Hallo zusammen! V2G ist mit AC oder DC möglich. DC erfordert den Umrichter in der Ladestation, AC im Fahrzeug. Was wird sich als Standard durchsetzen? Gibt es bereits Standards dafür? Wäre es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll den Umrichter des Fahrmotors zur Einspeisung ins Netz zu nutzen? Ich bitte um Eure Expertise. Gruß, Jörn
:
Verschoben durch Moderator
Bei DC-Verbindung kann der Umrichter größer gebaut werden und damit ist passive Kühlung eher möglich. Im Fahrzeug muß dann nur noch der Akku betreut werden. Vermutlich ist das effizienter als im Fahrzeug das ganze System hochzufahren (und extra Technik spazierenzufahren).
Jörn-Henich schrieb: > Ich bitte um Eure Expertise. Meine rein private Meinung ist die, das ein Fahrzeugakku viel zu wertvoll ist als das ich den beim bidirektionalem Laden verschleissen würde. Akku def, kommt einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich. Der Motorumrichter wird sich nicht als Netz WR eignen. Hat mal jemand den Du kennst seinen teuren Oberklasse BMW als Stromgenerator für Zuhause verwendet oder woher kommt die fixe Idee seinen Stromer dafür zu mißbrauchen? Man darf nicht alles glauben was da an PR über den Äther geht. Da geht es nur darum etwas zu pushen indem man sich hart an der Grenze zur Lüge bewegt. Weder kann der normale Arbeitnehmer in der Woche seinen Stromer an eigener PV laden, noch kann der Stromer der auf dem Parkplatz des AG steht ins Netz zurückspeisen. Der wird dann nachts mit dem deutschen Strommix ohne PV Anteil geladen. Also Atom, Kohle, Gas und etwas Wind. Der Laternenparker hat ein erhebliches Ladeproblem entgegen aller Beteuerungen und dank Strompreiserhöhung gibt es selbst an der eigegen Wallbox keinen Kostenvorteil mehr. Schone Deinen Stromer und setzte lieber auf billige stationäre AGM Akkus. Bis die tot sind kosten doppelt so gute Akkus nur noch halb so viel.
> Weder kann der normale Arbeitnehmer in der Woche seinen Stromer an > eigener PV laden, Die Befindlichkeiten so armer Schweine die für Geld arbeiten gehen müssen interessieren niemanden. Schon gar nicht in der Presse. > Fahrzeugakku viel zu > wertvoll ist als das ich den beim bidirektionalem Laden verschleissen > würde. Falls der Akku ein LiFePO4 Akku ist (vielleicht wegen der Brandgefahr) dann kann der so viele Zyklen wenn man z.B. im 50-80% Bereich bleibt) dass man das durchaus machen kann bevor der Rest der Karre nach 20 Jahren weggerostet ist. Und im Notfall hat man immer noch mind. die halbe Reichweite. Wäre eine Nieschenanwendung, aber es gibt die Niesche. Vielleicht geht es auch weniger um Leute mit einem Oberklasse-Auto (denen ist die Stromrechnung eh egal), sondern um Leute die eine E-Auto mit billigem LiFePO4 Akku kaufen und Homeoffice machen, da kann das Auto dann tatsächlich den fahrbaren Zusatzakku spielen der die Autoarkie erhöht.
asd schrieb: > dann kann der so viele Zyklen wenn man z.B. im 50-80% Bereich bleibt) > dass man das durchaus machen kann bevor der Rest der Karre nach 20 > Jahren weggerostet ist. Ich kenne die Versprechungen von 'mindestens 3000 Ladezyklen bei 90% Entladung, eher 5000'. Aber weder harmoniert das mit 20J Fahrzeugleben, noch mit Beobachtungen über Akku Lebensdauer an sämtlichen Akku betriebenen Geräten die mir jemals untergekommen sind. Notebook, Handy, Akkuschrauber, alle sind nach wenigen Jahren Platt. Und das oft obwohl die nur mäßig benutzt wurden und nicht erst bei 10% Restladung an den Charger gingen. Klar nutzen die Stromer Tricks. Reservekapazität die unsichtbar bleibt und trotz nachlassender Kapazität 100% vorgaukeln. Bessere Kühlung, aber auch brutale Nutzung bei Ladung und Endladung. Und es ist die gleiche Akku Chemie. Ich verstehe also die Euphorie nicht das Alterung bei einem PKW Akku so fundamental anders verlaufen sollte. Wenn ein Premium Hersteller 10J mit 70% Restladung verspricht, dann kann es auch einfach sein das der eine Rep. in der Laufzeit mit eingerechnet hat. Bisher kenn ich aber keinen der diese Garantie auch auf Bidirektionales Laden ausgedehnt hat. Der kennt nämlich das Nutzungsprofil eines Stromers und das meist Kurzstrecke gefahren wird. Die paar die den Akku auf Langstrecke durchorgeln, sind in der Mischkalulation drin. Außerdem sind Hersteller ja nun nicht unbekannt Wege zu finden eine Garantie nicht einlösen zu müssen. Alles in allem wäre mir das Risiko viel zu hoch. Dazu kostet ein neuer Akku zu viel. Für stationären Betrieb spielt Kapazitätsverlust bei weitem nicht die Rolle wie für einen Stromer.
20 Jahre Fahrzeugleben? In was für einer Zeit lebst Du denn? Du sollst doch zum Ankurbeln der Wirtschaft spätestens alle 10 Jahre oder 150Tkm einen Neuwagen kaufen! Für was anderes werden die ganzen kleinen Helferlein und Heimbastel-Störprozessoren doch nicht eingebaut.
