgendwie und hole ein, zwei Zeugen an Bord. Vor allem ist uns wichtig, das das für die Zukunft korrekt umgebaut wird.
Hallo zusammen, hallo Sven. Udo S. schrieb: > 1. Prüfen ob das wirklich so ist. > 2. Dokumentieren bzw. Beweise sichern. > 3. Vermieter darauf ansprechen > 4. Wenn der Vermieter nicht kooperativ ist Anwalt nehmen Das ist das einzig Sinnvolle! Es wäre ein wesentlicher Mangel der Mietsache. Ein privater Vermieter wird wohl unmittelbar reagieren, bei Vonovia und Konsorten wird man wohl etwas länger warten müssen. Von deren penetranter Ignoranz den Mietern gegenüber hört, liest und sieht man ja immer öfter. Viel Glück. 73 Wilhelm
Netter Vermieter --> einen Zwischenzähler in Sicherungsbreite einbauen und mit den Nebenkosten verrechnen.
Rainer S. schrieb: > Frage mich gerade wie man sowas als Beweismaterial sichern soll. Reicht > da, dass ein Elektriker kommt und schriftlich sowas festhält wie wo was > angeschlossen ist. Es dürfte reichen wenn man einen Freund bittet sich das nmit anzusehen (Wenn man an die Sicherung kommt, dann kann man das ja ausprobieren und schauen was dann nicht mehr geht. Der ist dann Zeuge (und nicht verwandt), man kann dann ja auch noch ein kleines Protokoll aufsetzen was man gemacht hat und der Freund unterschreibt mit. Die Heizung dürfte der größte Verbraucher sein. Wenn man da als Miter nicht drankommt, würde ich mit einem Freund als Zeugen den Vermieter bitten das man gemeinsam ausprobiert wo die Heizung dran hängt, nicht dass der das schnell durch einen ELektriker Kumpel abändern lässt und dann behauptet die Heizung hätte nie an der Wohnung gehangen um sich vor der Rückzahlung der Kosten zu drücken.
Christian M. schrieb: > wir sind dann doch ohne Weisseln > raus gekommen und bekamen die Kaution komplett zurück obwohl eine Türe > beschädigt war.. ;-) Da hat sich der Vermieter kräftig ins Fäustchen gelacht. Mieter muss beim Auszug nicht renovieren. Kaputte Tür sind Abnutzungserscheinungen. Die Tür ist neu wohl billiger als den Strom den er nachzahlen müsste
Neu weisseln war bei Mietantritt vereinbart also das bei der Kündigung alles neu gemacht wird.... inwieweit gesetzlich konform?!? ... hab ich nicht unterschrieben. Aber 3000 Euro Kaution rausklagen mit Anwalt dauert, sofern man Lust drauf hat. Es war auch nur der SAT Verteiler an Schwiegermuttis Wohnung dran, das wusste nur ich. Aber in obigen Fall können andere Summern zustande kommen, geb ich dir Recht.
Rainer S. schrieb: > Udo S. schrieb: >> 2. Dokumentieren bzw. Beweise sichern. > > Frage mich gerade wie man sowas als Beweismaterial sichern soll. Reicht > da, dass ein Elektriker kommt und schriftlich sowas festhält wie wo was > angeschlossen ist. Vor allem man kann ja nicht in die Garage vom Nachbar > rein. Was ist denn daran wohl so schwierig, mal alle die Sicherungen abzustellen und dann, z.B. mit einem Zeugen, zu schauen, ob dann der Stromzähler noch läuft. Oder zu geeignetem Zeitpunkt die Sicherungen abzustellen und mit dem Nachbarn gemeinsam mal in dessen Garage zu schauen? Schließlich lebt nicht jeder mit seinem Nachbarn im Krieg.
Das teuerste für den Vermieter wäre: Zusätzlicher Zählerkasten, Zähler Grundgebühr.
