Forum: PC Hard- und Software Intel: CPU mieten nach Kauf


von Helge (Gast)


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BMW mit gemieteter Sitzheizung, Mercedes mit gemieteter Lenkung (ja 
wirklich!), das war der Anfang.

Jetzt bringt Intel neue CPUs heraus für Server, die nur 
Grundfunktionalität haben. Es gibt wohl 2 Modelle, entweder zahlt man 
eine höhere Gebühr und kann damit die restlichen Funktionen freischalten 
(natürlich jede einzeln), oder man mietet sich die Funktionen über den 
Rechnerhersteller monatlich.
https://www.tomshardware.com/news/intel-officially-introduces-pay-as-you-go-chip-licensing
https://www.intel.com/content/www/us/en/products/docs/ondemand/overview.html?s=31

Wenn diese Geschäftsmodelle weitere Kreise ziehen, ist der Abzocke Tür 
und Tor geöffnet. Irgendwann haben wir sowas in jedem Toaster: "Schwarz 
und weiß geht, gebräunt mußte mieten"..

von Jan V. (janv)


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Helge schrieb:
> Irgendwann haben wir sowas in jedem Toaster: "Schwarz und weiß geht,
> gebräunt mußte mieten"..

Bekloppt wirds erst wenn das alle so machen und keine Auswahl mehr da 
ist. Soweit ist's ja selbst bei Software heut noch nicht. Im Normalfall 
wählt der Kunde das für ihn Günstigere und Einfachere. Solang die 
Marktwirtschaft noch funktioniert sollte es da keine Probleme geben.

von M. K. (sylaina)


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Jan V. schrieb:
> Bekloppt wirds erst wenn das alle so machen und keine Auswahl mehr da
> ist.

Das wird so kommen wenn dem nicht Einhalt geboten wird. Aktuell ist es 
ja nur in den Anfängen ;)

von Rolf M. (rmagnus)


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Helge schrieb:
> Jetzt bringt Intel neue CPUs heraus für Server, die nur
> Grundfunktionalität haben. Es gibt wohl 2 Modelle, entweder zahlt man
> eine höhere Gebühr und kann damit die restlichen Funktionen freischalten
> (natürlich jede einzeln), oder man mietet sich die Funktionen über den
> Rechnerhersteller monatlich.

Solche Praktiken kann ich auch nicht leiden, aber die gibt es schon sehr 
lange. Schon Mainframe-Systeme konnte man sich z.B. in unterschiedlichen 
Ausstattungen (CPUs, Speichergröße) kaufen, wurden aber immer mit 
maximaler Ausstattung geliefert, und es war eben nur der gekaufte Teil 
freigeschaltet. Das hat für den Kunden sogar einen Vorteil: Wenn er ein 
Upgrade kauft, muss nicht extra ein Techniker anreisen, das System 
vorübergehend stilllegen und die neue Hardware dort einbauen, sondern es 
wird einfach auf Knopfdruck im laufenden Betrieb aktiviert.
Tesla macht das mit seinen Fahrzeugen auch. Die Hardware ist immer 
komplett verbaut, und die Sonderausstattung ist nur ein Flag in der 
Software, das auch nachträglich noch gesetzt werden kann. Den 
"Autopilot" kann man sich z.B. auch für ein paar Tausender noch dazu 
kaufen, und dann wird er halt over the air aktiviert.

von Jürgen (Gast)


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Schön daß sich wieder künstlich aufgeregt wird.
99% der Leute die gerade so ein Theater machen trifft das nicht.
Es geht um professionelle Hardware, die wird nach der gebrauchten 
Funktion gekauft. Wenn sie später einfach aufzurüsten ist, gut aber wenn 
der Hersteller da mehr reinpackt als ich bezahlt habe ist das erstmal 
sein Problem.
Wenn ich monatlich für eine freigeschaltete FPU zahlen muß, dann kann 
ich mich aufregen (analog zum Sitzheizungsabo) aber das hier ist 
lächerlich.

von Bef (Gast)


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Jürgen schrieb:
> Schön daß sich wieder künstlich aufgeregt wird.
> 99% der Leute die gerade so ein Theater machen trifft das nicht.
> Es geht um professionelle Hardware, die wird nach der gebrauchten
> Funktion gekauft. Wenn sie später einfach aufzurüsten ist, gut aber wenn
> der Hersteller da mehr reinpackt als ich bezahlt habe ist das erstmal
> sein Problem.
> Wenn ich monatlich für eine freigeschaltete FPU zahlen muß, dann kann
> ich mich aufregen (analog zum Sitzheizungsabo) aber das hier ist
> lächerlich.

Bitte vollständig und nachvollziehbar begründen warum das "lächerlich" 
ist anstatt das zu postulieren, danke.

BTW: Hast du schon mal länger verantwortlich in der Privatwirtschaft 
gearbeitet?

von Rolf M. (rmagnus)


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Jürgen schrieb:
> Wenn sie später einfach aufzurüsten ist, gut aber wenn
> der Hersteller da mehr reinpackt als ich bezahlt habe ist das erstmal
> sein Problem.

Nein, denn die Kosten dafür lässt er sich trotzdem bezahlen. Die müssen 
entsprechend umgelegt werden. Du zahlst also auch dann mehr, wenn du nur 
die minimale Ausstattung kaufst. Er muss ja jetzt schließlich nicht nur 
ein paar Einheiten seines Produkts in Maximalausstattung bauen, sondern 
alle, und das kostet Geld.

> Wenn ich monatlich für eine freigeschaltete FPU zahlen muß, dann kann
> ich mich aufregen (analog zum Sitzheizungsabo) aber das hier ist
> lächerlich.

Wenn ich ein Stück Hardware kaufe, das bestimmte Dinge technisch kann 
und für die der Hersteller den Aufwand und die Kosten eigentlich schon 
hatte, dann finde ich es ärgerlich, wenn er die blockiert und nur gegen 
ein "Lösegeld" verfügbar macht.
Ich weiß, dass Preise heutzutage in sehr vielen Fällen rein gar nichts 
mehr mit dem Aufwand für die Herstellung zu tun haben, aber mögen tue 
ich das nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jan V. (janv)


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M. K. schrieb:
> Aktuell ist es
> ja nur in den Anfängen

Ich vertrau einfach drauf daß sich langfristig durchsetzt was die 
Kunden wollen. Und mag sein daß sich das heut die wenigsten vorstellen 
können.
Das könnte sich ja auch mal ändern. Wer weiß...

von (prx) A. K. (prx)


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Im Bereich von Servern und professionellen Workstations halte ich 
nachträgliche Freischaltung von Leistungsfähigkeit und Funktionalität 
gegen Einmalzahlung für völlig problemlos. Ich kenne das in kleinem 
Umfang schon lange beim Fernzugang.

Miete gibt es bei Software schon lange. Es entsteht eine Abhängigkeit, 
die vom Anbieter missbraucht werden kann. Hier ist nützlich, wenn man im 
Falle eines Falles zwar sowas wie Wartung verliert, aber die Funktion 
nicht verloren geht.