Die Fahrzeugbatterien dafür zu missbrauchen halte ich ausser für Notfälle für Sinnlos. Am Tage ist mein Auto unterwegs, da bräuchte man eher einen Speicher im Keller, am nächsten Morgen muss die Kiste fahren und nicht mit leerer Batterie rumstehen. Die Akkus vom Bohrschrauber kann man kaum mit Fahrzeugbatterie vergleichen. Keine Heizung, kein Kühlung, kein overprovisioning als weder oben noch unten Reserven. Das 10 Jahre und 127.000km mit einem Fahrzeug mit 120km Sommerreichweite funktionieren sehe ich bei meinen beiden Kangoo ZE für die ich jetzt erstmalig KFZ Steuer zahlen musste - also älter als 10 Jahre. Der erste die 127.000km der zweite steht bei 97.000km mit gut 20% Reichweitenschwund. Beide sind ohne Akkureparatur und selbst die 12V 70Ah Bleianker sind beide noch original. Die Aktuellen Kleinstrasporter hätten das nach 250- 350.000 km erreicht aber davon die Hälfte zu verlorenen durch Einspeisung - eher nicht. Der Drehstrom Wechselrichter mit 100kW Dauerleistung könnte sich einiges versorgen - nicht nur den Motor. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Der erste die 127.000km der zweite steht bei > 97.000km mit gut 20% Reichweitenschwund. Das will ich auch garnicht in Abrede stellen oder Stromer schlecht machen. Es sind eben genau diese Erfahrungswerte die mir bisher einfach zu dünn sind. Und da ein Kangoo eher nicht für Beschleunigungsrennen und Posing genutzt wird, vermute ich das die sinnige Fahrweise erheblich der Lebensdauer zugute kommt. Da die Erfahrung zeigt das die frühen adopter einer neuen Technik meist die Hauptlast der Entwicklung tragen und Werbeversprechen sich meist hart an dem Rand der Lüge bewegen, warte ich ab. Ist schon klar das die Stromer ein Massenphänemon werden. Es ging ja auch haupsächlich um die Frage ob bidirektionales Laden aus dem Fahrzeugakku eine gute Idee ist und da sind wir ja einer Meinung. Mein Audi Benziner Automatik hatte am Ende 23J und 300.000Km auf der Uhr. Das ich den abgestoßen habe hatte was mit Bequemlichkeit zutun. Motor und Automatik waren super. Fensterheber und Schiebedach fingen das zicken an und wir braucht auch keine zwei Autos mehr. Der fährt jetzt irgendwo im Ausland die nächsten 200.000Km. Und dem Vergleich wird ein Stromer sich nie stellen können. Nicht ohne 3 Akku wechsel. Aus Sicht der Hersteller ist das Autoleben nach 10J oder 200.000Km vorbei. Aus meiner Sicht ist das die erste Halbzeit. Wen man also sagt das ein Stromer so lange hält wie ein Verbrenner, hat man recht. Wenn man sagt das er nicht halb so lange hält, auch. Je nachdem welchem Maßstab man folgt. Durch das provisioning verzerrt sich auch die Wahrnehmung. 20% Reichweitenverlust nach 100.000Km, bedeutet eben auch 100% Verlust der stillen Reserve + 20% der sichtbaren Kapazität. Ab jetzt geht die Alterung schneller. Akkus altern ohnehin nicht linear. Die machen eben auch gerne mal Schluss, von jetzt auf gleich. Eine Zelle hin, Rep nicht vorgesehen, BMS verriegelt irreparabel sobald es einer versucht. Mein Audi hat 600Km mit einer Tankfüllung geschaft als er neu war. Und er hat 23J und 300TKm später immer noch 600Km geschafft. Und das kann man auch einfach mal ganz unemotional so darlegen. Ich verteufel die Stromer ja nicht, aber für mich haben die echte Nachteile die mir nicht gefallen. Und den Kostenvorteil sehe ich bei den Strompreisen derzeit auch nicht. Aus kaltem Kalkül, komme ich zu dem Schluss das ich mit Verbrenner billiger und besser unterwegs bin. Gerade weil ich ja Camper bin und einen Wohnwagen ziehe. Spätestens da ist der Stromer dann raus. Würde ich einen Zweitwagen benötigen, wäre das wahrscheinlich ein gebrauchter Stromer an eigener PV. Aber als PKW der alles können muß und auf den ich mich verlassen kann, ist es eben der Verbrenner. Um zum Speicher zurückzukommen: Da bei stationärem Betrieb Platz fast keine Rolle spielt, es derzeit einen teuren Rohstoffmangel gibt und viel Bewegung bei den Natriumionen Akkus herrscht, würde ich billige AGM Zellen nehmen. 1200 Ladezyklen mit 30% Restladung sind ein paar Jahre. Dann mal sehen was der Markt so bietet.
Max M. schrieb: > Ich kenne die Versprechungen von 'mindestens 3000 Ladezyklen bei 90% > Entladung, eher 5000'. > Aber weder harmoniert das mit 20J Fahrzeugleben, noch mit Beobachtungen > über Akku Lebensdauer an sämtlichen Akku betriebenen Geräten die mir > jemals untergekommen sind. wieso denn nicht? Man geht da von Vollzyklen aus. Normalerweise wird der Akku ja aber nicht vollkommen entladen und dann wieder vollständig geladen und wenn, dann nicht an einem Tag. Deshalb erhöht sich die Zyklenzahl. Wer natürlich sehr viele km fährt (und deshalb sehr viele Teil-Zyklen sammelt), wird den Akku schneller verschleißen. Aber das ist ja jetzt auch nicht anders. Wenn du 50000km im Jahr runterrockst, wird niemand erwarten, dass das Vehikel das 20 Jahre mit macht. Sogesehen ist der Verschleiß jetzt halt vom Motor zum Tank gewandert. Aber es gibt ihn immer noch, deshalb ist ja auch der Umstieg vom Verbrenner zum BEV ohne an den Gewohnheiten der Nutzung allein zu drehen, nicht zielführend.
Christian B. schrieb: > Sogesehen ist > der Verschleiß jetzt halt vom Motor zum Tank gewandert. Verbrennungsmotore halten schon seit jahrzehnten länger als das ganze Auto. Christian B. schrieb: > deshalb ist ja auch der Umstieg vom Verbrenner zum BEV ohne > an den Gewohnheiten der Nutzung allein zu drehen, nicht zielführend. Also Stromer sind den Verbrennern ebenbürtig, wenn ich meine Gewohnheiten umstelle? Also keinen Anhänger benutze, keine Langstrecke, insgesammt weniger KM fahre, meine Strecken anhand der Lademöglichkeiten plane und mir ein Haus kaufe weil ich als Laternenparker ziemlich angesch*ssen bin? Ist das die Aussage? Stromer sind in einem bestimmten Bereich und mit einem bestimmten Nutzungsprofil dem Verbrenner ebenbürtig bzw. sogar überlegen. Aber sie können lange nicht alles abdecken das ein Verbrenner abdecken kann. Und deswegen wird es noch lange Menschen geben die sehr gute und nachvollziehbare Gründe haben keinen Stromer zu fahren. Und das ein Stromer von Anschaffung bis Verschrottung ohne marktverzerrende Subventionen billiger fährt als ein Verbrenner ist grundsätzlich in Frage zu stellen. Das muss er auch nicht zwangsläufig, weil ja gerade das Auto bei vielen große Emmotionen weckt. Aber ich halte eben die Glorifizierung für ebenso falsch wie das Verteufeln. Es ist eine Maschine wie der Verbrenner und beide sind anhand von Leistungsdaten und Preis gut zu vergleichen.