●DesIntegrator ●. schrieb: > immer wenn man nicht zu Hause ist, ALLE Sicherungen in Deinem Kasten > aus schalten. Oder muss man noch raus drehen? Kann man machen, bringt halt nichts. Außer das bei Anwesenheit weiterhin der Haushaltsstrom vom TO gezahlt wird. Udo S. schrieb: > Schlechte Idee. Wenn sich einer im dunklen Treppenhaus den Haxen bricht > weil du die Sicherung bei dir rausgemacht hast, wirst du erklären müssen > warum du die Sicherung rausgemacht hast. Dafür wird erstmal der Vermieter erklären müssen, warum der Vermieter einen Mieter den Gemeinschaftsstrom zahlen lässt, ohne ihn darüber zu informieren. @TO: Ich musste mir vor ein paar Jahren auch mal eine Mietwohnung antun. Dort war auf der Nebenkostenabrechnung der Gemeinschaftsstrom aufgelistet. Wie ist es da? Ansonsten den Vermieter kontaktieren und um Klärung bitten. Am besten mit gesetzter Frist. Und natürlich gleich die Nachzahlung ansprechen.
Sven schrieb: > Das klingt nach einem guten Plan. Der Vermieter ist eigentlich ganz > nett, von da her denke ich, wird man sich schon einig. > Für alle Fälle möchte ich trotzdem auf Nummer Sicher gehen und > dokumentiere es im Vorfeld irgendwie und hole ein, zwei Zeugen an Bord. Sprich mit dem Vermieter. Wahrscheinlich weiß er davon garnichts. Sachlich bleiben und einen Elektriker beauftragen (lassen). Gerade in älteren Häusern wurden oft mal Wohnungen neu aufgeteilt, zusammengelegt usw, da damals Strom recht billig war, hat es keinen interessiert, also keine böse Absicht dahinter. Sprich mal mit deinen Nachbarn, die "deinen" Strom beziehen, die wissen das sicher auch nicht. Nicht alle Menschen sind böse ;) Gleiches gilt für die Kellerabteile. Früher hatten wir nur Allgemeinstrom für Licht und keine Steckdosen. Bis dann findige Mieter sich vom Lampenanschluss Steckdosen für den Hobbykeller gelegt haben (das ist nicht zulässig und zumindest da könnte Absicht oder zumindest Fahrlässigkeit dahinter stecken. Die Lösung wird sein, dass ein weiterer Zähler gesetzt wird für "Allgemeinstrom", allerdings ist wahrscheinlich die Grundgebühr höher als der Verbrauch. Sei eher froh, dass du es jetzt gemerkt hast und nicht erst in 10 Jahren ;)
Rüdiger B. schrieb: > Das teuerste für den Vermieter wäre: > Zusätzlicher Zählerkasten, Zähler Grundgebühr. Nö, legt er um auf die Betriebskosten ;)
Sven schrieb: > Deshalb habe ich das kürzlich näher untersucht und habe dabei entdeckt, > dass der Hausstrom (Licht in Hausflur und Keller) und mindestens ein > Nachbarskeller über unseren Stromzähler laufen. Wo hängt den eigentlich der Zähler von euch, in eurer Whng. oder zentral irgendwo im Haus mit den der anderen Parteien? Und wie hat er das rausbekommen dass nun über seinen Zähler andere Bereiche laufen? Vllt. ist ja auch bloß der Zähler verkehrt zugeordnet oder jemand hat ohne Plan die E-Installation optimiert. Und freundliche Vermieter haben nichts mit kooperativ zu tun wenn Probleme aufziehen. Es kann wohl schlecht sein, dass aus deiner Whng. die Kabel in wieder andere Bereiche verlegt wurden nach deinem Zähler? Aber hier wird schon wieder nach RA geraten, erstmal aufklären wie was wirklich ist wäre wohl das Thema hier in dem Forum. So stupide Beratung für Vorgehensweise bei Rechtsproblemen sind wieder typisch hier. Wie will man denn nun die Summe für den zu viel bezahlten Strom ermitteln? Da würde ich mal ansetzen, weil wenn es zu schwierig wird es zu ermitteln wird es wohl ein Fall für den RA, oder ein schlaues Köpfchen hier? Noch dazu die Frage ob es überhaupt einen Summen- oder Allgemein-Bereichszähler gibt? Summenzähler dürfte nicht mögl. sein, u. AllgemeinZähler müsste dann ja auf wen laufen, den Vermieter?
Niemand schrieb: > AllgemeinZähler müsste dann ja auf wen laufen, den Vermieter? Ja, wird dann eben zusammen mit den anderen Kosten (Versicherungen, Kaminkehrer, Grundsteuer) usw. durch alle Mietparteien geteilt. Die Umverkabelung muss der Vermieter bezahlen.