Eine Möglichkeit von jederzeit willkürlichem Entzug oder massiver 
Preiserhöhung sehe ich durch die veränderte Weltlage mittlerweile aber 
deutlich kritisch, besonders wenn international.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> aber mögen tue ich das nicht.

Wie du ja schreibst, ist das zum Beschaffungszeitpunkt eine rein 
psychologische Frage. Das gab es das auch bei PCs schon vor langer Zeit. 
Ich habe eine uralte Kiste mit CPU aus der Athlon64 Ära. Ein Core ist 
gekauft und aktiv, den zweiten könnte ich gegen das Risiko eines 
unvollständigen Funktionstests im BIOS freischalten, weil AMD das damals 
nicht sicher genug blockierte.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Bef schrieb:
> Bitte vollständig und nachvollziehbar begründen warum das "lächerlich"
> ist anstatt das zu postulieren, danke.

Sein Begriff provoziert. Aber letztlich drückt er in seinem Beitrag aus, 
dass man im professionellen und unternehmerischen Sektor seit jeher weit 
stärker von mündiger Kundschaft ausgeht, als im Verbrauchersektor.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Helge schrieb:
> entweder zahlt man
> eine höhere Gebühr und kann damit die restlichen Funktionen freischalten
> (natürlich jede einzeln), oder man mietet sich die Funktionen über den
> Rechnerhersteller monatlich.

Das macht IBM doch schon seit Urzeiten.
Da kam der Techniker, steckte nach einem geheimen Plan irgendwelche 
Jumper um und man hatte mehr Power.
Siglent und Rigol schalten ja auch Funktionen mit kostenpflichtigen 
Codes frei.

Und was Intel nun tut kann sowohl für Intel als auch den Betreiber Sinn 
machen.
Intel hinkt nur schon so derart lange im Fertigungsprozess hinterher, 
das die in dem was sie tun fast nur noch gute Modelle rausbekommen.
Die müssen also keine B-Ware mehr billig verklitschen.

Der Betreiber will aber niedrige Kosten und nicht das High end Modell 
kaufen.
Nun kann er billig kaufen und nach Bedarf flexibel aufstocken.

Muss jeder wissen was er will.
Viele finden es ja auch super ihre SW zu mieten die die Basis ihres 
Geschäftes darstellt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Helge schrieb:
> Funktionen freischalten

= Spielfeld für Hacker?

von Michael B. (laberkopp)


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Helge schrieb:
> Wenn diese Geschäftsmodelle weitere Kreise ziehen, ist der Abzocke Tür
> und Tor geöffnet.

IBM hat das schon immer.

Klar ist: Der Anbieter möchte mehr Geld verdienen, sagen die BWLer.

Der Kunde will weniger Geld bezahlen.

Welcher Weg (Miete oder Kauf) letztlich günstiger wird, wissen die 
Götter.

Manipuliert wird die Wahrheit durch die unterschiedliche Auswirkung von 
Leasing auf die Finanzen eines Konzerns, da greift der dumme BWLer auch 
zum teureren Leasing weil es sich quartalsmässig besser rechnet.

von Peter D. (peda)


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Helge schrieb:
> Es gibt wohl 2 Modelle, entweder zahlt man
> eine höhere Gebühr und kann damit die restlichen Funktionen freischalten
> (natürlich jede einzeln), oder man mietet sich die Funktionen über den
> Rechnerhersteller monatlich.

Das ist doch gut. Damit kann sich jeder aussuchen, ob er einmalig einen 
Preis bezahlen will oder mieten.

Die Materialkosten spielen schon lange keine Rolle mehr, sondern die 
Entwicklungskosten sind maßgeblich. Daher ist eine Vollausrüstung der 
Hardware kein Kostennachteil für den Kunden. Im Gegenteil, durch weniger 
Variantenpflege reduzieren sich oft sogar die Kosten.

Nur weil etwas entwickelt wurde, kann man es aber nicht für umme 
dreingeben. Der Kunde will ja auch zukünftig neue Produkte haben. Und 
die kann man nur entwickeln, wenn man den Einsatz bezahlen läßt. Ob Kauf 
oder Miete sind nur 2 Wege.

von oszi40 (Gast)


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Was man nicht hat, geht nie kaputt?
Peter D. schrieb:
> Daher ist eine Vollausrüstung der
> Hardware kein Kostennachteil für den Kunden.

Das funktioniert nur bis zu dem Zeitpunkt, bis eine nicht bestellte 
Funktion Fehler verursacht. Wenn Dein BMW einen "Fehler Sitzheizung" 
werfen würde, obwohl Du keine bestellt hast, wirst Du trotzdem in die 
Werkstatt müssen. Wenn z.B. eine CPU Nr. 5 Kurzschluss macht, obwohl Du 
nur 4 bestellt hast?

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Das funktioniert nur bis zu dem Zeitpunkt, bis eine nicht bestellte
> Funktion Fehler verursacht.

Viele CPUs enthalten deaktivierte Cores und deaktivierte Funktionen, 
weil es deutlich weniger verschiedene Die-Varianten gibt, als verkaufte 
Varianten. Gerade Intel hat das seit langem in Meisterschaft betrieben.

Das kann einerseits bedeuten, dass Teile des Dies defekt sind. Es kann 
bedeuten, dass sie schlechtere Parameter haben. Es kann aber auch 
bedeuten, dass mit zunehmender Ausbeute auch vollständig funktionsfähige 
und an sich schnellere Exemplare unterhalb ihren Möglichkeiten verkauft 
werden, um den Markt für günstige CPUs weiterhin abzudecken, ohne im 
oberen Sektor auf höhere Gewinne zu verzichten. Die Unterscheidung der 
Pentium,i3,i5,i7 anhand vieler Funktionen wie AES ist von vorneherein 
rein marktorientiert.

Die diskutierte CPU-on-Demand Methode ist lediglich ein weiterer 
Schritt. Der natürlich die Hacker anspornen wird, auch ohne Obulus 
freizuschalten, wenn solche CPUs irgendwann auch ausserhalb von 
Business-Kontext und in der Masse verkauft werden. Buy 4 cores, get 4 
free.

Ich halte das für eine akzeptable Wirtschaftsmethode. Man kauft ein 
Produkt mit konkret definierten Eigenschaften und es ist Sache des 
Herstellers, wie er das herstellt. Abhängigkeiten bereits gekaufter 
Produkte im Betrieb sind eine andere Frage, s.o.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Das kann einerseits bedeuten, dass Teile des Dies defekt sind.

man kann eine CPU mit einem teildefektem Die betreiben (und kaufen?)

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> man kann eine CPU mit einem teildefektem Die betreiben (und kaufen?)

Es dürfte als Kunde schwer festzustellen sein, inwieweit Defekte und 
Binning die Ursache für einen nur teilweise freigeschalteten Prozessor 
ist, oder ob er für den vom Typ her adressierten Zielmarkt von 
vorneherein nur eingeschränkt getestet wird.