Max M. schrieb: > Verbrennungsmotore halten schon seit jahrzehnten länger als das ganze > Auto. da muss ich aber widersprechen... trotz regelmäßiger Wartung ist bei 250000 mehr oder weniger eine magische Grenze erreicht. Spätestens ab 150000 versagen regelmäßig Zylinderkopfdichtungen, AGR Ventile, Turbolader und in der Folge dann DPF und andere Teile, die nur sehr kostspielig zu reparieren sind. Und wenn man die Wartung schleifen lässt, nimmt das ein ganz übles Ende. Max M. schrieb: > Also Stromer sind den Verbrennern ebenbürtig, wenn ich meine > Gewohnheiten umstelle? > Also keinen Anhänger benutze, keine Langstrecke, insgesammt weniger KM > fahre, meine Strecken anhand der Lademöglichkeiten plane und mir ein > Haus kaufe weil ich als Laternenparker ziemlich angesch*ssen bin? > Ist das die Aussage? wo steht, dass man keinen Anhänger ziehen kann? Wo steht, dass Langstrecke unmöglich ist? Beides trifft zu, für einen Dacia Spring. Aber ob der nun als Non Plus Ultra angesehen werden darf? Ich hab mich nicht dafür entschieden sondern für ein Fahrzeug, welches alle diese Dinge kann. Die Strecke muss man nicht mehr anhand der Lademöglichkeiten Planen, es gibt mittlerweile nahezu an allen Raststätten und größeren Parkplätzen Schnelladesäulen. Woran es noch fehlt ist die Ladeinfrastruktur in Wohngebieten aber auch hier wird fleißig ausgebaut, was man durchaus erkennt, wenn man mit offenen Augen durch die Welt eiert. Allein in meinem Stadtteil sind im letzten halben Jahr mindestens 3 Ladestellen neu errichtet worden. Bisher sind die aber fast immer noch ungenutzt, also übersteigen sie aktuell den Bedarf offensichtlich. Max M. schrieb: > Stromer sind in einem bestimmten Bereich und mit einem bestimmten > Nutzungsprofil dem Verbrenner ebenbürtig bzw. sogar überlegen. > Aber sie können lange nicht alles abdecken das ein Verbrenner abdecken > kann. das müssen sie auch nicht. Sie müssen mich, wie jedes andere Auto auch, sicher und komfortabel von A nach B bringen. Das können viele heute schon. Es gibt aber auch Modelle, mit denen Langstreckenfahrten nicht machbar sind, aber es gibt eben nicht nur solche Modelle, tatsächlich sind diese sogar in der deutlichen Minderheit der aktuell verfügbaren BEV Max M. schrieb: > Und das ein Stromer von Anschaffung bis Verschrottung ohne > marktverzerrende Subventionen billiger fährt als ein Verbrenner ist > grundsätzlich in Frage zu stellen. nicht wenn man die Umweltschäden mit einrechnet, die durch Ölförderung und Verbrennung entstehen. Da werden wir, als Industrienation, noch viele Jahrzehnte Milliardenkompensationen leisten müssen, Jährlich... Max M. schrieb: > Es ist eine Maschine wie der Verbrenner und beide sind anhand von > Leistungsdaten und Preis gut zu vergleichen. und wenn du das weißt, wieso fällt es dir dann so schwer das auch zu tun? Ich hab das jedenfalls getan, ich hatte klare Anforderungen, welche sich aus meinem Nutzungsprofil ergaben und dementsprechend ein passendes Fahrzeug gefunden und schlussendlich auch bestellt... Max M. schrieb: > Christian B. schrieb: >> deshalb ist ja auch der Umstieg vom Verbrenner zum BEV ohne >> an den Gewohnheiten der Nutzung allein zu drehen, nicht zielführend. Damit meine ich, dass allein der Umstieg vom Verbrenner auf ein Elektrofahrzeug für die Umwelt keine tiefgreifende Veränderung bringt. Zwar spart man schon deutlich Recourcen mit einem BEV, selbst wenn der Strom nicht komplett "grün" ist, aber deutlich mehr spart man, wenn man weniger Fährt, egal mit welchem Fahrzeug. Das dürfte ja wohl Konsens sein und ja, dafür muss man sich daran gewöhnen, nicht jederzeit spontan eine Weltreise starten zu können.
Christian B. schrieb: > wieso fällt es dir dann so schwer das auch zu > tun? Tut es doch garnicht. Fahre ja weiterhin Verbrenner. > Zwar spart man schon deutlich Recourcen mit einem BEV Tut man das? Genau das wage ich mal ganz stark zu bezweifeln. Christian B. schrieb: > nicht wenn man die Umweltschäden mit einrechnet, die durch Ölförderung > und Verbrennung entstehen. Und die durch Lithiumförderung und seltene Erden, blenden wir mal lieber aus. Das der Energiemix mit dem die geladen werden zwanghaft als 'grün' angenommen wird und nicht als das was er wirklich ist, ebenso ausgeblendet. Kein Akku recykling? Ausblenden. Deutlich kürzere Lebensdauer? Ausblenden. Läuft! Wenn allerdings E-Fuel aus 100% Erneuerbaren produziert werden würde und der Verbrenner mit 100% Erneuerbaren produziert werden würde, wäre er immer noch eine Umweltsauerei und Klimakiller Nr 1. Was zwar Blödsinn und zweierlei Maß ist, aber eben in das Gedankengut bestimmter Leute viel besser passt als zugeben zu müssen das Stromer nicht wesentlich weniger die Umwelt belasten als Verbrenner und nur eine Abkehr vom Individualverkehr tatsächlich was bewirken würde. Zumindet bis denn all der grüne Strom wirklich da ist, der bereits jetzt so generös in alles reingerechnet wird was man als gerne als grün sehen würde. Denn momentan ist es so, das all die grüne Technik mit sehr dreckigem Strom produziert wird. China für Solarzellen lieben aber für die Kohlekraft hassen. Windräder wollen, aber deren Epoxy Glasfaserflügel nur noch als Schreddergut in Beton verklappen können oder gleich in der Verbrennung. Aber sobald es 'Erneuerbar' scheitnt wird alles mit grünem Strom gerechnet. Das der grüne Strom aber tatsächlich z.B. bei BWM verbraucht wird, während die PV mit Kohlestrom produziert wird, geht vielen einfach nicht in die ideologieverseuchte Birne. Ob das Klebstoffdämpfe sind oder einfach ganz normale Dummheit, weiß ich nicht.
Jörn-Henich schrieb: > Hallo zusammen! > V2G ist mit AC oder DC möglich. > DC erfordert den Umrichter in der Ladestation, > AC im Fahrzeug. > Was wird sich als Standard durchsetzen? > > Gibt es bereits Standards dafür? > > Wäre es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll den Umrichter des > Fahrmotors zur Einspeisung ins Netz zu nutzen? > > Ich bitte um Eure Expertise. > Gruß, Jörn Bestimmte Modelle der Zoe können mit 63A geladen werden weil Teile des Motorumrichters für die Gleichrichtung verwendet werden. Dieser bestimmte Antriebsstrang ist von Conti patentiert und wurde zugeliefert. Es müsste grundsätzlich genauso möglich sein diesen Umrichter zum Einspeisen zu verwenden. Bei intelligenter Nutzung würde da kaum Hardware Mehraufwand entstehen.