E34 L. schrieb: > Sprich mit dem Vermieter. Wahrscheinlich weiß er davon garnichts. > Sachlich bleiben und einen Elektriker beauftragen (lassen). Gerade in > älteren Häusern wurden oft mal Wohnungen neu aufgeteilt, zusammengelegt > usw, da damals Strom recht billig war, hat es keinen interessiert, also > keine böse Absicht dahinter. Sprich mal mit deinen Nachbarn, die > "deinen" Strom beziehen, die wissen das sicher auch nicht. Nicht alle > Menschen sind böse ;) DANKE! > Sprich mit dem Vermieter. Wahrscheinlich weiß er davon garnichts. Die meisten Wohnungen in D werden von privaten Vermietern vermietet. Sind das alles Verbrecher und Lumpen? Genau soviele Verbrecher und Lumpen gibt es bei den Mietern. Hört auf mit diesem Vermieter-Bashing. 73 Wilhelm
Mit Zeugen herum eiern würde ich vorab nicht. Warum? Das Problem läuft nicht weg. Wenn es ernst wird (Anwalt, Gericht) ist ein Gutachten fällig. Dann zählt eine Laienmeinung wenig. Ich würde mich erst mal 100%ig selber davon überzeugen dass ich mich nicht geirrt habe. Angefangen damit dass man sich sicher ist auf den richtigen Zähler zu schauen, dass wirklich die Kellerlichter ausgehen wenn man einen eigenen LS ausschaltet, usw. Wenn ich mir 100% sicher bin mit dem Vermieter oder der Hausverwaltung reden. Reden in dem Sinn, dass ein freundlicher Brief geschrieben wird. Daran denken, diesen Brief muss man später vielleicht dem Gericht vorlegen. Im Brief steht im Einzelnen was man 100% glaubt zu wissen und, deutlich als solches gekennzeichnet, was man nur vermutet. In dem Brief stehen zwei Forderungen: Das es geändert wird und Entschädigung. Dazu eine Frist setzen. Googlen wie man die Frist rechtlich einwandfrei setzt. Verstreicht die Frist geht das Spiel mit dem Anwalt los. Der sagt schon was es an Gutachten, Zeugen usw. wirklich braucht. Der schreibt wahrscheinlich selber noch mal einen Brief. Mit dem Anwalt auch besprechen wie weit man bereit ist einen Kompromiss bei der Entschädigung einzugehen. Sollte der Vermieter oder die Hausverwaltung einen Elektriker schicken, dann gut mit ihm stellen. Das könnte ein Zeuge werden. Einen lecker Kaffee anbieten :-) Seine tolle, sorgfälltige Arbeit bewundern :-)) Bitten das einem gezeigt wird was er sich angeschaut hat, was er gefunden hat und was er geändert hat. Vielleicht hat man Glück und kann ein paar aussagekräftige Bilder machen. Ihn fragen welche Rückmeldung er dem Vermieter oder der Hausverwaltung geben wird. Ihn darum bitten eine Kopie davon zu bekommen.
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E34 L. schrieb: > Ja, wird dann eben zusammen mit den anderen Kosten Kann man mal beim Fakt an sich bleiben? Vorm dem Geld u. den Kosten kommt die technische oder administrative Umsetzung, u. auch ob das überhaupt einen Sinn ergibt. Denn ich als Vermieter würde nicht unbedingt einen extra Zähler dazu setzen lassen, um solche Fakten geht es, weil der zusätzliche Zähler mehr Kosten erzeugt als das Ganze wert ist. Und dann käme noch die Frage wie das bisher eigentlich abgerechnet wurde? Wilhelm S. schrieb: > Hört auf mit diesem Vermieter-Bashing. Du bist wohl selber einer, weil du so empfindlich drauf reagierst? Ein Vermieter macht das ja nicht aus lange Weile oder Hobby, sondern aus mat. monetären Gründen.
Ich würde das so lassen. Der Vermieter kann das bei der Abrechnung beachten. Die Grundgebür für den weiteren Zähler ist höher als der Stromverbrauch. Es ist auch möglich einen Minizähler dazwisch zu setzen um eine Centgenaue Abrechnug zu haben.
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