Bei Billigchips wie Mikrocontrollern wird m.E. nur teilweise getestet, 
weil die Ausbeute hoch ist und der Test einen signifikanten Anteil der 
Herstellungskosten ausmacht. Bei Highend-Prozessoren aus noch frischer 
Fertigungstechnik dürfte das anders aussehen.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> man kann eine CPU mit einem teildefektem Die betreiben (und kaufen?)

Natürlich.
Um den Yield zu erhöhen und CPUs für alle günstiger zu machen, werden 
die nach der Produktion selektiert und enthalten im Design bereits 
Möglichkeiten Teile zu deaktivieren.

Das ist doch im Prinzip ein ganz alter Hut.
LEDs werden z.B. auf eine bestimmte Lichtfarbe hin produziert, dann 
selektiert und die Lichtstärksten in einer 3stel MacAdam Elipse um z.b. 
3000°K herum werden sehr viel teurer verkauft, als der Ramsch der am 
Rand übrig bleibt.

Bei CPUs steigt mit länger fortschreitender Produktion die Qualität 
immer weiter.
Daher falle die einfachsten Modelle unten raus und höher getaktet kommen 
dazu.
Irgendwann muss sich der Hersteller entscheiden ob er den billigmarkt 
einem Konkurenten überlässt, oder CPUs künstlich kastriert um sich nicht 
die marge nach oben kaputt zu machen.

Und wenn man so wie Intel den 10nm Prozess verkackt hat und beim 7nm 
auch hängt und die Strategie der eigenen Fabs mit ganz eigenen Prozessen 
immer weniger aufgeht, dann macht man eben sehr lange den einen Prozess 
den man kann und wird sehr gut darin.
Und dann macht es durchaus Sinn nur noch gute CPUs zu verkaufen und die 
nach Bedarf zu beschränken um die trotzdem billig anbieten zu können.

Würden die im Traum nicht dran denken wenn AMD denen nicht so den *rsch 
aufreissen würde.
Der elitäre Verein hat nämlich viele Jahre Preise verlangt wie es ihnen 
passte und herzlich gelacht als der Epic als Multi Die rauskam, weil 
Intel selbst Multi Die ja nicht gebacken bekommen hat.
Ich denke bei Intel lacht gerade keiner mehr.

von Nano (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Klar ist: Der Anbieter möchte mehr Geld verdienen, sagen die BWLer.
>
> Der Kunde will weniger Geld bezahlen.

Das dürfte kaum der Grund sein.

Ich tippe eher darauf, dass die alten Rechner gut genug sind und Intel 
nun das Problem sieht, zukünftige CPUs nicht mehr in den Stückzahlen 
verkaufen zu können, wie das früher mal ging.
Daher wird jetzt im Serverbereich erst einmal probiert ob das 
funktioniert, später kommen dann die Konsumenten dran.

Dank TPM und Intel Management Engine ist das auch gar kein Problem so 
etwas umzusetzen.

Sobald der Support von Windows 10 ausläuft und die Leute, die Windows 
verwenden, alle einen neuen Win 11 fähigen Rechner brauchen, könnt das 
Intel für alle einführen.
Basis Ausführung könnte dann eine CPU mit 4 Kernen sein, wer mehr will, 
mietet die 4 oder 8 weiteren Kerne dazu.

Es liegt am Kunden und der Konkurrenz, ob der bzw die mitmacht.

von (prx) A. K. (prx)


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Max M. schrieb:
> und herzlich gelacht als der Epic als Multi Die rauskam, weil
> Intel selbst Multi Die ja nicht gebacken bekommen hat.

Hat es immer wieder gegeben. Der Pentium Pro hatte zwei Dies auf dem 
Modul, was allerdings den Preis nach oben trieb, weil diese Technik bei 
x86 Herstellern noch neu war. IBM machte das bei Mainframes schon vorher 
in grossem Stil, aber mit hohen Fertigungskosten. Auch später gab es von 
Intel gelegentlich Prozessoren mit zwei gleichartigen Dies auf einem 
Sockel.

Intel war seit jeher davon ausgegangen, grosse Dies produzieren zu 
können, und damit fielen sie beim 10nm Prozess bös auf die Nase. AMD 
hatte andersrum geplant und damit Erfolg.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Daher wird jetzt im Serverbereich erst einmal probiert ob das
> funktioniert, später kommen dann die Konsumenten dran.

Unternehmenskunden sind jene, denen man Capacity/Feature-on-Demand schon 
bisher verkaufen konnte, nur nicht von Intel. Die gehen nicht nach 
Gefühl wie Rolf, sondern nach Geld.

von (prx) A. K. (prx)


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Max M. schrieb:
> so wie Intel den 10nm Prozess verkackt hat und beim 7nm
> auch hängt

Intel hat den 10er Prozess irgendwann in 7 umbenannt. Klingt besser. ;-)

Diese Angabe der Strukturgrösse ist ohnehin fragwürdig, kann bei 
verschiedenen Hersteller verschiedenes bedeuten. Vor dem 10er Debakel 
lag TSMC in Nanometern schon seit langem immer wieder einen Schritt vor 
Intel. Im Result lag Intel damals jedoch gleichauf, was Frequenzen und 
Stromverbrauch angeht.

: Bearbeitet durch User
von ein lupenreiner Demokrat (Gast)


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Warum nur dort mehr Diversität anbieten?

Man könnte doch auch die Genauigkeit von Berechnungen von der Bezahlung 
abhängig machen. Willst du mit PI = 3 rechnen, dann geht es ganz billig. 
Hättest du lieber PI = 3.14, dann zahlst du mehr. Und für  PI = 
3.14XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX 
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX  Nachkommastellen wird 
halt der Maximalbetrag fällig.

Oder die CPU liefert an geraden Tagen richtige Ergebnisse, und an 
ungeraden - stark gerundete.

von (prx) A. K. (prx)


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ein lupenreiner Demokrat schrieb:
> Man könnte doch auch die Genauigkeit von Berechnungen von der Bezahlung
> abhängig machen.

Das gab es bereits, nur andersrum als du ausmalst. Die billigen 486er 
rechneten genauer als die teuren Pentiums. ;-)

> Oder die CPU liefert an geraden Tagen richtige Ergebnisse, und an
> ungeraden - stark gerundete.

So ähnlich. Es hing von den Werten ab, ob genau oder ungenau. Wenn die 
Werte also von Wetterdaten abhingen...

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Jan V. schrieb:
> Bekloppt wirds erst wenn das alle so machen und keine Auswahl mehr da
> ist. Soweit ist's ja selbst bei Software heut noch nicht.

Wenn du dich halt auf bestimmte Software eingeschossen/geschult hast und 
die plötzlich nur noch im Abo verfügbar ist, was willste machen?

> Im Normalfall
> wählt der Kunde das für ihn Günstigere und Einfachere. Solang die
> Marktwirtschaft noch funktioniert sollte es da keine Probleme geben.