Max M. schrieb: > Windräder wollen, aber deren Epoxy Glasfaserflügel > nur noch als Schreddergut in Beton verklappen können oder gleich in der > Verbrennung. auch hier tut sich einiges. Es gibt schon diverse Harze, welche sich chemisch recyceln lassen. Da wird dran geforscht und bis es soweit ist, werden sie hauptsächlich thermisch verwertet, ja. Max M. schrieb: > während die PV mit Kohlestrom produziert wird, geht vielen einfach nicht > in die ideologieverseuchte Birne. auch die PV anlagen sind heute so effizient, dass der Einsatz von CO2 bei der Erstellung mit Kohlestrom innerhalb kurzer Zeit ausgeglichen ist. Max M. schrieb: > Wenn allerdings E-Fuel aus 100% Erneuerbaren produziert werden würde und > der Verbrenner mit 100% Erneuerbaren produziert werden würde, wäre er > immer noch eine Umweltsauerei und Klimakiller Nr 1. Das ist so. Weil es einfach 5 mal soviel Energie aus regenerativen quellen braucht um damit 100km weit zu kommen wie man das mit einem BEV kann. Es gibt schlicht nicht genug Platz auf dieser Erde um den aktuellen Verbrennerfuhrpark mit e Fuels zu betreiben, mal davon abgesehen, dass das keiner Bezahlen will und kann... Max M. schrieb: > Was zwar Blödsinn und zweierlei Maß ist, aber eben in das Gedankengut > bestimmter Leute viel besser passt als zugeben zu müssen das Stromer > nicht wesentlich weniger die Umwelt belasten als Verbrenner und nur eine > Abkehr vom Individualverkehr tatsächlich was bewirken würde. Du verdrehst mir die Worte im Mund. BEV sind deutlich energiesparender als Verbrenner, eben weil sie nur 20kWh auf 100km verbrauchen, was ca. 2,5l Benzin entspricht und man die selbe Elektroenergie braucht, um 6l Benzin in den Tank des Verbrenners zu bringen, wenn man vom Rohöl in der Erde ausgeht. Die Klimaschäden durchs CO2 bekommt man dann noch on top. Max M. schrieb: > Kein Akku recykling? Ausblenden. lohnt sich noch nicht, weil noch nicht genug zu recycelnde Akkus da sind. Das wird erst in ca. 8 Jahren der Fall sein, weil es erst vor ca. 2 Jahren nennenswerte Verkäufe von Elektrofahrzeugen gab und man von 10Jahren Mindestnutzungsdauer ausgeht. Wenn die Akkus dann aber im 2nd cycle als Heimspeicher für PV Anlagen verwendet werden dauerts weitere 10 jahre bis zum recyceln. Max M. schrieb: > Tut man das? > Genau das wage ich mal ganz stark zu bezweifeln. Beweise mir das Gegenteil! Ich kann dir aber schonmal einen Hinweis geben: Ich hab schon vor einiger Zeit dazu versucht zu recherchieren aber es ist schlicht nicht möglich, den CO2 Fußabdruck eines Verbrennerfahrzeugs in der Herstellung zu bestimmen. Es sind schlicht zu viele Teile. Bei einem BEV geht das, da es nicht so viele Teile sind und deshalb rechnet man das zusammen und spricht dann von einem CO2 Rucksack durch die Herstellung, was ja auch korrekt ist. Aber nicht korrekt ist es, diesen dann mit der Herstellung eines Verbrenners zu vergleichen, dessen Zahlen keiner seriös bestimmen kann... Max M. schrieb: > Deutlich kürzere Lebensdauer? Ausblenden. wird sich zeigen... Das kann heute noch keiner sagen. Es gibt Berichte von Teslas die 1 Mio km geschafft haben. Was man ziemlich sicher sagen kann ist, dass die Fahrzeuge definitiv mindestens 8 Jahre überdauern, denn solange gibt es idR Garantie auf den Akku... und dann sind die ja nicht gleich platt, nur weil der Akku etwas nachgelassen hat. Man kann dann halt nicht mehr ganz so weit fahren mit einer Ladung wie bei einem Werksneuen Fahrzeug. Max M. schrieb: > Und die durch Lithiumförderung und seltene Erden, blenden wir mal lieber > aus. Nein, natürlich nicht, nur ins Verhältnis gesetzt zu den Schäden der Ölförderung und des Transports sind sie vernachlässigbar.
Komisch das Lithium und Kobalt nur bei E-Autos ein Problem sind und beim Handy, Tablett und der Bohrmaschine nie ein Thema waren. Ich habe schon Verbrenner mit 100.000km verschrottet wegen zu teurer Motorschäden, aber auch welche bis 330.000km gefahren. Mein erstes BEV hat jetzt 125.000km gelaufen ohne nennenswerte Reparatur und ohne Inspektionskosten oder Ölwechsel. Dazu 10 Jahre Steuerfrei und seit 2022 mit gut 500€ aus der THG bei Anschaffungskosten von 10k€ und Stromkosten von unter 12Cent pro nicht eingespeist kWh hat das ganze 2€ auf 100km gekostet. So günstig bin ich vorher nicht gefahren und kann es mit meinem Diesel auch nicht und die 1000€ Inspektion, die 12€ / 100km und die Abschreibung von 55k€ Anschaffung usw. Machen den Daimler nicht wirtschaftlicher. MfG Michael
Litium Abbau, Kinderarbeit in Südostirgednwo, Wasserverschmutzung ganz wo anders durch diese bösen e-Autos,… Ich bin da eher egoistisch - ich möchte gerne mit meinen Enkelkindern neben einer Strasse spazieren gehen auf der nur e-autos unterwegs sind. Kommt mir irgendwie gesünder vor als ständig die Autoabgase einatmen zu müssen. Walta
Walta S. schrieb: > Ich bin da eher egoistisch - ich möchte gerne mit meinen Enkelkindern > neben einer Strasse spazieren gehen auf der nur e-autos unterwegs sind. Dabei wäre es für diesen Planeten das richtige keine Enkel zu haben und keinen Individualverkehr. Statt dessen: Auf zu 9 Milliarden Erdenbürgern, die alle den Wohlstand wollen den wir haben. Das wird sicher ganz toll. Strassenverkehr ist zwar nur für 20% CO2 verantwortlich, aber das läuft schon wenn wir einmal den ganzen Paneten umgraben, um an die Rohstoffe für all die Menschen und ihre Bedürfnisse nach Luxus zu kommen. 👍
Guten Tag, Ich hatte auf Fakten zum Thema gehofft . Fakt ist aber wohl, dass Emotion und Meinung diese Diskussion beherrschen. Auch dafür vielen Dank. Es zeigt mir, dass Bidirektionales Laden nicht an der Technik scheitern wird, sondern an der menschlichen Natur. Konzentrieren wir uns also besser darauf das einfache Laden netzdienlich zu gestalten und hoffen auf marktwirtschaftliche Anreize durch Lastabhängige Tarife und einen vernünftigen gesetzlichen Rahmen für die Netzanbindung. So ist wenigstens die Hälfte des Potentials der Batterie zu nutzen. Vielen Dank, Jörn-Henrich
Jörn-Henich schrieb: > Wäre es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll den Umrichter des > Fahrmotors zur Einspeisung ins Netz zu nutzen? Es gibt definitiv günstigere und platzsparendere Möglichkeiten, als Energiespeicher fürs Stromnetz in PKWs einzubauen und damit die Straßen zu verstopfen.
Walta S. schrieb: > Ich bin da eher egoistisch - ich möchte gerne mit meinen Enkelkindern > neben einer Strasse spazieren gehen auf der nur e-autos unterwegs sind. > Kommt mir irgendwie gesünder vor als ständig die Autoabgase einatmen zu > müssen. Darum akzeptierst Du wohlwollend: Walta S. schrieb: > Litium Abbau, Kinderarbeit in Südostirgednwo, Wasserverschmutzung ganz > wo anders durch diese bösen e-Autos, Ich kann Dir da nicht folgen!
Tja, so bin ich halt. Ich schaue immer zuerst auf mich. Alle anderen sind mir scheißegal und mein Standpunkt entspricht einem Kreis mit dem Radius 0. Walta Text ohne Smiley - jeder darf den Text so verstehen wie er will.
Max M. schrieb: > Strassenverkehr ist zwar nur für 20% CO2 verantwortlich, aber das läuft > schon wenn wir einmal den ganzen Paneten umgraben, um an die Rohstoffe > für all die Menschen und ihre Bedürfnisse nach Luxus zu kommen. Seit der Bronzezeit gräbt der Mensch den Planeten um um sich Werkzeuge zu schaffen. Das ist nun wirklich nichts neues. Neu wird es erst, wenn nicht mehr nur die Erde sondern fremde Planeten, Monde oder Asteroiden ausgebeutet werden. Jörn-Henich schrieb: > Ich hatte auf Fakten zum Thema gehofft . Fakt ist aber wohl, dass > Emotion und Meinung diese Diskussion beherrschen. das wird die nächsten 10-15 Jahre vermutlich so sein. In dieser Zeit wird aber eines passieren: Die Verbrenner verlieren immer mehr an Marktanteil und Befürwortern und irgendwann schleicht sich diese Diskussion aus. bis es soweit ist hat man nur 2 Möglichkeiten: Man diskutiert mit oder man ignoriert das Ganze. Walta S. schrieb: > Tja, so bin ich halt. Ich schaue immer zuerst auf mich. Alle anderen > sind mir scheißegal und mein Standpunkt entspricht einem Kreis mit dem > Radius 0. Das passt doch gut in die Zeit. Jeder ist sich selbst der nächste ist einer der Leitsätze der (sozialen) Marktwirtschaft. Daneben zählt jedwede Individualmeinung heute mehr als früher (damit meine ich bis vor ca. 10 Jahren), befeuert von Blasen der sozialen Netzwerke, welche hauptsächlich Mitteilungen, welche mit der eigenen Meinung konform gehen, bevorzugt zeigen. Was das Thema angeht, so bin ich definitiv der Meinung, dass ein Fahrzeugakku viel zu wertvoll ist um ihn als stationärer Speicher abzunutzen. Da gibt es günstigere Alternativen. Einzig als Powerbank für unterwegs währe sowas für mich sinnvoll in der Anwendung, wenn diese nur selten erfolgt, sonst ist man sofort wieder beim Nachteil des zu hohen Verschleißes.
:
Bearbeitet durch User
Jörn-Henich schrieb: > Hallo zusammen! > V2G ist mit AC oder DC möglich. > DC erfordert den Umrichter in der Ladestation, > AC im Fahrzeug. > Was wird sich als Standard durchsetzen? Beides gibt es, beides hat seine Vor- und Nachteile. Bei der Wahl wägt man anhand der konkreten lokalen Gegebenheiten ab. *) > Gibt es bereits Standards dafür? JA. > Wäre es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll den Umrichter des > Fahrmotors zur Einspeisung ins Netz zu nutzen? Ja, den wirtschaftlichen Sinn demonstriert die Continental welche diese Technik Renault zuliefert. *) Warum gibt es weiterhin Menschen die in weissen Hemden rumlaufen? Die sind doch total unpraktisch - man sieht jeden Spritzer den man beim Getriebeölwechsel aufs Hemd bekommt. Warum gibt es Kleinwagen, wenn es doch unmiddelbar einsichtig ist, dass man mit einem Volvo FM 6*6 den grösseren Laderaum und bessere Geländegängigkeit hat?
Max M. schrieb: > Jörn-Henich schrieb: >> Ich bitte um Eure Expertise. > > Meine rein private Meinung ist die, das ein Fahrzeugakku viel zu > wertvoll ist Nüchtern gesehen ist das eine Frage des Preisgefüges. Die Wertebeurteilung ist - FULL ACK - eine Individualentscheidung. > Der Motorumrichter wird sich nicht als Netz WR eignen. Tut er. Nissan Leaf war eines der ersten Serienmodelle die V-2-G machte. > oder woher kommt die fixe Idee > seinen Stromer dafür zu mißbrauchen? V-2-G ist Technik die der Idee des Peak Load Pricings entspricht. Irgendjemand ist ja auch auf die fixe Idee gekommen bei Elsfleth Luft in einen Salzstollen zu blasen und die dann wieder abzublasen. Berge um Wasser hochzupumpen sind in der Norddeutschen Tiefebene dünn gesäht. Im zweiten Semester Termodynamik habe ich mal den Carotischen Wirkungsgrad und den technischen Wirkungsgrad (ohne Maschinenverluste) rechnen müssen. Der ist kurz gesagt grottig. Das Ding ist im Prinzip 45 Jahre alt, hat ein paar Maschinenrevisionen und -verbesserungen hinter sich und läuft immer noch. https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Huntorf > Weder kann der normale Arbeitnehmer Der "normale" Arbeitnehmer kann das für sich selber rechnen. Das tolle an der Marktwirtschaft ist, das man selber Entscheidungen treffen darf - jeder nach eigenen Wertegefüge.