Was nutzt aber Marktwirtschaft, wenn der Kapitalismus siegt? Wenn die 
Methode Geld bringt wird die über kurz oder lang überall anzutreffen 
sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> aber mögen tue ich das nicht.

Wenn du einen AMD Ryzen mit 16 Kernen kaufst, erhältst du ein Modul mit 
2 CPU-Dies. Die Chancen stehen gut, das nur eines der beiden Dies die 
maximale Taktfrequenz packt. Die wird aber sowieso nur mit 1-2 Cores 
unter Last erreicht, weshalb das zweite Die nie in Verlegenheit kommt, 
die zu liefern. Wenn das Betriebssystem optimal platziert, ist das kein 
Problem. Mindestens Microsoft hat(te) damit aber ein Problem.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Reinhard S. schrieb:
> Was nutzt aber Marktwirtschaft, wenn der Kapitalismus siegt? Wenn die
> Methode Geld bringt wird die über kurz oder lang überall anzutreffen
> sein.

Wenn es einen Markt für Nicht-Abo-CPUs gibt wird jemand kommen und 
diesen Markt bedienen. Das baut auch Druck auf Anbieter von Abo-Modellen 
auf weil die dann die Mehrkosten der Produktion/Entwicklung (so es denn 
überhaupt Mehrkosten bei ungenutzem Die gibt) nicht mehr auf Kunden 
umlegen die nur die Basis-Variante haben wollen.

Als Beispiel sei hier gog.com (Good Old Games) genannt.
Das ist ein Anbieter der sich auf DRM-freie Spiele spezialisiert hat. Du 
kaufst dort online und kannst dir beliebig oft und beliebig lange einen 
offline-fähigen Installer herunterladen.
Mittlerweiile gibt es da auch Spiele die früher nur verdongelt erhätlich 
waren (z.B. Spiele aus der Anno-Reihe).
Das Konzept scheint gut aufzugehen.
Gleichzeitig baut alleine das Vorhandensein so eines Anbieters schon 
Druck im Markt auf.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Ein SF Roman:
Wie man einen Toaster überlistet

Salima hat es geschafft. Jahre nachdem sie in die USA einreiste und in 
Flüchtlingsheimen überleben musste, ist sie endlich angekommen. Sie 
bezieht ihr erstes eigenes Appartement, das im oberen Stock eines 
nagelneuen Hochhauses gelegen ist. Doch das hat seinen Preis. Denn das 
Hochhaus ist mit smarter Inneneinrichtung und Technik ausgestattet. Der 
Toaster nimmt nur die autorisierte Brotmarke an, die vom Hersteller des 
Toasters selbst verkauft wird und der Fahrstuhl bevorzugt 
Besserverdiener.

All das will Salima nicht auf sich sitzen lassen. Die junge Frau 
entschließt sich, die Technik zu hacken. Die 176-Seiten-Novelle von Cory 
Doctorow zeichnet eine absurde Zukunftswelt, die so bizarr eigentlich 
nicht ist. Denn bereits jetzt blockieren Drucker gerne Farbpatronen, die 
nicht aus der eigenen Fabrik kommen. Und wer bei bestimmten 
Online-Händlern einen festen Jahresbetrag zahlt, der wird schneller 
beliefert als die anderen. Der Autor und Aktivist rechnet in der Satire 
dadurch bissig und scharfsinnig nicht nur mit einer möglichen Zukunft, 
sondern auch unserer Gegenwart ab. Das ist sowohl grandios witzig als 
auch erhellend.

Heyne Verlag

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ein lupenreiner Demokrat schrieb:
> Warum nur dort mehr Diversität anbieten?
>
> Man könnte doch auch die Genauigkeit von Berechnungen von der Bezahlung
> abhängig machen. Willst du mit PI = 3 rechnen, dann geht es ganz billig.
> Hättest du lieber PI = 3.14, dann zahlst du mehr. Und für  PI =
> 3.14XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX 
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
> Nachkommastellen wird halt der Maximalbetrag fällig.
>
> Oder die CPU liefert an geraden Tagen richtige Ergebnisse, und an
> ungeraden - stark gerundete.

für jeden Takt bezahlen.

von Max M. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Das Konzept scheint gut aufzugehen.
Aber um den Vergleich zu CPUs zu komplettieren, müsste dann ein CPU 
Hersteller die Designs von uralten CPUs kopieren für die sich kein 
Rechteinhaber mehr interessiert weil niemand die kaufen würde.
Diese ollen Schloren müsste der dann für allerkleinstes Geld an Leute 
verschleudern die Freude daran haben.

Dem entgegen steht das SW unendlich oft in fast beliebiger 
Geschwindigkeit kopiert und geliefert werden kann und CPU Silizium + 
Package + Selektion und Test eben nicht.
Alleine eine Produktion anzuleiern mit einer Mindestanzahl Wafer, kostet 
unwahrscheinliche Summen.
Dann hat man einen 486DX in 1um Fertigungstechnik.
Gibts überhaupt noch jemanden der 1um fertigt?
Und was tut man dann mit dem Opa?
Tetris auf CGA Monitor?

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Unternehmenskunden sind jene, denen man Capacity/Feature-on-Demand schon
> bisher verkaufen konnte, nur nicht von Intel. Die gehen nicht nach
> Gefühl wie Rolf, sondern nach Geld.

Konkretes Beispiel: Man baut einen VMware-Cluster auf und verwendet dazu 
4 Hosts, damit der Ausfall von einem Host kein so tiefes Loch reisst. 
Weil Microsoft seine Datacenter Edition aber nach Cores lizenziert und 
4x64=256 Cores sehr teuer und anfangs unnötig sind, ergibt es durchaus 
Sinn, statt dessen 4x32 oder 4x48 Cores zu nutzen. Hätte AMD einen 64er 
mit 32 freigeschalteten Cores plus Upgrade-Option im Angebot, wäre das 
eine bedenkenswerte Option, auch wenn der teurer wäre, als ein 
teilbestückter 32er.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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PS: Wer Lust hat, der kann ja mal ausrechnen, was bereits ein einzelner 
Server mit zwei voll ausgestatteten EPYC 4 Prozessoren, also 192 Cores, 
rein nur beim Windows Datacenter in Anschaffung und "Miete" für 
Upgrade-Recht kostet. Und das mit dem Preis des Prozessors vergleichen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Was ist dran an der Geschichte mit dem i486SX? Als der i486 eingeführt 
wurde, war endlich der Co-Prozessor enthalten. Interessanterweise gab es 
einige Zeit später wieder einen i486 ohne Co-Prozessor, günstiger als 
der i486DX und i486SX genannt. Böse Zungen behaupteten, das wäre 
Ausschuss aus der i486DX-Produktion mit fehlerhaftem und abgeschaltetem 
Co-Prozessor.