Musik og F. schrieb: > Der "normale" Arbeitnehmer kann das für sich selber rechnen. Das mag im Prinzip stimmen, in der Realität werden jedoch unglaubliche viele dummen Dinge getan, weil der Mensch eben nicht rechnet. Selbst eine überschlägige Berechnung / Betrachtung macht eine große Zahl an vollmundigen Werbelügen aus dem Stand hinfällig. Trotzdem funktionieren die und wirken höchst verkaufsfördernd. Zum Beispiel eine der populärsten Lügen ist ja das der Stromer an der eigenen PV geladen werden kann. Das wiederholen alle ganz brav und es erscheint auf den Titelseiten, aber der einfache Fakt, das der Stromer im Durchschnittshaushalt nicht Zuhause ist wenn die Sonne scheint, so offensichtlich das auch ist, fällt scheinbar niemanden auf. Oder die Habeksche ' Im Jahresmittel können uns die Erneuerbaren versorgen' Aussage. Stimmt. Ein Bein in kochendem Blei und eines in flüssigen Stickstoff und wir haben im Mittel angenehm warme Füsse. Aber natürlich darf jemand er genug Kohle hat in diese Richtung zu denken auch sehr gerne mit eigenem Geld die Entwicklung anschieben. Ich steige dann irgendwann mal ein, wenn es sich dann auch rechnen lässt.
Musik og F. schrieb: > Warum gibt es weiterhin Menschen die in weissen Hemden rumlaufen? Warum gibt es hoffentlich weiterhin das Christkind, den Weihnachtsmann, den Osterhasen?
Mani W. schrieb: > Warum gibt es hoffentlich weiterhin das Christkind, den Weihnachtsmann, > den Osterhasen? Das gehört ohnehin mal dringend reformiert. Ein ChristKIND das anderen Kindern die Weihnachtsgeschenke in fremde Häuser ohne Begleitung eines Sorgeberechtigten bringt. Klarer Fall von Kinderarbeit, Verletzung der Aufsichtspflicht, Gefährdung des Kindeswohls und Einbruch. Der Weihnachtsmann, der kleine Kinder anspricht und betatscht. Ein fetter Säufer, der Nachts in die Häuser von Famielen mit Kindern eindringt um diese mit Geschenken gefügig zu machen. Über allem die Drohung 'Wenn du nicht brav warst, gibts nur die Rute'. Hallo? Wie abartig ist das denn? Ein Pädophiler Fettsack, der Kinder schlägt oder beschenkt, je nachdem wie 'brav' die waren? Gespondert von einer großen Limonadenfirma deren Farben er trägt? Beworben in den medien, ganze Städte schmücken sich dafür und locken Kinder zu sich? Also wenn das keine organisierte Kriminalität ist, dann weiß ich auch nicht. Und das ganze nennt man Christlich, dabei hat Jesus und die Bibel nicht ein Wort über den Wehnachtsmann, das Christkind oder den Osterhasen verloren. Da kommen Steinigungen häufiger drin vor als Feste und Frohsinn. Eine Weihnachtssteinigung wäre also dichter am Glauben. Also erstmal muß das eine Weihnachtsperson (mwd) werden, die elektrisch fährt, statt Rentiere in einer nicht artgerechten Haltung und Schwerstarbeit ohne gesetzliche Ruhezeiten auszubeuten. Dann diese ganzen Geschenke! Das darf nur noch ökologisch vertretbares Holzspielzeug aus heimischen zertifizierten Wäldern sein, das unter Wahrung der deutschen Arbeitsgesetze hergestellt wird, statt von namenlosen Wichteln, die in Sklaverei am Nordpol gehalten werden, ohne Lobby, ohne Wichtelbeauftragten, ohne Mindestlohn. Das isz schwerse Ausbeutung von rechtlosen Minderheiten, Sexismuss, Konsumwahn, Begünstigung von Kinderarbeit und Pädophillie. Abstoßend! Und erst der Osterhase! Ein armes rechtloses Tier, durch Genmanipulation entstellt, das es bunte Eier in einer monströsen Anzahl legt. Kein Wunder das es die überall verliert, so ausgeleiert wie das arme Tier sein muß. Ekelhaft was manche unter dem fadenscheinigen Argument des völkischen Brauchtums gutheißen. Ohnehin eine Formulierung die eine böse Parallele zu rechten Umtrieben vermuten lässt. Aber die Krönung ist dann der Weihnachtsabend. 364 Tage an dem Asphalt geklebt, im Protestcamp oder Brandsatzwerfend auf der Demo, um die bösen Konzerne von Abholzung und Kohleverstromung abzuhalten. Aber an einem Tag im Jahr, wird eine Tanne in Schweden gefällt, mit dem LKW hierher transportiert, ins Wohnzimmer gestellt, die eigens gemästete Gans geschlachtet, der Ofen schön mit Kohlstrom auf 180°C mit Umluft hochgeheizt, Baum und Haus mit Lichterketten aus dem Chinesischem Sweatshop geschmückt und man schenkt sich Zivilisationsmüll den man billig am Black Irgendwas geschossen hat. An Sylvester dann noch schnell instabile chemikalien aus Mexiko hochjagen, die mehr Feinstaub und CO2 Emmissionen verursachen als 1% der deutschen Jahresmenge, dann den Baum vom Müllentsorger abholen lassen und den Rucksack packen fürs nächste Klima Protestcamp.
Hmm, 21 GW installierte Gaskraftwerksleistung. Bei 1 Mio. BEVs absehbar, dass das nicht wirklich funzt, um Spitzenlasten im Netz aufzufangen. Bei 10 Mio. sind es dann allerdings nur noch 2kW pro Fahrzeug.
Euro schrieb: > Spitzenlasten im Netz aufzufangen Wozu sollte ich das tun wollen? Damit ich den Strom für 55Cent/kWh beziehe und für 8Cent/kWh wieder ins Netz liefere? Auf meine Kosten? Wieso hat sich mein Strompreis verdoppelt, die Zählermiete des uralten und 100mal abgezahlten Zählers hat sich verdoppelt (weil Gas so teuer geworden ist!?), die Einspeisevergütung ist genauso beschissen niedrig wie zuvor.
Michael_O schrieb: > Komisch das Lithium und Kobalt nur bei E-Autos ein Problem sind und beim > Handy, Tablett und der Bohrmaschine nie ein Thema waren. Ebenso komisch, dass schmutzige Rohstoff-Förderung nur bei E-Autos ein Problem ist und bei Öl und Gas für Benzin und Diesel nicht. Das kommt aus der Zapfsäule. Und natürlich wäre das Problem Übernutzung der Erde viel kleiner, wenn die nicht ganz eine Milliarde Menschen in EU/USA/Kanada/Australien+x so leben würde wie die rund 1,5 Milliarden Menschen in Afrika - oder aus irgendeinem Grund ganz von der Erde verschwände. Aber das will, IMHO zu Recht, praktisch niemand. MfG, Arno
Arno schrieb: > Aber das will, IMHO zu > Recht, praktisch niemand. Wieso zu recht? Und ich, ich fände das ganz okay wenn 90% der Menschheit verschwände. Ich hätte da auch schon Vorschläge...
Max M. schrieb: > Wozu sollte ich das tun wollen? Du suchst jetzt schon den Anreiz, wo weder Einspeisemöglichkeiten noch Quellen ausreichend vorhanden sind? Lass uns darüber in 5..10 Jahren noch einmal diskutieren. Zur Zeit ist das für mich ein reines Gedankenmodell am Anfang der Pilotphase. Das darunterliegende Zahlenwerk sieht zwar gar nicht mal soooo schlecht aus (offensichtlich wird Dein oder mein BEV durch die Rückspeisung nicht nennenswert belastet), aber es fehlt komplett an den Rahmenbedingungen - wir haben weder die regenerativen Energiequellen noch die Fahrzeuge in ausreichender Quantität. Max M. schrieb: > Und ich, ich fände das ganz okay wenn 90% der Menschheit verschwände. Danach sitzen die Geier dann alle auf DEINEM Dach. ;)
Euro schrieb: > Danach sitzen die Geier dann alle auf DEINEM Dach. ;) Ich rede ja nicht davon 9 von 10 Leuten in der Wurstfabrik zu verarbeiten. Einfach eine 'Impfung' die die Reproduktion unterbindet. Das sollte doch wohl möglich sein mit programmierbaren Impfstoffen. Das Recht zur Reproduktion kann man dann durch besondere Taten für die Gesellschaft oder ein außergewöhnlich erfreuliches Erbgut wieder erlangen. Aber das wird niemand machen. Wir heucheln lieber Klimarettung und meinen dabei nur so weiterzumachen wie bisher, aber mit Elektroautos statt Verbrenner. Dabei sind nicht die Verbrenner das Problem, sondern die schiere Zahl an Konsumenten. Aber von einem Konsumentenverbot ab 2035 und staatlicher Förderung für Kinderlosigkeit habe ich noch nichts gehört. Naja, zumindest bin ich mit meinem Verbrenner ein echter Klimaschützer, weil kinderlos. Kein SUV Shuttle zum Klavieruntericht, keine McD Happy Meal Tüte, kein 'ich racker mir den Arsch ab, weil meine Kinder es mal besser haben sollen' (Die sich später allerdings auch den Arsch abrackern, weil ihre Kinder es mal besser haben sollen) Da kommt kein PV + Tesla Hippster mit zwei Kindern mit, mit meinem ökologischem Fussabdruck 😎
Oft frage ich mich beim Lesen solcher Vorstellungen: Wenn man statt Blödheit den Hang zu just solchen Sozialdystrophien (die ewigen Nörgler und Spinner, die IMMER die Schuldigen kennen, aber selber offensichtlich absolut handlungsunfähig in der Umsetzung ihrer Stammtischplattitüden sind) als zu eliminierendes Auslesekriterium nimmt... ...kann man dann damit auch die Welt retten?
Max M. schrieb: > Arno schrieb: >> Aber das will, IMHO zu >> Recht, praktisch niemand. > Wieso zu recht? Weil einige Dinge an unserem Leben im Vergleich zum Leben in z.B. Subsahara-Afrika schon sehr erstrebenswert sind. Sowas wie ein Gesundheitssystem, ein Bildungssystem... MfG, Arno
Arno schrieb: > Weil einige Dinge an unserem Leben im Vergleich zum Leben in z.B. > Subsahara-Afrika schon sehr erstrebenswert sind. Ich denke das sieht ein Bewohner der Subsahara anders. Der schaut einmal RTL2 und DSDS und wendet sich mit grausen ab. Außerdem war das keien Antwort auf die Frage warum 'niemand' will das die Menschheit mal ganz deutlich reduziert wird. Ich denke jeder findet sein leben lebenswert. Es geht doch um die Frage ob es das bleibt wenn wir uns weiter wie eine Landplage vermehren.
Max M. schrieb: > Es geht doch um die Frage ob es das bleibt wenn wir uns weiter wie eine > Landplage vermehren. Nach letzten Informationen geht es um Altersversorgung, d.h. Du lebst in einem ausgereiften Sozialsystem oder Du poppst Dir solange eine unbestimmte Anzahl redundanter Altenpfleger (Sterberate inklusive) zusammen, bis es passt. Offensichtlich scheitert daran auch die Dezimierung auf 10%, weil die 800Mio. Übriggebliebenen zweifellos nach westlichen Standards (Tendenz steigend) bitteschön leben wollen. Nach amerikanischen Verhältnissen reduzierst Du den CO2-Ausstoß so max. um 60%. Abgesehen davon: Nicht nur Kinder machen, auch Kinder haben macht Spaß. Eine der wenigen Investitionen, die sich in der Regel lebenslang auszahlen.
Max M. schrieb: > Arno schrieb: >> Weil einige Dinge an unserem Leben im Vergleich zum Leben in z.B. >> Subsahara-Afrika schon sehr erstrebenswert sind. > > Ich denke das sieht ein Bewohner der Subsahara anders. > Der schaut einmal RTL2 und DSDS und wendet sich mit grausen ab. Klar. Lieber mit durchschnittlich Mitte 50 elendig an Malaria, TBC, Cholera, AIDS o.ä. verrecken, bis dahin trotz harter Arbeit mit weniger als 2USD pro Tag irgendwie überleben, wenn dafür wenigstens keine Gefahr besteht, aus Versehen RTL2 oder DSDS zu gucken. Glaubst du das eigentlich selbst? Max M. schrieb: > Außerdem war das keien Antwort auf die Frage warum 'niemand' will das > die Menschheit mal ganz deutlich reduziert wird. Das war nicht die Frage, sondern du hattest nach meinen Argumenten gefragt, warum ich das für berechtigt halte. Und zwar nicht nur den Unwillen zur zwangsweisen Bevölkerungsreduktion, sondern auch den Unwillen, dass die knappe Milliarde Menschen in den Industrieländern so lebt wie die gute Milliarde Menschen in Subsahara-Afrika. Nichtmal die Menschen in Subsahara-Afrika wollen das (in der Mehrzahl). Aber gerne antworte ich dir auch auf den zweiten Teil, wie schon meine Vorschreiber: Weil eine zwangsweisen Reduktion der Bevölkerungszahl in einem freiheitlich-demokratischen Land noch nie funktioniert hat und es viele gute Argumente dafür gibt, dass sie auch nie funktionieren wird. Wer soll denn beispielsweise entscheiden, was "besondere Taten für die Gesellschaft oder ein außergewöhnlich erfreuliches Erbgut" sein soll? Wie sollen solche Entscheidungen ohne faschistischen Staatsapparat oder Mob durchgesetzt werden? MfG, Arno
Arno schrieb: > Weil eine zwangsweisen Reduktion der Bevölkerungszahl in > einem freiheitlich-demokratischen Land noch nie funktioniert hat und es > viele gute Argumente dafür gibt, dass sie auch nie funktionieren wird. Das ist ja nun nicht so das super Argument für freiheitlich demokratische Systeme, oder? Ich versuch mir gerade vorzustellen wir das wohl mit freiheitlich demokratischer Rinderhaltung wäre, so ohne natürliche Feinde. Die würden sich ein paar Jahre wie die Pest vermehren, alles auffressen und dann an Hunger und Krankheiten eingehen. Also so wie wir. > Nichtmal die Menschen in Subsahara-Afrika wollen das Wir in DE haben ja schon immer am besten gewusst was die Menschen in der Welt so wollen und brauchen.