AMD hatte nach meiner Erinnerung mal CPUs mit vier und mit drei Kernen. 
Bei den Dreikernern soll schlicht ein defekter Kern deaktiviert worden 
sein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rüdiger B. schrieb:
> Der Toaster nimmt nur die autorisierte Brotmarke an, die vom
> Hersteller des Toasters selbst verkauft wird

Hatte gerade einen Kaffeevollautomaten von De'Longhi auf dem 
Basteltisch. Zum Kennenlernen erstmal die Bedienungsanleitung 
runtergeladen. Auszug:
"Verwenden Sie ausschließlich De'Longhi Entkalker. Verwenden Sie auf 
keinen Fall Entkalkungsmittel auf Sulfamin- oder Essigsäurebasis, 
andernfalls erlischt jeder Garantieanspruch."

Bedenken mit Essigsäure (greift Dichtungen an) und Zitronensäure (es 
entsteht unlösliches Kalziumcitrat) verstehe ich ja noch, aber nicht mit 
der Sulfaminsäure (= Amidosulfonsäure).

Der Entkalker von De'Longhi enthält lt. Sicherheitsdatenblatt 
ausschließlich schlaffe Milchsäure, die teuer verkauft wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> AMD hatte nach meiner Erinnerung mal CPUs mit vier und mit drei Kernen.
> Bei den Dreikernern soll schlicht ein defekter Kern deaktiviert worden
> sein.

Seit es CPUs mit mehreren Kernen gibt, gibt es teilaktivierte Modelle.

von Nano (Gast)


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Le X. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Was nutzt aber Marktwirtschaft, wenn der Kapitalismus siegt? Wenn die
>> Methode Geld bringt wird die über kurz oder lang überall anzutreffen
>> sein.
>
> Wenn es einen Markt für Nicht-Abo-CPUs gibt wird jemand kommen und
> diesen Markt bedienen.

Es gibt inzwischen nur noch zwei x86 CPU Hersteller.
Wenn also Intel und AMD sich gleichermaßen dafür entscheiden, dann haben 
wir alle Pech.

Cyrix ist schon lange draußen.
Und die anderen x86 Lizenzen, die früher verteilt wurden, decken 
bestenfalls den 486er ab.

Spätestens bei den SSE Befehlen und x64 gibt es nur noch AMD und Intel.

> Mittlerweiile gibt es da auch Spiele die früher nur verdongelt erhätlich
> waren (z.B. Spiele aus der Anno-Reihe).
> Das Konzept scheint gut aufzugehen.
> Gleichzeitig baut alleine das Vorhandensein so eines Anbieters schon
> Druck im Markt auf.

Die neueren Anno Spiele gibt es ausschließlich nur bei UPlay (Ubisoft) 
bzw. mit Partnerschaft mit EA bei Origin.
Die alten Anno Titel gibt es bei GOG nur deswegen, weil da Uplay, der 
Laden von Ubisoft, noch nicht oder nicht richtig auf dem Markt war.

Seitdem Ubisoft seinen eigenen Shop hat, versucht Ubisoft seine Titel 
dort exklusiv anzubieten und braucht GOG daher nicht mehr.
Steam wird auch nur noch selten herangezogen und die Ubisoft Spiele die 
dann doch über Steam angeboten werden, brauchen dann trotzdem noch UPlay 
(Drittanbieter Klausel).

von Helge (Gast)


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Wenn Intel, Mercedes, BMW mit diesen Geschäftsmodellen Erfolg haben, 
wird sich irgendwann jede Klitsche mit jedem Produkt dranhängen.
Schon arg genug, daß wenn ein Hersteller belly up ist, seine Server 
abgeschaltet sind, tausende IoT-Geräte nur für die Tonne taugen.
Die nächste Eskalationsstufe ist noch kurz hinterm Horizont: Da kann 
auch einer beschließen, du mußt jetzt neu kaufen und deinen Kram 
(Toaster z.B. oder Auto, siehe John Deere) aus der Ferne deaktivieren. 
Könnte bald bei "Alexa" passieren wegen der hohen Verluste.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Böse Zungen behaupteten, das wäre Ausschuss aus der i486DX-Produktion
> mit fehlerhaftem und abgeschaltetem Co-Prozessor.

So etwas kann auch stufenweise geschehen. In den Sinn, dass das erste 
Die einer neuen Reihe N Cores enthält, oder eben den 486DX komplett, und 
teildeaktiviert günstiger verkauft wird. Später rechnen dann die 
Erbsenzähler anhand der Verkaufszahlen und Fertigungskosten aus, ob es 
sich lohnt, ein reduziertes Die zu bauen.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Max M. schrieb:
> Dem entgegen steht das SW unendlich oft in fast beliebiger
> Geschwindigkeit kopiert und geliefert werden kann und CPU Silizium +
> Package + Selektion und Test eben nicht.
> Alleine eine Produktion anzuleiern mit einer Mindestanzahl Wafer, kostet
> unwahrscheinliche Summen.
> Dann hat man einen 486DX in 1um Fertigungstechnik.
> Gibts überhaupt noch jemanden der 1um fertigt?

Einen 486SX inkl. SVGA Grafikkarte und Soundkarte kriegst du inzwischen 
als FPGA, es fehlt lediglich die FPU um einen vollwertigen 486DX zu 
haben:

https://www.jamesfmackenzie.com/2021/02/06/mister-ao486-core-part-1-dos-quick-start/

> Und was tut man dann mit dem Opa?
> Tetris auf CGA Monitor?

CGA gab's zur Zeit des 8086.
VGA und später SVGA war beim 486er üblich.

Als Games laufen auf einem 486er so Sachen wie DOOM und WC3.

von WF88 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>> AMD hatte nach meiner Erinnerung mal CPUs mit vier und mit drei Kernen.
>> Bei den Dreikernern soll schlicht ein defekter Kern deaktiviert worden
>> sein.
>
> Seit es CPUs mit mehreren Kernen gibt, gibt es teilaktivierte Modelle.

Nur um die "universalität" dieser Pracis aufzuzeigen: stm32f103c8 mit 
128k Glash, eigentlich 103cb.

von Max M. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Böse Zungen behaupteten, das wäre
> Ausschuss aus der i486DX-Produktion mit fehlerhaftem und abgeschaltetem
> Co-Prozessor.

Und warum böse?
Die wenigsten brauchten den Copro.
Was spricht dagegen die Modelle ohne billiger zu verkaufen?