Max M. schrieb: > Arno schrieb: >> Weil eine zwangsweisen Reduktion der Bevölkerungszahl in >> einem freiheitlich-demokratischen Land noch nie funktioniert hat und es >> viele gute Argumente dafür gibt, dass sie auch nie funktionieren wird. > Das ist ja nun nicht so das super Argument für freiheitlich > demokratische Systeme, oder? Gut erkannt - das ist gar kein Argument für freiheitlich-demoratische Systeme, das ist ein Argument gegen zwangsweise Reduktion der Bevölkerungszahl. Max M. schrieb: > Arno schrieb: >> Nichtmal die Menschen in Subsahara-Afrika wollen das > Wir in DE haben ja schon immer am besten gewusst was die Menschen in der > Welt so wollen und brauchen. Wer den Menschen von dort zuhört (z.B. auf internationalen Konferenzen, bei UN-Versammlungen...) weiß das. Andere glauben, DSDS oder RTL2 wären schlimmer als 25 Jahre weniger Lebenserwartung. MfG, Arno
Arno schrieb: > ein Argument gegen zwangsweise Reduktion der > Bevölkerungszahl. Also ein Argument dafür wäre das der Planet gerade kollabiert unter der Last seiner konsumierenden Weltbevölkerung. Ich bin mir sicher das die Menschen in der Subsahara, deren Rechte dich so berühren, mit die Ersten sind die darunter leiden das 8 Milliarden Konsumenten einfach viel zu viele sind. Also sofern Du nicht vorhast alle bei dir aufzunehmen denen das Land absäuft, vertrocknet oder in den Rohstoffverteilungskriegen vernichtet wird, solltest Du entweder jede Menge Waffen horten oder mal darüber nachdenken wie Bevölkerung reduziert werden kann, wenn es freiwillig offensichtlich nicht geht.
Jörn-Henich schrieb: > Ich hatte auf Fakten zum Thema gehofft . Fakt ist aber wohl, dass > Emotion und Meinung diese Diskussion beherrschen. Du hast hier halt einen Honeypot für Max M. etc. erstellt, da musst du dich nicht wundern.
Max M. schrieb: > Arno schrieb: >> ein Argument gegen zwangsweise Reduktion der >> Bevölkerungszahl. > > Also ein Argument dafür wäre das der Planet gerade kollabiert unter der > Last seiner konsumierenden Weltbevölkerung. Richtig, und zwar unter der konsumierenden Milliarde. Acht oder auch zwölf Milliarden Menschen, die auf Subsahara-Afrika-Niveau konsumieren, könnte der Planet noch sehr lange verkraften. Aber wenn ich abwägen müsste, ob ich die freiheitlich-demokratische Lebensweise oder den Planeten aufgebe, gebe ich den Planeten auf. Glücklicherweise sind das nicht die einzigen beiden Alternativen... Max M. schrieb: > [...] solltest Du entweder jede Menge Waffen horten oder mal darüber > nachdenken wie Bevölkerung reduziert werden kann, wenn es freiwillig > offensichtlich nicht geht. ...denn offensichtlich wissen wir, welche Bedingungen wir schaffen müssten, um die Bevölkerungszahl zu reduzieren: Bildung, Gesundheitssystem, Zugang zu Verhütungsmitteln, Rentensystem. Überall, wo das gegeben ist, schrumpft die Bevölkerung. Und wir wissen auch, welche Art und welches Niveau von Konsum auf diesem Planeten nachhaltig ist. Darauf hin zu arbeiten halte ich für erfolgversprechender als auf einen Zwang zur Reduktion der Bevölkerungszahl, zumal es mit meiner Ethik sehr viel besser vereinbar ist. MfG, Arno
Arno schrieb: > Bildung, > Gesundheitssystem, Zugang zu Verhütungsmitteln, Rentensystem. Überall, > wo das gegeben ist, schrumpft die Bevölkerung. Um eine homöopatische Menge, wärend der Konsum sich vervielfacht. Warum muß eigentlich jeder Depp sein Erbgut weitergeben? Wozu sind diese Massen gut? Wer braucht die und wozu? Was ist so verdammt undenkbar an dem Gedanken das man nicht immer weiter gebähren muss um des gebährens willen um noch immer mehr nutzloses Menschenpack zu erzeugen die nichts tun ausser zu existieren?
Max M. schrieb: > Was ist so verdammt undenkbar an dem Gedanken das man nicht immer weiter > gebähren muss um des gebährens willen um noch immer mehr nutzloses > Menschenpack zu erzeugen die nichts tun ausser zu existieren? Haben sich Albert Einsteins Eltern durch irgendetwas besonders Produktives ausgezeichnet? Oder seine Kinder? Nicht ganz einfach, zuverlässige Kriterien für Deine Fortpflanzungsselektion zu erstellen - der Stammbaum ist offensichtlich kein Erfolgsgarant. Da scheint die Sache mit der Rückspeisung wesentlich einfacher umzusetzen.
Euro schrieb: > Haben sich Albert Einsteins Eltern durch irgendetwas besonders > Produktives ausgezeichnet? Die Eltern von Adolf H., Idi Amin und Sadam H. auch nicht. Die Zeit war reif für die Erkenntnisse von Albert E. Da wäre dann schon jemand drauf gekommen. Wenn also die Theorie ist das man nur genug Masse produzieren muss bis irgendwann mal eine Perle dabei ist, sollte man zugleich fragen wie viele Perlen wir denn Tag für Tag vor die Säue werfen, weil sie in der Masse untergehen die wir nur noch mit Mühe über den Tag bringen.
Max M. schrieb: > Warum muß eigentlich jeder Depp sein Erbgut weitergeben? Wer sagt denn, dass es jeder Depp muss? Zwingt dich irgendjemand? Mich zumindest nicht... Max M. schrieb: > Wozu sind diese Massen gut? > Wer braucht die und wozu? Wie kommst du andererseits auf die Idee, dass Menschen nur dann geboren werden sollten, wenn jemand (und wer?) sie braucht? MfG, Arno
Beitrag #7271777 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.