Rainer Z. schrieb:
> Bei den Dreikernern soll schlicht ein defekter Kern deaktiviert worden
> sein.
Auch das gang und gäbe jeden Tag.
Natürlich, warum denn nicht?

von Nano (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Was ist dran an der Geschichte mit dem i486SX? Als der i486 eingeführt
> wurde, war endlich der Co-Prozessor enthalten. Interessanterweise gab es
> einige Zeit später wieder einen i486 ohne Co-Prozessor, günstiger als
> der i486DX und i486SX genannt. Böse Zungen behaupteten, das wäre
> Ausschuss aus der i486DX-Produktion mit fehlerhaftem und abgeschaltetem
> Co-Prozessor.
>

Siehe:
https://en.wikipedia.org/wiki/Intel_80486SX

Kurzfassung:
Wegen dem 386DX von AMD wollte Intel einen günstigeren 486er anbieten.
Um die Einnahmen durch 486DX Verkäufe nicht zu gefährden, hat man den 
486DX nicht günstiger angeboten, sondern einfach die FPU deaktiviert.
Später gab es dann eine extra Chipmaske für die Produktion von 486SX, 
bei denen dann die FPU entfernt wurde und das somit tatsächlich 
Siliziumfläche einsparte.

Wer Quake spielen wollte, brauchte die FPU und somit einen echten 486DX.
Und damit es flüssig lief, genau genommen einen 486DX4 @100 Mhz.

von Nano (Gast)


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Helge schrieb:
> Wenn Intel, Mercedes, BMW mit diesen Geschäftsmodellen Erfolg haben,
> wird sich irgendwann jede Klitsche mit jedem Produkt dranhängen.

Der Unterschied, wenn BMW oder Mercedes das macht, kann ich die Straße 
auch mit einem anderen Auto benutzen.
Modernes X86 geht aber halt nur mit Intel oder AMD. Die X86 Architektur 
ist hier das Pendant für die Straße.

Auf Schiene (Mac) will ich nämlich nicht fahren.
Und Linksfahrer (ARM), wie in England, bin ich auch nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
>> AMD hatte nach meiner Erinnerung mal CPUs mit vier und mit drei Kernen.
>> Bei den Dreikernern soll schlicht ein defekter Kern deaktiviert worden
>> sein.
>
> Seit es CPUs mit mehreren Kernen gibt, gibt es teilaktivierte Modelle.

Bei den EPYC 2 brachte AMD 2 Varianten von 48-Kernern: Eine mit 6 
vollaktivierten Chiplets zu je 8 Cores und dementsprechend 192 MB 
L3-Cache, bei der also 2 Chiplets fehlten. Und eine mit 8 
teilaktivierten Chiplets zu je 6 Cores und 256 MB L3-Cache. Kannst dir 
dann aussuchen, was dir besser in den Kram passt - keine leichte 
Aufgabe.

: Bearbeitet durch User
von 888 (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Was ist dran an der Geschichte mit dem i486SX? Als der i486 eingeführt
> wurde, war endlich der Co-Prozessor enthalten. Interessanterweise gab es
> einige Zeit später wieder einen i486 ohne Co-Prozessor, günstiger als
> der i486DX und i486SX genannt. Böse Zungen behaupteten, das wäre
> Ausschuss aus der i486DX-Produktion mit fehlerhaftem und abgeschaltetem
> Co-Prozessor.

Teilweise das, teilweise wurde auch ein eigenes Die verwendet. Die FPU 
braucht ordentlich Fläche, da hängt das finanzielle Optimum von den 
Verkaufszahlen ab.

Passend zum 486SX gab es den 487DX als Upgrade. Da war ein 486DX-Chip 
drin, das BGA-Gehäuse war aber etwas anders gebondet. Wenn der 487 auf 
der Platine steckte, wurde der (fest eingelötete) 486SX abgeschaltet.


> AMD hatte nach meiner Erinnerung mal CPUs mit vier und mit drei Kernen.
> Bei den Dreikernern soll schlicht ein defekter Kern deaktiviert worden
> sein.

Das macht AMD heute noch so, und Intel auch. Bei teuren Produkten lohnt 
sich Binning, also testen und sortieren, noch. Die 3,0 GHz-CPU kann also 
eine sein, die die Tests bei 3,5 GHz nicht bestanden hat.

Je mehr Übung der Hersteller mit dem Produkt hat, umso geringer wird der 
Ausschuß. Irgendwann hast Du nur noch CPUs wo alle Kerne funktionieren, 
und das auch bei der höchsten Taktstufe. Dann wird nur noch nach 
Spezifikation getestet. Ein Vierkerner mit 3,0 GHz könnte auch als 
Achtkerner mit 4 GHz laufen, man hat es bloss nicht ausprobiert. Das 
ist, worauf die "Übertakter" setzen.

von Peter N. (alv)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das gab es bereits, nur andersrum als du ausmalst. Die billigen 486er
> rechneten genauer als die teuren Pentiums. ;-)

Deshalb gab es damals den Spruch "Intel Inside - wir haben das Problem 
eingekreist.

von Thomas (kosmos)


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Peter N. schrieb:
> Die billigen 486er
>> rechneten genauer als die teuren Pentiums.

Ja diesen Bug aus dem ersten Pentium 60 kannte ich auch noch, hat Vobis 
damals kostenlos getauscht.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas O. schrieb:
> Ja diesen Bug aus dem ersten Pentium 60 kannte ich auch noch, hat Vobis
> damals kostenlos getauscht.

Für Umtausch war mir mein 90er viel zu schade, immerhin hatte der seine 
eigene kleine Rolle in der Historie des Bugs gespielt. Der PC gab später 
einen FLI4L ISDN-Router.

von The Hackerman (Gast)


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Helge schrieb:
> ist der Abzocke Tür und Tor geöffnet.

Wenn deren Freischaltung so gut und so sicher ist, wie bei meinem Rigol, 
dann nur her mit den nicht freigeschalteten CPUs. Die Chinesen werden 
die ersten sein, die die freischalten, danach kommen die Russen und dann 
eventuell die Engländer, die gute Kontakte zu den Hong-Kong-Chinesen 
haben, von denen man alles bekommen kann, was es in Sinoland gibt.

Spätestens nach 6 Monaten kommt dann der zottelige Typ vom 
Chaos-Computer-Club und erzählt, dass er rausbekommen hat, wie man das 
macht.

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas O. schrieb:
>> Ja diesen Bug aus dem ersten Pentium 60 kannte ich auch noch, hat Vobis
>> damals kostenlos getauscht.
>
> Für Umtausch war mir mein 90er viel zu schade, immerhin hatte der seine
> eigene kleine Rolle in der Historie des Bugs gespielt. Der PC gab später
> einen FLI4L ISDN-Router.

Meines Wissens nach hat Intel eine Umtauschaktion geleistet, du hättest 
also einen neuen bekommen.
Zumindest dürfte das bei der Boxed Variante gelten, die lose Version ist 
ja OEM.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Meines Wissens nach hat Intel eine Umtauschaktion geleistet, du hättest
> also einen neuen bekommen.

Die Trophäe umtauschen? Ich war der erste ausserhalb Intels NDA Sphäre, 
der eine Vorstellung vom Umfang des Bugs hatte. ;-)
https://daviddeley.com/pentbug/pentbug7.htm
https://groups.google.com/g/comp.sys.intel/c/UXKEWOP--Mc

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Jürgen schrieb:
> Wenn sie später einfach aufzurüsten ist, gut aber wenn
> der Hersteller da mehr reinpackt als ich bezahlt habe ist das erstmal
> sein Problem.

Das ist genau die Denkweise die die Hersteller sehen.

Ich erkläre dir mal die richtig Wahrheit.

Ein Produkt hat Entwicklungs- + Herstellungskosten.
Diese Kosten für den Hersteller sind immer gleich, egal ob du die 
Funktionen alle oder nur zum Teil nutzen darfst.

Und KEIN Hersteller auf der Welt verschenkt seine Produkte. Es kommt 
zwar vor das man sie zum Selbstkostenpreis abgibt (siehe billige Drucker 
+ Kapselmaschinen) aber da sind die Folgekosten der fette Gewinn.

Da bei einer CPU es keine Folgekosten gibt, hat er mit den 
Grund-Verkaufspreis schon seine Kosten und den größten Teil der Marge 
drin.

Der Rest (Freischalten von Funktionen) ist das Sahnehäubchen. Keine 
weiteren Kosten + Stress (kein Techniker etc.) und viel Kohle extra. Und 
so ganz nebenbei bekomme ich noch Nutzungsanalysen und damit 
hervorragende Daten für die Nächste Serie an Produktionen.

Ich habe damals in der Firma solche Informationen mühsam aus der 
Rechnungs-Datenbank zusammen gestellt, und damit die Effektivität der 
Firma um 40% gesteigert. Was meinst du wie effektiv ergo so Daten direkt 
von der Quelle sind. Wer liest schon 200 Seiten AGB. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Diese Kosten für den Hersteller sind immer gleich, egal ob du die
> Funktionen alle oder nur zum Teil nutzen darfst.

Einen Anteil an den Herstellungskosten haben die Funktionstests. 
Funktionen und Cores, die man nicht verkauft, muss man auch nicht 
testen. Wenn aufgrund der Marktsituation teilaktivierte Modelle verkauft 
werden, kann man sich bei denen einen Test der sowieso nicht aktiven 
Teile von vorneherein sparen.

Exemplare mit optionaler nachträglicher Freischaltung muss man jedoch 
vollständig testen. Deren Herstellungskosten sind also höher als die von 
Exemplaren, die endgültig nur teilaktiviert verkauft werden.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Einen Anteil an den Herstellungskosten haben die Funktionstests.
> Funktionen und Cores, die man nicht verkauft, muss man auch nicht
> testen.

Richtig.

Aber, man will die Funktionen ja verkaufen.  Man will nur gerade bei 
Firmen den Grundpreis niedrig halten. Folgekosten (abo) werden leichter 
Akzeptiert, und glaube mir kaum gewartet. Sind halt kleine Kosten und 
für bis 100 Euro fragt da keiner in der Firma nach wer das verbockt hat.

Ich habe das in der Firma selbst erlebt. Da hat mein Vorgänger der 
Trottel einen Grundanschluss der Telekom durchgewunken, der an einen Ort 
lag der 30 km von der Firma weg war, und mitten auf einer Wiese lag. Ich 
habe immerhin 15 Monate zurückbezahlt bekommen. Der Anschluss war 7 
Jahre lang aktiv.

Als ich wegen der Recherche wer in der Firma eine bestimmte 
kostenpflichtige Nr benutzt hat, und was das ist, mir die 
Telekom-Rechnung vorgenommen habe ich den Fehler entdeckt. Ich hatte was 
besseres zu tun, also laufende Verträge zu überprüfen.

Glaub mir, Folgekosten werden bei "Anschaffungsmettings" fast nie 
angesprochen". Ich hatte meine Not eine "kostenlosen" Kaffeeautomat (wie 
man ihn an Tanken findet) den Chef auszureden. Der wäre bei der ersten 
Rechnung ausgetickt, und aus den 2 Jahresvertrag nicht mehr raus 
gekommen.
Nach dem er sich die Daten angesehen hatte, bekam ich den Befehl das 
Teil sofort zu entfernen.

Denk mal wie einer mit kaufmännischer Ausbildung und einer gesunden 
Paranoia.

von Walter K. (walter_k488)


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ein lupenreiner Demokrat schrieb:
> Warum nur dort mehr Diversität anbieten?
>
> Man könnte doch auch die Genauigkeit von Berechnungen von der Bezahlung
> abhängig machen. Willst du mit PI = 3 rechnen, dann geht es ganz billig.
> Hättest du lieber PI = 3.14, dann zahlst du mehr. Und für  PI =
> 3.14XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX 
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
>

Alles uninteressant!
Wichtig wäre:
Ist Pi woke, klimaneutral, vegan, halal - und kann man es gendern!

von Schlaumaier (Gast)


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Ist das selbe bei Amazon und Ebay.

Das Produkt kostet 0.01 Euro = 1 cent. Die Versandkosten 29.95 Euro.

Wobei Ebay das vor einigen Jahren sehr gut unterbunden hat.

von Rolf M. (rmagnus)


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Schlaumaier schrieb:
> Glaub mir, Folgekosten werden bei "Anschaffungsmettings" fast nie
> angesprochen". Ich hatte meine Not eine "kostenlosen" Kaffeeautomat (wie
> man ihn an Tanken findet) den Chef auszureden. Der wäre bei der ersten
> Rechnung ausgetickt, und aus den 2 Jahresvertrag nicht mehr raus
> gekommen.

Im Privaten ist das doch oft nicht anders. Deshalb gibt es ja solche 
Angebote. Drucker für 60 Euro, ein Satz neue Tintenpatronen für 50. 
Ähnlich ist es bei Spielkonsolen, die nur über die dazugehörigen Spiele 
Gewinn abwerfen, oder auch Dinge für die Renovierung. Die Holzpaneele 
kosten nur ein paar Euro pro Quadratmeter, dafür kostet ein Viererpack 
Schrauben dann 12 Euro.
Ich glaube, wenn ich so reich und dekadent wie Elon Musk wäre, würde ich 
mir irgendeinen Druckerhersteller aussuchen und alle Drucker von dem 
aufkaufen, zerlegen und irgendwas neues draus bauen, nur um die 
Hersteller zu ärgern, die dann richtig Miese machen, weil sie keine 
Patronen mehr verkaufen, in denen die Tinte mehr kostet als der teuerste 
schottische Whiskey.

Michael B. schrieb:
> Klar ist: Der Anbieter möchte mehr Geld verdienen, sagen die BWLer.
>
> Der Kunde will weniger Geld bezahlen.

Am Ende zählt immer ersteres. Der Anbieter wird keine neuen 
Geschäftsmodelle einführen, bei denen er davon ausgeht, dass sie weniger 
Geld einbringen als das bisherige. Sein primäres Ziel ist immer, mehr 
Geld einzunehmen. Geht in unserer Marktwirtschaft, die nur durch 
Wachstum überhaupt funktioniert, doch auch gar nicht anders.

> Manipuliert wird die Wahrheit durch die unterschiedliche Auswirkung von
> Leasing auf die Finanzen eines Konzerns, da greift der dumme BWLer auch
> zum teureren Leasing weil es sich quartalsmässig besser rechnet.

Das liegt nicht unbedingt an Dummheit, sondern ist meistens eher ein 
äußerer Zwang. Die Quartalszahlen müssen halt stimmen, weil sonst der 
Chef oder die Investoren einem auf den Deckel steigen. Also muss man 
innerhalb des Quartals im Budget bleiben, auch wenn es dadurch 
"globalgalaktisch" gesehen sehr viel teurer wird.

Walter K. schrieb:
> und kann man es gendern!

π*innen
Ja, scheint zu gehen. Aber was ist das Ergebnis? Hängt wohl von dem Wert 
von innen ab.

Jan V. schrieb:
> Ich vertrau einfach drauf daß sich langfristig durchsetzt was die
> Kunden wollen.

Langfristig setzt sich durch, was die Hersteller wollen und die Kunden 
hinnehmen. Und die nehmen das allzu oft hin, entweder aus 
Gleichgültigkeit oder weil sie schlicht keine Wahl haben.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Meines Wissens nach hat Intel eine Umtauschaktion geleistet, du hättest
>> also einen neuen bekommen.
>
> Die Trophäe umtauschen?
> Ich war der erste ausserhalb Intels NDA Sphäre,
> der eine Vorstellung vom Umfang des Bugs hatte. ;-)
> https://daviddeley.com/pentbug/pentbug7.htm
> https://groups.google.com/g/comp.sys.intel/c/UXKEWOP--Mc

Verstehe, okay, dann ist das etwas ganz besonderes. Dann musst du ihn 
behalten und noch in der Familie vererben.

Du hättest halt einen neuen fehlerfreien bekommen, das wollte ich damit 
sagen.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Dann musst du ihn behalten und noch in der Familie vererben.

Bei einer grösseren Aufräumaktion vor ein paar Jahren landete er im 
Wertstoffhof. Ob Intel ihn wohl noch umgetauscht hätte? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Ich A. (alopecosa)


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Helge schrieb:
> Wenn diese Geschäftsmodelle weitere Kreise ziehen, ist der Abzocke Tür
> und Tor geöffnet. Irgendwann haben wir sowas in jedem Toaster: "Schwarz
> und weiß geht, gebräunt mußte mieten"..

Ihr wolltet es doch alle so mit dem Cloud Zeug.
Gekauft wird trotzdem, auch wenn Cloud und dergleichen nötig sind. 
Selbst Schuld.

Hätte es einen großen Aufschrei gegeben, verbunden mit großflächigen 
Boykott, würde sich das Problem erledigen. Aber es ist ja alles so 
bequem so...


...

von (prx) A. K. (prx)


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Ich A. schrieb:
> Ihr wolltet es doch alle so mit dem Cloud Zeug.

Wenn ein grösseres Unternehmen seit jeher viel mit Adobe-Zeug zu tun 
hat, dann versuch mal, deren Zwang in die Cloud auszuweichen. Da wird 
geschimpft, mit den Achseln gezuckt und notgedrungen mitgemacht. Wird es 
dann teurer, wie jetzt gerade wg Pantone, dann wird das auf die 
Produktpreise umgelegt. Im berechtigten Vertrauen darauf, dass es der 
Konkurrenz auch nicht anders ergeht. Und wer zahlt das dann: Der Kunde, 
aber der kann wirklich nix für.

von (prx) A. K. (prx)


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Du A. schriebst im Beitrag #7266033:
> Ihr wolltet es doch alle so mit dem Cloud Zeug.

Bezogen auf Intels Mietlösung, um der es im Thread ursprünglich ging: 
Das ist ein Rechenspiel. Wenn du die Kiste auf 5 Jahre planst und die 
Erweiterung erst nach 3 Jahren benötigst, stehen die Chancen vielleicht 
ziemlich gut, dass es billiger so ist, als nach 3 Jahren alles 
wegzuwerfen, oder gleich vorneweg voll zu kaufen.

> verbunden mit großflächigen Boykott

Umsatzboykott macht man in Unternehmen selten freiwillig (es sei denn 
man heisst Musk). Und um diese Kundschaft geht es Intel.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Wie oben schon geschrieben: Die Erweiterung sollte dann später auch 
funktionieren. Ein Fehler von einem nicht benutzen Element wäre 
schlecht.

von Joachim B. (jar)


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Ich A. schrieb:
> Ihr wolltet es doch alle so mit dem Cloud Zeug.

niemals, wer vertraut denn seine Daten einer Firma an!
Der Ärger ging schon los als ich den letzten CRT TV kaufte, nie wieder 
Programmzeitschriften kaufen Dank EPG.
Ein Jahr später wurde EPG von den TV Anstalten Kirchgruppe abgeschaltet! 
Soviel zu nie wieder TV Zeitschrift kaufen.
Der Bilderhoster der DSLR Fotogruppe hatte ein Problem, OK es sollte ein 
Restore gemacht werden, in dem Moment brach die Datenbank ein die Bilder 
und Foren Beiträge verknüpft, klassischer Doppelfehler, natürlich waren 
alle Forenbeiträge die Bilder abhanden gekommen.
Dumm nur das man manches Bid extra für das Forum (Größe, Schärfe, sRGB) 
bearbeitet hat, diesen Aufwand treibt man doch dann nicht doppelt.

Zum Topic ob eine spätere Freischaltung funktioniert weiss man erst wenn 
sie erfolgen soll, heute ist es NUR "ein Versprechen" und wir wissen ja 
wie leicht Verspechen nicht eingehalten werden müssen.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> nur um die
> Hersteller zu ärgern, die dann richtig Miese machen, weil sie keine
> Patronen mehr verkaufen, in denen die Tinte mehr kostet als der teuerste
> schottische Whiskey.

Das hat mal ein Händler wirklich mit HP durchgezogen. Hat zig-1000 
Drucker gekauft, die Patronen ausgebaut, und die Teile einzeln verkauft. 
HP hat getobt und seit den ein Prüfungsprogramm laufen das Lieferungen 
in größeren Mengen überwacht. Und die Händler müssen Unterschreiben das 
sie die Ware im ganzen Weiterverkaufen.

War die Lachnummer vor ca. 15 Jahren.

Was nebenbei der Grund ist, wieso ich mein Drucker in der Fritzbox die 
24 Std. Kindersicherung eingerichtet habe. Damit er mich nicht verpetzt 
welche Billig-Patronen (a 1 Euro) ich nehme. Und kein "update" bekommen 
kann, die das verhindert. ;)

von Helge (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das hat mal ein Händler wirklich mit HP durchgezogen. Hat zig-1000
> Drucker gekauft, die Patronen ausgebaut, und die Teile einzeln verkauft.

Vor ein paar Jahren im hp-Forum schrieb jemand, er habe mittlerweile 25 
hp-Drucker, was er damit machen soll.  In AU kostete der Drucker $25, 
die Patrone $40.. :-)

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